Radfahrer haben mMn in Schienenstrassen nix verloren.
So, so.
1. Halten sie unnötigerweise die Straßenbahn auf.
Was ist denn rechts vom Gleis? Üblicherweise Pkw-Stellplätze. Deren Existenz darf man aber nicht der Straßenbahn in die Schuhe schieben. Wenn es wirklich eng ist, machen die meisten Radfahrer der Straßenbahn ohnehin Platz. Natürlich gibt es ein paar Idioten, die dann erst recht mitten auf den Schienen daherzuckeln, aber derlei Idioten gibt es im autofahrenden Volk genau so. Nur gehören die halt nicht zu den typischen Feindbildern im Straßenverkehr, die man aus der Nichtradfahrerperspektive kennt.
2. Jede Rillenschiene ist eine potentielle Unfallstelle.
Viele Radwege und Radstreifen sind aufgrund ihrer Anlage weitaus gefährlicher.
3. Im Haltestellenbereich halten sich 90% nicht an die StVO und gefährden Fussgänger.
Auch dafür kann die Straßenbahn nichts. Wieviele Autolenker halten sich nicht an die StVO und gefährden dadurch andere Verkehrsteilnehmer?
Es gibt sicher genug Ausweichmöglichkeiten (Radweg, paralleler Strassenzug).
Ja, am besten wäre es, alle Radfahrer auf die Donauinsel zu schicken. Dort kommen sie dann höchstens den Demonstranten in die Quere, die manche auch dorthin verbannen wollen.
Was nicht unbedingt zum gegenseitigen Einvernehmen zwischen Radfahrern und Straßenbahnern beiträgt, sind Wagenbeweger, die knapp auffahren und dann den Radfahrer, der in dem Moment gar nicht ausweichen kann, mit Dauerläuten in Luft aufzulösen versuchen (kleiner Hinweis: klappt nicht). Weiters kann man mit den Niederflurfahrzeugen nur ein Warnsignal mit einer gewissen Mindestdauer abgeben – und das klingt in vielen Ohren von Haus aus aggressiv. Der E
1 hatte da noch die Wahlmöglichkeit: elektrische Glocke mit der Bedeutung "Vorsicht, Straßenbahn" und Trittglocke mit der Bedeutung "Schleich di, Deppata". Beim E
2 kann man die elektrische Warnglocke auch noch sanfter klingen lassen, wenn man die Stromzufuhr mit dem Taster dosiert.