Autor Thema: Badner Bahn und Flügelung  (Gelesen 3299 mal)

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MK

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Re: Badner Bahn und Flügelung
« Antwort #15 am: 13. Oktober 2024, 15:23:40 »
Bereits im Bau sind die viergleisige Südbahn und die U2 zum Matzleinsdorfer Platz. Die nehme ich als gegeben an.

Soweit ich weiß, ist das Betriebskonzept für die Südbahn bis Wiener Neustadt künftig: Alle 10 Minuten S-Bahn bis Mödling, alle 20 Minuten bis Wiener Neustadt, zusätzlich alle 30 Minuten ein REX und alle 30 Minuten ein CJX, die alle in Meidling und Baden halten. Außerdem gibt es alle 30 Minuten einen RJ, der in Meidling und dann wieder in Wiener Neustadt hält (aber über die Pottendorfer Linie fährt).

Damit ist Meidling - Baden, oder irgendwas in der Nähe, für die Badner Bahn uninteressant, da man mit den ÖBB immer schneller ist, sogar wenn man dann mit der Badner Bahn noch "zurück" fahren muss. Meidling - Wiener Neudorf macht aber weiterhin Sinn, und alle Ziele ab Matzleinsdorfer Platz stadteinwärts würde man schneller erreichen.

Wenn man die Stadtstrecke konsequent beschleunigen würde, könnte man sogar mit Flügelzügen arbeiten: Ein TW fährt ab Inzersdorf Lokalbahn nach Meidling und einer über die Triester Straße zum Karlsplatz, in die Gegenrichtung mit Vereinigung.

Ansonsten wären die Verbindung Siebenhirten - Vösendorf Siebenhirten weniger als ein Kilometer, die man sogar auf Straßenniveau führen könnte, wenn man die Parkplätze in der Ketzergasse stanzt. Aber ich hör schon die Querulanten sudern...
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haidi

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Re: Badner Bahn und Flügelung
« Antwort #16 am: 13. Oktober 2024, 15:33:09 »
Bereits im Bau sind die viergleisige Südbahn und die U2 zum Matzleinsdorfer Platz. Die nehme ich als gegeben an.

Soweit ich weiß, ist das Betriebskonzept für die Südbahn bis Wiener Neustadt künftig: Alle 10 Minuten S-Bahn bis Mödling, alle 20 Minuten bis Wiener Neustadt, zusätzlich alle 30 Minuten ein REX und alle 30 Minuten ein CJX, die alle in Meidling und Baden halten. Außerdem gibt es alle 30 Minuten einen RJ, der in Meidling und dann wieder in Wiener Neustadt hält (aber über die Pottendorfer Linie fährt).

Damit ist Meidling - Baden, oder irgendwas in der Nähe, für die Badner Bahn uninteressant, da man mit den ÖBB immer schneller ist, sogar wenn man dann mit der Badner Bahn noch "zurück" fahren muss. Meidling - Wiener Neudorf macht aber weiterhin Sinn, und alle Ziele ab Matzleinsdorfer Platz stadteinwärts würde man schneller erreichen.

Wenn man die Stadtstrecke konsequent beschleunigen würde, könnte man sogar mit Flügelzügen arbeiten: Ein TW fährt ab Inzersdorf Lokalbahn nach Meidling und einer über die Triester Straße zum Karlsplatz, in die Gegenrichtung mit Vereinigung.

Ansonsten wären die Verbindung Siebenhirten - Vösendorf Siebenhirten weniger als ein Kilometer, die man sogar auf Straßenniveau führen könnte, wenn man die Parkplätze in der Ketzergasse stanzt. Aber ich hör schon die Querulanten sudern...

Auf der Strecke Payerbach - Meidling lasse ich gerne ein paar Minuten liegen, erspare mir aber das Umsteigen in Wiener Neustadt mit neuer Platzsuche im meist vollem Zug. Da bleib ich in Ruhe sitzen, surfe, höre mir ein Hörbuch an oder lese ein e-Book. Auch sonst sind mir umsteigefrei Verbindungen lieber, auch wenn sie Zeit kosten.
Mein Arbeitskollege ist allerdings Alser STraße U6 Westbahnhof - U3 Breitensee und 49 Leyserstraße gefahren, um sich lt. Fahrplan zwei oder drei Minuten zu ersparen.
Da bin ich gerne Querulant - außer man haut mir in eine bestehende Verbindung einen weiteren Umsteigezwang rein.
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T1

