Autor Thema: Historische oder kuriose Verkehrszeichen  (Gelesen 59602 mal)

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Kanitzgasse

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #90 am: 04. September 2020, 20:38:20 »
Falls ihr einmal nach Bad Fischau-Brunn kommt: Seid nicht überrascht, dort gilt Rechtsverkehr!

haidi

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #91 am: 04. September 2020, 21:07:28 »
Wahrscheinlich meinens Rechtsvorrang. Heutzutage kennt ja niemand mehr Rechtsvorrang. Die Inflation an Nachrang- und Stoptafeln hat dazu geführt, dass viele glauben, wenn die fehlt, dann habens Vorrang.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

schaffnerlos

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #92 am: 04. September 2020, 22:50:36 »
Oder es befindet sich dort eine Anwaltskanzlei  >:D

RobertK

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #93 am: 29. März 2023, 09:55:42 »
Im Park des Schloss Belvedere gegenüber vom "Schlosscafé im Oberen Belvedere" gibt es auch noch eine dauerhaft aufgestellte mobile Halteverbotstafel in der alten Variante, die bis 31.12.1986 gültig war.

B-Wagen

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #94 am: 16. Juli 2023, 10:50:53 »
2011 in Baden gefunden (müsste Albrechtsgasse gewesen sein). Maximale Abschreckung, schließlich geht es um wertvollen Parkraum :P
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95B

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #95 am: 21. November 2024, 10:23:55 »
Die VLSA Ketzergasse/Kaiser-Franz-Josef-Straße bekommt Fußgängersignale. Somit wird wohl an dieser Stelle das Signal "Straßenbahn biegt bei Grün rechts ab" bald Geschichte sein.
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martin8721

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #96 am: 19. Februar 2025, 20:28:08 »
Die VLSA Ketzergasse/Kaiser-Franz-Josef-Straße bekommt Fußgängersignale. Somit wird wohl an dieser Stelle das Signal "Straßenbahn biegt bei Grün rechts ab" bald Geschichte sein.

Am Freitag ist es soweit: Habe heute die entsprechende Betriebsanweisung gelesen, dass die VLSA im Laufe des Tages ihren Betrieb aufnehmen wird und der Dienstauftrag aus dem Jahr 1964 dann seine Gültigkeit verliert. Das letzte, noch verbleibende Erinnerungssignal dieser Art, wird es dann nur mehr an der Kreuzung Lerchenfelder Straße / Blindengasse geben.

Oskar

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #97 am: 19. Februar 2025, 21:04:30 »
Die VLSA Ketzergasse/Kaiser-Franz-Josef-Straße bekommt Fußgängersignale. Somit wird wohl an dieser Stelle das Signal "Straßenbahn biegt bei Grün rechts ab" bald Geschichte sein.

Was kostet sowas? Immer wieder erstaunlich, für welch überflüssige Maßnahmen genug Geld da ist. Traut man den Straßenbahnfahrern nicht mehr zu, beim Abbiegen auf die Fußgänger zu achten?

95B

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #98 am: 19. Februar 2025, 22:15:08 »
Die VLSA Ketzergasse/Kaiser-Franz-Josef-Straße bekommt Fußgängersignale. Somit wird wohl an dieser Stelle das Signal "Straßenbahn biegt bei Grün rechts ab" bald Geschichte sein.

Was kostet sowas? Immer wieder erstaunlich, für welch überflüssige Maßnahmen genug Geld da ist. Traut man den Straßenbahnfahrern nicht mehr zu, beim Abbiegen auf die Fußgänger zu achten?

In der bisherigen Konstellation hatten Fußgänger Wartepflicht.
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coolharry

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #99 am: 20. Februar 2025, 07:22:08 »
Die VLSA Ketzergasse/Kaiser-Franz-Josef-Straße bekommt Fußgängersignale. Somit wird wohl an dieser Stelle das Signal "Straßenbahn biegt bei Grün rechts ab" bald Geschichte sein.

Was kostet sowas? Immer wieder erstaunlich, für welch überflüssige Maßnahmen genug Geld da ist. Traut man den Straßenbahnfahrern nicht mehr zu, beim Abbiegen auf die Fußgänger zu achten?

Da es turnusmässige Erneuerungen von Siganlanlagen gibt, hält sich das in Grenzen. Da sich die Anforderungen an Signalanlagen geändert haben und die Ampel für alle im Straßenraum befindliche Personen, egal ob im Blech oder im Wintermantel, geeignet sein soll, werden jetzt auch Signalgeber für die Fußgänger aufgestellt.
Somit ist diese Maßnahme, aus politischer noch aus Verkehrstechnischersicht, überflüssig. Und mit der Tram hat das ganze gar nichts zu tun, ausser das wegen ihr dort überhaupt eine Ampel steht.
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Ferry

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #100 am: 20. Februar 2025, 08:38:03 »
Da es turnusmässige Erneuerungen von Siganlanlagen gibt, hält sich das in Grenzen.

