Autor Thema: Antrieb Kölner  (Gelesen 6830 mal)

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Antrieb Kölner
« am: 19. März 2019, 15:51:41 »
Weiß da jemand was genaueres? Soweit ich mich erinnern kann, gab es bei den Kölnern zwei "Nummerngruppen" - die niedrige waren Triebwägen, die höhere Steuerwägen. Stimmt das?

Ich kann auch irgendwie nicht so richtig mit dem Begriff Steuerwagen, zumal ich mir einbilde, dass bei den Triebwägen nur das führerstandsseitige Drehgestell angetrieben war. Stimmt das, oder täusche ich mich da? Das würde ja bedeuten, dass eine Kombination aus Trieb- und Steuerwagen nur 1/4 der Achsen angetrieben hätte, und so lahm waren die Wägen aber auch wieder nicht.

Und ich kann mich auch nicht an unterschiedliche Fahrleistungen von einzelnen Zugkompositionen erinnern. Würde ich mich über die Fahrleistung nähern, würde ich meinen, dass alle Wägen das führerstandsseitige Drehgestell angetrieben hätten, d.h. dass bei jeder Zugkomposition 50% der Achsen angetrieben waren ...

95B

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #1 am: 19. März 2019, 16:29:56 »
Weiß da jemand was genaueres? Soweit ich mich erinnern kann, gab es bei den Kölnern zwei "Nummerngruppen" - die niedrige waren Triebwägen, die höhere Steuerwägen. Stimmt das?

https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Reihe_10/90_(K%C3%B6lner)_WLB

Ich kann auch irgendwie nicht so richtig mit dem Begriff Steuerwagen, zumal ich mir einbilde, dass bei den Triebwägen nur das führerstandsseitige Drehgestell angetrieben war. Stimmt das, oder täusche ich mich da? Das würde ja bedeuten, dass eine Kombination aus Trieb- und Steuerwagen nur 1/4 der Achsen angetrieben hätte, und so lahm waren die Wägen aber auch wieder nicht.

Wissen tu ich es nicht, aber ich gehe davon aus, dass beide Drehgestelle eines Triebwagens angetrieben waren. Die Steuerwagen waren auf jeden Fall unmotorisiert, hatten aber wegen der Wiener Stromstoßweichen dennoch einen Bügel.
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blackrider

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #2 am: 19. März 2019, 18:02:18 »
Die Kölner Triebwagen hatten tatsächlich nur ein einziges angetriebenes Drehgestell. Die Achsfolge war daher Bo´2´! Die Motoren hatten bei 750V etwa 75 kW Stundenleistung! Ein Triebwagen+Steuerwagenzug war daher alles andere als ein Beschleunigungswunder, insbesondere auf der wiener Stadtstrecke.

Ein Zug, bestehend aus 4 Triebwagen gab es erst in den letzten Jahren ihres Einsatzes, davor waren diese eher selten. Solche Züge konnten dann durchaus mit den Tw 100 mithalten, respektive durch die Zugsführer+Schaffnerabfertigung und zentralem Türschließen, waren sie sogar schneller.

Funkenkutscher

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #3 am: 20. März 2019, 13:20:30 »
Wie schon gesagt war bei den TW nur ein Drehgestell angetrieben, jenes auf der Fahrerstandsseite.
Fuhr man mit STW voraus und war etwas gefühllos, dann merkte man nicht so schnell wie das letzte Gestell schon schleuderte (zB Siebertgasse bergauf).

Ferry

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #4 am: 20. März 2019, 13:35:39 »
Weiß da jemand was genaueres? Soweit ich mich erinnern kann, gab es bei den Kölnern zwei "Nummerngruppen" - die niedrige waren Triebwägen, die höhere Steuerwägen. Stimmt das?

Das stimmt - die Triebwagen hatten die Nummern 11-18, die Steuerwagen 91-96.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Funkenkutscher

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #5 am: 20. März 2019, 14:22:35 »
Weiß da jemand was genaueres? Soweit ich mich erinnern kann, gab es bei den Kölnern zwei "Nummerngruppen" - die niedrige waren Triebwägen, die höhere Steuerwägen. Stimmt das?

Das stimmt - die Triebwagen hatten die Nummern 11-18, die Steuerwagen 91-96.

11 bis 19 um genau zu sein  ;)

Ferry

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #6 am: 20. März 2019, 14:24:33 »
Weiß da jemand was genaueres? Soweit ich mich erinnern kann, gab es bei den Kölnern zwei "Nummerngruppen" - die niedrige waren Triebwägen, die höhere Steuerwägen. Stimmt das?

Das stimmt - die Triebwagen hatten die Nummern 11-18, die Steuerwagen 91-96.

11 bis 19 um genau zu sein  ;)

Interessant. Ich dachte, es wäre eine gerade Anzahl an Kölner Wagen nach Wien gekommen. Naja, so kann man sich irren.
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WVB

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #7 am: 20. März 2019, 14:31:28 »
Interessant. Ich dachte, es wäre eine gerade Anzahl an Kölner Wagen nach Wien gekommen. Naja, so kann man sich irren.
Stimmt auch quasi weil bei der Überstellung der ursprünglichen Lieferung im Februar 1969 acht Tw + sechs Bw dabei waren. Der Tw 19 (KVB 1159) kam erst 8 Monate später nach Wien.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #8 am: 20. März 2019, 18:15:37 »
Hier ist eine recht genaue Beschreibung.


https://www.strassenbahnforum.de/viewtopic.php?t=807

Funkenkutscher

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #9 am: 22. März 2019, 10:22:32 »
Zum nachlesen...  ;)

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #10 am: 22. März 2019, 11:25:42 »
Geräuschdämpfung ist gut, die Stahlkisten waren schon von Ferne am gepolter hörbar.

Funkenkutscher

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #11 am: 01. April 2019, 10:06:56 »
Die Kölner hatten noch eine Besonderheit zu bieten  ;)
mWn für Wien einzigartig.
Wer weiß es?

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #12 am: 01. April 2019, 11:08:23 »
Abgesehen von Steuerwagen, die Kabelverbindung vom führenden Wagen zum Nachläufer mit voller Fahrdrahtspannung.

Funkenkutscher

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #13 am: 01. April 2019, 11:37:46 »
Wobei wie man sieht viele Besonderheiten wären... ::)
Auch der Mitteleinstieg war bis auf den Doppeldecker und die eine Beiwagenserie nicht üblich.
Denke aber an etwas das einen speziellen Klang hatte... ;)

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Re: Antrieb Kölner
« Antwort #14 am: 01. April 2019, 12:18:18 »
Pfeife? Rasselglocke?