Tramwayforum
Allgemeines => Viennensia => Thema gestartet von: tramway.at am 10. März 2025, 15:16:27
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Dichter Verkehr auf der Opernkreuzung um 1908; hinter dem Pferdestellwagen rechts ist ein G + BW Zug der Linie H zu erkennen (Foto: Martin Gerlach sen./ Onlinearchiv Wien Museum).
Bemerkenswert der Blumenschmuck auf den Laternenmasten.
Eines der vielen Dinge die bei uns nicht gehen, aber anderswo natürlich üblich sind. Schönheit, Freude für die Menschen? Za woos?
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Bemerkenswert der Blumenschmuck auf den Laternenmasten.
Eines der vielen Dinge die bei uns nicht gehen, aber anderswo natürlich üblich sind. Schönheit, Freude für die Menschen? Za woos?
Es gibt auch Dinge, die bei uns mal gingen, für die heute aber kein Geld mehr da ist. In meiner Wohnumgebung wurde vor Jahren ein aufwendig gestaltetes Blumenbeet durch pflegeleichte Büsche ersetzt (https://www.google.at/maps/@48.254576,16.3654532,3a,75y,155.19h,77.85t/data=!3m8!1e1!3m6!1sDvhSoI_esjHhXzlV8rIVkw!2e0!5s20240501T000000!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fcb_client%3Dmaps_sv.tactile%26w%3D900%26h%3D600%26pitch%3D12.148438735021728%26panoid%3DDvhSoI_esjHhXzlV8rIVkw%26yaw%3D155.18892868573587!7i16384!8i8192?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDMwNC4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D). Ein Rosenbeet musste ferner einer einfachen Grünfläche weichen (https://www.google.at/maps/@48.2516951,16.3654453,3a,23.8y,200h,81.7t/data=!3m7!1e1!3m5!1svfzxlUDIqfqpn8XjHdVK0w!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fcb_client%3Dmaps_sv.tactile%26w%3D900%26h%3D600%26pitch%3D8.297716435325256%26panoid%3DvfzxlUDIqfqpn8XjHdVK0w%26yaw%3D199.99548388289088!7i16384!8i8192?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDMwNC4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D).
Für sinnbefreite Dinge wie das Entfernen von Fahnenmasten (einst für die Staats- und Nationalfeiertagsbeflaggung), das Zuspachteln der so entstandenen Löcher im Fassadenputz und das Darüberstreichen in einer mehr oder weniger passenden Farbe (was trotz mehrmaliger Anläufe bis heute noch nicht gänzlich vollbracht wurde) ist hingegen schon Geld da (siehe Google-Maps-Bild 1, rechte Bildhälfte). Am Nasenweg (Spazier- bzw. Wanderweg vom Kahlenbergerdorf hinauf zum Leopoldsberg) hat man vor einigen Jahren auf den dortigen Stiegenanlagen bzw. den Stufen am Beginn und am Ende eines Abschnitts gelbe Warnmarkierungen angebracht, die über die Stufenkante hinweg gepinselt wurden. Auf ein paar Stiegen hat man dabei vergessen. Dafür wurden bei anderen kürzlich die gelben Markierungen unter Hochdruck (Sandstrahler?) entfernt und durch solche ersetzt, die sich ausschließlich auf den Stufentrittflächen befinden. Ist da irgendwelchen Leuten, die solche Dinge zu veranlassen in der Lage sind, ungemein fad im Schädel?
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In Wien muss es wohl immer arbeitsunaufwändig sein, was das Stadtgartenamt betrifft.
Mein Eindruck ist, dass Personal und Kapazitäten vorhanden wären. Nur will niemand die Arbeitsstunden auf seiner Kostenstelle stehen haben.
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In Wien muss es wohl immer arbeitsunaufwändig sein, was das Stadtgartenamt betrifft.
Mein Eindruck ist, dass Personal und Kapazitäten vorhanden wären. Nur will niemand die Arbeitsstunden auf seiner Kostenstelle stehen haben.
Dann machen solche klimafitten Straßen aber keinen Sinn. Weil das Grünzeug braucht Betreuung. Allein was in der Neubaugasse immer an Hundswürsteln und Müll herausgeholt werden muss, detto am Gersthofer Platz.
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zu der Wiener Entgrünung:
https://www.mauerspiel.at/texte/2024-06-29-Presse-Spectrum-Stadtklima.pdf
https://www.mauerspiel.at/texte/2024-06-00-FM-Stadtklima.pdf
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zu der Wiener Entgrünung:
https://www.mauerspiel.at/texte/2024-06-29-Presse-Spectrum-Stadtklima.pdf
https://www.mauerspiel.at/texte/2024-06-00-FM-Stadtklima.pdf
Bitte nicht solche Artikel, die frustrieren einem nur, wie es woanders geht und bei uns nicht. Die rote Geldverschwendung für unseren Klimamurks - der nun so weitergeht - macht einem nur noch frustrierter.
