Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: highspeedtrain am 31. März 2011, 11:49:00
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Wenn eine U4 nach Klosterneuburg fahren würde, wäre das Anlass für die ÖBB, die ganze FJB einzustellen. Der Franz-Josefs-Bahnhof soll eh verschwinden, die ÖBB wird mit begeisterung dafür sein den Pendlerverkehr zur Spittelau zurückzuziehen. Wenn eine U4 nach Kloburg fährt wird die parallele Schnellbahn obsolet, und wie lange die Bahn dann mit einer Endstation in Kloburg überlebt ist fraglich.
Halte ich für ausgesprochen unwahrscheinlich. Aber sinnvoll wäre eben eh nur ein U/S-4-Betrieb mit Vollbahnstandards (vgl. S-Bahn-Hamburg Strecke nach Stade; http://de.wikipedia.org/wiki/S-Bahn_Hamburg#2007_.E2.80.93_Aufnahme_des_Zwei-System-Betriebs (http://de.wikipedia.org/wiki/S-Bahn_Hamburg#2007_.E2.80.93_Aufnahme_des_Zwei-System-Betriebs)), weil man die Strecke auch für den Güterverkehr braucht. Dann kann und sollte man aber nicht nur bis Kloburg fahren, sondern wie derzeit alle 30 Min weiter bis Tulln und dazwischen - ein 15-Min-Takt reicht sicher - bis Kloburg oder Kritzendorf. Selbiges natürlich auch auf der Westbahn.
Der Verkehr Krems/Gmünd - Wien wird auch auf absehbare Zeit nicht verschwinden, wenn es natürlich derzeit bzw ab 2013 für beides Alternativrouten gibt (via Stockerau bzw Wienerwaldtunnel).
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Ich denke schon, dass eine bessere Vernetzung der einzelnen Verkehsmittel in Wien dringend notwendig ist, denn unnötige Umsteigen stellt für Autofahrer eine größe Hürde dar überhaupt öffentlcihe Verkehrsmittel zu benützen.
Ich betone nochmals,dass wir heute in einer automobilen Gesellschaft leben, die ein mindestmaß an Konfort erwartet, daher sollten wir uns von betrieblichen, überholten Denkweisen verabschieden und mithelfen, dass dieser Sprung vorwärts in Sachen ÖV in Wien wirklich gelingt.
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Ich denke schon, dass eine bessere Vernetzung der einzelnen Verkehsmittel in Wien dringend notwndig ist, denn unnötige Umsteigen stellt für Autofahrer eine größe Hürde dar überhaupt öffentlcihe Verkehrsmittel zu benützen.
Es fehlt mir persönlich in Wien an den großen Visionen im öffentlichen Verkehr. Man baut allerorten nicht ausgenutzte U-Bahnen, jetzt sogar eine neue Straßenbahnlinie und macht da und dort kleine Verbesserungen im Betrieb, aber das Masterkonzept ist zumindest für mich nicht erkennbar.
Das könnte ja z.B. auch einmal lauten: Wir versuchen, "Hot Spots" der Stadt umsteigefrei zu verbinden und die Bezirkszentren jeweils durch höchstens einmal umsteigen, und das möglichst auf direktem Wege.
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Ich denke schon, dass eine bessere Vernetzung der einzelnen Verkehsmittel in Wien dringend notwndig ist, denn unnötige Umsteigen stellt für Autofahrer eine größe Hürde dar überhaupt öffentlcihe Verkehrsmittel zu benützen.
Ich betone nochmals,dass wir heute in einer automobilen Gesellschaft leben, die ein mindestmaß an Konfort erwartet, daher sollten wir uns von betrieblichen, überholten Denkweisen verabschieden und mithelfen, dass dieser Sprung vorwärts in Sachen ÖV in Wien wirklich gelingt.
Die bessere Vernetzung ist weniger IN Wien dringend notwendig (da ist sie nicht so schlecht, die Probleme liegen eher in der Vernachlässigung vor allem der Straßenbahn), sondern MIT dem Umland. Wenn ich mir in der Früh die Staus in der Tabor- und Praterstraße ansehe (ich wohne in der Gegend), dann kommt ein hoher Anteil der Fahrzeuge von außerhalb Wiens. Dort besteht Handlungsbedarf, und in diesem Sinn wäre eine Verknüpfung von U- und S-Bahn nicht die blödeste Idee - wobei sich wohl in der Praxis wirklich nur die U4 anbietet. Aber noch einmal: Es geht um Verknüpfung der beiden Systeme, nicht um einen (völlig unrealistischen) Umbau der Vollbahn auf U-Bahn. Dass das marketingtechnisch dann aber als U-Bahn-Verlängerungen verkauft wird, ist schon ok so.
