Die Bauarbeiten im Wiental schreiten zügig voran. Nachdem der Unterbau auf etwa 1 m Tiefe bis zum Erdboden abgetragen wurde (Bild 1), wurden verschiedene Schichten neu aufgetragen: zunächst eine grobe Schüttung mit Schotter, danach ein Kunststoff-Vlies, eine Schüttung aus feinem Kies und eine Schichte Sand. Nun wird die Trasse asphaltiert. Zum Fluss hin wird ein Notbahnsteig aus Beton errichtet, auf der anderen Seite wurden große Rohre verlegt, die vermutlich dem Abfluss von Regenwasser dienen. Es nicht jedoch nicht eindeutig zu erkennen, wie die Trasse entwässert wird, zumal der Asphalt den Untergrund ja versiegelt.
Beim Ausräumen des Untergrunds kamen alte Straßenbahnschiene zum Vorschein, die in irgend einer Form als Untergrundstabilisierung gedient haben könnten (siehe Bild 2).
Bei der Wackenroderbrücke zwischen St. Johann-Gasse und Morizgasse kamen Reste eins altes Wehrs oder einer Uferbefestigung zum Vorschein, welches noch aus der Zeit vor dem Stadtbahnbau stammen muss (siehe Bild 3). Auf dem franziszäischen Kataster ist ersichtlich, dass die Mitte des Flussbetts in diesem Abschnitt näher zur heutigen U-Bahntrasse lag.