Autor Thema: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus  (Gelesen 25430 mal)

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Taurus

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #15 am: 24. März 2019, 19:59:42 »
Da werd man uns noch wundern was so alles möglich ist.

Wenn wirklich nur die Fahrzeuge übernommen werden ( vielleicht sogar nicht direkt von der Westbahn) kann man wohl kaum Auflagen geben (wie sich vielleicht durch die Wettbewerbsbehörde im Rahmen einer Unternehmensübernahme verhängen würde)
Ich nehme an, dass die PV AG zunächst durchaus vor hat die Leistungen zu erbringen.

LH

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #16 am: 24. März 2019, 20:02:32 »
Man sollte insbesondere nicht übersehen, dass es sehr positive Auswirkungen hätte, wenn der gesamte Verkehr auf der Weststrecke mit ÖBB und VOR-Tarif benutzbar wäre.

Rodauner

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #17 am: 24. März 2019, 20:10:07 »
Ich nehme an, dass die PV AG zunächst durchaus vor hat die Leistungen zu erbringen.

...schon alleine, weil es ja sonst bei ihrem "Premiumprodukt" RJ - wie erwähnt - zu absolutem Chaos kommen würde!

Man sollte insbesondere nicht übersehen, dass es sehr positive Auswirkungen hätte, wenn der gesamte Verkehr auf der Weststrecke mit ÖBB und VOR-Tarif benutzbar wäre.

Jedoch: Konkurrenz belebt das Geschäft - und alle Anbieter müssen sich (einigermaßen) um den Kunden bemühen! Da genug Aufkommen da ist, kriegt jedes EVU was vom Kuchen - und der Fahrgast kann wählen, was ihm lieber / wichtiger ist!

WVB

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #18 am: 24. März 2019, 20:40:08 »
Wieso sollte er, wenn er auch einfach für weniger Geld (zumindest mit Vorteilscard) den bequemeren Westbahn-Zug verwenden kann?
Die Züge waren bequem als sie noch nicht so voll waren. Mittlerweile ist es zumindest bei den Stammstrecken-Zügen außerhalb der Randzeiten ein Ding der Unmöglichkeit einen Sitzplatz zu bekommen weil in Richtung Westen spätestens am Hauptbahnhof alle Sitzplätze belegt sind. Da fällt die Entscheidung zwischen einem günstigen Stehplatz in der WB und einem etwas teureren Sitzplatz im RJ wirklich nicht schwer noch dazu seit die WB wieder an der Preisschraube gedreht hat.

Soundy

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #19 am: 24. März 2019, 21:20:33 »
Für mich, als Bewohner des 14. Bezirks, ist die WB die ideale Verbindung Richtung Salzburg, da ich ohne Umsteigen von Hütteldorf nach Salzburg komme. Mit dem RJ ab Meidling oder mit einem REX nach St. Pölten brauche ich durch das Umsteigen bis zu einer halben Stunde länger.

T1

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #20 am: 24. März 2019, 21:33:48 »
Für mich, als Bewohner des 14. Bezirks, ist die WB die ideale Verbindung Richtung Salzburg, da ich ohne Umsteigen von Hütteldorf nach Salzburg komme. Mit dem RJ ab Meidling oder mit einem REX nach St. Pölten brauche ich durch das Umsteigen bis zu einer halben Stunde länger.
Der Unterschied zwischen REX mit Umstieg in St. Pölten in den railjet und der direkten Westbahn ab Hütteldorf beträgt heiße 7 (!) Minuten.

Jedoch: Konkurrenz belebt das Geschäft - und alle Anbieter müssen sich (einigermaßen) um den Kunden bemühen! Da genug Aufkommen da ist, kriegt jedes EVU was vom Kuchen - und der Fahrgast kann wählen, was ihm lieber / wichtiger ist!
Blöd nur, wenn das Stück vom Kuchen nicht zum Leben reicht, wie bei der Westbahn.

Linie 41

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #21 am: 24. März 2019, 21:50:19 »
Der Unterschied zwischen REX mit Umstieg in St. Pölten in den railjet und der direkten Westbahn ab Hütteldorf beträgt heiße 7 (!) Minuten.
Allerdings nur, wenn der Railjet weniger als 7 Minuten Verspätung hat... also nicht aus Deutschland kommt. Oh... wait!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Rodauner

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #22 am: 24. März 2019, 22:03:07 »
Blöd nur, wenn das Stück vom Kuchen nicht zum Leben reicht, wie bei der Westbahn.

Die wollten meiner Meinung nach zu schnell wachsen. Ist bei "neuen" Unternehmen immer wieder zu beobachten...

highspeedtrain

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #23 am: 24. März 2019, 22:32:11 »
Für mich, als Bewohner des 14. Bezirks, ist die WB die ideale Verbindung Richtung Salzburg, da ich ohne Umsteigen von Hütteldorf nach Salzburg komme. Mit dem RJ ab Meidling oder mit einem REX nach St. Pölten brauche ich durch das Umsteigen bis zu einer halben Stunde länger.

Sollte an der ganzen Geschichte was dran sein, die WB zusperren und die ÖBB die Fahrzeuge kaufen, würde ich stark vermuten, dass die Linie Wien West - Salzburg bestehen bleibt, zumindest bis Linz. Sie ergänzt, anders als die zweite Linie, das ÖBB-Angebot ziemlich gut und von den Fahrgastzahlen her braucht man sie sowieso. Natürlich wäre es denkbar, dass sie zum Hauptbahnhof umgelegt würde, ich würde sie aber eher dort lassen, wo sie ist (ab Hbf gibt es in sehr ähnlicher Zeitlage die rjx).