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Ist die Gegend wirklich so morbid, oder wirkt das Foto nur so trostlos? Nicht mal in Polen sehen Neubaugebiete so aus.
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Ist die Gegend wirklich so morbid, oder wirkt das Foto nur so trostlos? Nicht mal in Polen sehen Neubaugebiete so aus.
Das Volk bekommt, was es will... >:D
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Ist die Gegend wirklich so morbid, oder wirkt das Foto nur so trostlos? Nicht mal in Polen sehen Neubaugebiete so aus.
Die Neubaugebiete in der Gegend sind eh schön mMn. Wesentlich ansehnlicher als Teile von Floridsdorf oder Donaustadt.
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Ist die Gegend wirklich so morbid, oder wirkt das Foto nur so trostlos? Nicht mal in Polen sehen Neubaugebiete so aus.
Fantasielose Einheitsgebäude, die weder Charakter noch sonst eine Eigenschaft haben. Einfach nur Schlafburgen, wie überall auf der Welt in Großstädten!
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Ist die Gegend wirklich so morbid, oder wirkt das Foto nur so trostlos? Nicht mal in Polen sehen Neubaugebiete so aus.
Das Volk bekommt, was es will... >:D
Nein, es muss nehmen, was man ihm hinscheißt. Wenn ich eine Wohnung brauche, kann ich kaum Baustil und Umgebung wählen, gebaut wird der Einheitsbrei
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Einfach nur Schlafburgen, wie überall auf der Welt in Großstädten!
von überall kann keine Rede sein:
https://www.tramway.at/paris/traditionell.html
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Einfach nur Schlafburgen, wie überall auf der Welt in Großstädten!
von überall kann keine Rede sein:
https://www.tramway.at/paris/traditionell.html
Ja Paris ist immer eine Ausnahme. Mich schockiert immer wieder die Seestadt, wenn ich dort bin. Nicht mal einen Friedhof kann man den Toten dort zumuten.
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Einfach nur Schlafburgen, wie überall auf der Welt in Großstädten!
von überall kann keine Rede sein:
https://www.tramway.at/paris/traditionell.html
Ich weiß natürlich nicht, wie die Lebensqualität dort ist, aber ausschauen tut das wie ein bewohnbares Parndorf. :D
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Einfach nur Schlafburgen, wie überall auf der Welt in Großstädten!
von überall kann keine Rede sein:
https://www.tramway.at/paris/traditionell.html
Das sind natürlich gute Beispiele, aber du warst sicher auch schon mal etwas außerhalb des Zentrums....
Wir kommen da aber schon ein wenig Off-Topic!
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Das sind natürlich gute Beispiele, aber du warst sicher auch schon mal etwas außerhalb des Zentrums....
Wir kommen da aber schon ein wenig Off-Topic!
Wenn du meine französischen Tramway-Fotoseiten durchscrollst wirst du sehen, dass auch in den Außenbereichen deutlich mehr städtebauliche Qualität zu finden ist wie bei uns im Stadtbereich (siehe aktuelles Foto vom Jonasreindl im anderen Thread).
Schau dir folgende Linien an, die fahren großteils durch Neubaugebbiete:
https://www.viennaslide.com/p/0530-paris/T9/
https://www.viennaslide.com/p/0530-paris/T10/
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Das sind natürlich gute Beispiele, aber du warst sicher auch schon mal etwas außerhalb des Zentrums....
Wir kommen da aber schon ein wenig Off-Topic!
Wenn du meine französischen Tramway-Fotoseiten durchscrollst wirst du sehen, dass auch in den Außenbereichen deutlich mehr städtebauliche Qualität zu finden ist wie bei uns im Stadtbereich (siehe aktuelles Foto vom Jonasreindl im anderen Thread).
Schau dir folgende Linien an, die fahren großteils durch Neubaugebbiete:
https://www.viennaslide.com/p/0530-paris/T9/
https://www.viennaslide.com/p/0530-paris/T10/
Ja, ich gebe dir recht. Wien ist da etwas anders........
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Ist die Gegend wirklich so morbid, oder wirkt das Foto nur so trostlos? Nicht mal in Polen sehen Neubaugebiete so aus.
Also bitte. Das Pflegespital auf dem 2. Foto ist doch eh bunt....
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Einfach nur Schlafburgen, wie überall auf der Welt in Großstädten!
von überall kann keine Rede sein:
https://www.tramway.at/paris/traditionell.html
Ich weiß natürlich nicht, wie die Lebensqualität dort ist, aber ausschauen tut das wie ein bewohnbares Parndorf. :D
Es ist großartig hier zu leben!
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Einfach nur Schlafburgen, wie überall auf der Welt in Großstädten!
von überall kann keine Rede sein:
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Ja Paris ist immer eine Ausnahme. Mich schockiert immer wieder die Seestadt, wenn ich dort bin. Nicht mal einen Friedhof kann man den Toten dort zumuten.
