Die Nachricht von Helmuts Ableben hat mich gestern Nachmittag wie ein Blitz getroffen. Er hatte zwar wohl schon längere Zeit Probleme mit dem Herz, aber nichts, was man ihm anmerken konnte: Immer, wenn ich ihn gesehen habe, wirkte er voller Tatendrang, Ideen und gut aufgelegt. Helmuts Verdienste um die Wiener Tramway kann man gar nicht in Worte fassen, schon gar nicht in der Kürze eines Postings. Ohne ihn gäbe es das allermeiste nicht, an dem wir uns heute erfreuen. Das Straßenbahnmuseum, falls es überhaupt existierte, würde nur einen Bruchteil der Wagen umfassen; auch die täglich irgendwo in der Stadt zu sehenden und sich größter Beliebtheit erfreuender WTM-Garnituren wären ohne seine Schaffenskraft wohl schon vor 50 Jahren verschrottet worden. Und auch wenn man hin und wieder eine seiner Ideen doch auch als unrealistisch belächelt hat, mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit und menschlichen sowie finanziellen Aufopferung hat er letztendlich doch das allermeiste verwirklichen können.
Mein aufrichtiges Mitgefühl in dieser schweren Zeit gehört Elisabeth und Patrick, die nun neben dem furchtbaren persönlichen Verlust auch ein gewaltiges museales Erbe anzutreten haben und dies sicherlich in Helmuts Geist weiterführen werden.