Autor Thema: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4  (Gelesen 52656 mal)

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haidi

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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #240 am: 25. Dezember 2019, 13:41:54 »
Manchmal frage ich mich wirklich, in welcher Welt ich bin. Bei diesem Vorfall ist eben ein kleines Problem aufgetreten. Es hat gebrannt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand und der Schaden ist auch schon repariert. Hat sicher viel gekostet.
Ein Brand in einem Tunnel ist immer ein massives Problem. Im gegenständlchen Fall war es außerhalb der Betriebszeiten, also wenig Personen im Bereich mit vernünftigen Reaktionen, also kein Panik. Wenn dort ein Fahrgast einen Zigarettenstummel runter geworfen hätte, dann wäre die Ursache auch die Schmutzbelastung, sprich unnötige Brandlast, gewesen, der Auslöser die Zigarette. Dort ist zwar Rauchverbot, aber es kann trotzdem vorkommen, dass jemand am Bahnsteig raucht. Die Folgen wären verheerend gewesen, nicht nur die direkten, sondern auch die Folgen einer Massenpanik.


100%ige Sicherkeit kann es ohnehin nicht geben, aber auch das Erreichen der 100% muss nicht mit allen Mitteln geschehen. Denn dann wäre ein Betrieb aus Kostengründen nicht mehr möglich. Klar kann man nicht wirkliche Probleme ignorieren, aber Euro Forderungen sind schon absurd (wie etwas dauernde Kehrungen der Tunnel). Da gibt es 1. keinen 20-24 Stunden Betrieb mehr und die Kosten würden ins Gigantische steigen.

Absurd ist deine Einstellung und deine Verdrehung von Meinungen andererl. Niemand verlangt eine dauernde Kehrung der Tunnel, sondern eine Kehrung, die derartige Vorfälle hintanhält. Es ist ein Unterschied, ob dort eine leichte Staubschicht liegt oder ob die Staubsicht größere Dimensionen annimmt und in den Kabelpacken auch STaub eindringt.

Ein wenig Hausverstand und alles funtioniert. Für extreme Forderungen kann es keinen Platz geben
Hausverstand ist schön und gut, bei den WL scheint er zu fehlen, was nicht sein dürfte, weil diese alle Gegebenheiten in ihrem Bereich kennen sollten und die Fahrgästen sind entschuldigtz, weil der Hausverstand begrenzt ist durch das ihnen mögliche Wissen um die technischen und sonstigen Umstände, vor allem im Gleisbereich.

So tragisch dieser Unfall war. Aber hier verwechselst du Äpfel mit Birnen. Denn dieser tragische Unfall wäre auch in einem sterilen Tunnel passiert.
Der Unfall hatte, so wie ich gelesen habe, die gleichen Ursachen wie der Vorfall am Karlsplatz, technische Einrichtung verstaubt - in diesem Fall eine nicht zugelassene - der Heizlüfter im Fahrer(?)stand, da  hätte ein steriler Tunnel wirklich nichts geholfen. Aber es schien auch keine Instruierung der Fahrgäste, im Tunnel unbedingt bergab zu flüchten, gegeben zu haben, weil niemand an einen Brand gedacht hat. Was zur weiteren Frage führt:
Gibt es ein Brandrettungskonzept für jede Ubahnstation? Gibt es Personal, die die Selbstrettung der Fahrgäste steuert? WL: "Man kann nicht in jeder Station Aufsichtspersonal haben" - London hat vor allem in den großen STationen etliches an Aufsichtspersonal, das im Stationsbereich sichtbar ist, überwacht, beobachtet, hilft und Auskunft gibt. Es verlangt niemand in Staionen vom Typ Kettenbrückengasse oder Alser Straße Aufsichtspersonal, aber in komplexeren, wie z.B. Karlsplatz ist es unbedingt notwendig. Ebenfalls Durchsagen, wie sich die Fahrgäste zu verhalten haben, wofür es sdituationsbedingt unterschiedliche geben muss.


orne in dem Thread war zu lesen, dass anscheinend schon öfter beim Schienenschleifen kleinere Brände ausgebrochen sind, die jedoch schnell genug gelöscht und damit vertuscht werden konnten.
Eine derartige Aussage würde jeden Richter die Arbeit leichter machen.
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Klingelfee