Und diese Aussage musst du mir bitte einmal genauer begründen. Denn ich lebe gerne dort und werde auch so schnell nicht mehr von dort wegziehen. Aber das Hat die Seestadt so ansich. Enweder man liebt sie, oder man hasst Sie
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Und diese Aussage musst du mir bitte einmal genauer begründen. Denn ich lebe gerne dort und werde auch so schnell nicht mehr von dort wegziehen. Aber das Hat die Seestadt so ansich. Enweder man liebt sie, oder man hasst Sie
Eine Pariser Seestadt stelle ich mir lebenswert vor.
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Und diese Aussage musst du mir bitte einmal genauer begründen. Denn ich lebe gerne dort und werde auch so schnell nicht mehr von dort wegziehen. Aber das Hat die Seestadt so ansich. Enweder man liebt sie, oder man hasst Sie
Das Seestadt-Bashing ist unbegründet, wenn man die anderen Wiener Entwicklungsgebiete vergleicht. Die Seestadt hat ein Konzept und im ersten Bauteil auch gute Freiräume, dass das in der Umsetzung verwässert wurde und die späteren Freiräume wieder entsetzlich sind ist leider eine typische Wiener Eigenheit.
Allerdings werden anderswo Gesamtkonzepte besser eingehalten und auf die Kleinteiligkeit besser geachtet; dass in einer Neubauviertel die Geschäfte noch vor Fertigstellung in Wohnungen umgewidmet werden ist katastrophal (Seepromenade, aber auch in anderen Anlagen). Sowas wird anderswo aktiv gemanaged.
Eine "Pariser Seestadt" siehst du hier:
https://www.tramway.at/paris/zac-boulogne-billancourt.html
https://www.viennaslide.com/p/0530-paris/ZAC/Boulogne/
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Das Problem ist, dass Neubaugebiete in Österreich meistens vom Typ "quaderförmige Häuser in weiß oder grau ohne Geschäfte im Erdgeschoß mit rechteckigen Fenstern" beherrscht werden, dazwischen gibt es breite Straßen und ein paar Alibigrünflächen und -bäume.
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Und diese Aussage musst du mir bitte einmal genauer begründen. Denn ich lebe gerne dort und werde auch so schnell nicht mehr von dort wegziehen. Aber das Hat die Seestadt so ansich. Enweder man liebt sie, oder man hasst Sie
Das Seestadt-Bashing ist unbegründet, wenn man die anderen Wiener Entwicklungsgebiete vergleicht. Die Seestadt hat ein Konzept und im ersten Bauteil auch gute Freiräume, dass das in der Umsetzung verwässert wurde und die späteren Freiräume wieder entsetzlich sind ist leider eine typische Wiener Eigenheit.
Vor allem sind in der Seestadt nur die öffentlichen Räume so misslungen. Die offenen Hofbereiche, also quasi die halböffentlichen Räume, die sich in der zweiten Reihe befinden, funktionieren gut und werden auch rege angenommen. Das ist ein bisserl so wie in Alterlaa – wenn man sich das von außen anschaut, glaubt man auch zuerst nicht, dass da drinnen eine irrsinnig hohe Zufriedenheit vorherrscht.
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Und diese Aussage musst du mir bitte einmal genauer begründen. Denn ich lebe gerne dort und werde auch so schnell nicht mehr von dort wegziehen. Aber das Hat die Seestadt so ansich. Enweder man liebt sie, oder man hasst Sie
Das Seestadt-Bashing ist unbegründet, wenn man die anderen Wiener Entwicklungsgebiete vergleicht. Die Seestadt hat ein Konzept und im ersten Bauteil auch gute Freiräume, dass das in der Umsetzung verwässert wurde und die späteren Freiräume wieder entsetzlich sind ist leider eine typische Wiener Eigenheit.
Vor allem sind in der Seestadt nur die öffentlichen Räume so misslungen. Die offenen Hofbereiche, also quasi die halböffentlichen Räume, die sich in der zweiten Reihe befinden, funktionieren gut und werden auch rege angenommen. Das ist ein bisserl so wie in Alterlaa – wenn man sich das von außen anschaut, glaubt man auch zuerst nicht, dass da drinnen eine irrsinnig hohe Zufriedenheit vorherrscht.
Nun die Seestadt hat misslungene und gelungene Ecken. Und das teilweise tatsächlich nur ums Eck getrennt. Und die Geschäftsflächen sind in manchen Häusern sehr gut gelungen und in manchen der totale Irrsinn. Kleine Schlitze sind halt keine Auslagen die für Geschäfte geeignet sind.
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Einfach nur Schlafburgen, wie überall auf der Welt in Großstädten!
von überall kann keine Rede sein:
https://www.tramway.at/paris/traditionell.html
Ich weiß nicht, das ist ein schrecklicher Kitschort. Das ist genau das selbe wie andere, seelenlose Neubauviertel: wenn Architekten und Bauherren keine Ideen haben, können sie einfach seelenlos aktuelle Architekturtrends nachahmen oder seelenlos Historismus hinstellen. Wenn du dort durchgehst, passt es einfach vorne und hinten nicht zusammen – ich würde dort nicht wohnen wollen, abgesehen davon, dass das unleistbar ist und eine sehr spezielle Zielgruppe anspricht.
