Aber welche Kontakte hat so ein Fahrschalter zur Übermittlung eigentlich?
Der 4498 hat mit dem Standard-Geamatic-Fahrschalter die Drehstromelektronik angesteuert, eine gewisse Kompatibilität dürfte es daher geben.
Was übermittelt ein Fahrschalter? Jeweils eine Leitung pro Raste? Wie ist das bei der Geamatic, da gab es ja wahrscheinlich noch keine digitale Übermittlung, als die Geamtic erfunden wurde.
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Du bringst hier zwei Dinge durcheinander. Alte Fahrzeuge haben einen handbedienten Fahrschalter. Der Fahrschalter wird also mittels Kurbel oder Handhebel (in Variation auch Knüppel, Säbel, Messer), seltener auch mit Pedalen direkt bewegt. Es handelt sich dabei um eine Schaltwalze, die je nach technischer Ausführung mit Schleifringen oder Schaltnocken arbeitet und – vereinfacht gesagt – je nach Stellung eine Vielzahl von Kontakten öffnet oder schließt, sodass die gewünschten Widerstände im Fahrstromkreis sind bzw. die Motoren in Serie oder parallel geschaltet sind.
Bei so einem herkömmlichen Fahrschalter gibt es also je zwei Leitungen pro Widerstand, außerdem noch Leitungen für die Stromzufuhr, zu den Motoren und einen Masseanschluss.
Wurden solche Fahrzeuge in ihrem späteren Leben modernisiert, baute man diesen mechanischen Fahrschalter oft so um, dass ein Schrittmotor an die Kurbel- oder Hebelwelle angeschlossen wurde und dieser seine Impulse von elektronischen Bauteilen bekam. Für den Fahrer wurde der Fahrschalter nun zum Sollwertgeber (oder Steuerhebel). Er konnte den Fahrschalter im Normalbetrieb nicht mehr direkt bedienen, sondern nur noch über den Sollwertgeber mit der Steuerelektronik kommunizieren.
Die E
2 wurden bereits ab Werk mit mechanischem, aber elektromotorisch bedientem Schaltwerk ausgeliefert, ebenso die U.
Moderne Fahrzeuge haben überhaupt keinen Fahrschalter mehr, sondern verwenden Leistungselektronik (Chopper, Stromrichter etc.) zur Umsetzung der vorgegebenen Sollwerte. So ein Sollwertgeber ist im Prinzip nichts anderes als ein Potentiometer. Die Steuerelektronik liest einfach über den Widerstandswert den Stellwinkel aus wie bei einem Computerjoystick. Die Notbremsraste besitzt oft zur Sicherheit noch zusätzlich einen mechanischen Schaltkontakt. Die prinzipielle Art der Signalübermittlung des Sollwertgebers hat sich seit Geamatic-Zeiten nicht verändert.