Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: 13er am 16. September 2011, 10:12:01
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50. Geburtstag für Jonas-Reindl
Das sogenannte Jonas-Reindl bei der Straßenbahnstation Schottentor feiert heute seinen 50. Geburtstag. Das denkmalgeschützte Bauwerk wurde erst vor kurzem sturmsicher gemacht.
Wichtiger Verkehrsknotenpunkt
Neun Straßenbahnlinien, eine U-Bahn und zwei Bus-Linien kommen beim Schottentor zusammen. Jene fünf Straßenbahnlinien, die von der Währinger Straße kommen, fahren über das so genannte Jonas-Reindl in die Station ein.
Erbaut wurde es in der Amtszeit von Bürgermeister Franz Jonas. Weil die Schleife mit der Zufahrtrampe von oben betrachtet wie eine Pfanne ausschaut, wurde das Bauwerk mit dem Namen Jonas-Reindl versehen.
Sanierung gerade fertig geworden
Vor wenigen Wochen sind zwei der denkmalgeschützten Auf- und Abgänge baulich verändert worden. Die Glasscheiben wurden mit Zwischenträgern gesichert, damit sie auch stärkeren Windgeschwindigkeiten standhalten.
Bisher mussten die Auf- und Abgänge bei Unwetter immer wieder gesperrt werden. Weitere bauliche Anpassungen seien aber nicht nötig, hieß es bei der MA28. Das Jonas-Reindl sei in einem guten Zustand.
Quelle: http://wien.orf.at/stories/537940/ (http://wien.orf.at/stories/537940/)
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Wieso ist diese Ausgeburt der Hässlichkeit überhaupt denkmalgeschützt? Was ist daran schutzwürdig?
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Wieso ist diese Ausgeburt der Hässlichkeit überhaupt denkmalgeschützt? Was ist daran schutzwürdig?
Naja, es ist ein Vorzeigebeispiel von Bauobjekten dieser Zeit ;)
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Nichts aus den 60ern ist erhaltungswürdig.
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Nichts aus den 60ern ist erhaltungswürdig.
E1! :lamp: :D
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Also mir gefällt die Patina. Es gehört halt wieder einmal renoviert, geputzt und ordentlich beleuchtet, dann hätte das schon was.
Mir haben auch West- und Südbahnhof gefallen, auch die Schnellbahnstationen mit den gelben Fliesen. :up:
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Wieso ist diese Ausgeburt der Hässlichkeit überhaupt denkmalgeschützt?
Hässlich ist es ja nur, weil seit der Eröffnung so viele Kleinigkeiten verändert wurden, dass die ursprügliche gestalterische Idee nur mehr mit viel gutem Willen zu erkennen ist. Das ist halt leider der für Wien typische Umgang mit Architektur. Man hätte beispielsweise auch die Ustrab in einer Form revitalisieren können, die sich an die Originalgestaltung anlehnt, anstatt die Stationen in das triste Einheitsgrau zu packen und so zu tun, als wäre einem damit der große Wurf gelungen.
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Wieso ist diese Ausgeburt der Hässlichkeit überhaupt denkmalgeschützt? Was ist daran schutzwürdig?
Mal schauen wie so manches "Vorzeige Architektur Projekt" heutiger Zeit in 50 Jahren ausschaut.
Vorallem wenn man sie 50 Jahre vernachlässigt, permanent verschlimmbessert und mit irgendwelchen Fragwürdigkeiten ergänzt.
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Stimmt, schön ist dieses Bauwerk nicht wirklich, aber als Motiv in verschiedenen Variationen, gibt es schon was her! Demnächst stelle ich hier ein Foto aus der Vogelperspektive rein, muss es nur finden.
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Nichts aus den 60ern ist erhaltungswürdig.
Sorry, aber da spricht der Ignorant. Es gab zu jeder Epoche gute und schlechte Architektur, auch wenn die Akzeptanz der jeweiligen Formensprache geschmacklichen Moden unterworfen ist. Bis in die 1970er war zB. Jugendstil für die meisten völlig zum davonlaufen. Grade ist im AZW eine Ausstellung - schau mal: http://news.orf.at/stories/2079355/2079403/ (http://news.orf.at/stories/2079355/2079403/) - oder http://www.mai-nrw.de/Architektur-der-60er-70er.110.0.html (http://www.mai-nrw.de/Architektur-der-60er-70er.110.0.html) - oder http://www.monumente-online.de/11/04/sonderthema/60er_Jahre_Architektur.php (http://www.monumente-online.de/11/04/sonderthema/60er_Jahre_Architektur.php) ... wirf mal einen Blick auf die Bilder im letzten Link.
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Nichts aus den 60ern ist erhaltungswürdig.
