Wenn dort eine P&R-Anlage ist, dann hätte man eindlich einen Grund für eine U7
Was auch sinnvoll wäre!
Um einen einzigen U-Bahn-Zug mit P+R-Nutzenden zu füllen, müssten allein die Stellflächen für die Pkws selbst eine Fläche von 9.000 m² haben, rechnet man die notwendigen Zu- und Abfahrten hinzu, sind wir also bei einem Parkplatz in der Größe des Stephansplatzes. Gut, man kann die Parkplätze auch übereinanderstapeln (in einem Parkhaus), aber dann hat man selbst bei fünf Etagen eine Grundfläche von 1.800 m² + Zufahrten - um, man kann es nicht oft genug betonen, einen einzigen Zug zu füllen.
P+R entscheidet nicht über die Wirtschaftlichkeit einer U-Bahn-Strecke, das ist allenfalls ein Zubrot.
(Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass jeder Pkw mit einer Person besetzt ist - was im Berufsverkehr auch nicht unwahrscheinlich ist. Wenn durchschnittlich 1,2 Personen drin sitzen, mag es
besser weniger schlecht aussehen, es ändert aber an der Grundaussage nichts.)
Insofern halte ich P+R für eine Verkehrswende zu umweltfreundlicherer Mobilität auch für komplett überschätzt, zumindest im städtischen und suburbanen Raum (im ländlichen Raum mag das anders aussehen). Ziel muss vielmehr sein, dass umweltfreundliche Mobilität viel früher in der Reisekette einsetzt, bestenfalls an ihrem Beginn - und wo das eben nicht möglich ist, wenigstens so schnell wie möglich und nicht kurz vorm Ziel.
Zurück nach Stammersdorf: wer übrigens die absurde Idee hat, von der Siedlung direkt gegenüber (Dammäckergasse) zum Billa Plus an der B7 zu Fuß zu gehen, muss entweder wild die B7 queren (wobei er auf der westlichen Straßenseite dann noch durch einen Grünstreifen stapfen muss) oder mehrere hundert Umweg in Kauf nehmen. Das muss diese Klimamusterstadt sein, von der Beton-Ulli immer redet.