Autor Thema: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren  (Gelesen 40578 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

T1

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5342
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #60 am: 23. Juni 2011, 23:53:47 »
Am 58er sind's 13 Minuten stadteinwärts (eigentlich nur 11, weil man ja bei der Gerstnerstraße aussteigt – aber wieso da 2 Minuten Fahrzeitunterschied sind, wissen auch nur die Erdberger Götter),
Das hat schon einen Sinn. Bei der Ampel dort steht man mitunter Ewigkeiten, erst heute live erlebt.

Aber keine 2 Minuten!

bzw. 12 stadtauswärts.
Finde ich irgendwie schräg, zumal stadtauswärts auch bei der Winckelmannstraße Fahrgastwechsel stattfindet. Oder rechnest Du von der Gerstnerstraße aus?

11 Minuten von der Gerstnerstraße.

Woher also die 14 Minuten? ???
Aus dem VOR-Fahrplan - Beispiel: Hietzing U ab 7:40, Westbahnhof S U an 7:54 (wenn man in der Hst. Gerstnerstraße/Westbahnhof aussteigt, 7:52). Offenbar gibt's da einen Unterschied zwischen WL- und VOR-Fahrplan?

Mir scheint, es gibt einen Unterschied zwischen dem VOR-Fahrplan und deiner Wahrnehmung. ;D

darkweasel

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3707
  • Kompliziertdenker
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #61 am: 24. Juni 2011, 00:08:00 »
Woher also die 14 Minuten? ???
Aus dem VOR-Fahrplan - Beispiel: Hietzing U ab 7:40, Westbahnhof S U an 7:54 (wenn man in der Hst. Gerstnerstraße/Westbahnhof aussteigt, 7:52). Offenbar gibt's da einen Unterschied zwischen WL- und VOR-Fahrplan?

Mir scheint, es gibt einen Unterschied zwischen dem VOR-Fahrplan und deiner Wahrnehmung. ;D
Aso ...

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11672
    • In vollen Zügen
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #62 am: 24. Juni 2011, 00:11:41 »
Interessant, daß die Wappler nicht einmal in der Lage sind, ihre Datenbestände synchron zu halten...
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

T1

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5342
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #63 am: 24. Juni 2011, 00:13:42 »
Gut, das mit der Wahrnehmung ziehe ich zurück. Offenbar gibt es dann einen Unterschied zwischen VOR-Fahrplan und VOR-Fahrplan. ::)

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36182
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #64 am: 24. Juni 2011, 09:00:24 »
Interessant, daß die Wappler nicht einmal in der Lage sind, ihre Datenbestände synchron zu halten...
Und dann kommen eben solche Fälle heraus, wo sich jemand unter Bezug auf den Aushangfahrplan über eine Verfrühung beschwert und die WL kontern, das sei keine Verfrühung, denn die Durchfahrtszeiten seien ja ganz andere...
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7904
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #65 am: 24. Juni 2011, 16:59:31 »
Na ja, meinen Beobachtungen nach übertreibst du schon, ganz leeren tun sich die Züge in Hietzing nicht.
Ich fahre öfter auf dieser Strecke, wirklich gut ausgelastet ist der 58er zwischen Hietzing und Rudolfsheim nie.

Und auch wenn der 60er mehr Potential hat (na no na net), bleibe ich trotzdem der Meinung, dass man deswegen nicht schwächere Linien zugunsten von stärkeren ausspielen sollte. Wie schon erwähnt: Der 60er hat so auch genug Fahrgäste, beim 58er würde ich das Bezweifeln.
Das Argument ist schwach. Die alten Ringelspiellinien 1 und 2 hatten auch schon genug Fahrgäste! Also hätte man eigentlich auch alles so beibehalten müssen, detto J, N und 65er.