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In der Theorie müßte eigentlich die U6 am besten für eine Verknüpfung geeignet sein (Bahnsteighöhe etc.). Bei der derzeitigen Auslastung der U6 ist das allerdings völlig unrealistisch. Darüber könnte man sprechen, wenn der 8er wiedererrichtet wäre. Generell sehe ich für eine Verknüpfung von U4/Schnellbahn keinerlei Möglichkeiten, wenn nicht die U4 auf die Bahnsteighöhe der Vollbahn angepaßt wird (der umgekehrte Fall ist auszuschließen) – Hybridfahrzeuge mit Stufen sind punkto Barrierefreiheit nicht vertretbar.
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Das könnte ja z.B. auch einmal lauten: Wir versuchen, "Hot Spots" der Stadt umsteigefrei zu verbinden und die Bezirkszentren jeweils durch höchstens einmal umsteigen, und das möglichst auf direktem Wege.
Das wird schon an der Definition bzw. dem Finden der "Hot Spots" scheitern. Wo ist beispielsweise das Zentrum des 17. Bezirks und was bietet es, um als "Hot Spot" durchzugehen? Der Elterleinplatz mit dem Amtshaus und Mini-EKZ hat kaum Anziehungskraft. Was ist mit dem Hernalser Spitz? Gibt es dort eine Zentrumsfunktion? Oder in Dornbach, beim Sportklub-Platz? Oder sollte man gar die Jörgerstraße als lineares Zentrum heranziehen?
Viele Flächen mit Anziehungsfunktion sind, begünstigt durch die fehlgeleitete Raumordnung der Stadt Wien, an den Stadtrand gewandert, wo sie nur mit dem Auto bequem erreichbar sind. Mit einer ÖV-Verbindung von Hot Spots im dicht bebauten Gebiet muss eine Stärkung der lokalen Zentren einher gehen - oder überhaupt die Schaffung eines Umfelds, innerhalb dessen sich solche Zentren entwickeln können. Wohlgemerkt: entwickeln können und nicht vom Reißbrett herunter konstruiert, denn die künstliche Schaffung von aufgezwungenen Strukturen im dichten Stadtgebiet hat noch nie richtig funktioniert. Man denke beispielsweise an die Brigitta-Passage, ein kleines Einkaufszentrum an einem Standort, wo es niemand braucht (Höchstädtplatz).
Wenn ich mir in der Früh die Staus in der Tabor- und Praterstraße ansehe (ich wohne in der Gegend), dann kommt ein hoher Anteil der Fahrzeuge von außerhalb Wiens.
Und das wird auch so bleiben, solange es für die Pendler schneller und/oder bequemer ist, mit dem Auto zu fahren. Das liegt nicht daran, dass die Schnellbahn zu unattraktiv ist, sondern kommt daher, dass das Autofahren in Wien zu attraktiv gemacht wird.
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Das Lichtraumprofil der U4 könnte an zwei Stellen problematisch sein, und zwar Friedensbrücke - Spittelau und Margaretengürtel - Längenfeldgasse inkl. Haltestelle Längenfeldgasse. In letzterem Fall bin ich mir sogar sicher, daß eine Hebung der U4-Gleise auf U6-Niveau problematisch wäre, da die Decke über den U4-Gleisen niedriger ist. Eine Absenkung der Bahnsteige wäre kompletter Unfug, da man dann Stufen zur U6 hätte (ähnlich wie bei der Umsteigestation U4-Stadtbahn am Karlsplatz).
Bei der U4 wäre ich sowieso eher dafür, nicht unbedingt Zweisystemfahrzeuge anzuschaffen, sondern die gesamte Strecke mit 15kV-Wechselstromfahrleitung zu überspannen und Fahrzeuge mit Vollbahn-Radprofil statt Übergangsprofil zu verwenden. Allerdings wäre das nicht unproblematisch für den Bereich WLW.
Außerdem würde sich dann (sofern sich dort noch in irgendeiner Form Platz findet, was ich hochgradig bezweifle so wie dort momentan gebaut wird) die Wiedererrichtung der Verbindung in Wien Mitte anbieten.