Wozu gibt es die überhaupt? Was ist an den alten Anlagen so schlecht, dass sie um ein Schweinegeld getauscht werden müssen?

Das heißt, "getauscht" werden sie ja nicht, das wäre ja noch einzusehen, sondern sie werden komplett neu errichtet (wie wenn es vorher keine Ampelanlage gegeben hätte).

Zitat von: coolharry
Da sich die Anforderungen an Signalanlagen geändert haben und die Ampel für alle im Straßenraum befindliche Personen, egal ob im Blech oder im Wintermantel, geeignet sein soll, werden jetzt auch Signalgeber für die Fußgänger aufgestellt.

Wer bestimmt, ob sich "Anforderungen an Signalanlagen ändern"? Doch nur jene, die von der Aufstellung neuer Anlagen profitieren. Wien ist derart mit Ampeln "verseucht", man möchte am liebsten nur schreien, wenn man einmal andere Städte besucht hat (wo in vielen Fällen einfache Vorrangregeln genügen, den Verkehr zu steuern), und man dann nach Wien zurückkommt.

Die genannte Kreuzung ist ein guten Beispiel dafür, dass man in vielen Fällen auch ohne Ampeln auskommen kann. Statt eigene Fußgängerampen aufzustellen, sollte man dort die Ampel ganz abbauen. Aber damit lässt sich natürlich kein Geld verdienen...  ::)
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Superguppy

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #101 am: 20. Februar 2025, 10:36:47 »
Wien ist derart mit Ampeln "verseucht", man möchte am liebsten nur schreien, wenn man einmal andere Städte besucht hat (wo in vielen Fällen einfache Vorrangregeln genügen, den Verkehr zu steuern), und man dann nach Wien zurückkommt.
Ich war in Prag total positiv überrascht, dass eine solche Kreuzung (Haltestelle Chotkovy sady, Straßenbahnen aus/in drei Richtungen) einfach ohne jegliche Ampel auskommt und der Beobachtung nach absolut problemlos funktioniert:

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60er

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #102 am: 20. Februar 2025, 10:59:30 »
Wer bestimmt, ob sich "Anforderungen an Signalanlagen ändern"? Doch nur jene, die von der Aufstellung neuer Anlagen profitieren.
Meiner Meinung nach geht es da um Barrierefreiheit für Blinde und Sehbehinderte, die bei der Bestandsanlage nicht gegeben war.

Die genannte Kreuzung ist ein guten Beispiel dafür, dass man in vielen Fällen auch ohne Ampeln auskommen kann. Statt eigene Fußgängerampen aufzustellen, sollte man dort die Ampel ganz abbauen. Aber damit lässt sich natürlich kein Geld verdienen...  ::)
Die Ampel dort hat vor allem den Nutzen, dem 60er die ungehinderte Ausfahrt aus der schmalen, schlecht einsehbaren Kaisersteiggasse zu ermöglichen. Da gibt es in Wien ganz sicher zweifelhaftere Ampelanlagen, als diese.

tramway.at

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #103 am: 20. Februar 2025, 11:10:16 »
An "meiner" Doppelkreuzung Rainer/Johann-Strauss/Schönburg wurde letztes Jahr eine neue Ampel installiert - dort kreuzen sich Einbahnen mit klaren Vorrangsituationen in einer 30er-Zone. 200.000 Euro hat der Schas gekostet, die Grünen wollten sie ersatzlos abbauen, die WiLi wollten sie unbedingt haben weil der 13A dort fährt, ein paar Anrainer wollten sie haben, "weil da ist eine Schule" (etliche 100 Meter entfernt). Das blöde Ding klappert nun die ganze Nacht. Drei Signalgeber für eine Spur, Stangln überall. Noch ärger die Neuanlage Lange Gasse / Floriani, ebenfalls 30er-Einbahnen ohne ÖV!

Sogar in überregulierten Deutschlanmd bin ich in München oder Berlin immer wieder positiv überrascht, wie viele Kreuzungen ungeregelt sind.

Und in den Niederlanden und in Frankreich ist man überhaupt ganz anders drauf, Eigenverantwortung rules.

https://www.youtube.com/watch?v=FY31pI325nc
Harald A. Jahn, www.tramway.at

coolharry

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Re: Historische oder kuriose Verkehrszeichen
« Antwort #104 am: 20. Februar 2025, 11:31:00 »
Wien ist eine Stadt, da werden Ampeln aufgehängt an Kreuzungen, die gar keine sind. Da werden Kreuzungen verampelt, wo sich selbst zur HVZ nicht mehr als drei Autos und 5 Fußgänger pro 10 Minuten treffen.
Was aber in Wien viel schlimmer ist. Wenn einmal eine Ampel da ist wird man sie nur mehr sehr, sehr, sehr, sehr schwer los. Egal ob der Verkehr nun gar nicht mehr wirklich da durch rollen kann oder nicht.
Aber in Wien stellt man lieber Ampeln auf, als sich über Sichtbeziehungen des Verkehrs Gedanken zu machen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.