Das Liniensignal 58 gäbe es mit einer 60er-Verlängerung schlicht nicht mehr, weil eine Stummellinie Hummelgasse - Hietzing sinnlos und eine Parallelführung von 58 und 60 zum Westbahnhof wieder zu viel des Guten wäre. Der 10er wäre von den Intervallen und vom eingesetzten Fahrzeugmaterial  in der Lage, den 58er-Ast zu übernehmen. Ob das ein Vorteil gegenüber dem Status quo ist, muss man abwegen.

Im 60er sitzen (im Gegensatz zum 58er) jedenfalls zahlreiche potentielle Fahrgäste, die alle in Hietzing gezwungenermaßen aussteigen müssen.

Über kurz oder lang übernimmt dann der Richard die Strecke von Unter St.Veit zur Kennedybrücke. Für den Schülerverkehr muss er dann halt Extrakurse fahren. Aber wenn euch der flexible, leise, schnelle, umweltfreundliche Bus lieber ist - dann bitte!  ::)
Welche Richardlinie soll diesen Streckenteil übernehmen? In St. Veit verhindert glücklicherweise ein Bahnschranken die Verknüpfung mit den Richardlinien aus der Spohrstraße. Wäre der Schranken und die Barrierefunktion der Verbindungsbahn nicht, hätten wir auf dieser Strecke wahrscheinlich seit Jahrzehnten einen flexiblen Autobus.

Wenn allerdings die Verbindungsbahn als Hochbahn kommt, an der Schicker und Gerstbach unter Ausschluß der Öffentlichkeit ernstlich gefeilt haben (habe eine Quelle dafür), wäre das durchaus im Bereich des Möglichen.
Wer soll das bitte bezahlen? Ich glaube diese Forderung (die wieder einmal vorwiegend dem Autoverkehr dient) wird immer ein feuchter Traum von Gerstbach und Co. bleiben.

Ansonsten sehe ich keinen Grund, warum bei bloßem Liniensignaltausch die Straßenbahn eingestellt werden sollte. Die Gefahr besteht natürlich, das ist klar. Aber sie besteht auch bei Beibehaltung des 58er-Liniensignals.
Sehe ich ähnlich. Die Fahrgastzahlen des 58ers sind in Hietzing zwar eher schwach, aber einstellungsgefährdet ist die Strecke nicht.

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16401
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #66 am: 25. Juni 2011, 01:35:20 »

Welche Richardlinie soll diesen Streckenteil übernehmen? In St. Veit verhindert glücklicherweise ein Bahnschranken die Verknüpfung mit den Richardlinien aus der Spohrstraße. Wäre der Schranken und die Barrierefunktion der Verbindungsbahn nicht, hätten wir auf dieser Strecke wahrscheinlich seit Jahrzehnten einen flexiblen Autobus.
Dort ist schon einmal der Richard (53B) parallel zum 58er gefahren. Aus dieser Zeit stammt auch noch die Miniampel in der 58er-Haltestelle bei der Dommayergasse, weil nach dem Umbau des dortigen Platzes der Bus in seiner "Endzeit" das Gleis mitbenützt hat (und auch die Haltestelle).
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

158er

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1555
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #67 am: 25. Juni 2011, 08:15:09 »
Dort ist schon einmal der Richard (53B) parallel zum 58er gefahren. Aus dieser Zeit stammt auch noch die Miniampel in der 58er-Haltestelle bei der Dommayergasse, weil nach dem Umbau des dortigen Platzes der Bus in seiner "Endzeit" das Gleis mitbenützt hat (und auch die Haltestelle).
Hochinteressant, danke! Weißt Du, bis wann der Bus ungefähr fuhr?

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14539
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #68 am: 25. Juni 2011, 08:36:24 »
Dort ist schon einmal der Richard (53B) parallel zum 58er gefahren. Aus dieser Zeit stammt auch noch die Miniampel in der 58er-Haltestelle bei der Dommayergasse, weil nach dem Umbau des dortigen Platzes der Bus in seiner "Endzeit" das Gleis mitbenützt hat (und auch die Haltestelle).

