Autor Thema: Gesamtverkehrskonzept Wien  (Gelesen 61087 mal)

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captainmidnight

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #165 am: 22. Januar 2021, 20:36:58 »
Außerdem sind am Schottentor von der Haltestelle der Linien 37-42 bis zum Lift auf den U2-Bahnsteig auch ungefähr 100 Meter zu Fuß zurückzulegen, also es ist nicht so, dass es jetzt gar keinen Fußweg gibt.

Dieser Weg ist allerdings barrierefrei - keine Bordsteinkanten etc. - und Wind- und Wettergeschützt nutzbar.

Herr Fachlehrer

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #166 am: 10. November 2023, 20:47:07 »
Hätte irgendjemand noch den allerersten Netzentwurf? Hätte mir recht gern den 10z angesehen.

michael.fuerthaller

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #167 am: 19. Juni 2024, 18:16:58 »
Gibt es eigentlich für die Straßenbahn ähnlich wie für die U-Bahn einen mittelfristigen Netzentwicklungsplan?
Alles was auf Schienen fährt gereicht mir zur Freude :-)

Klingelfee

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #168 am: 19. Juni 2024, 18:44:13 »
Gibt es eigentlich für die Straßenbahn ähnlich wie für die U-Bahn einen mittelfristigen Netzentwicklungsplan?

keine offiziellen. denn die Bezirkspolitiker und Bürgeriniativen kommen mit so vielen Vorschlägen, dass man alle 14 Tage den Plan umzeichnen müsste
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Vineyard

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #169 am: 19. Juni 2024, 21:20:03 »
Eine Art Top 10 gibt es sicher.

Einige Sachen, welche erst jetzt umgesetzt werden, waren ja schon vor 20 Jahren im Masterplan. (Und nicht nur was die Bim betrifft.)

Für Manches braucht man aber halt ein Snickers. (Vor allem wenn sich bestimmte Stadtgebiete anders entwickeln als vorgesehen.)

denond

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #170 am: 01. August 2024, 09:58:30 »
Im Ruhrgebiet ist man schon so weit, dass man die Erhaltung der Tunnelanlagen nicht mehr stemmen kann.

Und wie hilft sich das Ruhrgebiet? Indem es neue Tunnelanlagen baut - denn das ist ja nach der hier immer wieder gebrachten Theorie der einfache Ausweg.

Dieser Ausweg ist irgendwann einmal zu Ende. Nein, sie überlegen ernsthaft, die Tunnelanlagen teilweise wieder zuzuschütten bzw. werden aus Geldmangel bereits Oberflächenlinien auf Bus umgestellt.

Ich möchte diese Wortmeldungen aus dem Jahr 2021 hier wieder aufleben lassen, genauso wie @michael.fuerthaller die Frage stellt: Gibt es eigentlich für die Straßenbahn ähnlich wie für die U-Bahn einen mittelfristigen Netzentwicklungsplan?

Ich würde meinen: NEIN, auch wenn sich Bezirkskaiser und Bürgeriniativen einmischen...

Wenn es nicht bald einen ordentlichen Knall sowohl beim Verkehrsstadtrat-Resort als auch in der Führungsetage der WL gibt, sehe ich für Wien ebenfalls ein ähnliches Szenario als Ausweg - zumindest für einen Geldmangel - wie es @ 95B in seiner damaligen Antwort sieht. MMn spielt bei dem Ganzen auch die Gesellschaftsform - die wir derzeit leben zu glauben müssen - eine gewisse Rolle, die nicht zum Besten führt.

44er

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #171 am: 01. August 2024, 10:25:51 »
Ich kann auch nicht glauben, dass ein derarties Konzept gibt, denn es werden oft keine Trassen freigehalten für Neubstredken bei der Straßenbahn, darum gibt es so wenige eigene Bahnkörper für  die Tramway.   

Klingelfee

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #172 am: 01. August 2024, 11:05:24 »
Ich kann auch nicht glauben, dass ein derarties Konzept gibt, denn es werden oft keine Trassen freigehalten für Neubstredken bei der Straßenbahn, darum gibt es so wenige eigene Bahnkörper für  die Tramway.

Es wird sicher Konzepte geben. Die sind werden aber so oft auf Druck von den Bezirken geändert, dass es sich nicht auszahlt sie Breit zu veröffentlichen. Denn was nützt mir ein veröffentlichtes Konzept, wenn es bis zur Veröffentlichung schon X Änderungswünsche der Bezirke gibt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Vineyard

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #173 am: 01. August 2024, 11:25:52 »
Es wird sicher Konzepte geben. Die sind werden aber so oft auf Druck von den Bezirken geändert, dass es sich nicht auszahlt sie Breit zu veröffentlichen. Denn was nützt mir ein veröffentlichtes Konzept, wenn es bis zur Veröffentlichung schon X Änderungswünsche der Bezirke gibt.

Man hat es ja schon im Genese Dokument sehen können, wo im OIR Segment schon allein 4 Varianten für die Endstelle des 12ers waren. Und da kann man gewiss davon ausgehen, dass der Bezirk da mitreden will.

coolharry

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #174 am: 01. August 2024, 11:43:22 »
Ich kann auch nicht glauben, dass ein derarties Konzept gibt, denn es werden oft keine Trassen freigehalten für Neubstredken bei der Straßenbahn, darum gibt es so wenige eigene Bahnkörper für  die Tramway.

