Autor Thema: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?  (Gelesen 386251 mal)

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Ferry

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #300 am: 15. April 2014, 09:51:22 »
Am Grundriss der Ausstellung.
Nur zu meinem Verständnis: mit "Prototype" meinst du nicht den Wagen 1 (der ja später an die Serienfahrzeuge angeglichen wurde), sondern den Versuchsträger, dessen Heck von einem Teil des c2 1054 gebildet wird und der derzeit in der HW vor sich hinrostet?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

60er

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #301 am: 15. April 2014, 09:54:26 »
Kann nur der Versuchsträger sein, da von den beiden Prototypen ja schon lange keiner mehr existiert.

Zur Veranschaulichung, wie der ULF entwickelt wurde, würde der Versuchsträger ja schon in das Verkehrsmuseum passen. Beim Erhaltungszustand der Kraxen fragt man sich aber schon, ob das sinnvoll ist. Oder wird der komplett aufgearbeitet?

tramway.at

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #302 am: 15. April 2014, 10:34:52 »
@tramway.at: Hast Du da noch mehr Infos darüber?
Nein, hab nur den Plan gesehen, gibt aber keine speziellen Infos, die nicht eh schon bekannt wären. Ja, natürlich handelt es sich um den Versuchsträger, über den Zustand oder eine Aufarbeitung weiss ich aber nix.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

moszkva tér

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #303 am: 15. April 2014, 10:37:58 »
Wenn allerdings das Museumskonzept (wie zumindest gerüchteweise verlautbart) tatsächlich vorsehen sollte, daß Besucher ausschließlich mittels Führung Eintritt erhalten sollen, dann wird sich die Frage nach so einem Zubringer erübrigen (wie auch die Chancen auf Erfolg dann eher minimal wären).
Zutritt ausschließlich mit Führung ist sowieso ein Schwachsinnskonzept. Das macht nur an Orten Sinn, wo unbeaufsichtigte Besucher massiv gefährdet wären (z.B. Salzbergwerk, Tropfsteinhöhle). Aber in einem Museum will ich in der Regel mein eigenes Tempo gehen, mir das ausführlich anschauen, was mich interessiert und vielleicht andere Dinge komplett ignorieren. Führungen sollen natürlich angeboten werden, aber optional (und kostenpflichtig!).

Es passt aber für mich zur Sektiererei mancher Straßenbahnfanatiker, die Besucher an der kurzen Leine zu halten. Sonst könnte ja wer die wertvollen Wagen betatschen ("Schweißfinger weg, des rost'!"), oder irgendwelche interessanten Details entdecken, die die Betreiber selbst gar nicht kennen / kennen wollen ("Wos de Leit zu intaressian hot, des sog'n mia eana und ansunst'n neamt!!!")  ::)

13er

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #304 am: 15. April 2014, 11:30:43 »
Wagen 1 (der ja später an die Serienfahrzeuge angeglichen wurde)
Angeglichen ist ein nettes Wort für Verschrottung und Neubau :D
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Ferry

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #305 am: 15. April 2014, 14:33:35 »
Es passt aber für mich zur Sektiererei mancher Straßenbahnfanatiker, die Besucher an der kurzen Leine zu halten. Sonst könnte ja wer die wertvollen Wagen betatschen ("Schweißfinger weg, des rost'!"), oder irgendwelche interessanten Details entdecken, die die Betreiber selbst gar nicht kennen / kennen wollen ("Wos de Leit zu intaressian hot, des sog'n mia eana und ansunst'n neamt!!!")  ::)
Leider ist es so - und das ist nachweislich passiert, als die Wagen noch begehbar waren - dass immer wieder Teile der Einrichtung "Füße bekommen" haben. Wenn du das Wageninnere zugänglich machen willst, müsstest du in jeden Wagen zumindest einen Aufpasser stellen, der auf die Besucher ein waches Auge hat. Das ist aber aufgrund der Größe des Wagenparks personell ganz einfach nicht machbar.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

moszkva tér

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #306 am: 15. April 2014, 14:45:06 »
Es passt aber für mich zur Sektiererei mancher Straßenbahnfanatiker, die Besucher an der kurzen Leine zu halten. Sonst könnte ja wer die wertvollen Wagen betatschen ("Schweißfinger weg, des rost'!"), oder irgendwelche interessanten Details entdecken, die die Betreiber selbst gar nicht kennen / kennen wollen ("Wos de Leit zu intaressian hot, des sog'n mia eana und ansunst'n neamt!!!")  ::)
Leider ist es so - und das ist nachweislich passiert, als die Wagen noch begehbar waren - dass immer wieder Teile der Einrichtung "Füße bekommen" haben. Wenn du das Wageninnere zugänglich machen willst, müsstest du in jeden Wagen zumindest einen Aufpasser stellen, der auf die Besucher ein waches Auge hat. Das ist aber aufgrund der Größe des Wagenparks personell ganz einfach nicht machbar.