Ist die Gegend wirklich so morbid, oder wirkt das Foto nur so trostlos? Nicht mal in Polen sehen Neubaugebiete so aus.
Das Volk bekommt, was es will... >:D
Die Straßen dort sind wirklich ein wenig trostlos, aber das sind vor allem (zweites Foto) die früheren Bauten im Nordbahnviertel. Es ist ein paar Straßen weiter (Bruno-Marek-Allee, grüne Mitte, Rudolf-Bednar-Park) schon deutlich besser und belebter. Auch wenn es die ein oder andere schlecht gestaltete Ecke gibt (Walcherstraße, Bruno-Marek-Allee im Bereich Austria Campus, Lembergstraße), man sieht deutlich, wie viel sich in den letzten 20 Jahren getan und verbessert hat, sowohl städtebaulich, raumplanerisch als auch architektonisch. Dass es immer noch blöde Ecken gibt, mag sein, aber gerade der Bereich bei der O-Wagen-Endstelle um den Wasserturm ist schon sehr ok. Und die Wohnzufriedenheit dürfte relativ hoch sein.
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https://www.tramway.at/paris/traditionell.html
Ich weiß nicht, das ist ein schrecklicher Kitschort. Das ist genau das selbe wie andere, seelenlose Neubauviertel: wenn Architekten und Bauherren keine Ideen haben, können sie einfach seelenlos aktuelle Architekturtrends nachahmen oder seelenlos Historismus hinstellen. Wenn du dort durchgehst, passt es einfach vorne und hinten nicht zusammen – ich würde dort nicht wohnen wollen, abgesehen davon, dass das unleistbar ist und eine sehr spezielle Zielgruppe anspricht.
Doch - was man auf den Bildern nicht so wahrnimmt ist die Urbanität. Da stimmt jede Wegführung, da gibts keine Sackgassen wenn man durchspaziert, und es ist einfach schön sich dort aufzuhalten. Auch wenn die Gebäude anders dekoriert wären stimmt einfach der Stadtgrundriss, die Erschließung, die Lage der Geschäfte etc.
Das sind ja alles verschiedene Gegenden, und es gibt Unterschiede. Clamart und Chessy sind zB fantastisch, Plessis-Capitales ist eine gruselige Kitschburg. Le Plessis-Robinson ist extrem angenehm.
Es sind einfach die menschlichen Dimensionen, auch wenn ein Baufeld mit einem größeren Block bewältigt wird, ist die Fassade dann meist in kleinere Bereiche aufgeteilt und damit lesbar. Dazu kommt, dass überall Wasser und angenehme Grünanlagen vorhanden sind, sowie generell hohe Qualität bei den öffentlichen Räumen und der Möblierung.
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Das sind ja alles verschiedene Gegenden, und es gibt Unterschiede. Clamart und Chessy sind zB fantastisch, Plessis-Capitales ist eine gruselige Kitschburg. Le Plessis-Robinson ist extrem angenehm.
Es sind einfach die menschlichen Dimensionen, auch wenn ein Baufeld mit einem größeren Block bewältigt wird, ist die Fassade dann meist in kleinere Bereiche aufgeteilt und damit lesbar. Dazu kommt, dass überall Wasser und angenehme Grünanlagen vorhanden sind, sowie generell hohe Qualität bei den öffentlichen Räumen und der Möblierung.
Sorry, hab nicht ganz runtergescrollt und nur Le Plessis und Plessis Capitales gesehen – und ersteres mag angenehm sein, ist aber trotzdem eine Kitschburg. Plessis Capitales ist künstliche Reichensiedlung, richtig abstoßend und das Gegenteil von urban, nämlich der Umgebung total abgewandt.
Clamart und Chessy sind anders, stimmt. Die hohe Qualität der öffentlichen Räume ist ein großer Teil, das stimmt, aber hilft ja nicht per se – das Viertel Zwei ist ja eh auch (für Wiener Verhältnisse) relativ hochwertig gestaltet, aber aufhalten möchte ich mich dort trotzdem nicht.
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Ich weiß nicht, das ist ein schrecklicher Kitschort. Das ist genau das selbe wie andere, seelenlose Neubauviertel: wenn Architekten und Bauherren keine Ideen haben, können sie einfach seelenlos aktuelle Architekturtrends nachahmen oder seelenlos Historismus hinstellen. Wenn du dort durchgehst, passt es einfach vorne und hinten nicht zusammen – ich würde dort nicht wohnen wollen, abgesehen davon, dass das unleistbar ist und eine sehr spezielle Zielgruppe anspricht.
Lieber seelenlos und hübsch als seelenlos und schirch. Lieber Kitschburg als Eisenhüttenstadt.
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In Eisenhüttenstadt stehen viele Gebäude unter Denkmalschutz! Das wird ja wohl seinen Grund haben - oder?