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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #241 am: 25. Dezember 2019, 16:42:39 »
Gibt es ein Brandrettungskonzept für jede Ubahnstation? Gibt es Personal, die die Selbstrettung der Fahrgäste steuert? WL: "Man kann nicht in jeder Station Aufsichtspersonal haben" - London hat vor allem in den großen STationen etliches an Aufsichtspersonal, das im Stationsbereich sichtbar ist, überwacht, beobachtet, hilft und Auskunft gibt. Es verlangt niemand in Staionen vom Typ Kettenbrückengasse oder Alser Straße Aufsichtspersonal, aber in komplexeren, wie z.B. Karlsplatz ist es unbedingt notwendig. Ebenfalls Durchsagen, wie sich die Fahrgäste zu verhalten haben, wofür es sdituationsbedingt unterschiedliche geben muss.

Es gibt bei JEDER Station ein Konzept. Nennt sich auch Fluchtwegplan. Aber ob das im Anlassfall auch umsetzbar ist, ist ein anderes Kapitel. Denn bei einer wirklichen Katastrophe hast du auf der einen Seite die Fahrgäste, die in Panik die Station verlassen und auf keinerlei Durchsagen hören und auf der anderen Seite gibt es dann auch noch immer die Gaffer, die dann diese Wege verstellen, bzw die Mitarbeiter dann mit Fragen bombardieren und sie somit nicht ihre eigentliche Arbeit machen lassen. Man braucht ja nur schauen, wie sich viele Leute bei einem schweren Verkehrsunfall verhalten.

Und die sind auch die ersten, die sich dann Beschwerden, weil sie von den Einsatzkräften dann auch etwas unfreundlich von der Vorfallstelle verwiesen werden. Ich denke da mit grauen auf den Bahnwagen/Bahnwagenunfall am Zimmermannplatz zurück. Auf der einen Seite bekam ich die Beschwerden, wie die "Straßenbahnfreunde" von den Revisoren zurück gedrängt wurden, auf der anderen Seite mussten die Arbeiten immer wieder unterbrochen werden, weil sonst die Gefahr bestand, damit eben Selbige bei den Bergungsarbeiten nicht verletzt wurden.
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Vento66

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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #242 am: 25. Dezember 2019, 18:11:31 »
Wie viel Personal ist denn an einer Stelle wie Karlsplatz ad hoc verfügbar? Ich rede da von den ersten 5 - 10  Minuten nach Ereigniseintritt? Du brauchst nur mal an einer Evakuierungsübung in einem Hotel oder ähnlichem teilnehmen, um zu wissen wie viele Leute da ab der erstem Minute bereit stehen, um den Gästen bei der Evakuierung zu helfen. Ich rede da nicht von den 15 Minuten, wenn Feuerwehr und Rettungsdienste schon am Ereignis eingetroffen sind. Dann sind wahrscheinlich auch die ersten "wichtigen" der WL vor Ort. Das könnte aber je nach Ereignis für einige Fahrgäste schon zu spät sein. 

Taurus

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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #243 am: 25. Dezember 2019, 19:42:34 »
Im Endeffekt muss man wohl damit rechnen, dass bei einem Schleifeinsatz etwas zu brennen beginnt?
Und wenn es nur eine Zeitung ist die 4h vorher weggeworfen wurde.
Das zeigt ja auch die Tatsache, dass der ÖBB Schleifzug mit einer Löscheinrichtung ausgestattet ist.

Ich folgere daraus, dass man vor allem während und nach der Schleiffahrt Maßnahmen braucht um einen Schaden zu vermeiden.
Saubere Tunnel wären natürlich auch nicht schlecht, trotzdem muss man sich eben um zuvor erwähnten Maßnahmen kümmern.
Ich denke nach diesem Vorfall wird man sich hoffentlich ohnehin Gedanken darüber machen.
Dann könnte man sich auch ein Verfahren sparen (meiner Meinung). Weil oft erwischt es dann eh die Falschen im Unternehmen - und wenn man eh schon aus dem Vorfall gelernt hat bringt eine Strafe auch nichts mehr. (Natürlich nur wenn man lernt)