Was ich mich erinnere hatte der aber auf der Strecke Kennedy-Brücke - Bahnübergang einen eigenen TArif.

Hanens
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7904
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #69 am: 25. Juni 2011, 10:33:43 »
Dort ist schon einmal der Richard (53B) parallel zum 58er gefahren...
... und wurde wahrscheinlich aus demselben Grund wieder eingestellt, wie seinerzeit der bis Ober St. Veit durchgehende 58er. Durch den häufig geschlossenen Bahnschranken der Verbindungsbahn ist ein vernünftiger Fahrplantakt nicht machbar.

Hochinteressant, danke! Weißt Du, bis wann der Bus ungefähr fuhr?
Wenn der schon über den umgebauten Haltestellenbereich Dommayergasse fuhr, kann's noch gar nicht so lange her sein (70er-/80er-Jahre).

darkweasel

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3707
  • Kompliziertdenker
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #70 am: 25. Juni 2011, 10:52:51 »
Hochinteressant, danke! Weißt Du, bis wann der Bus ungefähr fuhr?
Wenn der schon über den umgebauten Haltestellenbereich Dommayergasse fuhr, kann's noch gar nicht so lange her sein (70er-/80er-Jahre).
In meinem Stadtplan von 1986/1987 gibt's da jedenfalls keinen Bus.

T1

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5342
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #71 am: 25. Juni 2011, 11:31:44 »
Na ja, meinen Beobachtungen nach übertreibst du schon, ganz leeren tun sich die Züge in Hietzing nicht.
Ich fahre öfter auf dieser Strecke, wirklich gut ausgelastet ist der 58er zwischen Hietzing und Rudolfsheim nie.

Hietzing – Rudolfsheim ist sicher das schwächste Stück des 58ers, da gebe ich dir Recht. Und? Trotzdem gibt's Durchfahrer, die in Zukunft dann wohl direkt zur U4 gehen werden.

Das Liniensignal 58 gäbe es mit einer 60er-Verlängerung schlicht nicht mehr, weil eine Stummellinie Hummelgasse - Hietzing sinnlos und eine Parallelführung von 58 und 60 zum Westbahnhof wieder zu viel des Guten wäre. Der 10er wäre von den Intervallen und vom eingesetzten Fahrzeugmaterial  in der Lage, den 58er-Ast zu übernehmen. Ob das ein Vorteil gegenüber dem Status quo ist, muss man abwegen.

Eh, absolut richtig. Zum letzten Satz seit gesagt, dass ich eben der Meinung bin, dass es für die Existenz der Strecke zur Hummelgasse kein Vorteil ist.

Die sinnvollste Lösung wäre sowieso die, die wir weiter oben schon hatten: Eine Doppelführung von 58 & 60 zum Westbahnhof über zwei verschiedenen Strecken (58: Felberstraße, 60: Mariahilfer Straße).

Das Argument ist schwach. Die alten Ringelspiellinien 1 und 2 hatten auch schon genug Fahrgäste! Also hätte man eigentlich auch alles so beibehalten müssen, detto J, N und 65er.

Das ist ein Äpfel-Birnen-Vergleich. Denn mit den neuen Ringlinien wurde kein Streckenstück geschwächt, sondern es wurden besonders der J und der Ostring gestärkt. Hier wird aber das Streckenstück nach Unter St. Veit geschwächt!

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7904
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #72 am: 25. Juni 2011, 11:50:20 »
Hietzing – Rudolfsheim ist sicher das schwächste Stück des 58ers, da gebe ich dir Recht. Und? Trotzdem gibt's Durchfahrer, die in Zukunft dann wohl direkt zur U4 gehen werden.
Es wird immer Leute geben, die Nachteile durch so eine Veränderung haben. Beim N-Wagen gab es am Schwedenplatz auch ein paar Durchfahrer, die jetzt halt von dem 2er in den 1er (bzw. umgekehrt) umsteigen müssen. Trotzdem ist die Situation mit den neuen Ringlinien heute für die meisten Fahrgäste besser als früher.