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Ja, und der Grund ist, dass Denkmalschützer ihre Stelle rechtfertigen müssen, auch wenn die tatsächlich erhaltenswerten Gebäude schon längst unter Denkmalschutz stehen.
Unter Denkmalschutz stehen z.B. auch manche Wohnbauten vom DDR-Typ "WBS 70", von dem im Baukastensystem fast 650.000 Wohnungen errichtet worden sind. Und solche Mangelwirtschafts-Experimente wie der "Plasteblock", nämlich in einem Wohnhaus alles aus Plastik zu machen, was irgendwie möglich ist (Fassadenteile, Rohrleitungen, Wasserhähne, Türen, nichttragende Wände, ...) - natürlich will niemand dort wohnen, eine Renovierung wäre deutlich teurer als Abriss und Neubau, sogar mit derzeitigen Baupreisen, und schön schaut er auch nicht aus, deswegen steht er jetzt seit mehr als zehn Jahren leer, aber er steht unter Denkmalschutz.
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Ich weiß nicht, das ist ein schrecklicher Kitschort. Das ist genau das selbe wie andere, seelenlose Neubauviertel: wenn Architekten und Bauherren keine Ideen haben, können sie einfach seelenlos aktuelle Architekturtrends nachahmen oder seelenlos Historismus hinstellen. Wenn du dort durchgehst, passt es einfach vorne und hinten nicht zusammen – ich würde dort nicht wohnen wollen, abgesehen davon, dass das unleistbar ist und eine sehr spezielle Zielgruppe anspricht.
Lieber seelenlos und hübsch als seelenlos und schirch. Lieber Kitschburg als Eisenhüttenstadt.
Ich fands dort nur nicht hübsch.
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Ich weiß nicht, das ist ein schrecklicher Kitschort. Das ist genau das selbe wie andere, seelenlose Neubauviertel: wenn Architekten und Bauherren keine Ideen haben, können sie einfach seelenlos aktuelle Architekturtrends nachahmen oder seelenlos Historismus hinstellen. Wenn du dort durchgehst, passt es einfach vorne und hinten nicht zusammen – ich würde dort nicht wohnen wollen, abgesehen davon, dass das unleistbar ist und eine sehr spezielle Zielgruppe anspricht.
Lieber seelenlos und hübsch als seelenlos und schirch. Lieber Kitschburg als Eisenhüttenstadt.
Gerade in Eisenhüttenstadt gibt es einiges an Sozialistischem Klassizismus. Muss einem nicht gefallen und kann man auch, da Herrschaftsarchitektur einer Diktatur, ablehnen, aber der Osten bestand eben nicht nur aus Plattenbauten.
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Ich habe gerade die letzten Beiträge in diesem Thread gelesen und als Raumplaner musste ich über die Lobpreisung dieser franzöischen disneylandesken Kitsch-Bauten und die angeblich so tolle Aufenthaltsqualität dort gerade echt lachen. Man muss schon sehr frankophil sein, um das so gut zu finden... Naja, jeder wie er glaubt.
Ich würde sagen, man kann sich natürlich viel von anderen Städten abschauen und im besten Fall gegenseitig voneinander lernen, aber ich bin persönlich bin sehr froh, dass uns dieser Kitsch noch nicht erreicht hat. Ich wüsste eben auch nicht genau, warum dort die Aufenthaltsqualität sooo toll sein soll...
Zu Wien, naja ich würde sagen, da gibt es gute wie schlechter umgesetzte Stadtentwicklungsgebiete und Baufelder - wie in jeder Großstadt und jedem Neubauviertel. In der Seestadt gibt es in Sachen Gebäude Licht und Schatten zugleich. Am problematischsten finde ich aber, dass die Seestadt letztendlich ein Alien auf der grünen Wiese ist und die städtebaulichen Anschlüsse a die Umgebung gänzlich fehlen. Mitunter am besten gelungen in seiner Anordnung und Eingliederung in den baulichen Bestand ist in Wien meiner Meinung nach das Sonnwendviertel.
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Guster und Geschmäcker sind Gott sei Dank auch Heute noch unterschiedlich, wenngleich manchen Leuten heute der Schick fehlt. Die Seestadt ist ganz einfach in der Bauweise zu hart im Übergang zur ländlichen Umgebung angelegt.
Wenn ich mir am letzten Foto die Fassaden von den Häusern ansehe, wirken sie ganz einfach kalt. Und wo das Regenwasser über die Fassaden herunterläuft kann ich mir ganz einfach nicht vorstellen, daß man in so einem Bau gesund leben kann. Irgendwann geht die Feuchte in die Wände hinein und in Schimmel über.
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Am 14.3. lag bereits der Gleisbogen zur Marek-Allee:
Jö a Grüngleis. Das gibt Bonuspunkte beim Merkur. Ich weiß,, dass letzterer Billa Plus heißt, aber ich bleibe bei Merkur bis der Penny Billa Minus heißt.