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Ich hab jetzt leider nicht auf die schnelle die Bahnsteighöhen der Wiener Schnellbahn gefunden, aber im Fernverkehr sinds angeblich 550mm ü. SOK (SchienenOberKante)lt. WIKI. Die Wiener U-Bahnen haben jetzt 1000mm ü. SOK Fussbodenhöhe (lt. FPDWL Datenblatt für V Wagen). Würde dann einem etwa 950-980mm hohen Bahnsteig entsprechen.
Also hat man am besten ein Fahrzeug, welches die 1000mm Fussbodenhöhe hat und bei Bedarf ein oder zwei Klappstufen ausfahren. Ich glaube eine müsste reichen. Man könnte auch bei Bahnsteigen die nur von diesen Zügen benutzt werden gleich die 950-980mm hohen Bahnsteige herstellen.
Ansonsten find ich es eine nette Idee, aber mit null Chance auf Realisierung. Genausogut könnte man fordern, dass die U2 Züge beim Flugfeld in Richtung Marchegg weiter fahren. Oder der 31er nach Gerasdorf/Hagenbrunn. Alles ziemlich unwahrscheinlich.
Grüße
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Die ganze Diskussion ist so absurd, utopisch und freakig, dass sie wohl besser in ein anderes Forum passen würde! ::)
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Also hat man am besten ein Fahrzeug, welches die 1000mm Fussbodenhöhe hat und bei Bedarf ein oder zwei Klappstufen ausfahren. Ich glaube eine müsste reichen. Man könnte auch bei Bahnsteigen die nur von diesen Zügen benutzt werden gleich die 950-980mm hohen Bahnsteige herstellen.
Nochmal, um diese Ideen endgültig zu vertreiben: Barrierefreier Zugang. Alles, was Stufen hat, hat keine Chance irgendwelche gesetzlichen Vorschriften zu passieren – daß man im Nahverkehr kaum mit Hebeliften wird operieren können, bezweifelt ja hoffentlich niemand.
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Und das wird auch so bleiben, solange es für die Pendler schneller und/oder bequemer ist, mit dem Auto zu fahren. Das liegt nicht daran, dass die Schnellbahn zu unattraktiv ist, sondern kommt daher, dass das Autofahren in Wien zu attraktiv gemacht wird.
Es liegt natürlich AUCH daran, dass die Schnellbahn zu unattraktiv ist. Ein ganztägiger 15-Min-Takt im "inneren" Bereich um Wien wäre schon längst überfällig. Und viel Einfluß hat auch der Ausbau des hochrangigen Straßennetzes, zB hat die Eröffnung der Autobahn-S5 den Fahrgastzahlen der Schnellbahn-S2 massiv geschadet. Und natürlich, da hast Du recht, der dritte Faktor ist, dass es in Wien nach wie vor zu leicht ist, mit dem Auto in zentrale Stadtteile zu kommen. Wobei hier aus meiner Sicht Firmengaragen fast die Hauptschuldigen sind, denn Parken in normalen öffentlichen Garagen ist für kaum jemanden leistbar und auf der Straße geht es (ganztags) nicht.
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Die ganze Diskussion ist so absurd, utopisch und freakig, dass sie wohl besser in ein anderes Forum passen würde! ::)
Diskutiert darf über alles werden, aber vielleicht nicht im ursprünglichen Thread. Utopien abgetrennt (insoweit das nicht den Gerstlschen Blödsinn betrifft).
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Es liegt natürlich AUCH daran, dass die Schnellbahn zu unattraktiv ist. Ein ganztägiger 15-Min-Takt im "inneren" Bereich um Wien wäre schon längst überfällig. Und viel Einfluß hat auch der Ausbau des hochrangigen Straßennetzes, zB hat die Eröffnung der Autobahn-S5 den Fahrgastzahlen der Schnellbahn-S2 massiv geschadet. Und natürlich, da hast Du recht, der dritte Faktor ist, dass es in Wien nach wie vor zu leicht ist, mit dem Auto in zentrale Stadtteile zu kommen. Wobei hier aus meiner Sicht Firmengaragen fast die Hauptschuldigen sind, denn Parken in normalen öffentlichen Garagen ist für kaum jemanden leistbar und auf der Straße geht es (ganztags) nicht.
