Und hier noch einen Schwung Impressionen aus Zagreb. Die Stadt und die Verkehrsbetriebe präsentieren sich gepflegt, modern und durchaus zukunftsgewandt, obwohl der Bürgermeister als Freund des Pkw gilt. Das Zentrum ist Fußgängerzone und ideal mit der Straßenbahn erreichbar. Die Netzstruktur würde ich wieder als Verästelungsnetz charaktierisieren; Auf 116 km Netzlänge werden 15 Linien (vier in der Nacht) mit 193 km Linienlänge betrieben. Bemerkenswert ist außerdem, dass es im inneren Bereich fast keinen Busverkehr gibt, dieser wird an zentralen Knoten bzw. an den Endhaltestellen der Straßenbahn in Form eines "Terminals" gebündelt.
Auch in Zagreb gibt es ein elektronisches Fahrkartensystem mit Checkin, es sind allerdings auch noch Papierfahrscheine nutzbar. Das System stammt, wie die Bordrechner und das RBL von der deutschen Firma Atron. Der Schwarzfahreranteil wird von den Verkehrsbetrieben als "sehr hoch" bezeichnet, was mich schon verwundert.
Der von Koncar entwickelte Straßenbahntyp CroTram machte auf mich einen soliden Eindruck, trotz der Losrad-Drehgestellkonstruktion. Teilweise ist die Gleislage recht abenteuerlich, aber das verzeiht der Wagen auch in den oberen Geschwindigkeitsbereichen
Man kolportiert übrigens einen Stückpreis von ca. 1,7 Mio. EUR
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Ansonsten prägen KT4 und T4/B4-Züge das Straßenbild, allesamt in einem durchaus gefälligem Blauton. Das letzte Bild zeigt einen Großraumzug kroatischer Naissance, diese Fahrzeuge waren rein subjektiv sehr sportlich unterwegs... Das Bild mit dem T4/B4 zeigt außerdem eine betrieblich interessante Begebenheit, links fahren zum Rechtsabbiegen und vor allem das alles ohne eine LSA und Schilderwald!!!
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Die Busflotte wurde in den vergangenen Jahren massiv verjüngt, über 200 neue Busse von MAN und Mercedes Benz kommen zum Einsatz. 40 Busse wurden mit CNG-Antrieb geliefert. Das erste öffentliche Verkehrsmittel in Zagreb ist die Uspinjaca, eine Standseilbahn im Zentrum von Zagreb. Und auch Rasengleis gibt es, auch wenn es nicht explizit so gebaut wurde.
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Ein Blick in die Fußgängerzone mit Straßenbahn. Dort wird im Schnitt mit 30 bis 40 km/h gefahren und das scheint sich zu bewähren. Das letzte Bild entstand während einer Betriebsstörung, innerhalb weniger Minuten waren 12 Züge aufgelaufen.
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Hier noch ein Eindruck vom Gleisvorfeld beim Betriebshof Ljubljanica (kombiniert Bus und Straßenbahn). Die Züge waren grad am Ausrücken für den Nachmittagsberufsverkehr, mit der Besonderheit, dass jeder Zug vor Verlassen des Depots durch die Waschanlage fuhr!
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In der Schleife Ljubljanica herrscht wirklich reger Betrieb mit einer großen Typenvielfalt. Die Fahrerinnen und Fahrer in Zagreb sind wahrlich "stolz wie Bolle" auf ihren Betrieb, denn wenn man sie fotografierte, winkten, lachten und freuten sie sich.
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Ein Blick noch in den Fahrerstand vom CroTram, wirkt ergonomisch und aufgeräumt.
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Zagreb scheint noch über echte Gaslaternen zu verfügen, abends geht offenbar ein Mensch durch die Straßen und dreht händisch den Gashahn auf...
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Auch in Zagreb versucht man sich in ÖV-Bevorrangung, wie hier gezeigt an der Savska ul. mit den gemessenen Effekten
Und als Schmankerl noch ein Blick vom alten Stellwerk am Zagreber Haupftbahnhof auf ebendiesen - ein sehr schönes Gebäude.
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