Diese "Corporate Identity" scheint in erster Linie aus einem Wald an verschiedenen Stangen und Zusatzschildern, kombiniert mit mangelhafter Fahrgastinformation, zu bestehen.
Die typische WL-Haltestelle hat zwei Stangln: eines für das Haltestellenschild, eines für die VFGI. Zwei Bäume machen noch lang keinen Wald.
Die derzeitigen Haltestellentafeln haben einige gewichtige Nachteile: Der Stationsname ist recht schlecht zu lesen, die Schilder sind generell zu unauffällig, der Zusatzschilderwald bei Haltestellen welche von mehreren Linien angefahren werden ist ebenso wenig schön (genauso wenig wie Autobus- und Straßenbahnschild übereinander montiert).
Die Wiener Straßenbahnhaltestellenschilder sind alles andere als unauffällig – verglichen mit den schlicht grün-gelben Hs, die man anderswo vorfindet. Dass man den Haltestellennamen seit Jahrzehnten auf einen kleinen Reiter schreibt, der dem Haltestellenschild aufgesetzt wird, ist nicht in Stein gemeißelt. Natürlich gehört das anders gelöst – und, wie man sich erinnert, ging das auch anders. Da waren diese großen blauen Reiter am Schwedenplatz, in Heiligenstadt oder in Kagran... aber die sind wahrscheinlich zu gefährlich, weil sich der Wind darin verfangen könnte und dann wird noch jemand erschlagen ...
Die Kombination von Straßenbahn- und Autobushaltestellenschild übereinander finde ich eigentlich recht ästhetisch – dass noch weitere Schilder bzw. Löffel dazukommen, verbietet das KflG mittlerweile.
Eine neue Lösung fehlt schon lange - ob die nicht ästhetischer ausfallen könnte, als der oben gepostete Vorschlag, steht auf einem anderen Blatt. Dort fehlt auch ein gut sichtbares Verzeichnis der die Haltestelle anfahrenden Linien.
Auch das ist auf der bisherigen Lösung gut gelungen und sticht schon aus größerer Entfernung ins Auge.
Ich hätte bei der Ausarbeitung einer neuen Lösung auf jeden Fall die Vorteile der alten übernommen, anstatt wie bei der Verschneiderung eine Veränderung justament und nur um der Veränderung Willen herbeizuführen und dabei alles, Gutes wie Schlechtes, brutal über den Haufen zu werfen, sodass das einzige, was nicht mehr übertroffen werden kann, die Unausgegorenheit ist.
Eine unordentliche Lösung als Spiegelbild der dahinterstehenden Gruppe von Menschen!
Noch ein Aspekt: Der Unterschied zwischen rot und blau Hst ist ja bekannt. Werden dann alle Hst. zu Pflichthaltestellen (oder umgekehrt)? (Durchfahrt bei ehem. "roter", wenn niemand ein - oder aussteigen will).
Siehe Dienstauftrag weiter oben: Bedarfshaltestellen werden durch das Erinnerungssignal Sicherheitshalt zu Sicherheitshaltestellen.
Ich finde es schade, dass man nicht eine beleuchtete Stele entworfen hat, deren oberstes Element die derzeitigen Tafeln darstellt, ähnlich wie beim Hauptbahnhof Linie O. Da hätte man von der Tafel über das H-Symbol, Haltestellennamen, Linien, FGI und Fahrpläne alles unterbringen können.
Beleuchtung ist doch Stand der Technik, das kann man keinesfalls bei uns übernehmen. Schließlich ist F59 gerade einmal bei der Entwicklung der Kohlefadenglühbirne angekommen, gib ihnen noch ein paar Jahrhunderte!