Ich finde die ÖBB machen insgesamt vieles falsch. Die Schwelle zur Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels sollte möglichst niedrig sein, die ÖBB setzen sie in den letzten Jahren aber eher hoch:
Der wahrscheinlich populärste Kartendienst (Google Maps) erhält seit Ende 2008 von der ÖBB keine Stationsstandorte mehr, das führt dazu, dass die Schnellbahn im GMaps-Stadtplan überhaupt nicht sichtbar ist. Dem Ortsunkundigen Smartphone-nutzenden Fahrgast (iPhone, Android, ...) erschwert dass deutlich die Benutzung, schließlich muss man von der Existenz der Stationen auch wissen - und den Weg dahin finden, was ohne S-Bahn-Symbol auf der Karte schwer fällt. Vergleichbare (mobile oder Desktop)-Angebote bietet die ÖBB nicht, SCOTTY ist zu diesem Zweck nicht geeignet - qando im Übrigen auch nicht.
Auch die generelle Sichtbarkeit im Kartendienst ist wertvoll, schließlich wird Maps auf vielen Unternehmenswebsites zur Standortanzeige eingebunden.
Die ÖBB müssten nicht den kompletten Fahrplan im Rahmen des Transit Feeds freigeben, lediglich die Bahnhofsstandorte und Linienverläufe (wie das unzählige andere Verkehrsbetriebe auch praktizieren) wären genügend. Damit funktioniert dann zwar die GMaps Fahrplansuche nicht, aber dafür gibt es ja SCOTTY.
Jedenfalls leidet die S-Bahn in Wien insgesamt an vielen Kleinigkeiten, mehr Sichtbarkeit wäre wichtig - ein einfacheres Liniensystem sicher auch nicht verkehrt.
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daß man im Nahverkehr kaum mit Hebeliften wird operieren können, bezweifelt ja hoffentlich niemand.
Und was ist das?
(http://www.bizeps.or.at/bilder/badner_lift.JPG)
(Q: bizeps.or.at)
Etwas mehr Nahverkehrskenntnis, Herr Kollege! :D
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Das ist kein Hebelift, sondern eine Klapprampe. ;)
Bei 45 cm Höhendifferenz (U-Bahn/ÖBB) ist das dann langsam auch ein bissi steil.
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Die ÖBB müssten nicht den kompletten Fahrplan im Rahmen des Transit Feeds freigeben
Öffentliche Unternehmen sollten meiner Meinung nach überhaupt gezwungen werden ihre Datenbestände dem Volk unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Wir finanzieren diesen Sauladen immerhin.
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Die ganze Diskussion ist so absurd, utopisch und freakig, dass sie wohl besser in ein anderes Forum passen würde! ::)
Diskutiert darf über alles werden, aber vielleicht nicht im ursprünglichen Thread. Utopien abgetrennt (insoweit das nicht den Gerstlschen Blödsinn betrifft).
Die Diskussion ist weder utopisch noch absurd. Beispiele für sowas gibts woanders etliche. Wenn wir alles, was in Wien nicht realistisch ist, zu "Utopien" machen, brauchen wir außer Störungsmeldungen hier gar nichts mehr diskutieren. Dann gehört der 13er auch zu "Utopien". Und die Diskussion gehört integral zum Thema U4 nach Klosterneuburg. Verstehe die Abtrennung nicht.
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An einen ÖBB/WL-Netzübergang haben die bei der Pressemeldung sicherlich nicht gedacht.
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Das ist kein Hebelift, sondern eine Klapprampe. ;)
Bei 45 cm Höhendifferenz (U-Bahn/ÖBB) ist das dann langsam auch ein bissi steil.
Deswegen hab ich ja auch geschrieben
Man könnte auch bei Bahnsteigen die nur von diesen Zügen benutzt werden gleich die 950-980mm hohen Bahnsteige herstellen.
Oder was bei einem Mischbetrieb (Herkömmliche S-Bahn=herkömmliche RB Fahrzeuge/U-Bahn ähnliche Fahrzeuge) am einfachsten ist,
schlicht ein paar Insel Bahnsteige herstellen mit dem Maß und auf der jeweils anderen Seite normale ÖBB Bahnsteige.
Güterzüge bekommen ein Durchfahrtsgleis damit sie nicht an die Bahnsteige schrammen, die ja dann ins Lichtraumprofil ragen täten (U-Bahn maximal ca. 2,85m und Eisenbahn ca. 3,15m). Alternativ müsste man sonst die Fahrzeuge die schmäler sind mit langen ausfahrbaren Brettern (keine Stufen sodern nur zur Spalt Überbrückung) ausstatten - bei Verwendung der hohen Bahnsteige.
Grüße
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An einen ÖBB/WL-Netzübergang haben die bei der Pressemeldung sicherlich nicht gedacht.