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Re: Badner Bahn und Flügelung
« Antwort #17 am: 15. Oktober 2024, 11:54:16 »
Wenn man die Stadtstrecke konsequent beschleunigen würde, könnte man sogar mit Flügelzügen arbeiten: Ein TW fährt ab Inzersdorf Lokalbahn nach Meidling und einer über die Triester Straße zum Karlsplatz, in die Gegenrichtung mit Vereinigung.
Ich bin zwar grundsätzlich ein großer Fan von Flügelkonzepten, sie machen allerdings nur unter bestimmten Rahmenbedingungen Sinn, da sie einfach Zeit in Anspruch nehmen. Das schnelle Anhängen/Abhängen, wie es früher in der Wolfganggasse praktiziert wurde, geht ja leider nicht mehr. Wenn der Zug seine 2 bis 3 oder gar 4 Minuten stehen muss, die der Vorgang braucht, gehen schon ein Drittel bis zur Hälfte der Zeit des Intervalls dafür drauf…

haidi

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Re: Badner Bahn und Flügelung
« Antwort #18 am: 15. Oktober 2024, 12:54:05 »
Ich bin zwar grundsätzlich ein großer Fan von Flügelkonzepten, sie machen allerdings nur unter bestimmten Rahmenbedingungen Sinn, da sie einfach Zeit in Anspruch nehmen. Das schnelle Anhängen/Abhängen, wie es früher in der Wolfganggasse praktiziert wurde, geht ja leider nicht mehr. Wenn der Zug seine 2 bis 3 oder gar 4 Minuten stehen muss, die der Vorgang braucht, gehen schon ein Drittel bis zur Hälfte der Zeit des Intervalls dafür drauf…
Das Anhängen geht eh Ruck-Zuck, Das Problem ist eine Verspätung eines Flügels
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fr3

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Re: Badner Bahn und Flügelung
« Antwort #19 am: 15. Oktober 2024, 18:04:51 »
Es wurden hier im Forum ja schon Trassen quer durchs Büroviertel auf dem Wienerberg angedacht -
Ja, das war von mir. Zu lesen hier.

Der 165 endete einst an der Stadtgrenze von Wien, denn Inzersdorf wurde erst 1938 eingemeindet.
Er diente vermutlich hauptsächlich der Erschließung der Wienerberger Ziegelgruben (als Zubringerverkehr für die Arbeiter), denn sonst war dort außer dem Linienverzehrungssteueramt und ein paar Arbeiterwohnhäusern nichts.
Auch heute führt die Triesterstraße in diesem Abschnitt weitgehend durch Grünland, weshalb eine Straßenbahn dort kaum von Nutzen wäre.

Was soll die WLB in der Knöllgasse? Mit dem von mir vorgeschlagenen Umstieg zur künftigen U2 am Wienerberg und weiter nach Meidling wäre eine schnelle Anbindung an U2, U6 und S-Bahn in alle Teile Wiens gegeben.

Die Wienerberg-City wäre obendrein so wesentlich besser direkt angebunden als durch eine Haltestelle der WLB an der Triesterstraße.

Aus Tradition (und möglicherweise eines Tages als Ersatz für den 62er) fährt die WLB als Tramway bis zur Oper.


Nulltarif

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Re: Badner Bahn und Flügelung
« Antwort #20 am: 15. Oktober 2024, 18:25:59 »
Was soll die WLB in der Knöllgasse?

Den kürzesten Weg in die Innenstadt nehmen und eben (zwecks deren Entlastung) keinen Anschluss zur U6, sondern am Matzleinsdorfer Platz zur S-Bahn und zur U2 herstellen.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

fr3

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Re: Badner Bahn und Flügelung
« Antwort #21 am: 15. Oktober 2024, 18:38:25 »
Was soll die WLB in der Knöllgasse?

Den kürzesten Weg in die Innenstadt nehmen und eben (zwecks deren Entlastung) keinen Anschluss zur U6, sondern am Matzleinsdorfer Platz zur S-Bahn und zur U2 herstellen.
Ich glaube dass Du den zahlreichen Umsteigern zur U6 damit keinen Gefallen tätest. Wenn man in den Westen von Wien will, nutzt einem weder die U2 noch die Schnellbahn. Und jetzt ist man schnell bei def S-Bahn in Meidling, mit 15 km/h und diversen Quergassen zur Knöllgasse  (zu der man vom Wienerberg erst einmal über diverse Kreuzungen hinkommen muss) braucht man mindestens genau so lang wie von Inzersdorf nach Meidling.
Wenn überhaupt, dann die Linie 1 bis zur Wienerberg-City verlängern. Aber nachdem dort früher oder später die U2 hinkommt, wird es das nicht spielen.

T1

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Re: Badner Bahn und Flügelung
« Antwort #22 am: 15. Oktober 2024, 20:30:06 »
Ich bin zwar grundsätzlich ein großer Fan von Flügelkonzepten, sie machen allerdings nur unter bestimmten Rahmenbedingungen Sinn, da sie einfach Zeit in Anspruch nehmen. Das schnelle Anhängen/Abhängen, wie es früher in der Wolfganggasse praktiziert wurde, geht ja leider nicht mehr. Wenn der Zug seine 2 bis 3 oder gar 4 Minuten stehen muss, die der Vorgang braucht, gehen schon ein Drittel bis zur Hälfte der Zeit des Intervalls dafür drauf…
Das Anhängen geht eh Ruck-Zuck, Das Problem ist eine Verspätung eines Flügels
Nein, mit den Neufahrzeugen eben nicht mehr.