Autor Thema: U-Topien  (Gelesen 21626 mal)

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Re: U-Topien
« Antwort #15 am: 31. März 2011, 21:03:49 »
Die ÖBB müssten nicht den kompletten Fahrplan im Rahmen des Transit Feeds freigeben
Öffentliche Unternehmen sollten meiner Meinung nach überhaupt gezwungen werden ihre Datenbestände dem Volk unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Wir finanzieren diesen Sauladen immerhin.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

highspeedtrain

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Re: U-Topien
« Antwort #16 am: 31. März 2011, 23:12:30 »
Die ganze Diskussion ist so absurd, utopisch und freakig, dass sie wohl besser in ein anderes Forum passen würde!   ::)
Diskutiert darf über alles werden, aber vielleicht nicht im ursprünglichen Thread. Utopien abgetrennt (insoweit das nicht den Gerstlschen Blödsinn betrifft).

Die Diskussion ist weder utopisch noch absurd. Beispiele für sowas gibts woanders etliche. Wenn wir alles, was in Wien nicht realistisch ist, zu "Utopien" machen, brauchen wir außer Störungsmeldungen hier gar nichts mehr diskutieren. Dann gehört der 13er auch zu "Utopien". Und die Diskussion gehört integral zum Thema U4 nach Klosterneuburg. Verstehe die Abtrennung nicht.

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Re: U-Topien
« Antwort #17 am: 31. März 2011, 23:16:09 »
An einen ÖBB/WL-Netzübergang haben die bei der Pressemeldung sicherlich nicht gedacht.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

coolharry

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Re: U-Topien
« Antwort #18 am: 01. April 2011, 08:04:42 »
Das ist kein Hebelift, sondern eine Klapprampe. ;)
Bei 45 cm Höhendifferenz (U-Bahn/ÖBB) ist das dann langsam auch ein bissi steil.

Deswegen hab ich ja auch geschrieben

Man könnte auch bei Bahnsteigen die nur von diesen Zügen benutzt werden gleich die 950-980mm hohen Bahnsteige herstellen.


Oder was bei einem Mischbetrieb (Herkömmliche S-Bahn=herkömmliche RB Fahrzeuge/U-Bahn ähnliche Fahrzeuge) am einfachsten ist,
schlicht ein paar Insel Bahnsteige herstellen mit dem Maß und auf der jeweils anderen Seite normale ÖBB Bahnsteige.
Güterzüge bekommen ein Durchfahrtsgleis damit sie nicht an die Bahnsteige schrammen, die ja dann ins Lichtraumprofil ragen täten (U-Bahn maximal ca. 2,85m und Eisenbahn ca. 3,15m). Alternativ müsste man sonst die Fahrzeuge die schmäler sind mit langen ausfahrbaren Brettern (keine Stufen sodern nur zur Spalt Überbrückung) ausstatten - bei Verwendung der hohen Bahnsteige.

Grüße

Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

highspeedtrain

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Re: U-Topien
« Antwort #19 am: 01. April 2011, 08:33:59 »
An einen ÖBB/WL-Netzübergang haben die bei der Pressemeldung sicherlich nicht gedacht.

Sie haben sicherlich an überhaupt nichts gedacht, aber das sollte uns nicht daran hindern zu überlegen, was möglich wäre, ohne hier gleich als ein Fall für die Baumgartner Höhe dargestellt zu werden...

Zum Thema Utopie oder nicht:

http://eo.wikipedia.org/wiki/Dosiero:Sechsschienengleis.JPG

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Re: U-Topien
« Antwort #20 am: 01. April 2011, 09:51:03 »
Das ist kein Hebelift, sondern eine Klapprampe. ;)
Offiziell wird diese Einrichtung als Hublift geführt.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: U-Topien
« Antwort #21 am: 01. April 2011, 10:47:16 »
Oder was bei einem Mischbetrieb (Herkömmliche S-Bahn=herkömmliche RB Fahrzeuge/U-Bahn ähnliche Fahrzeuge) am einfachsten ist,
schlicht ein paar Insel Bahnsteige herstellen mit dem Maß und auf der jeweils anderen Seite normale ÖBB Bahnsteige.
Güterzüge bekommen ein Durchfahrtsgleis damit sie nicht an die Bahnsteige schrammen, die ja dann ins Lichtraumprofil ragen täten (U-Bahn maximal ca. 2,85m und Eisenbahn ca. 3,15m). Alternativ müsste man sonst die Fahrzeuge die schmäler sind mit langen ausfahrbaren Brettern (keine Stufen sodern nur zur Spalt Überbrückung) ausstatten - bei Verwendung der hohen Bahnsteige.