Wie ist das eigentlich?
Angenommen ein Funke unvermeidbarer Weise während der Schleiffahrt auf einen Haufen Blätter und das beginnt zu gloßen/leicht zu brennen und man löscht sofort weil man weiß dass dies geschehen kann und man bereit dazu ist.
Ist das dann sofort Herbeiführen einer Feuersbrunst, muss man die Feuerwehr rufen, muss man intern Meldungen machen ( Branschutzbeauftragter...), muss man die Stelle stundenlang bewachen...

haidi

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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #244 am: 25. Dezember 2019, 20:25:24 »
Gibt es ein Brandrettungskonzept für jede Ubahnstation? Gibt es Personal, die die Selbstrettung der Fahrgäste steuert? WL: "Man kann nicht in jeder Station Aufsichtspersonal haben" - London hat vor allem in den großen STationen etliches an Aufsichtspersonal, das im Stationsbereich sichtbar ist, überwacht, beobachtet, hilft und Auskunft gibt. Es verlangt niemand in Staionen vom Typ Kettenbrückengasse oder Alser Straße Aufsichtspersonal, aber in komplexeren, wie z.B. Karlsplatz ist es unbedingt notwendig. Ebenfalls Durchsagen, wie sich die Fahrgäste zu verhalten haben, wofür es sdituationsbedingt unterschiedliche geben muss.

Es gibt bei JEDER Station ein Konzept. Nennt sich auch Fluchtwegplan. Aber ob das im Anlassfall auch umsetzbar ist, ist ein anderes Kapitel. Denn bei einer wirklichen Katastrophe hast du auf der einen Seite die Fahrgäste, die in Panik die Station verlassen und auf keinerlei Durchsagen hören und auf der anderen Seite gibt es dann auch noch immer die Gaffer, die dann diese Wege verstellen, bzw die Mitarbeiter dann mit Fragen bombardieren und sie somit nicht ihre eigentliche Arbeit machen lassen. Man braucht ja nur schauen, wie sich viele Leute bei einem schweren Verkehrsunfall verhalten.

Und die sind auch die ersten, die sich dann Beschwerden, weil sie von den Einsatzkräften dann auch etwas unfreundlich von der Vorfallstelle verwiesen werden. Ich denke da mit grauen auf den Bahnwagen/Bahnwagenunfall am Zimmermannplatz zurück. Auf der einen Seite bekam ich die Beschwerden, wie die "Straßenbahnfreunde" von den Revisoren zurück gedrängt wurden, auf der anderen Seite mussten die Arbeiten immer wieder unterbrochen werden, weil sonst die Gefahr bestand, damit eben Selbige bei den Bergungsarbeiten nicht verletzt wurden.
1) Ein Brand ist nicht ein Verkehrsunfall - da wollen die Leute nicht schauen, sondern weg.
2) Fluchtwegeplan ist ein Teil des Rettungskonzeptes. Was hilft mir ein Plan mit 3 Fluchtwegen, wenn es im Zielbereich von 2 dieser brennt. Da gehört zum Rettungskonzept auch, wer sperrt die nicht benutzbaren Fluchtwege ab und wie. Wer heißt allerdings nicht "Herr Müller", sondern ist an eine Funktion gebunden.
Entleert man Ubahnen eine Station vorher und lässt man sie anhalten, damit die gefährdeten Personen mit dieser aus dem Gefahrenbereich kommen. Lässt man Ubahnen durchfahren oder stellt man den Betrieb komplett ein......
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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #245 am: 25. Dezember 2019, 20:42:40 »
Gibt es ein Brandrettungskonzept für jede Ubahnstation? Gibt es Personal, die die Selbstrettung der Fahrgäste steuert? WL: "Man kann nicht in jeder Station Aufsichtspersonal haben" - London hat vor allem in den großen STationen etliches an Aufsichtspersonal, das im Stationsbereich sichtbar ist, überwacht, beobachtet, hilft und Auskunft gibt. Es verlangt niemand in Staionen vom Typ Kettenbrückengasse oder Alser Straße Aufsichtspersonal, aber in komplexeren, wie z.B. Karlsplatz ist es unbedingt notwendig. Ebenfalls Durchsagen, wie sich die Fahrgäste zu verhalten haben, wofür es sdituationsbedingt unterschiedliche geben muss.