Wenn ich mir am letzten Foto die Fassaden von den Häusern ansehe, wirken sie ganz einfach kalt. Und wo das Regenwasser über die Fassaden herunterläuft kann ich mir ganz einfach nicht vorstellen, daß man in so einem Bau gesund leben kann. Irgendwann geht die Feuchte in die Wände hinein und in Schimmel über.
Es ist ein Unterschied, ob das Regenwasser in die Fassade eindringen kann oder ob es nur runter rinnt. Herunterrinnendes Regenwasser kommt bei jeder Fassade vor, egal wie groß der Dachüberstand ist. Denk an Regen und Wind, letzteres in allen Ausprägungen.
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Am 14.3. lag bereits der Gleisbogen zur Marek-Allee:
Jö a Grüngleis. Das gibt Bonuspunkte beim Merkur. Ich weiß,, dass letzterer Billa Plus heißt, aber ich bleibe bei Merkur bis der Penny Billa Minus heißt.
Wenn ich mir am letzten Foto die Fassaden von den Häusern ansehe, wirken sie ganz einfach kalt. Und wo das Regenwasser über die Fassaden herunterläuft kann ich mir ganz einfach nicht vorstellen, daß man in so einem Bau gesund leben kann. Irgendwann geht die Feuchte in die Wände hinein und in Schimmel über.
Es ist ein Unterschied, ob das Regenwasser in die Fassade eindringen kann oder ob es nur runter rinnt. Herunterrinnendes Regenwasser kommt bei jeder Fassade vor, egal wie groß der Dachüberstand ist. Denk an Regen und Wind, letzteres in allen Ausprägungen.
Der Vergleich Merkur - Billa Plus hinkt, weil hier ein anderes Unternehmenskonzept vorliegt und die Artikelauswahl von 20.000 deutlich reduziert wurde. Billa Plus ist nichts anderes mehr als ein etwas größerer Billa. Umgelegt auf die Straßenbahn würde dies bedeuten, statt Grüngleis Betonplatten, wo zwischen den Ritzen Gras wächst. >:D
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Es ist ein Unterschied, ob das Regenwasser in die Fassade eindringen kann oder ob es nur runter rinnt. Herunterrinnendes Regenwasser kommt bei jeder Fassade vor, egal wie groß der Dachüberstand ist. Denk an Regen und Wind, letzteres in allen Ausprägungen.
Da hast du schon recht. Ich komme deshalb auf diese Gedanken mit Feuchte und Schimmel, da den div. Putzen und Farben - wie sie Heute zusammengesetzt werden - ganz einfach die nötigen Zusatzmittel nicht mehr beigemengt werden dürfen, die solche Ursachen u.U. auf lange Zeit verhindern, da verboten. Und dadurch wird das eindringen von Regenwasser wesentlich erleichtert.
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Ich habe gerade die letzten Beiträge in diesem Thread gelesen und als Raumplaner musste ich über die Lobpreisung dieser franzöischen disneylandesken Kitsch-Bauten und die angeblich so tolle Aufenthaltsqualität dort gerade echt lachen. Man muss schon sehr frankophil sein, um das so gut zu finden... Naja, jeder wie er glaubt.
Ich würde sagen, man kann sich natürlich viel von anderen Städten abschauen und im besten Fall gegenseitig voneinander lernen, aber ich bin persönlich bin sehr froh, dass uns dieser Kitsch noch nicht erreicht hat. Ich wüsste eben auch nicht genau, warum dort die Aufenthaltsqualität sooo toll sein soll...
Wenn du wirklich Raumplaner bist, haben wir hier die Erklärung für die Unattraktivität österreichischer Neubaugebiete. Die Liebe der Ziviltechniker und Raumplaner zum weiß-grauen Einheitsbetonquader zwischen asphaltierten Flächen wird zwar vom Magistrat und von Investoren geteilt, weil es die billigstmögliche Lösung ist, aber nicht von den Menschen, die dort tatsächlich wohnen sollen.
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Die Liebe der Ziviltechniker und Raumplaner zum weiß-grauen Einheitsbetonquader zwischen asphaltierten Flächen wird zwar vom Magistrat und von Investoren geteilt, weil es die billigstmögliche Lösung ist
Das ist der eine Erklärungsansatz. Persönlich präferiere ich den anderen namens Misanthropie. Sie fühlen sich als erhabene Elite und es gefällt ihnen gerade deswegen, weil es "der Plebs" ablehnt, sie aber am längeren Hebel sitzen.
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Ich habe gerade die letzten Beiträge in diesem Thread gelesen und als Raumplaner musste ich über die Lobpreisung dieser franzöischen disneylandesken Kitsch-Bauten und die angeblich so tolle Aufenthaltsqualität dort gerade echt lachen. Man muss schon sehr frankophil sein, um das so gut zu finden... Naja, jeder wie er glaubt.
Ich würde sagen, man kann sich natürlich viel von anderen Städten abschauen und im besten Fall gegenseitig voneinander lernen, aber ich bin persönlich bin sehr froh, dass uns dieser Kitsch noch nicht erreicht hat. Ich wüsste eben auch nicht genau, warum dort die Aufenthaltsqualität sooo toll sein soll...