Sie haben sicherlich an überhaupt nichts gedacht, aber das sollte uns nicht daran hindern zu überlegen, was möglich wäre, ohne hier gleich als ein Fall für die Baumgartner Höhe dargestellt zu werden...
Zum Thema Utopie oder nicht:
http://eo.wikipedia.org/wiki/Dosiero:Sechsschienengleis.JPG (http://eo.wikipedia.org/wiki/Dosiero:Sechsschienengleis.JPG)
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Das ist kein Hebelift, sondern eine Klapprampe. ;)
Offiziell wird diese Einrichtung als Hublift geführt.
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Oder was bei einem Mischbetrieb (Herkömmliche S-Bahn=herkömmliche RB Fahrzeuge/U-Bahn ähnliche Fahrzeuge) am einfachsten ist,
schlicht ein paar Insel Bahnsteige herstellen mit dem Maß und auf der jeweils anderen Seite normale ÖBB Bahnsteige.
Güterzüge bekommen ein Durchfahrtsgleis damit sie nicht an die Bahnsteige schrammen, die ja dann ins Lichtraumprofil ragen täten (U-Bahn maximal ca. 2,85m und Eisenbahn ca. 3,15m). Alternativ müsste man sonst die Fahrzeuge die schmäler sind mit langen ausfahrbaren Brettern (keine Stufen sodern nur zur Spalt Überbrückung) ausstatten - bei Verwendung der hohen Bahnsteige.
Ja, ganz genauso wirds eh anderswo gemacht. Einige Beispiele sind hier: http://www.tramway.at/stadtplanung/flexibel.html (http://www.tramway.at/stadtplanung/flexibel.html) - das dritte beispiel zeigt Amsterdam, wo sich U-Bahn und Tram eine Strecke teilen.
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Oder was bei einem Mischbetrieb (Herkömmliche S-Bahn=herkömmliche RB Fahrzeuge/U-Bahn ähnliche Fahrzeuge) am einfachsten ist,
schlicht ein paar Insel Bahnsteige herstellen mit dem Maß und auf der jeweils anderen Seite normale ÖBB Bahnsteige.
Güterzüge bekommen ein Durchfahrtsgleis damit sie nicht an die Bahnsteige schrammen, die ja dann ins Lichtraumprofil ragen täten (U-Bahn maximal ca. 2,85m und Eisenbahn ca. 3,15m). Alternativ müsste man sonst die Fahrzeuge die schmäler sind mit langen ausfahrbaren Brettern (keine Stufen sodern nur zur Spalt Überbrückung) ausstatten - bei Verwendung der hohen Bahnsteige.
Auf der FJB überall getrennte Gleise vorzusehen, ist keineswegs realistisch, außer man will die Kosten um ein Vielfaches in die Höhe schrauben.
Umgekehrt ist gerade auf der FJB bis Tulln die Lösung mit ausfahrbaren "Brettern" durchaus denkbar, wenn die U/S4 die S40 zur Gänze ersetzt. Nur in Kierling und St. Andrä-Wördern halten im Takt andere Züge (vereinzelte Halte gibt es auch woanders, die müsste man halt streichen), und dort gibt es mehr als zwei Bahnsteigkanten - also könnte man Hoch- und Tiefbahnsteige vorsehen. Oder, was noch viel besser wäre, die beschleunigten R durch beschleunigte U/S4 ersetzen, die zB nach Nussdorf nur in Kierling halten und dann ab dort (oder ab St. Andrä-Wördern) alle Halte bedienen. Auch solche "inner/outer-suburban"-Fahrplansysteme sind international häufig.
Ergänzend will ich aber schon zum Ausdruck bringen, dass eine Integration der S40 via Nordwestbahn und kurzem Verbindungstunnel zum Praterstern sowie Verlängerung der U4 bis Nussdorf die IMO wesentlich sinnvollere Lösung wäre. Auf der Westbahn wäre die in den 80ern gewälzte Lösung einer S/U3 genial gewesen; zum Stand der Dinge ist eine verdichtete S50 zum Westbahnhof auch aus Kundensicht wahrscheinlich besser, als eine verlängerte U4.