Es gibt bei JEDER Station ein Konzept. Nennt sich auch Fluchtwegplan. Aber ob das im Anlassfall auch umsetzbar ist, ist ein anderes Kapitel. Denn bei einer wirklichen Katastrophe hast du auf der einen Seite die Fahrgäste, die in Panik die Station verlassen und auf keinerlei Durchsagen hören und auf der anderen Seite gibt es dann auch noch immer die Gaffer, die dann diese Wege verstellen, bzw die Mitarbeiter dann mit Fragen bombardieren und sie somit nicht ihre eigentliche Arbeit machen lassen. Man braucht ja nur schauen, wie sich viele Leute bei einem schweren Verkehrsunfall verhalten.

Und die sind auch die ersten, die sich dann Beschwerden, weil sie von den Einsatzkräften dann auch etwas unfreundlich von der Vorfallstelle verwiesen werden. Ich denke da mit grauen auf den Bahnwagen/Bahnwagenunfall am Zimmermannplatz zurück. Auf der einen Seite bekam ich die Beschwerden, wie die "Straßenbahnfreunde" von den Revisoren zurück gedrängt wurden, auf der anderen Seite mussten die Arbeiten immer wieder unterbrochen werden, weil sonst die Gefahr bestand, damit eben Selbige bei den Bergungsarbeiten nicht verletzt wurden.
1) Ein Brand ist nicht ein Verkehrsunfall - da wollen die Leute nicht schauen, sondern weg.
2) Fluchtwegeplan ist ein Teil des Rettungskonzeptes. Was hilft mir ein Plan mit 3 Fluchtwegen, wenn es im Zielbereich von 2 dieser brennt. Da gehört zum Rettungskonzept auch, wer sperrt die nicht benutzbaren Fluchtwege ab und wie. Wer heißt allerdings nicht "Herr Müller", sondern ist an eine Funktion gebunden.
Entleert man Ubahnen eine Station vorher und lässt man sie anhalten, damit die gefährdeten Personen mit dieser aus dem Gefahrenbereich kommen. Lässt man Ubahnen durchfahren oder stellt man den Betrieb komplett ein......

Wird ein Brand gemeldet, dann werden alle der Station entsprechenden Maßnahmen getroffen.

Die Züge im Gefahrenbereich werden situationsbedingt angehalten oder noch schnell abgefertigt. Es werden auf alle Fälle keine Züge aus den vor dem Bereich liegenden Stationen abgefertigt, da man ja nicht weiß, ob der Zug dann auch noch den Gefahrenbereich verlassen kann.

Und die Fahrgäste werden akustisch (mit Livedurchsagen) und optisch mit Beschriftung der Anzeigen zum Verlassen der Station aufgefordert.

Da Aufzüge im Brand all nicht benutzt werden dürfen, fahren diese automatisch in die Bergestellung, sprich in das Niveau, welches dem Ausgang am nächsten ist

Es werden keinerlei Wege abgesperrt, solange keine Einsatzkräfte anwesend sind. Ob und welche Wege abgesperrt werden, wird dann mit der Feuerwehr abgesprochen.

Ich hoffe das damit deine Fragen beantwortet sind
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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #246 am: 25. Dezember 2019, 22:46:02 »
Ich denke, man sollte das aktuelle Brandereignis von der allgemeinen Diskussion lösen. Ein Brand kann passieren, selbst bei den strengsten aktuellen Sicherheitsvorkehrungen. Dann ist es halt wichtig, dass für diesen Fall alle Maßnahmen greifen. Das dürfte der Fall gewesen sein.

Allgemein lässt sich allerdings sagen, dass die WL nicht den Anschein erwecken, in Sachen Brandprävention besonders vorsichtig zu sein. Es ist Tatsache, dass die Tunnel und die Bereiche hinter den Abdeckungen nicht sauber sind. Alleine, wenn man sich die verreckten Linienleisten an der Tunnelwand oder die dreckigen Handlaufleisten im Tunnel ansieht, muss dieser Eindruck entstehen, auch wenn das de facto irrelevant ist. Sollte es tatsächlich so sein, dass zu wenig Zeit für eine zumindest jährliche intesive Reinigung vorhanden ist, dann fährt man halt ein Wochenende den U-Bahn-Nachtverkehr in diesem Abschnitt im SEV. In Wirklichkeit wird es wohl daran scheitern, dass nicht zu wenig Zeit sondern zu wenig Geld vorhanden ist. Aber alleine mit den Kosten, welcher der aktuelle Brand verursacht hat, sollte das schon amortisert sein.

