Autor Thema: Die autogerechte Stadt...  (Gelesen 17879 mal)

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Superguppy

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #15 am: 17. September 2019, 11:12:39 »
Mit früher meinte ich eigentlich: Kurz bevor die Mariahilfer Straße zur Fußgängerzone erklärt wurde.

tramway.at

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #16 am: 17. September 2019, 11:17:07 »
Mit früher meinte ich eigentlich: Kurz bevor die Mariahilfer Straße zur Fußgängerzone erklärt wurde.

Nachdem ich in der Kirchengasse wohne: Die Fußgängerfrequenz hat nach meiner Beobachtung seither massiv zugenommen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #17 am: 24. September 2019, 13:23:09 »
Mit früher meinte ich eigentlich: Kurz bevor die Mariahilfer Straße zur Fußgängerzone erklärt wurde.

Nachdem ich in der Kirchengasse wohne: Die Fußgängerfrequenz hat nach meiner Beobachtung seither massiv zugenommen.

Was ja eh zu erwarten war - autofreie Zonen werden eben total geschätzt!

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #18 am: 26. September 2019, 17:00:45 »
Bei diesem Verkehrsaufkommen benötigte Hietzing natürlich unbedingt eine Unterführung. Dafür musste die Schleife der Linie 60 vom Kai in die Eduard Klein Gasse verlegt werden.

highspeedtrain

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #19 am: 26. September 2019, 17:26:42 »
Mit früher meinte ich eigentlich: Kurz bevor die Mariahilfer Straße zur Fußgängerzone erklärt wurde.

Nachdem ich in der Kirchengasse wohne: Die Fußgängerfrequenz hat nach meiner Beobachtung seither massiv zugenommen.

Was ja eh zu erwarten war - autofreie Zonen werden eben total geschätzt!

Nicht überraschend- vorher war die Mahü eine sehr praktische Einkaufsstraße, aber - zumindest für mich - kein Ort, an dem man sich wahnsinnig gerne aufhält, schon allein, weil zu vielen Zeiten einfach auf den Gehsteigen zu viel los war.

Jetzt ist es ein angenehmer Flanierboulevard.

Ferry

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #20 am: 27. September 2019, 09:50:05 »
Sehr bemerkenswert: Der Trabi mit heimischem Kennzeichen! ;D

Auf welcher Aufnahme soll der sein, ich finde ihn nicht. Ich war immer der Ansicht, dass diese Fahrzeuge im Westen keine Zulassung bekamen.

Wieso denn nicht? Damals waren alle Autos "Dreckschleudern", ein Trabi war von den Abgasen her nicht besser oder schlechter als ein Mercedes, VW oder Opel.

Fahrzeuge aus osteuropäischen Ländern waren vielfach billiger zu bekommen als westeuropäische Wagen, daher gab es sie auch bei uns. Der Vater eines meiner Schulfreunde hatte eine Zeitlang einen Wartburg und war sehr zufrieden damit.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Kálvin tér

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #21 am: 27. September 2019, 09:53:15 »
Wieso denn nicht? Damals waren alle Autos "Dreckschleudern", ein Trabi war von den Abgasen her nicht besser oder schlechter als ein Mercedes, VW oder Opel.

Fahrzeuge aus osteuropäischen Ländern waren vielfach billiger zu bekommen als westeuropäische Wagen, daher gab es sie auch bei uns. Der Vater eines meiner Schulfreunde hatte eine Zeitlang einen Wartburg und war sehr zufrieden damit.
Das Zweitakter (und das waren sowohl Trabant als auch Wartburg bis zum Schluss) nicht zuletzt geruchstechnisch ein besonderes Erlebnis sind und wesentlich zum "Aroma" der ostdeutschen Städte beigetragen haben, ist aber nicht zu bestreiten.

Ferry

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #22 am: 27. September 2019, 09:55:25 »
Wieso denn nicht? Damals waren alle Autos "Dreckschleudern", ein Trabi war von den Abgasen her nicht besser oder schlechter als ein Mercedes, VW oder Opel.

Fahrzeuge aus osteuropäischen Ländern waren vielfach billiger zu bekommen als westeuropäische Wagen, daher gab es sie auch bei uns. Der Vater eines meiner Schulfreunde hatte eine Zeitlang einen Wartburg und war sehr zufrieden damit.
Das Zweitakter (und das waren sowohl Trabant als auch Wartburg bis zum Schluss) nicht zuletzt geruchstechnisch ein besonderes Erlebnis sind und wesentlich zum "Aroma" der ostdeutschen Städte beigetragen haben, ist aber nicht zu bestreiten.