Und das nonplusultra wäre natürlich eine zweite Stammstrecke S40 - FJbf - Schottentor - U2 - Karlsplatz - St Marx - S7, wobei der andere U2-Ast dann Richtung Hernals ginge. Aber gut, dafür akzeptiere dann sogar ich den Threadtitel "U-Topien". ;)
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Ergänzend will ich aber schon zum Ausdruck bringen, dass eine Integration der S40 via Nordwestbahn und kurzem Verbindungstunnel zum Praterstern sowie Verlängerung der U4 bis Nussdorf die IMO wesentlich sinnvollere Lösung wäre. Auf der Westbahn wäre die in den 80ern gewälzte Lösung einer S/U3 genial gewesen; zum Stand der Dinge ist eine verdichtete S50 zum Westbahnhof auch aus Kundensicht wahrscheinlich besser, als eine verlängerte U4.
Geht nicht. Dann kann die ÖBB doch keine Grundstücke in super City Lage (mitten im 20.) für gutes Geld verklopfen. Wenn dann neben den staatlich geförderten Mietwohnungen dann eine Schnellbahn vorbei rattert, will ja keiner dort wohnen. Überhaupt sind dann die tollen Gassen dort, wenn einmal die laute Eisenbahn weg ist, ja die Ruheoasen des Bezirks. Also wirklich das geht doch nicht. Noch dazu so einen unsicheren Tunnel bauen wollen. Nein das geht nicht. Ist ja keine U-Bahn und alles andere ist viel zu unsicher. Also echt ihr mit euren Ideen. Die darf nur die Politik haben und da am besten SPÖ nahe Schmiergeldemp... sorry Lobbyisten.
Sarkasmus aus.
Grüße
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Verlängerung der U4 bis Nussdorf
Dann bestünde eine "unökonomische Parallelführung" zum D-Wagen. Da wir alle wissen, was das für Konsequenzen hat*, kann das keiner hier ernsthaft wollen. ;)
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*) Verkürzung des D-Wagens zum Liechtenwerder Platz, als "Ersatz" stattdessen eine neue Station für die verlängerte U4 beim Q19-Einkaufszentrum und ein paar neue Linienführungen bei den Bussen (Kürzung der Regionalbusse bis Nussdorf, der 35A übernimmt via Heiligenstädter Straße den Brigittenauer Ast des 39A, der dafür seinerseits zum Beethovengang fährt). *schauder*
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Geht nicht. Dann kann die ÖBB doch keine Grundstücke in super City Lage (mitten im 20.) für gutes Geld verklopfen. Wenn dann neben den staatlich geförderten Mietwohnungen dann eine Schnellbahn vorbei rattert, will ja keiner dort wohnen. Überhaupt sind dann die tollen Gassen dort, wenn einmal die laute Eisenbahn weg ist, ja die Ruheoasen des Bezirks. Also wirklich das geht doch nicht. Noch dazu so einen unsicheren Tunnel bauen wollen. Nein das geht nicht. Ist ja keine U-Bahn und alles andere ist viel zu unsicher. Also echt ihr mit euren Ideen. Die darf nur die Politik haben und da am besten SPÖ nahe Schmiergeldemp... sorry Lobbyisten.
Sarkasmus aus.
Findige Köpfe würden die S-Bahn nach Abriss des Nordwestbahnhofs vergraben und darüber bauen. Kostet - weil man ja nicht untertunneln, sondern nur graben muss - dann auch nicht viel mehr.
Aber Du hast natürlich recht, dort darf keine Schnellbahn fahren wö des hots ja no nie gebn und wo kommert ma da hin?
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Hallo, Kollegen,
Etwas utopisches zu dem thema "U-topia" dazu:
Da haben zwei zivilingenieure, Hr. Buschbacher und Hr. Kops jeweils neue vollbahndurchmesser durch Wien vorgeschlagen:
Hr. Buschbacher wollte die Gürtellinie im verlauf der U6 über Siebenhirten hinaus durch die Südstadt bei Wiener Neudorf mit der WLB, zum anderen in Floridsdorf in art einer vollbahn-s-bahn in die bahnstrecken einbinden.
Im internet findet sich dazu die seite von ihm: www.buschbacher.at/mess.html (http://www.buschbacher.at/mess.html)
Hr. Kops wollte eine innerstädtische schnellbahnverbindung vom westbahnhof-Mariahilfer Str.-Karlsplatz-Rennweg-Schlachthausbahn zum flugplatz vorschlagen
Dieses projekt habe ich von den Brigittenauer Grünen erhalten.
Ich stelle zur diskussion!
Grüsse Gottfried
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Du wirst ersucht, dich hinsichtlich Groß- und Kleinschreibung an die gängigen Standards der deutschen Rechtschreibung zu halten.