Wenn du wirklich Raumplaner bist, haben wir hier die Erklärung für die Unattraktivität österreichischer Neubaugebiete. Die Liebe der Ziviltechniker und Raumplaner zum weiß-grauen Einheitsbetonquader zwischen asphaltierten Flächen wird zwar vom Magistrat und von Investoren geteilt, weil es die billigstmögliche Lösung ist, aber nicht von den Menschen, die dort tatsächlich wohnen sollen.
Raumplaner haben recht wenig damit zu tun, wie ein Baufeld letztendlich ausgestaltet wird, sprich wie die Gebäude aussehen. Da darfst du dich gerne an die Architekten bzw. Bauträger wenden.
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Warum hast du dann deinen Beruf erwähnt, wenn er eh nichts damit zu tun hat? Und für die asphaltierten Flächen zwischen den Betonquadern sind tatsächlich Raumplaner verantwortlich, genauso wie für Vorgaben für Gebäude.
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Warum hast du dann deinen Beruf erwähnt, wenn er eh nichts damit zu tun hat? Und für die asphaltierten Flächen zwischen den Betonquadern sind tatsächlich Raumplaner verantwortlich, genauso wie für Vorgaben für Gebäude.
Nur dass man mWn da lediglich die verbaute Fläche und die Bauhöhe vorgeben kann, nicht aber das Aussehen.
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Warum hast du dann deinen Beruf erwähnt, wenn er eh nichts damit zu tun hat? Und für die asphaltierten Flächen zwischen den Betonquadern sind tatsächlich Raumplaner verantwortlich, genauso wie für Vorgaben für Gebäude.
Grob gesagt:
Raumplaner: strategische Planung („wie ist ein Stadtteil aufgebaut, wie funktioniert ein Stadtteil“), Verbindung der Stadtteile untereinander sowie Flächenwidmung/Bauordnung
Architekt: Wie sieht ein Gebäude aus
Städtebau ist gewissermaßen die Schnittmenge beider Bereiche, also wie sind die Baufelder zueinander angeordnet, wie funktioniert die Durchwegung, wo sind Freiflächen etc. Die Bauordnung ist natürlich auch ein wesentlicher Anknüpfungsbereich beider Bereiche.
Die detaillierte Gestaltung der Freiflächen machen überwiegend Landschaftsplaner.
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In der Seestadt gibt es in Sachen Gebäude Licht und Schatten zugleich. Am problematischsten finde ich aber, dass die Seestadt letztendlich ein Alien auf der grünen Wiese ist und die städtebaulichen Anschlüsse a die Umgebung gänzlich fehlen.
Die Seestadt ist ganz einfach in der Bauweise zu hart im Übergang zur ländlichen Umgebung angelegt.
Das war im Übrigen der Wunsch der Bevölkerung der umgebenden Siedlungen – ja möglichst kein "Zusammenwachsen" mit der Seestadt. Dass diese ihnen massig Infrastruktur und Möglichkeiten liefert, konnten sie sich nicht vorstellen.
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"der Plebs"
Autsch. Die Verschwörungstheorie glaube ich so auch nicht. Archltekten unterliegen im sozialen Wohnbau immer dem Diktat der Wohnbauförderung und dem Wunsch des Auftraggebers nach möglichst vielen Wohnungen.
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Eine gegliederte Fassade würde Mehrkosten im Promillebereich bedeuten, das ist selbst im geförderten Wohnbau drinnen.
Aber es ist ja nicht einmal im frei finanzierten Luxussegment möglich, anscheinend findet man einfach keine Architekten dafür. Weil es zu viel Risiko für den Architekten ist, dass er von der Kollegenschaft gemobbt wird und keine Aufträge mehr bekommt.
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Das war im Übrigen der Wunsch der Bevölkerung der umgebenden Siedlungen – ja möglichst kein "Zusammenwachsen" mit der Seestadt. Dass diese ihnen massig Infrastruktur und Möglichkeiten liefert, konnten sie sich nicht vorstellen.
Wobei so schlecht ist die Anbindung an die umgebenden Siedlungen jetzt auch nicht, wie gern behauptet wird. Nur weil es kaum MIV Straßen gibt heißt das nicht, das die Anbindung schlecht ist. Mit Rad oder zu Fuß kann man von Osten her nahezu jede Straße in die Seestadt begehen. Das es aber nicht schon vorher besser war lag am Ladegleis des ehemaligen Motorenwerkes (der kleine Güterbahnhof war komplett eingezäunt). Seitdem das kompett weg ist, kann man da überall durch. Und das wird auch gemacht. Von Westen her ist es noch ausbaufähig aber da entwickeln sich die Trampelpfade langsam von allein.
Von Süden her, steht das Werk im weg und von Norden her, also mal ehrlich wer will von Norden her in die Seestadt? Die einzige Siedlung hat eine Brücke und der Rest sind Felder.