Natürlich nicht, aber der Dreck, den seinerzeit z.B. ein Diesel-Mercedes beim Anfahren hinten herausgeblasen hat, war auch nicht zu verachten.  ;)
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Kálvin tér

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #23 am: 27. September 2019, 10:01:52 »
Natürlich nicht, aber der Dreck, den seinerzeit z.B. ein Diesel-Mercedes beim Anfahren hinten herausgeblasen hat, war auch nicht zu verachten.  ;)
Das hat mein VW Polo mit Pumpe-Düse TDI (BJ 2004) auch noch, ein mal mit dem Heck zur Garagenwand geparkt, prompt ansehnlichen schwarzen Fleck hinterlassen. Nicht ohne waren aber auch die Vergasermotoren mit handbetätigter Choke (auf deren Rückstellung die Fahrer oft gerne vergessen haben). Was da an unverbrannten Kohlenwasserstoffen beim Auspuff rausgeblasen wurde, war sicher auch nicht besonders gesund.

Vento66

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #24 am: 27. September 2019, 10:02:04 »
Das Zweitakter (und das waren sowohl Trabant als auch Wartburg bis zum Schluss) nicht zuletzt geruchstechnisch ein besonderes Erlebnis sind und wesentlich zum "Aroma" der ostdeutschen Städte beigetragen haben, ist aber nicht zu bestreiten.

Nö, die letzten Trabant hatten den 1,1 Liter VW Polo Lizenzmotor, und die Wartburg den 1,3 Liter Lizenzbau von VW unter der Haube. Auch Barkas wurden kurz vor Schluss mit VW Lizenzbauten ausgeliefert. Die 2-Takt Ära war kurz vor der Wende beendet. Nur gab es von diesen Modellen nicht mehr all zu viele in freier Wildbahn

Siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Trabant_1.1

schaffnerlos

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #25 am: 27. September 2019, 10:46:49 »
Ich hatte eine Lada gehabt, ein unverwüstliches Fahrzeug. Unvergessen das Erlebnis an einem bitterkalten Wintertag (ja, sowas gab es damals noch), als zwei meiner Nachbarn zwecks Starthilfe auf den ÖAMTC warteten und ich mit der Kurbel den Motor zum Laufen brachte. Was bei diesem Fahrzeug beim Aufpuff jedoch rauskam will ich heute lieber nicht mehr wissen.

maybreeze

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #26 am: 27. September 2019, 13:59:52 »
Bei diesem Verkehrsaufkommen benötigte Hietzing natürlich unbedingt eine Unterführung. Dafür musste die Schleife der Linie 60 vom Kai in die Eduard Klein Gasse verlegt werden.

Im Zuge der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in den 1930er Jahren wurden neben der Höhenstraße auch die Westausfahrt gebaut - Ausfahrt deswegen, weil damals noch Linksverkehr.

http://www.bildarchivaustria.at/Preview/12419674.jpg

http://www.bildarchivaustria.at/Preview/19290310.jpg

Für die oben gezeigte Hietzinger Unterführung (die erste Straßenunterführung Wiens) musste auch ein bekanntes Gasthaus auf Hietzinger Hauptstraße 2 weichen - daher beginnen auch heute die geraden Nummern der Hietzinger Hauptstraße mit 4.





WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #27 am: 27. September 2019, 14:47:05 »
Der Prestigebau Hietzinger Unterführung war zu einer Grossbaustelle aufgeblasen worden. Hier ist noch die ursprüngliche Lage der Schleife am Kai zu sehen.

Hawk

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #28 am: 27. September 2019, 14:54:16 »
Der Prestigebau Hietzinger Unterführung war zu einer Grossbaustelle aufgeblasen worden. Hier ist noch die ursprüngliche Lage der Schleife am Kai zu sehen.
Das war damals eine Großbaustelle!  ;)
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

haidi

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Re: Die autogerechte Stadt...
« Antwort #29 am: 27. September 2019, 20:25:33 »
Für die oben gezeigte Hietzinger Unterführung (die erste Straßenunterführung Wiens) musste auch ein bekanntes Gasthaus auf Hietzinger Hauptstraße 2 weichen - daher beginnen auch heute die geraden Nummern der Hietzinger Hauptstraße mit 4.
Ist der auf die Cumberlandstraße#Diesterweggasse übersiedelt? Dort war bis ca. zur Jahrhundertwende ein "Goldener Hirsch", der im Lauf der Zeit halt immer weniger Kundschaften hatte. Legendär waren die Taubenzüchter und Hasenzüchter, die jeden Sonntag sich dort mit ihren Viechern trafen.
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