Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Straßenbahn außerhalb Österreichs => Polen => Thema gestartet von: Linie 41 am 03. November 2011, 20:23:02
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"Kommen Sie nach Polen, Ihre Straßenbahn ist schon dort." Allerdings ist sie kaum wiederzuerkennen – wenn man die Niederflurrevolution einmal außer Acht läßt, dann muß man sich beim Anblick der E1 in Polen schon fragen, ob die Garnituren auch wirklich aus den 60er-Jahren sind. Der Zustand des Gleisnetzes ist leider zum Teil nicht ganz State-of-the-Art, aber die Ähnlichkeit zu Wien wird durchaus größer – die Polen müssen dafür allerdings gar nicht erst investieren. Aber genug des zynischen Einleitungsgeschwafels und nun in medias res. Wir beginnen unsere dreiteilige Photoreise am 31. Oktober im Großraum Kattowitz, genauer gesagt in der Nachbarstadt Sosnowiec (Sosnowitz), die beiden anderen Teile vom 1. und 2. November sind dann dem Netz von Krakau gewidmet.
Teil I - Kattowitz
Da die E1-Züge auf der Linie 26 verkehren, soll diese im Mittelpunkt des kurzen Nachmittags liegen. Am Bahnhofsvorplatz von Sosnowiec kann man schon einmal die Kamera auspacken und sich einüben. Ein Konstal-105Na-Zug der Linie 15 kommt mir in der tiefstehenden Nachmittagssonne entgegen – die Tage werden wieder kürzer. Die Belastung der Luft durch industrielle Abgase und Kohlestaub ist deutlich zu merken.
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Aus der anderen Richtung nähert sich ein zweiter Konstalzug der Linie 21 – dieser fährt bereits in die richtige Richtung, denn die Linie 26 hat denselben Westast.
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Der Urwaldcharakter der Endstelle Milowice Pętla ist mit dem lebendigen Bahnhofsvorplatz eher nicht zu vergleichen. Ein alter Bekannter kommt nach der Schleifenfahrt wieder vorbei: 105Na 790 macht sich zurück auf den Weg zum Stahlwerk Huta Katowice.
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Das Warten hat sich gelohnt nach kurzer Zeit taucht E1 926, welcher heute als einziger im Einsatz ist, in der Schleife auf (wie man sieht gibt es dort, hinter den Bäumen versteckt, auch tatsächlich Häuser).
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Eine Fahrt mit dem 26er bringt uns zur anderen Endstelle am Bahnhofsvorplatz von Mysłowice (Myslowitz). Hier endet in einer gemeinsamen Schleife auch die Linie 14.
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Der Bahnhofsvorplatz ist mehr oder weniger eine Sackgasse, so herrscht glücklicherweise wenig Verkehr und man kann sein Glück aus verschiedenen Perspektiven suchen.
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Die Kehrschleife beginnt in einer recht rustikalen Häuserzeile, die Straße ist lediglich eine Hauseinfahrt, und endet in einer Walddurchfahrt, wie man an den beiden Bildern mit 105Na 340 sehen kann.
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Die umliegenden Gebäude sind durchwegs rostrote, aber schöne Ziegelbauten.
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Recht imposant ist das Gebäude am gegenüberliegenden Straßenrand mit seinem markanten Rundturm. An den Scheinwerfern und Straßenleuchten ist der einfallende Abendnebel schon deutlich erkennbar.
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Zum Abschluß noch eine Konstal-Doppeltraktion in der Endhaltestelle, es wird merklich dünkler. Zugleich mit unserem Zug nach Krakau ist auch die blaue Stunde im Anmarsch (wirkt durch Lampen, Nebel und Smog aber eher violett).
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Die restlichen Teile folgen in den nächsten Tagen.
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Tolle Fotos! :up:
"Kommen Sie nach Polen, Ihre Straßenbahn ist schon dort." Allerdings ist sie kaum wiederzuerkennen – wenn man die Niederflurrevolution einmal außer Acht läßt, dann muß man sich beim Anblick der E1 in Polen schon fragen, ob die Garnituren auch wirklich aus den 60er-Jahren sind. Der Zustand des Gleisnetzes ist leider zum Teil nicht ganz State-of-the-Art, aber die Ähnlichkeit zu Wien wird durchaus größer – die Polen müssen dafür allerdings gar nicht erst investieren.