HLS

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #24 am: 24. März 2019, 22:43:54 »
Für mich wäre das Ende der WESTBahn nicht unbedingt gut, blieben für mich dann nur mehr ein paar D-Züge (nur Fr, So), ein WE IC-Zugpaar und ein paar ICE als Alternative zum eigenen PKW übrig (RJ kommt für mich wegen dem Sitzabstand nicht in Frage)
Was den Sitzkomfort in jeweils der zweiten Klasse angeht, gebe ich dir absolut recht, da sitzt man in der WB besser, ich finde die Sitze in den "neuen" RJ-Zügen besonders schlimm, da man gefühlt auf einer Holzbank sitzt und von daher fahre ich soviel als möglich eben mit dem ICE. Besonders weil ich mit dem direkt nach Passau zum Wocheneinkauf(Monatseinkauf) oder einfach nur mal so auf ein Kaffee fahren kann.
Freilassing ist in sofern blöd, da ich wegen der paar Meter im Ausland extra mir noch ne Fahrkarte kaufen müsste.

Um nochmal auf den Vergleich vom WB und ÖBB PV zurückzukommen mit den jeweiligen Sparangeboten, fährt man annähernd gleich teuer, somit ist es mMn nur noch eine "Geschmackssache" bzw. eine Erreichbarkeitssache wie ich selber ja schon oft schrieb, ist es aus dem 14.Bez sowie dem angrenzendem NÖ entspannter direkt in Hütteldorf in die WB einzusteigen, speziell wenn man eh Richtung Linz/Salzburg will und sowenig als möglich Umsteigen möchte.

Für mich, als Bewohner des 14. Bezirks, ist die WB die ideale Verbindung Richtung Salzburg, da ich ohne Umsteigen von Hütteldorf nach Salzburg komme. Mit dem RJ ab Meidling oder mit einem REX nach St. Pölten brauche ich durch das Umsteigen bis zu einer halben Stunde länger.
Der Unterschied zwischen REX mit Umstieg in St. Pölten in den railjet und der direkten Westbahn ab Hütteldorf beträgt heiße 7 (!) Minuten.

Kommt aber drauf an, wo man im 14.Bez wohnt. ;)
Ich habe jetzt mal von Mauerbach Steinbachstraße/14.Bez Hohewandwiese geschaut, da sind es doch gleich mal eine halbe Stunde(+/- 5min). Der Fahrweg wäre Bus450>REX>RJ(2h09min)* oder Bus450>WB(1h35min). Im übrigen in der sogenannten Morgen-HVZ.


*Ich muß aber zugeben, dass es auch einen ÖBB-Verbindung gibt, wo es in 1h38min zu schaffen ist. Der Nachteil dreimal Umsteigen mit teilweiser sehr knapper Umstiegszeit: 450Bus(gewöhnlich gesteckt voll mit Schülern und daher oft 5min zu spät)>S50: 4min in Hadersdorf; S50>REX: 5min in Hütteldorf & REX>RJX: 6min in St.Pölten(hier kommt es in letzter Zeit oft vor, dass der REX hintern in der "Doppelhaltestelle" stehen bleibt und somit der Fußweg doch auch ziemlich knapp werden kann, dass man den RJX überhaupt erwischt.

Daher verstehe ich, wenn jemand sagt, dass die WB für ihn viel günstiger gelegen ist und genau diese Fahrgäste eben zur WB gewechselt sind bzw. wieder aufs Auto umgestiegen sind.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

highspeedtrain

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #25 am: 24. März 2019, 22:59:23 »
Naja, die paar die aufs Auto umgestiegen sind machen die massiv gestiegenen Fahrgastzahlen auf der Weststrecke - ÖBB und WB - nicht wett. In der HVZ wissen beide Betreiber nicht, wohin mit den Fahrgästen (wobei natürlich außer bei den rjx die maximalen Zuglängen noch lange nicht erreicht sind).


Vento66

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #26 am: 24. März 2019, 23:24:58 »
Ist eigentlich noch keinem aufgefallen, das die Garnituren inklusive Wartung ausgeschrieben werden? Die WB wird das ja wohl nicht leisten können. Aus dem Vergabeportal: Der Leistungsgegenstand besteht in der Lieferung und Instandhaltung von von 17 Stück (gebrauchten) durchgehend doppelstöckigen Elektrotriebzügen,

LH

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #27 am: 24. März 2019, 23:43:56 »
Ist eigentlich noch keinem aufgefallen, das die Garnituren inklusive Wartung ausgeschrieben werden? Die WB wird das ja wohl nicht leisten können.

Die Westbahn lässt doch schon jetzt bei den ÖBB warten.

Tatra83

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #28 am: 25. März 2019, 06:54:46 »
Ist eigentlich noch keinem aufgefallen, das die Garnituren inklusive Wartung ausgeschrieben werden? Die WB wird das ja wohl nicht leisten können. Aus dem Vergabeportal: Der Leistungsgegenstand besteht in der Lieferung und Instandhaltung von von 17 Stück (gebrauchten) durchgehend doppelstöckigen Elektrotriebzügen,

Anscheinend nicht, hinzu kommt, dass nicht nur bei der Westbahn Stadler KISS im Einsatz stehen, sondern auch bei verschiedenen deutschen Bahnbetreibern. Die SBB hat ebenfalls KISS im Einsatz, diese dürften für DE und AT jedoch aufgrund des Lichtraumprofils nicht freizügig einsetzbar sein.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

highspeedtrain

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Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
« Antwort #29 am: 25. März 2019, 07:05:08 »
Aber nicht für die ausdrücklich ausgeschriebenen 200 km/h....

Wie auch immer, es scheint niemand was genaues zu wissen.