Somit bezieht sich "schlecht angebunden" wohl ausschließlich auf die MIV befahrbaren Straßen. Und ja das war absicht. Damit die Siedlungen den Verkehr nicht abbekommen. Und ja das war und ist auch ganz gut so.
Eine gegliederte Fassade würde Mehrkosten im Promillebereich bedeuten, das ist selbst im geförderten Wohnbau drinnen.
Aber es ist ja nicht einmal im frei finanzierten Luxussegment möglich, anscheinend findet man einfach keine Architekten dafür. Weil es zu viel Risiko für den Architekten ist, dass er von der Kollegenschaft gemobbt wird und keine Aufträge mehr bekommt.
Der Preisunterschied zwischen "freifinanziert" und gefördert ist erstaunlich gering. Gerade mal die verbaute Ausstattung machen den "freifinanzierten" etwas teurer. Die Fassade eines Neubaus schaut deswegen so aus, weil es einfach ist. Es gäbe auch andere Möglichkeiten eine Fassade zum Hingucker zu machen, egal ob positiv oder negativ. Das Vogelhaushaus in Favoriten z.B.. Aber auch in der Berresgasse, besser Hausfeldstraße, gibts jetzt einen Neubau mit einer sehr außergewöhnlichen Fassade. Meine Frau nennt es das "Bullaugenhaus". Für mich schauts aus wie ein Einkaufscenter der frühen 70iger. Weil die Loggienkonstruktion aus lauter betonierten Löchern besteht. Generell wird bei manchen versucht mit Hilfe der Balkone etwas Abwechslung in den grauen Fassadenalltag zu bringen. Und über Geschmack lässt sich natürlich vortrefflich streiten.
https://www.egw.at/dokumente/17405-prospekt-endfassung1.pdf (https://www.egw.at/dokumente/17405-prospekt-endfassung1.pdf)
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Das war im Übrigen der Wunsch der Bevölkerung der umgebenden Siedlungen – ja möglichst kein "Zusammenwachsen" mit der Seestadt. Dass diese ihnen massig Infrastruktur und Möglichkeiten liefert, konnten sie sich nicht vorstellen.
Wobei so schlecht ist die Anbindung an die umgebenden Siedlungen jetzt auch nicht, wie gern behauptet wird. Nur weil es kaum MIV Straßen gibt heißt das nicht, das die Anbindung schlecht ist. Mit Rad oder zu Fuß kann man von Osten her nahezu jede Straße in die Seestadt begehen. Das es aber nicht schon vorher besser war lag am Ladegleis des ehemaligen Motorenwerkes (der kleine Güterbahnhof war komplett eingezäunt). Seitdem das kompett weg ist, kann man da überall durch. Und das wird auch gemacht. Von Westen her ist es noch ausbaufähig aber da entwickeln sich die Trampelpfade langsam von allein.
Von Süden her, steht das Werk im weg und von Norden her, also mal ehrlich wer will von Norden her in die Seestadt? Die einzige Siedlung hat eine Brücke und der Rest sind Felder.
Somit bezieht sich "schlecht angebunden" wohl ausschließlich auf die MIV befahrbaren Straßen. Und ja das war absicht. Damit die Siedlungen den Verkehr nicht abbekommen. Und ja das war und ist auch ganz gut so.
Es geht um den städtebaulichen Anschluss an die Umgebung. Nicht unbedingt um die Wegeverbindungen.
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Das war im Übrigen der Wunsch der Bevölkerung der umgebenden Siedlungen – ja möglichst kein "Zusammenwachsen" mit der Seestadt. Dass diese ihnen massig Infrastruktur und Möglichkeiten liefert, konnten sie sich nicht vorstellen.
Wobei so schlecht ist die Anbindung an die umgebenden Siedlungen jetzt auch nicht, wie gern behauptet wird. Nur weil es kaum MIV Straßen gibt heißt das nicht, das die Anbindung schlecht ist. Mit Rad oder zu Fuß kann man von Osten her nahezu jede Straße in die Seestadt begehen. Das es aber nicht schon vorher besser war lag am Ladegleis des ehemaligen Motorenwerkes (der kleine Güterbahnhof war komplett eingezäunt). Seitdem das kompett weg ist, kann man da überall durch. Und das wird auch gemacht. Von Westen her ist es noch ausbaufähig aber da entwickeln sich die Trampelpfade langsam von allein.
Von Süden her, steht das Werk im weg und von Norden her, also mal ehrlich wer will von Norden her in die Seestadt? Die einzige Siedlung hat eine Brücke und der Rest sind Felder.
Somit bezieht sich "schlecht angebunden" wohl ausschließlich auf die MIV befahrbaren Straßen. Und ja das war absicht. Damit die Siedlungen den Verkehr nicht abbekommen. Und ja das war und ist auch ganz gut so.
Es geht um den städtebaulichen Anschluss an die Umgebung. Nicht unbedingt um die Wegeverbindungen.
:up:
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Könnte man dann wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren?
Die begleitende Architektur ist zwar auch nicht uninteressant, sollte aber mMn. einen eigenen Bereich erhalten.