E1! :lamp: :D
Das Design und die Konstruktion stammt allerdings aus den 50ern. :lamp:
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Hier das versprochene Foto aus der "Vogelperspektive".Es wurde etwa 1968 aufgenommen und erkannbar ist auch ein Zug der Linie 39 mit K-m. Von oben also immer wieder als Postkartenmotiv interessant, auch wenn dir Votikkirche das eigentliche Motiv ist! Alles gute zu "Geburtstag"! ;D
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Im Sigmund-Freud-Park war das Betreten des Rasens offensichtlich noch strengstens verboten. :)
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Sorry, aber da spricht der Ignorant. Es gab zu jeder Epoche gute und schlechte Architektur, auch wenn die Akzeptanz der jeweiligen Formensprache geschmacklichen Moden unterworfen ist. Bis in die 1970er war zB. Jugendstil für die meisten völlig zum davonlaufen. Grade ist im AZW eine Ausstellung - schau mal: http://news.orf.at/stories/2079355/2079403/ (http://news.orf.at/stories/2079355/2079403/) - oder http://www.mai-nrw.de/Architektur-der-60er-70er.110.0.html (http://www.mai-nrw.de/Architektur-der-60er-70er.110.0.html) - oder http://www.monumente-online.de/11/04/sonderthema/60er_Jahre_Architektur.php (http://www.monumente-online.de/11/04/sonderthema/60er_Jahre_Architektur.php) ... wirf mal einen Blick auf die Bilder im letzten Link.
Das ist ja durchaus nett, wenn auch in den 60ern das eine oder andere architektonisch herausragende Bauwerk konstruiert wurde, nur das Stadtbild prägt sich eben nicht durch einzelne herausragende Repräsentationsbauwerke, sondern durch Allerweltsmassenarchitektur – und gerade die war in den 60ern unübertroffen grauslich (vergleichbar höchstens mit der Eintönigkeit heutiger Bürotürme).
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... oder mit den Zinskasernen der Gründerzeit.
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... oder mit den Zinskasernen der Gründerzeit.
Wieso? Außenarchitektonisch gibt's an denen nichts auszusetzen.
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Im Sigmund-Freud-Park war das Betreten des Rasens offensichtlich noch strengstens verboten. :)
Das war damals noch in (fast) allen Parkanlagen so.
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Hier das versprochene Foto aus der "Vogelperspektive".
In der Mitte des Jonasreindls lag damals "englischer" Rasen. Heute ist das ein Unkrautacker mit teilweise wild aufgehenden Sträuchern und Bäumen.
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Hier das versprochene Foto aus der "Vogelperspektive".
In der Mitte des Jonasreindls lag damals "englischer" Rasen. Heute ist das ein Unkrautacker mit teilweise wild aufgehenden Sträuchern und Bäumen.
Und das mit vollster Absicht, nennt sich "Die Wiese lebt" und dient dem Artenschutz (vor allem Tiere, die die verschiedensten Pflanzen als Nahrung brauchen). Englischer Rasen mag manchen Leuten optisch gefallen, mit Natur hat er nichts zu tun, da kann man auch gleich betonieren und Plastikrasen auflegen wie in Budapest.
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Und das mit vollster Absicht, nennt sich "Die Wiese lebt" und dient dem Artenschutz (vor allem Tiere, die die verschiedensten Pflanzen als Nahrung brauchen). Englischer Rasen mag manchen Leuten optisch gefallen, mit Natur hat er nichts zu tun, da kann man auch gleich betonieren und Plastikrasen auflegen wie in Budapest.
Hab eh nichts gegen die Wildnis. Mir ist es nur auf dem Bild aufgefallen.
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Heute ist das ein Unkrautacker mit teilweise wild aufgehenden Sträuchern und Bäumen.
Das ist doch so gewollt, wenn ich mich nicht irre!?
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Das ist doch so gewollt, wenn ich mich nicht irre!?
Ich finde diese Wiese eigentlich auch ganz hübsch.
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Und das mit vollster Absicht, nennt sich "Die Wiese lebt" und dient dem Artenschutz (vor allem Tiere, die die verschiedensten Pflanzen als Nahrung brauchen). Englischer Rasen mag manchen Leuten optisch gefallen, mit Natur hat er nichts zu tun, da kann man auch gleich betonieren und Plastikrasen auflegen wie in Budapest.
Gibt's so etwas nicht auch auf der ehemaligen 25-Trasse in der Seebaldgasse?
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Am Schwarzenbergplatz hat es auch mal einen "Wildrasen" gegeben. Man nannte das Großstadtbrache und wollte es nur einmal im Jahr abmähen. Das ging gut, bis eines Tages der Zilk dort vorbeifuhr und dann im Rathaus den Befehl "Maht's ob de Gstett'n!!!" brüllte. ;D
Bei der U-Bahn-Station Margaretengürtel gibt es das auch, allerdings seit einigen Jahren in moderster Form (mit öfters mähen), da sich die Leute zu sehr aufregten, weil sie den Fleck nur sehr schwer mit ihren Hunden nutzen konnten. Dort hat sich seit einiger Zeit eine (illegale) Hundewiese etabliert und Hunde lieben hohes Gras nicht, schon gar nicht als Klo! 8)
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Und das mit vollster Absicht, nennt sich "Die Wiese lebt" und dient dem Artenschutz (vor allem Tiere, die die verschiedensten Pflanzen als Nahrung brauchen). Englischer Rasen mag manchen Leuten optisch gefallen, mit Natur hat er nichts zu tun, da kann man auch gleich betonieren und Plastikrasen auflegen wie in Budapest.
Geh einmal über Beton und einmal über englischen Rasen - der Unterschied ist extrem, der englische Rasen ist weich und federt - und in den englischen Gärten (egal ob öffentlicher Park oder ein historischer Garten zu einem Herrenhaus, Schloss etc.) darf man den Rasen jederzeit betreten.
Und der National Trust hat auch schon in nahezu jedem ihm gehörigen Garten ungemähte Blumenwiesen.
Hannes