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Etwas utopisches zu dem thema "U-topia" dazu:
Ganz so utopisch ist das nicht. Fast hätte unsere U-Bahn (zumindest teilweise) aus Eisenbahnstrecken bestanden. Verworfen wurde die Idee m.W. wegen mangelnder Kooperation zwischen ÖBB und Stadt Wien. Und die U4 und U6 waren sowieso einmal eine Strecke für die große Eisenbahn.
Ich müsste mir wieder mal aus der Unibibliothek diesen U-Bahn-Band der Stadt ausleihen. Da werden alle möglichen Ideen und Planungsalternativen zur heutigen U-Bahn dargelegt und warum sie nicht gebaut wurden (natürlich muss man das ganze immer cum grano salis lesen, ist ja eine städtische Broschüre, die natürlich ihre eigene Entscheidung im besten Licht erscheinen lassen möchte).
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Ich müsste mir wieder mal aus der Unibibliothek diesen U-Bahn-Band der Stadt ausleihen. Da werden alle möglichen Ideen und Planungsalternativen zur heutigen U-Bahn dargelegt und warum sie nicht gebaut wurden (natürlich muss man das ganze immer cum grano salis lesen, ist ja eine städtische Broschüre, die natürlich ihre eigene Entscheidung im besten Licht erscheinen lassen möchte).
Um welches Werk handelt es sich da? Hättest du da den Autor und Titel? Klingt nämlich ganz interessant. Danke.
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Ich müsste mir wieder mal aus der Unibibliothek diesen U-Bahn-Band der Stadt ausleihen. Da werden alle möglichen Ideen und Planungsalternativen zur heutigen U-Bahn dargelegt und warum sie nicht gebaut wurden (natürlich muss man das ganze immer cum grano salis lesen, ist ja eine städtische Broschüre, die natürlich ihre eigene Entscheidung im besten Licht erscheinen lassen möchte).
Um welches Werk handelt es sich da? Hättest du da den Autor und Titel? Klingt nämlich ganz interessant. Danke.
Wenn ich mich nicht komplett irre, handelt es sich um dieses Werk:
Gerlich, Rudolf: "Wiener U-Bahn, ein Jahrhundertprojekt", GEWISTA-Werbeges. in Zsarbeit mit dem Magistrat d. Stadt Wien u. dem Verlag f. Jugend und Volk, 1980.
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Ich müsste mir wieder mal aus der Unibibliothek diesen U-Bahn-Band der Stadt ausleihen. Da werden alle möglichen Ideen und Planungsalternativen zur heutigen U-Bahn dargelegt und warum sie nicht gebaut wurden (natürlich muss man das ganze immer cum grano salis lesen, ist ja eine städtische Broschüre, die natürlich ihre eigene Entscheidung im besten Licht erscheinen lassen möchte).
Um welches Werk handelt es sich da? Hättest du da den Autor und Titel? Klingt nämlich ganz interessant. Danke.
Wenn ich mich nicht komplett irre, handelt es sich um dieses Werk:
Gerlich, Rudolf: "Wiener U-Bahn, ein Jahrhundertprojekt", GEWISTA-Werbeges. in Zsarbeit mit dem Magistrat d. Stadt Wien u. dem Verlag f. Jugend und Volk, 1980.
Vielen Dank für die rasche Antwort.
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Ich müsste mir wieder mal aus der Unibibliothek diesen U-Bahn-Band der Stadt ausleihen. Da werden alle möglichen Ideen und Planungsalternativen zur heutigen U-Bahn dargelegt und warum sie nicht gebaut wurden (natürlich muss man das ganze immer cum grano salis lesen, ist ja eine städtische Broschüre, die natürlich ihre eigene Entscheidung im besten Licht erscheinen lassen möchte).
Hallo!
Das buch ist auch in der bibliothek der TU, signatur FH, VER 287 aufgestellt
Gruss, Gottfried
Um welches Werk handelt es sich da? Hättest du da den Autor und Titel? Klingt nämlich ganz interessant. Danke.
Wenn ich mich nicht komplett irre, handelt es sich um dieses Werk:
Gerlich, Rudolf: "Wiener U-Bahn, ein Jahrhundertprojekt", GEWISTA-Werbeges. in Zsarbeit mit dem Magistrat d. Stadt Wien u. dem Verlag f. Jugend und Volk, 1980.
Vielen Dank für die rasche Antwort.