Ja, ganz genauso wirds eh anderswo gemacht. Einige Beispiele sind hier: http://www.tramway.at/stadtplanung/flexibel.html - das dritte beispiel zeigt Amsterdam, wo sich U-Bahn und Tram eine Strecke teilen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: U-Topien
« Antwort #22 am: 01. April 2011, 11:52:23 »
Oder was bei einem Mischbetrieb (Herkömmliche S-Bahn=herkömmliche RB Fahrzeuge/U-Bahn ähnliche Fahrzeuge) am einfachsten ist,
schlicht ein paar Insel Bahnsteige herstellen mit dem Maß und auf der jeweils anderen Seite normale ÖBB Bahnsteige.
Güterzüge bekommen ein Durchfahrtsgleis damit sie nicht an die Bahnsteige schrammen, die ja dann ins Lichtraumprofil ragen täten (U-Bahn maximal ca. 2,85m und Eisenbahn ca. 3,15m). Alternativ müsste man sonst die Fahrzeuge die schmäler sind mit langen ausfahrbaren Brettern (keine Stufen sodern nur zur Spalt Überbrückung) ausstatten - bei Verwendung der hohen Bahnsteige.

Auf der FJB überall getrennte Gleise vorzusehen, ist keineswegs realistisch, außer man will die Kosten um ein Vielfaches in die Höhe schrauben.

Umgekehrt ist gerade auf der FJB bis Tulln die Lösung mit ausfahrbaren "Brettern" durchaus denkbar, wenn die U/S4 die S40 zur Gänze ersetzt. Nur in Kierling und St. Andrä-Wördern halten im Takt andere Züge (vereinzelte Halte gibt es auch woanders, die müsste man halt streichen), und dort gibt es mehr als zwei Bahnsteigkanten - also könnte man Hoch- und Tiefbahnsteige vorsehen. Oder,  was noch viel besser wäre, die beschleunigten R durch beschleunigte U/S4 ersetzen, die zB nach Nussdorf nur in Kierling halten und dann ab dort (oder ab St. Andrä-Wördern) alle Halte bedienen. Auch solche "inner/outer-suburban"-Fahrplansysteme sind international häufig.

Ergänzend will ich aber schon zum Ausdruck bringen, dass eine Integration der S40 via Nordwestbahn und kurzem Verbindungstunnel zum Praterstern sowie Verlängerung der U4 bis Nussdorf  die IMO wesentlich sinnvollere Lösung wäre. Auf der Westbahn wäre die in den 80ern gewälzte Lösung einer S/U3 genial gewesen; zum Stand der Dinge ist eine verdichtete  S50 zum Westbahnhof auch aus Kundensicht wahrscheinlich besser, als eine verlängerte U4.

Und das nonplusultra wäre natürlich eine zweite Stammstrecke S40 -  FJbf - Schottentor - U2 - Karlsplatz - St Marx - S7, wobei der andere U2-Ast dann Richtung Hernals ginge. Aber gut, dafür akzeptiere dann sogar ich den Threadtitel "U-Topien". ;)

coolharry

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Re: U-Topien
« Antwort #23 am: 01. April 2011, 12:24:13 »

Ergänzend will ich aber schon zum Ausdruck bringen, dass eine Integration der S40 via Nordwestbahn und kurzem Verbindungstunnel zum Praterstern sowie Verlängerung der U4 bis Nussdorf  die IMO wesentlich sinnvollere Lösung wäre. Auf der Westbahn wäre die in den 80ern gewälzte Lösung einer S/U3 genial gewesen; zum Stand der Dinge ist eine verdichtete  S50 zum Westbahnhof auch aus Kundensicht wahrscheinlich besser, als eine verlängerte U4.

Geht nicht. Dann kann die ÖBB doch keine Grundstücke in super City Lage (mitten im 20.) für gutes Geld verklopfen. Wenn dann neben den staatlich geförderten Mietwohnungen dann eine Schnellbahn vorbei rattert, will ja keiner dort wohnen. Überhaupt sind dann die tollen Gassen dort, wenn einmal die laute Eisenbahn weg ist, ja die Ruheoasen des Bezirks. Also wirklich das geht doch nicht. Noch dazu so einen unsicheren Tunnel bauen wollen. Nein das geht nicht. Ist ja keine U-Bahn und alles andere ist viel zu unsicher. Also echt ihr mit euren Ideen. Die darf nur die Politik haben und da am besten SPÖ nahe Schmiergeldemp... sorry Lobbyisten.
Sarkasmus aus.