Wobei es in Polen durchaus auch Unterschiede gibt, zwischen dem oberschlesischen Netz und Krakau beispielsweise liegen Welten. Besonders der Zustand des schlesischen Betriebs ist leider ziemlich schlecht, da sollen aber in den nächsten Jahren die Gleise mit EU-Hilfe erneuert werden.
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Das stimmt schon, die Gleise in Krakau sind um Welten besser in Schuß als die in Oberschlesien.
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Teil 2 – Krakau (Allerheiligenverkehr)
Die Fortsetzung unserer Straßenbahnreise führt uns jetzt nach Krakau. Die ersten zwei Bilder sind noch am Abend des Vortages entstanden. Am Plac Wszystkich Świętych (Allerheiligenplatz) begegnet uns E1 143 der Linie 1.
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Am Morgen des nächsten Tages sind wir schon mitten im Allerheiligenverkehr. Die Sonderlinie 82 zum Cmentarz Rakowicki wird mit 105Na-Dreiwagenzügen geführt. Hier TW 843 in der Station Dworzec Glówny (Hauptbahnhof).
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Wenig später erscheint E1 129 am Altstadtring, früh am Morgen kann man dort noch relativ autofrei photographieren.
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Auch Solotriebwagen sind auf weniger frequentierten Linien unterwegs. Hier TW 151 in der herbstlichen Station Lubicz.
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Die Typenvielfalt in Krakau ist recht groß, neben den bereits gezeigten 105Na und den E1 sind auch Stadtbahnwagen N anzutreffen – ähnlich den Grazer 600ern anzutreffen. Hier konkret N8S-NF 3004 aus Nürnberg am Rondo Mogilskie.
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Am gleichen Platz ein Konstal-Zweiwagenzug der Friedhofslinie 83, im Hintergrund sieht man den Tunnel der Krakauer Ustrab und das nicht fertiggestellte Hochhaus Szkieletor (auf Grund seiner Skelettstruktur tatsächlich nach der Comicfigur benannt).
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Ein weiterer Bekannter aus Wien, der aus dem Umbau von E6+c6 entstandene EU8N 3033 der Friedhofsllinie 88 am Rondo Grzegórzeckie.
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Recht photogen ist die Straßenbahnstrecke in der Aleja Pokoju bei der Station Fabryczna. Die dort unter anderen verkehrende Linie 1 wird mit E1 betrieben. Hier die Züge 154, 113, und 103.
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Eine beliebte Photostelle befindet sich bei der Station Wiadukty in Nova Huta. Die zwei Brücken sind zu schmal um zwei Parallelgleise aufzunehmen, daher existiert eine signalgesicherte doppelte Schnürstelle. Hier der zu den Herbstfarben passende Werbewagen TW 405 der Sonderlinie 85.
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Eine Station weiter entfaltet die herbstliche Landschaft Polens ihre volle Strahlkraft. TW 140 auf der Linie 86 in der Haltestelle Darwina.
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Der relativ wenig bebaute Teil im Westen von Nova Huta, der sich zwischen dem Straßenbahnbetriebsbahnhof und dem Industriegebiet "Kombinat" befindet, läßt sich durch die herbstliche Färbung recht gut in Szene setzen. Das gilt manchmal weniger für die LED-Anzeigen der Straßenbahn, die durchaus Opfer der kurzen Verschlußzeit werden können. Dank der Kursnummer in der Windschutzscheibe läßt sich TW 146 aber als Linie 86 identifizieren.
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Beim Kombinat mündet auch die mit Solo-TW betriebene Linie 16 in die Strecke ein, die von den Linie 86 und 4 befahren wird.
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In herbstlichem Gelb zeigt sich auch der Plac Centralny Nowa Huta. Auf Grund der vielen Fahrleitungsmasten, Geländer und Passanten gelang es mir aber nicht, die Architektur wirklich eindrucksvoll einzufangen. Vielleicht hatte einer der Photokollegen einen gekonnteren Blick dafür gehabt.
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In der nordöstlichen Ausfahrtstraße vom Plac Centralny, der Aleja Solidarności gelang mir diese Teleaufnahme von E1 114 auf der Linie 86. Im Hintegrund sieht man die einer Burg ähnlichen Administrationsgebäude des zum Arcelor-Mittal gehörigen Tadeusz-Sendzimir-Stahlwerks.
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Südlich des Plac Centralny verläuft die Aleja Jana Pawła II – Karol Wojtyła ist omnipräsent in Krakau – die sich ebensogut für die Photographie mit großen Brennweiten eignet. Hier TW 171 auf der Linie 15. Wir werden in der Abendsonne noch einmal dort Station machen.