Natürlich gibt es Verkehrskonzepte. Nennt sich Masterplan.
https://www.digital.wienbibliothek.at/urn/urn:nbn:at:AT-WBR-627342

Wird regelmässig überarbeitet.

Das Trassen nicht frei gehalten werden, z.B: für die Straßenbahn, ist dem Umstand geschuldet, das man Jahre lang was plant, dann umgeplant und dann erst wieder was anderes gebaut wird. Außerdem an der Sichtweise. So ist z.B. die Vorgartenstraße so weit berücksichtigt, das der Bau der Straßenbahn möglich ist. Auch wenn es jetzt nicht so aussieht. Und Beispiele für Freihaltungen, auch für die Straßenbahn, gibts in Wien haufenweise.
Persönlich kenn ich zum einen die Fläche bei der Kreuzung Eßlinger Hauptstraße/Schafflerhofstraße (Wendeschleife) sowie eine Dreieckige Fläche beim Gymnasium Simonsgasse (Wendeschleife). Dann kenn ich noch eine Fläche, allerdings für den nicht erfolgten Straßenausbau. Nämlich die Fläche bei ehemaligen Stellantiswerk, östlich vom OBI. Der Grund warum der Werksparkplatz sich so komisch nach hinten zieht, und die Pilotengasse bei einigen Bauten so breit ist, wäre mal die B3 geworden. Die Westliche Anschlußstelle an die Erzherzog Karl Straße wurde bei der Lavaterstraße mit der U-Bahn und den Wohnungen verbaut.
Bei der Straßenbahn gibts dann noch den breiten Mittelstreifen der Donaustadtstraße beim Donauzentrum, der breite Grünstreifen in der Arakawastraße und der abgerundete Bau bei der Kreuzung Fultonstraße/Nordmanngasse. Auch der recht provisorisch wirkende Radweg + der Parkstreifen in der Josef Baumann Gasse, ist eine Freihaltung für eine Straßenbahn gewesen. Bei der Feuerwache in der Josef Brazdovics Straße gibts eine Freihaltung für eine Umlegung der Siemensstraße (auch für die abgesagte Straßenbahn), die dann in die Julius Ficker Straße übergehen soll.
Beim Straßenbau gibts noch ein paar, auch bei der Straßenbahn wird es auch noch weitere geben.

Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

60er

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #175 am: 01. August 2024, 11:49:16 »
Bei der Straßenbahn gibts dann noch den breiten Mittelstreifen der Donaustadtstraße beim Donauzentrum, der breite Grünstreifen in der Arakawastraße und der abgerundete Bau bei der Kreuzung Fultonstraße/Nordmanngasse. Beim Straßenbau gibts noch ein paar, auch bei der Straßenbahn wird es auch  noch weitere geben.
In der Josef-Baumann-Gasse ist auch eine Trasse freigehalten worden. Obwohl dort (zumindest aktuell) keine Straßenbahn mehr geplant ist.

Z-TW

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #176 am: 01. August 2024, 13:18:45 »
Und viel früher war eine Straßenbahn durch die Hollandstraße vorgesehen, ebenso durch die Adalbert Stifter-Straße. (Wurde irgendwo eh schon gepostet.)

marq

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #177 am: 01. August 2024, 13:19:56 »
Ich kann auch nicht glauben, dass ein derarties Konzept gibt, denn es werden oft keine Trassen freigehalten für Neubstredken bei der Straßenbahn, darum gibt es so wenige eigene Bahnkörper für  die Tramway.

Natürlich gibt es Verkehrskonzepte. Nennt sich Masterplan.
https://www.digital.wienbibliothek.at/urn/urn:nbn:at:AT-WBR-627342

Wird regelmässig überarbeitet.


Wann wurde der denn zuletzt überarbeitet? Derzeit kommt Wien eher mit der billigen Masche, wie Masterplänen für zu Fuß gehen oder Fahrradfahren. zudem sind die verschiedenen Planungen in Wien überhaupt nicht aufeinander abgestimmt, was zu massiver Gelverschwendung führt. So wurde beispielsweise die einst neue MaHü gleich wieder aufgerissen um mit den Vorarbeiten für das Linienkreuz zu beginnen usw. Das kenne ich aus anderen finanzmaroden Städten so nicht.

Vineyard

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #178 am: 01. August 2024, 13:26:17 »
In der Josef-Baumann-Gasse ist auch eine Trasse freigehalten worden. Obwohl dort (zumindest aktuell) keine Straßenbahn mehr geplant ist.

Was war denn dort mal vorgesehen?

Was den Masterplan betrifft, sind in der verlinkten Fassung eigentlich nur kurz die Linien erwähnt, die (weitestgehend) aktuell umgesetzt werden bzw. wurden.

Die alten Fassungen, die ich noch gelesen habe, waren etwas ausführlicher.

60er

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Re: Gesamtverkehrskonzept Wien
« Antwort #179 am: 01. August 2024, 13:34:40 »
In der Josef-Baumann-Gasse ist auch eine Trasse freigehalten worden. Obwohl dort (zumindest aktuell) keine Straßenbahn mehr geplant ist.

Was war denn dort mal vorgesehen?
Es gab vor Jahrzehnten mal die Idee, eine Linie von Kagran über Tokiostraße und Josef-Baumann-Gasse zur Siemensstraße zu bauen.