Dein beschriebenes Problem will ich nicht in Frage stellen. Es ist aber eher so, dass die Freaks alles abmontieren, was nur geht. Gelegenheitsbesucher wissen sich i.d.R. zu benehmen. Nur frage ich mich, wenn man das schon nicht im Straßenbahnmuseum schafft, wie macht das der Louvre? Die Mona Lisa verschwindet auch nicht mehrmals täglich  ;)

luki32

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #307 am: 15. April 2014, 14:54:45 »
Dein beschriebenes Problem will ich nicht in Frage stellen. Es ist aber eher so, dass die Freaks alles abmontieren, was nur geht. Gelegenheitsbesucher wissen sich i.d.R. zu benehmen. Nur frage ich mich, wenn man das schon nicht im Straßenbahnmuseum schafft, wie macht das der Louvre? Die Mona Lisa verschwindet auch nicht mehrmals täglich  ;)

Es ist halt ein Unterschied, ob man ein Bild oder einen Beschlag oder Haken mitnimmt.

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Helga06

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #308 am: 15. April 2014, 16:09:40 »
Außerdem ist das Bild, seit dem Diebstahl vor mehreren Jahren, technisch mehrfach gesichert.

U4

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #309 am: 15. April 2014, 17:23:07 »
In fast allen Verkehrsmuseen hast du "sichtmässig abgeschlossene" Räume, in denen ein Aufseher vorhanden ist. Damit sollte bereits eine Demontage verhindert werden/sein

Übrigens wenn die Rostlaube wirklich nach Erdberg kommen sollte, dann wäre das viel Arbeit für die Restauratoren  :bh: :bh:
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

13er

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #310 am: 15. April 2014, 17:37:11 »
Übrigens wenn die Rostlaube wirklich nach Erdberg kommen sollte, dann wäre das viel Arbeit für die Restauratoren  :bh: :bh:
Da sollte eigentlich nur mehr ein Restaurator ran: Die Flex.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #311 am: 15. April 2014, 17:56:53 »
Übrigens wenn die Rostlaube wirklich nach Erdberg kommen sollte, dann wäre das viel Arbeit für die Restauratoren  :bh: :bh:
Wer auch immer das sein mag – freiwillig macht das keiner. In Erdberg stehen genug Fahrzeuge herum, die die Pflege dringender brauchen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

martin8721

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #312 am: 15. April 2014, 19:13:51 »

Habe mich gerade ein wenig mit der Geschichte des Versuchsträgers auseinandergesetzt und dabei folgende interessante Beiträge gelesen:

http://www.mp-video.at/ULF/VT2/ulf_VT2_01.htm

http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1598.0

Dabei kam mir die Frage in den Sinn: Wann war der Versuchsträger eigentlich letztmalig im Wiener Straßenbahnnetz unterwegs? Endeten die Fahrten bereits 1994/95 mit dem Baubeginn von A 1 und B 601 oder war der Wagen auch noch zu einem späteren Zeitpunkt (etwa für Spaßfahrten) aus eigener Kraft unterwegs?

13er

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #313 am: 15. April 2014, 21:43:56 »
http://www.mp-video.at/ULF/VT2/ulf_VT2_01.htm
Den Satz kann ich nicht ganz nachvollziehen:
Zitat
Der Versuchsträger hat mehr als rund 30.000 Fahrkilometer in allen Teilen des Wiener Straßenbahnnetzes zurückgelegt, ohne dass es infolge der niedrigen Fußbodenhöhe von nur 152 mm im Einstiegsbereich zu Schwierigkeiten mit der Fahrbahngeometrie gekommen ist.
Es gab m.W. sehr wohl einige Begegnungsverbote und zu enge Randsteine, die für Niederflur im Lichtraum lagen. Oder ist man da erst nach den 30.000 km draufgekommen?
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hema

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #314 am: 15. April 2014, 21:45:31 »
Das Ding ist sicher schmaler als ein ULF!
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