Taurus

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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #247 am: 25. Dezember 2019, 23:35:37 »
Ich denke, man sollte das aktuelle Brandereignis von der allgemeinen Diskussion lösen. Ein Brand kann passieren, selbst bei den strengsten aktuellen Sicherheitsvorkehrungen. Dann ist es halt wichtig, dass für diesen Fall alle Maßnahmen greifen. Das dürfte der Fall gewesen sein.

Ohne den konkreten Tathergang zu kennen kann man das schwer beurteilen.
Das sich etwas entzündet, ja das kann bei solchen Arbeiten passieren.
Das heißt aber noch lange nicht, dass so ein Schaden entstehen muss und darf.

Gibt es kein Video von den Überwachungskameras?  >:D

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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #248 am: 26. Dezember 2019, 08:16:14 »
Da Aufzüge im Brand all nicht benutzt werden dürfen, fahren diese automatisch in die Bergestellung, sprich in das Niveau, welches dem Ausgang am nächsten ist

Auch da macht sich scheinbar wieder gefährliches Halbwissen breit! In jedem anderen Gebäude hat der Lift 2 Evakuierungsebenen. Stell Dir mal vor in der Ebene wo der Lift hinfahren soll, brennt es vor dem Lift. In dem Moment bist Du eingeschlossen, weil Du selbst mit dem Lift nicht mehr weg kommst. Der Lift hält normalerweise immer in der bevorzugten Ebene (Fluchwegniveau). Ist Diese jedoch vom Brand betroffen, hält er in der Ausweichebene,

Es werden keinerlei Wege abgesperrt, solange keine Einsatzkräfte anwesend sind. Ob und welche Wege abgesperrt werden, wird dann mit der Feuerwehr abgesprochen.

Einspruch! Das macht die Brandmeldeanlage automatisch! Wenn man mal mit offenen Augen Durch die Stationen geht, wird man die Brandschutztore erkennen. Diese werden im Brandfall automatisch geschlossen. Wie Du siehst gibt es noch andere Kriterien als die "wichtigen" bei den WL :)

S. Böck

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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #249 am: 26. Dezember 2019, 09:10:29 »
https://www.feuerwehrdoku.at/w/w-brandeinsatz/

Bis dato gibt's hier keinen Einsatzbericht der Wiener Feuerwehr... Zufall oder Absicht?

https://www.msn.com/de-at/nachrichten/other/rauchentwicklung-feuerwehr-einsatz-in-u1-station-reumannplatz/ar-AAFxjGP

"Entstehungsbrand am Führerstand..." - auch nicht uninteressant...

coolharry

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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #250 am: 26. Dezember 2019, 09:13:52 »
Da Aufzüge im Brand all nicht benutzt werden dürfen, fahren diese automatisch in die Bergestellung, sprich in das Niveau, welches dem Ausgang am nächsten ist

Auch da macht sich scheinbar wieder gefährliches Halbwissen breit! In jedem anderen Gebäude hat der Lift 2 Evakuierungsebenen. Stell Dir mal vor in der Ebene wo der Lift hinfahren soll, brennt es vor dem Lift. In dem Moment bist Du eingeschlossen, weil Du selbst mit dem Lift nicht mehr weg kommst. Der Lift hält normalerweise immer in der bevorzugten Ebene (Fluchwegniveau). Ist Diese jedoch vom Brand betroffen, hält er in der Ausweichebene,

Es werden keinerlei Wege abgesperrt, solange keine Einsatzkräfte anwesend sind. Ob und welche Wege abgesperrt werden, wird dann mit der Feuerwehr abgesprochen.