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Der Rondo Kocmyrzowskie ist auf Grund seines Mastengewirrs eigentlich keine einladende und eher schwierig umzusetzende Photostelle. Er weist jedoch mit einer fast völlig symmetrischen Grand-Union-Kreuzung eine Besonderheit auf.
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Die nordwestliche Zufahrtsstraße Aleja gen. Władysława Andersa erweist sich mit ihrer schön gefärbten Pappelallee als durchwegs brauchbar.
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Nachdem mich bei der Weiterfahrt in Richtung Stadtzentrum ein entgegenkommender Nürnberger GT6 überrascht hatte, sah ich mich gezwungen nach kurzer Zeit umzukehren. Dabei erwischte ich am Rondo Czyżyńskie den roten E1 101.
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Das Photo des GT6 war auf Grund eines Autoschadens dann zwar nicht nach meinem Geschmack, aber auf der Linie 17 wurde ich wenigstens mit dem Werbewagen 166 entschädigt.
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Es folgt nun ein kleiner Abstecher in die Stadt, um die EU8N auf der Linie 88 einzufangen. Die Herbstsonne steht schon ziemlich tief und wird mehr und mehr von den Häusern verdeckt. In den letzten Strahlen zeigt sich hier TW 3032 in der Station Filharmonia.
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Noch schattiger waren die Bedingungen dann in der Station Dworzec Towarowy. Das Leuchten der Bäume in der Abendsonne machte auf mich aber einen guten Eindruck, daher beschloß ich mein Glück trotzdem dort zu versuchen.
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Spät aber doch konnte ich in der Aleja Jana Pawła II bei der Station Osiedle Kolorowe einen GT6 glücklicherweise ungestört von Autos einfangen.
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Auch in die Gegenrichtung erwies sich die Station recht brauchbar. E1 129 und 150Na 449 gegen die späte Nachmittagssonne.
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Dann war Hektik angesagt, die Sonne stand kurz vor dem Untergang, den ich unbedingt einfangen wollte. Gerade noch rechtzeitig kam ich zur Station Wiadukty.
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Auf der Rückfahrt in die Stadt gingen sich zum Abschluß am Rondo Czyżyńskie noch ein paar Bilder mit Abendhimmel aus.
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Zwar etwas Off-Topic, aber wer das Glück hat sich am Allerheiligentag in Polen zu befinden, sollte es nicht versäumen spät des Nachts einen Blick auf den Friedhof zu werfen. Denn dagegen sieht der Zentralfriedhof alt aus.
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Sehr schöne Bilder danke! Von welchem Friedhof stammen die Fotos?
Am gleichen Platz ein Konstal-Zweiwagenzug der Friedhofslinie 83, im Hintergrund sieht man den Tunnel der Krakauer Ustrab und das nicht fertiggestellte Hochhaus Szkieletor (auf Grund seiner Skelettstruktur tatsächlich nach der Comicfigur benannt).
Kleine Hintergrundinfo dazu: Die Bauarbeiten am Szkieletor ruhen schon seit 1979. Das Cracovia Business Center - das ist das Hochhaus beim Rondo Grzegórzeckie - wurde ebenfalls in den 70ern erbaut, auch wenn man das heute von außen nicht mehr merkt. Das gibt bei richtigen Lichtverhältnissen auch einen schönen Hintergrund her.
Recht photogen ist die Straßenbahnstrecke in der Aleja Pokoju bei der Station Fabryczna. Die dort unter anderen verkehrende Linie 1 wird mit E1 betrieben.
Wenn nicht gerade Allerheiligen ist, kommen in der Aleja Pokoju planmäßig fast nur E1+c3 zum Einsatz.
Im Hintegrund sieht man die einer Burg ähnlichen Administrationsgebäude des zum Arcelor-Mittal gehörigen Tadeusz-Sendzimir-Stahlwerks.
Von manchen Krakauern wird der Komplex auch Watykan also Vatikan genannt.
Nachdem mich bei der Weiterfahrt in Richtung Stadtzentrum ein entgegenkommender Nürnberger GT6 überrascht hatte, sah ich mich gezwungen nach kurzer Zeit umzukehren. Dabei erwischte ich am Rondo Czyżyńskie den roten E1 101.
Mittlerweile der einzige rote E1 in Krakau.
