... ich mach mal ein eigenes neues Thema auf um den Haltestellen-Tafel-Thread nicht ins Offtopic gleiten zu lassen.
Genau - die Güterbim. Wie viele Jahre ist das her? Nicht mal eine Stadtregierung mit grüner Beteiligung brachte da etwas voran.
2005 begonnen, 2007 eingestellt: nicht einmal zur innerbetrieblichen Versorgung der Expedite mit Klopapier, Handtuchrollen, etc. hat sich die Güterbim durchgesetzt. Und das mit der Belieferung von Supermarktketten scheiterte wohl an den fehlenden Gleisanschlüssen .....
die damals geplante Form der Güterbim war vielleicht Käse.
ABER ich hätte eine kleine Vision wie man bei uns eine Güterstraßenbahn dennoch umsetzen könnte.
Ich glaube, bei jedem Billa/Mann/etc. stehen zu bleiben während des laufenden Betriebes mit dichten Takten ist besonders in der Morgen-HVZ unrealistisch. Ich glaube, alles können wir nicht auf die Straßenbahn verlagern, so gut das auch wäre.
Aber was wäre mit einer Packerl-Bim? Oder nennen wir es eher Amazon-Bim?
Ich orientiere mich da an dem:
https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/contentView.do/pageTypeId/66526/programId/74579/contentTypeId/1001/channelId/-48278/contentId/5000920- mein Konzept: aus den großen Amazon-Lagern im Raum Wien bzw dem Paketzentrum Inzersdorf (die mit Tramway-Anschluss zu versehen wären) eigene Packerltrams zu den Remisen, von wo aus die Feinverteilung in die Bezirke erfolgt - idealerweise mit E-Bike, E-Lieferwagen.
Vorteil für die Umwelt, weil wesentlich weniger CO2 Belastung durch dutzende Lieferwagen. Wenn ich an derzeit denke, es fährt so gut wie täglich ein Lieferwagen "im Auftrag von Amazon" in der Straße....
Vorteil für die Arbeitsbedingungen, weil durch die Aufteilung in Zustellbezirke rund um die Remisen ("Hubs") sicher der Zeitdruck der Zusteller schwindet - sie müssen dann nicht mehr quer durch die Stadt fahren.
Vorteil für Amazon, weil dadurch kann man Ökoimage vermarkten....
Und Vorteil für die Wiener Linien, weil damit lassen sich sicher Einnahmen lukrieren.
Ich glaube, es ist auch durchaus machbar, dass man in den Remisen dafür temporäre Ladegleise untertags einrichtet da der Großteil der Flotte auf der Straße ist.
bei den dafür adaptierten Fahrzeugen müssten halt sämtliche Sitzplätze raus (ich denke da zB an A-ULF)
und wenn man es auch technisch anspruchsvoll lösen will, dann kann man die Packerln ja mittels QR Code vorsortieren und pro ULF-Modul aufteilen, dann braucht der Zusteller dann nur noch zu "seiner" Türe gehen und das Zeug schnappen ....
Wenn man weiter denkt könnte man dann ja ggf. auch noch die Badnerbahn da mitnehmen ("Hubs" zB in Baden-Leesdorf, Inzersdorf oder in Wiener Neudorf). - wobei man da dann natürlich 2Richter bräuchte.
Und wenn das einigermaßen funktioniert springen dann vielleicht andere Firmen auch auf.
Was haltet ihr davon?