Einspruch! Das macht die Brandmeldeanlage automatisch! Wenn man mal mit offenen Augen Durch die Stationen geht, wird man die Brandschutztore erkennen. Diese werden im Brandfall automatisch geschlossen. Wie Du siehst gibt es noch andere Kriterien als die "wichtigen" bei den WL :)
Brandschutztore versperren in der Regel keine Hauptfluchtwege. Sondern trennen Bereiche voneinander damit nicht alles abfackelt. Weiteres sind in den Toren entweder Türen die dem Fluchtbedarf entsprechen oder sie sind öffenbar. Wirklich abgesperrt wird nie ein Bereich.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #251 am: 26. Dezember 2019, 09:24:53 »
Da Aufzüge im Brand all nicht benutzt werden dürfen, fahren diese automatisch in die Bergestellung, sprich in das Niveau, welches dem Ausgang am nächsten ist

Auch da macht sich scheinbar wieder gefährliches Halbwissen breit! In jedem anderen Gebäude hat der Lift 2 Evakuierungsebenen. Stell Dir mal vor in der Ebene wo der Lift hinfahren soll, brennt es vor dem Lift. In dem Moment bist Du eingeschlossen, weil Du selbst mit dem Lift nicht mehr weg kommst. Der Lift hält normalerweise immer in der bevorzugten Ebene (Fluchwegniveau). Ist Diese jedoch vom Brand betroffen, hält er in der Ausweichebene,

Es werden keinerlei Wege abgesperrt, solange keine Einsatzkräfte anwesend sind. Ob und welche Wege abgesperrt werden, wird dann mit der Feuerwehr abgesprochen.

Einspruch! Das macht die Brandmeldeanlage automatisch! Wenn man mal mit offenen Augen Durch die Stationen geht, wird man die Brandschutztore erkennen. Diese werden im Brandfall automatisch geschlossen. Wie Du siehst gibt es noch andere Kriterien als die "wichtigen" bei den WL :)

Und da verbreitest du Halbwahrheiten. Denn bezüglich des Aufzuges, da stelle ich mir das spannend vor, wenn du bei einem Brandalarm dann durch das ganze Haus rennen musst, damit du dieses verlassen kannst.

Ausserdem enden viele Aufzüge der WL an der Oberfläche, bzw haben nur 2 Ebene. Und da wäre es mMn auch nicht wirklich sinnvoll, wenn der Aufzug beim Bahnsteig stehen bleibt.

Und zu den Brandschutztoren. Da schließen bei einem Brandalarm zumindest alle, die den Brandabschnitt einschließen, damit der Brand nicht auf andere Abschnitte überschlägt. Und mir fällt jetzt auf die Schnelle keine U-Bahn Station ein, welche im Fahrgastbereich Brandschutztüre eingebaut sind.
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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #252 am: 26. Dezember 2019, 13:26:35 »
Zwischen dauernd und nie ist ein ziemlicher Unterschied, auch, wenn man sich durch herumfliegende Gratiszeitungen eine enorme Brandlast ins Haus holt.
Das Zitat ist aber nicht von mir.

Zumal es andere Betreiber von Tunnelanlagen scheinbar ja auch schaffen zumindestes einmal jährlich die Tunnelanlagen(inkl. der Tunnelwände) zu reinigen.

Für die Reinigung von Straßentunnel, die man sehr wohl in gleichmäßigen Abständen reinigt, ist Geld vorhanden. Für einen Tunnel, wo Schienenbahnen verkehren nicht?

Wo liegt da der Unterschied? In der heiligen Kuh vielleicht???
Ich würde mal behaupten am Betreiber, sprich den WL.
Die WL scheinen so schlecht mit dem Buget dazustehen, dass sie alles auf ein Minimum streichen oder sogar gänzlich stornieren müssen. Und das führt, nicht nur bei der U-Bahn, auch zu massiven Sicherheitsmängel.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #253 am: 27. Dezember 2019, 00:55:15 »
Es gab doch mal die Tunnelreinigungswagen UGR und UGR1 - hab ich das richtig in Erinnerung, dass die ersatzlos ausgemustert wurden, oder gibts die noch?
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Re: 16.12.2019 Nächtlicher Brand am Karlsplatz mit Teilsperre der U1 und U4
« Antwort #254 am: 27. Dezember 2019, 07:57:24 »
Es gab doch mal die Tunnelreinigungswagen UGR und UGR1 - hab ich das richtig in Erinnerung, dass die ersatzlos ausgemustert wurden, oder gibts die noch?

UGR   6951 wurde mit 23.03.2005 außer Stand gebracht,
UGR1 6952 hat sich mit 01.01.2019 noch im Stand befunden und ist/ war in Erd stationiert. Ob einsatzfähig, weiß ich derzeit nicht.