Gestern wurde Spatenstich für die kurze Verlängerung der Tramlinie 25 vom Max-Weber-Platz entlang der bestehenden Betriebsstrecke bis zur Einsteinstraße und weiter auf neuen Schienen zum S-Bahnhof Berg am Laim gefeiert.
Eigentlich sollten die Trambahnen der Linie 25 ja schon seit Dezember vom Max-Weber-Platz weiter bis zur nördlichen Seite des S-Bahnhofs Berg am Laim fahren, doch Personalengpässe bei der Regierung von Oberbayern verzögerten den Planfeststellungsbescheid um ein Jahr.
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Am gestrigen Freitag, den 26. Februar 2016, erfolgte durch Oberbürgermeister Dieter Reiter, dem Geschäftsführer des Süddeutschen Verlags Stefan Hilscher und MVG-Chef Herbert König der erste Spatenstich für die 1,3 Kilometer lange Neubaustrecke vom Betriebshof 2 an der Einsteinstraße zur Schleife an der Hultschiner Straße
Im Rahmen der Bauarbeiten muss im Sommer auch die bisherige Einfahrt in den Betriebshof 2 ausgetauscht werden. Neben Weichen auf die Neubaustrecke wird auch eine zusätzliche Gleisverbindung vom Depot Richtung Vogelweideplatz gelegt. So können zumindest ausrückende Straßenbahnen der Linie 25 direkt nach Berg am Laim fahren. Während der Bauarbeiten wird westlich der Betriebshofsausfahrt ein provisorisches Aus- und Einrückgleis geschaffen.
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Die extra gebaute Stützwand zwischen Bahn und Straße wartet bereits seit einem Jahr auf die Trambahn
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Blick vom Vogelweideplatz Richtung Riedenburger Straße und Berg am Laim. Vergangene Woche wurden die Zäune und Mauern der anliegenden Grundstücke abgebrochen, jetzt gibt sich ein gutes Bild auf die künftige Strecke. Zwischen der Rasengleistrasse und der Straße sollen Bäume gepflanzt werden
Ein weiterer Grund für die Verzögerungen bei der Genehmigung der Neubaustrecke war das Anschlussgleis der Bahn mit der anfangs geplanten höhengleichen Kreuzung an der Haltestelle Riedenburger Straße. Da jedoch 2013 das letzte anliegende Unternehmen seinen Güterverkehr auf die Straße umstellte, ließ die Bahn im Dezember 2015 den Rückbau des Anschlussgleises vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) genehmigen. Aus diesem Grund wird die Straßenkreuzung Riedenburger Straße ohne Bahnübergang ausgeführt.
Am Donnerstag sah es wettertechnisch noch ganz anders aus:
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Im Schneegestöber erreicht R2b-Wagen 2140 den Gondrellplatz
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R2-Wagen 2108 nähert sich der Haltestelle Stegener Weg
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Nächste Großbaustelle ab Mitte März ist am Westfriedhof. Die bislang noch einspurige Strecke zwischen Borstei und Hanauer Straße wird provisorisch wieder zweigleisig ausgebaut. Bis 2017 wird der U-Bahnhof Westfriedhof wegen Bauschäden saniert, die Trambahn muss solange die Schleifenfahrt auslassen. Die Linie 21 wendet ab Mai übrigens im Dreieck an der Borstei. In der Fahrleitung sind schon erste Vorzeichen für die bald beginnenden Arbeiten zu erkennen. Fototipp: Zwischen März und Mai kann man dann planmäßig Trambahnen in der Ackermannschleife fotografieren, bis die Anlagen zwischen Borstei und Hanauer Straße umgebaut sind
Grüße aus München,
Frederik