Grüße
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Re: U-Topien
« Antwort #24 am: 01. April 2011, 12:54:05 »
Verlängerung der U4 bis Nussdorf
Dann bestünde eine "unökonomische Parallelführung" zum D-Wagen. Da wir alle wissen, was das für Konsequenzen hat*, kann das keiner hier ernsthaft wollen. ;)
_____

*) Verkürzung des D-Wagens zum Liechtenwerder Platz, als "Ersatz" stattdessen eine neue Station für die verlängerte U4 beim Q19-Einkaufszentrum und ein paar neue Linienführungen bei den Bussen (Kürzung der Regionalbusse bis Nussdorf, der 35A übernimmt via Heiligenstädter Straße den Brigittenauer Ast des 39A, der dafür seinerseits zum Beethovengang fährt). *schauder*
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

highspeedtrain

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Re: U-Topien
« Antwort #25 am: 01. April 2011, 17:47:42 »
Geht nicht. Dann kann die ÖBB doch keine Grundstücke in super City Lage (mitten im 20.) für gutes Geld verklopfen. Wenn dann neben den staatlich geförderten Mietwohnungen dann eine Schnellbahn vorbei rattert, will ja keiner dort wohnen. Überhaupt sind dann die tollen Gassen dort, wenn einmal die laute Eisenbahn weg ist, ja die Ruheoasen des Bezirks. Also wirklich das geht doch nicht. Noch dazu so einen unsicheren Tunnel bauen wollen. Nein das geht nicht. Ist ja keine U-Bahn und alles andere ist viel zu unsicher. Also echt ihr mit euren Ideen. Die darf nur die Politik haben und da am besten SPÖ nahe Schmiergeldemp... sorry Lobbyisten.
Sarkasmus aus.

Findige Köpfe würden die S-Bahn nach Abriss des Nordwestbahnhofs vergraben und darüber bauen. Kostet - weil man ja nicht untertunneln, sondern nur graben muss - dann auch nicht viel mehr.

Aber Du hast natürlich recht, dort darf keine Schnellbahn fahren wö des hots ja no nie gebn und wo kommert ma da hin?

Gottfried

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Re: U-Topien
« Antwort #26 am: 06. September 2013, 15:04:25 »
Hallo, Kollegen,

Etwas utopisches zu dem thema "U-topia" dazu:

Da haben zwei zivilingenieure, Hr. Buschbacher und Hr. Kops jeweils neue vollbahndurchmesser durch Wien vorgeschlagen:

Hr. Buschbacher wollte die Gürtellinie im verlauf der U6 über Siebenhirten hinaus durch die Südstadt bei Wiener Neudorf mit der WLB, zum anderen in Floridsdorf in art einer vollbahn-s-bahn in die bahnstrecken einbinden.

Im internet findet sich dazu die seite von ihm: www.buschbacher.at/mess.html

Hr. Kops wollte eine innerstädtische schnellbahnverbindung vom westbahnhof-Mariahilfer Str.-Karlsplatz-Rennweg-Schlachthausbahn zum flugplatz vorschlagen
Dieses projekt habe ich von den Brigittenauer Grünen erhalten.

Ich stelle zur diskussion!

Grüsse Gottfried

Schienenbremse

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Re: U-Topien
« Antwort #27 am: 06. September 2013, 17:39:56 »
Du wirst ersucht, dich hinsichtlich Groß- und Kleinschreibung an die gängigen Standards der deutschen Rechtschreibung zu halten.

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Re: U-Topien
« Antwort #28 am: 06. September 2013, 20:50:34 »
Etwas utopisches zu dem thema "U-topia" dazu:
Ganz so utopisch ist das nicht. Fast hätte unsere U-Bahn (zumindest teilweise) aus Eisenbahnstrecken bestanden. Verworfen wurde die Idee m.W. wegen mangelnder Kooperation zwischen ÖBB und Stadt Wien. Und die U4 und U6 waren sowieso einmal eine Strecke für die große Eisenbahn.

Ich müsste mir wieder mal aus der Unibibliothek diesen U-Bahn-Band der Stadt ausleihen. Da werden alle möglichen Ideen und Planungsalternativen zur heutigen U-Bahn dargelegt und warum sie nicht gebaut wurden (natürlich muss man das ganze immer cum grano salis lesen, ist ja eine städtische Broschüre, die natürlich ihre eigene Entscheidung im besten Licht erscheinen lassen möchte).
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

tom128

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Re: U-Topien
« Antwort #29 am: 06. September 2013, 22:47:14 »

Ich müsste mir wieder mal aus der Unibibliothek diesen U-Bahn-Band der Stadt ausleihen. Da werden alle möglichen Ideen und Planungsalternativen zur heutigen U-Bahn dargelegt und warum sie nicht gebaut wurden (natürlich muss man das ganze immer cum grano salis lesen, ist ja eine städtische Broschüre, die natürlich ihre eigene Entscheidung im besten Licht erscheinen lassen möchte).

Um welches Werk handelt es sich da? Hättest du da den Autor und Titel? Klingt nämlich ganz interessant. Danke.