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Auch das hier ist nicht uninteressant:
Kurz, Ernst: Die städtebauliche Entwicklung der Stadt Wien in Beziehung zum Verkehr. Wien, 1980. Beiträge zur Stadtforschung, Stadtentwicklung und Stadtgestaltung, Band 6.
Hier im Volltext als gescanntes PDF erhältlich:
http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/b004519.html (http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/b004519.html)
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Auch das hier ist nicht uninteressant:
Kurz, Ernst: Die städtebauliche Entwicklung der Stadt Wien in Beziehung zum Verkehr. Wien, 1980. Beiträge zur Stadtforschung, Stadtentwicklung und Stadtgestaltung, Band 6.
Hier im Volltext als gescanntes PDF erhältlich:
http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/b004519.html (http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/b004519.html)
Ja, da staun ich ja aber! "Nicht uninterssant" ist gut, es ist das vollständigste Kompendium zum ÖV in Wien das ich überhaupt kenne. Daraus hab ich Unmengen an Inhalten gestohlen exzerpiert, ich habe es nur als Kopie, das PDF ist endlich mal lesbar (leider ist es mikroskopisch klein gedruckt).
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ich habe es nur als Kopie, das PDF ist endlich mal lesbar (leider ist es mikroskopisch klein gedruckt).
Auf der Universitätsbibliothek der TU Wien gibt es das Werk ebenfalls... und die haben dort auch einen Buchscanner. ;)
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U-Topien des Neos-Politikers Niko Alm (der mit dem Nudelsieb):
Auch die U-Bahnstruktur ist stark ausbaufähig. Zum Glück wird die U5 wieder diskutiert. Man sollte gleich über eine U7 nachdenken. Einige Teile des Gürtels, vor allem im Süden, könne man noch mit einer U-Bahn unterlegen.
Quelle: kurier.at (http://kurier.at/chronik/wien/was-sich-neos-politiker-niko-alm-fuer-wien-wuenscht/30.007.801)
Von den Neos würde ich mir aber schon erwarten, dass gerade sie, die immerzu budgetpolitische Nachhaltigkeit predigen, damit nicht etwa meinen, ihrem Finanzier Haselsteiner, seines Zeichens Strabag-Boss, lukrative Aufträge zuschanzen zu wollen? :o
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Das dürfte eher weniger eine NEOS-typische Sache sein, sondern ist leider in dieser Stadt nur allzu verbreitet: U-Bahn, U-Bahn über alles. Das wird der Bevölkerung seit Jahrzehnten eingeimpft, das vertreten eigentlich alle Parteien mit Ausnahme der Grünen, die nicht prinzipiell U-Bahn-Gegner sind, aber halt auch über den Tellerrand hinausschauen und für vernünftige Lösungen mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis eintreten.
Es ist ja selbst für uns eingefleischte Straßenbahnfreunde schwierig, unsere sowohl in Fuhrpark als auch Betrieb antiquierte Tramway gern zu haben... hätten wir hypothetisch in dieser Stadt eine Straßenbahn wie ich es z.B. in der Schweiz erlebt habe, dann würde die Sache völlig anders ausschauen. Ich ärgere mich selbst ja jeden Tag, mit dem 43er wie die lahme Schnecke Olaf aus der Werbung voranzukommen. Man braucht schon viel Idealismus, an dieses System zu glauben - weil man eben von anderswo weiß, dass und wie es funktioniert.
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Etwas utopisches zu dem thema "U-topia" dazu:
Ganz so utopisch ist das nicht. Fast hätte unsere U-Bahn (zumindest teilweise) aus Eisenbahnstrecken bestanden. Verworfen wurde die Idee m.W. wegen mangelnder Kooperation zwischen ÖBB und Stadt Wien. Und die U4 und U6 waren sowieso einmal eine Strecke für die große Eisenbahn.
Ich müsste mir wieder mal aus der Unibibliothek diesen U-Bahn-Band der Stadt ausleihen. Da werden alle möglichen Ideen und Planungsalternativen zur heutigen U-Bahn dargelegt und warum sie nicht gebaut wurden (natürlich muss man das ganze immer cum grano salis lesen, ist ja eine städtische Broschüre, die natürlich ihre eigene Entscheidung im besten Licht erscheinen lassen möchte).
Hallo, Kollege,
Wenn schon nicht so utopisch, dann hätte man unsere u-bahnzüge auch auf die strecken der ÖBB übergehen lassen können, wie es in London der fall ist. (gleiches profil und stromsystem) Wobei die dort auch nicht wissen, wie sie es machen sollen und herumstreiten.
Gruss Gottfried