Die sinnvollste Lösung wäre sowieso die, die wir weiter oben schon hatten: Eine Doppelführung von 58 & 60 zum Westbahnhof über zwei verschiedenen Strecken (58: Felberstraße, 60: Mariahilfer Straße).
Das wäre natürlich schön, wird aber für immer Utopie bleiben.

Das ist ein Äpfel-Birnen-Vergleich. Denn mit den neuen Ringlinien wurde kein Streckenstück geschwächt, sondern es wurden besonders der J und der Ostring gestärkt. Hier wird aber das Streckenstück nach Unter St. Veit geschwächt!
Wenn der 10er in gleich guten Intervallen fährt, wird nicht allzu viel geschwächt. Nur eine (mäßig genutzte) umsteigefreie Verbindung fällt weg. Und das schwache Streckenstück Hietzing - Rudolfsheim und das Stück Rudolfsheim - Westbahnhof würden durch einen 60er sogar gestärkt. Vielleicht würde aber auch der 10er gestärkt durch eine Verlängerung. Denn auch wenn die Relationen 58-10 und 60-10 von den Fahrgastströmen als schwach angesehen werden, gibt es in Hietzing sehr wohl Umsteiger auf den 10er.

Revisor

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4954
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #73 am: 25. Juni 2011, 12:52:21 »
Da ich mich mit Autobuslinien weder auskenne, noch mich damit beschäftigen will, habe ich euch das Blatt der Linie 53B aus der Lehnhart'schen Liniengeschichte eingescannt.

158er

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1555
Re: [PM] VP will die Kennedybrücke entwirren
« Antwort #74 am: 25. Juni 2011, 13:44:49 »
Hier wird aber das Streckenstück nach Unter St. Veit geschwächt!
Nein, wird es nicht. Denn die Fahrgäste auf diesem Streckenstück bleiben dieselben. Sie steigen halt nur früher aus. Das könnte sich aber maximal auf das Streckenstück ab Hietzing stadteinwärts auswirken, nicht aber auf die Teilstrecke nach Unter St. Veit. Und das Stück stadteinwärts wird durch den 60er mehr als ersetzt. Außerdem hat dann auch die nachfragestarke Äußere Mariahilfer Straße den Vorteil der längeren Garnituren des 60ers. Dort wirds im A manchmal schon sehr eng.

Die einzige Voraussetzung sind die gleichbleibenden Intervalle, Betriebsbeginn- und Betriebsschlußzeiten. Und einzig da sehe ich die nicht unrealistische Möglichkeit, daß Verschlechterungen auftreten.

noch mich damit beschäftigen will,
habe ich euch das Blatt der Linie 53B aus der Lehnhart'schen Liniengeschichte eingescannt.
Das widerspricht sich irgendwie.  :D

Jedenfalls aber herzlichen Dank, denn nun sehen wir, daß, sofern die Angaben stimmen
- die Linie 53B nie zur Dommayergasse fuhr
- die Linie nach Hietzing also entweder eine andere Bezeichnung getragen hat oder
- vor 1974 unterwegs war.

Die Frage, die ich mir stelle, lautet: Wann wurde denn das Platzl beim Dommayer genau umgestaltet? Aus diesem von Revisor geposteten Plan geht klar hervor, daß der Zustand ab 1964 noch nicht der heutigen Situation entspricht. Der weiteren Diskussion ist zu entnehmen, daß der Umbau Mitte bis Ende der 70er-Jahre, aber jedenfalls nach 1974/75 stattfand, zuvor befand sich die Haltestelle Dommayergasse stadtauswärts noch als gemeinsame Haltestelle für 58 und 60 vor dem Haus Hietzinger Hauptstraße 24 (Apotheke).
Das paßt dann aber wieder nicht mit der Lehnhart'schen Liniengeschichte zusammen, zu der Zeit gabs den 53B ja schon. Wo ist da der Hund begraben?  :-\