Nachdem ich nun selbst einmal drauf reingefallen bin, möchte ich es hier thematisieren:
Am Wochenende werden einige der S80-Züge zwischen Aspern Nord und Hbf durch die Regionalzüge aus Marchegg ersetzt, die dann alle Stationen einhalten. Das Dumme: die Züge warten nicht etwa in Aspern Nord die Zeit bis zur normalen S80-Abfahrtszeit ab (bzw. verkehren, so auf der eingleisigen Strecke möglich, schon ab Marchegg 5 min später), sondern fahren 5 min eher als sonst die S80. Das ist natürlich extrem fahrgastunfreundlich, weil der normale Stammfahrgast, der die Abfahrtszeiten seiner S80 kennt, dann seinen Zug abfahren sieht. Es gibt noch nicht einmal ein System dahinter: an der Haidestraße fahren z.B. die Züge Richtung Hbf immer .26 und .56, an Samstagvormittagen aber um 8:21, 9:21 und 11:21. Die Bahn dazwischen um 10:26 fährt normal.
Nun kann man natürlich sagen, dass der Fahrgast halt auf den Fahrplan schauen soll, bevor er zum Bahnhof geht. Aber ist es nicht genau der Vorteil eines Taktfahrplans, dass er das nicht muss? Es ist positiv, dass es inzwischen endlich einen verlässlichen Halb-Stunden-Takt auf der Marchegger Ostbahnhof im Stadtgebiet an allen Stationen gibt, auch am Wochenende. Und dann macht man das durch solche Kleinigkeiten kaputt. Umgedreht wäre eine um 5 min spätere Abfahrt zwischen Marchegg und Aspern Nord für einzelne Züge, so es die eingleisige Strecke zulässt, für die Fahrgäste weniger folgenschwer; eine spätere Abfahrt außerhalb des Takts für einzelne Züge ist aus naheliegenden Gründen für Fahrgäste weniger problematisch als eine frühere Abfahrt.
Also: was spricht also dagegen, die Züge aus Marchegg in Aspern 5 min stehen zu lassen, um dann im Fahrplan der S80 weiterzufahren? Verzichtet irgendwer wegen der um 5 min längeren Fahrzeit auf die Nutzung des Zuges?