Spät aber doch konnte ich in der Aleja Jana Pawła II bei der Station Osiedle Kolorowe einen GT6 glücklicherweise ungestört von Autos einfangen.
Der ist am 15er auch gleichzeitig ein außergewöhnlicher Einsatz.
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Sehr schöne Bilder danke! Von welchem Friedhof stammen die Fotos?
Das ist der Cmentarz Rakowicki.
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Kleine Hintergrundinfo dazu: Die Bauarbeiten am Szkieletor ruhen schon seit 1979.
Aus dem Reiseführer: Das Szkieletor sollte ein Universitätsgebäude werden, nach dem Umbruch in Polen ist das Geld ausgegangen, inzwischen ist der Rohbau desolat, man kann sich aber den Abriss auch nicht leisten.
Hannes
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Teil 3 - Krakau im Nebel
Der letzte Tag war von eher nebligem und trübem Wetter geprägt. Bei der Entwicklung der Bilder bin ich diesmal etwas experimenteller vorgegangen. Die Straßenbahnlinien fahren am 2. Novemeber wieder im normalen Werktagsverkehr.
Die ersten Bilder enstanden nahe der Endschleife der Linie 17 an der Station Kopiec Wandy pętla. Zu sehen sind E1 164 als stadteinwärts fahrender Zug der Linie 15 und GT6 181 in Richtung Pleszów.
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TW 147 der Linie 17 konnte ich bei der Station Bardosa, einer der wenigen Bedarfshaltestellen, einfangen.
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Den Rest des Tages habe ich an den Linien 18, 19 und 22 verbracht. Erstere wurde vollständig mit GT6 betrieben, zweitere mit GT8S und letztere mit E1 + C3. Das Bild zeigt GT8S 3063 bei der Haltestelle Stradom.
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In der Haltestelle Orzeszkowej konnte ich einen weiteren GT6 einfangen.
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Zurück zur Ulica Stradomska, GT6 199 braust um die Kurve und begegnet anschließend GT6 185.
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Eine letzte Möglichkeit bietet sich noch den farbenfrohen Herbst einzufangen: Die herrliche Allee in der ulica Józefa Dietla.
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Zum Abschluß begab ich mich noch in die ulica Świętej Getrudy, um noch einen Eindruck klassischer Straßenbahnstrecken ohne eigenen Gleiskörper einzufangen.
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Die Rückfahrt nach Wien war dann dem polnischen Speisewagen gewidmet. Hier wird noch frisch gekocht und gezapft (OK, das Bier war aus der Flasche).
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Auf den Bildern erkennt man gut einen großen Vorteil (einen der Vorteile) der Vignolgleise, es bleiben kaum Blätter auf den Schienenköpfen liegen, obwohl das Gleis mit Herbstlaub übersäht ist. Auf Rillengleisen gibt es da immer extreme Probleme, die früher mit vielen Laubkehrern bekämpft wurden, heute mit zahlreichen Wasch- und Reinigungsfahrten - wobei es hinter dem Reinigungsfahrzeug oft rutschiger ist als vor ihm. Liegen zu viele Blätter auf den Schienen wird Anfahren und Bremsen zum Glücksspiel, selbst zu Kontaktproblemen kann es auf Laub+Sand kommen (Zug steht isoliert).
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Den Rest des Tages habe ich an den Linien 18, 19 und 22 verbracht. Erstere wurde vollständig mit GT6 betrieben, zweitere mit GT8N und letztere mit E1 + C3. Das Bild zeigt GT8N 3063 bei der Haltestelle Stradom.
Für's Protokoll: Das sind GT8S.
Zum Abschluß begab ich mich noch in die ulica Świętej Getrudy, um noch einen Eindruck klassischer Straßenbahnstrecken ohne eigenen Gleiskörper einzufangen.
Sehr schön! Sonst bekommen einige womöglich noch den Eindruck in Krakau hat die Straßenbahn überall einen eigenständigen Gleiskörper, obwohl prozentuell die "klassischen Straßenbahnstrecken" denen mit eigenem Gleiskörper unterliegen.
Danke für die hübschen Bilder! :up:
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Für's Protokoll: Das sind GT8S.
Danke für den Hinweis, wohl mit den EU8N verwurschtet. ;D
Auf den Bildern erkennt man gut einen großen Vorteil (einen der Vorteile) der Vignolgleise, es bleiben kaum Blätter auf den Schienenköpfen liegen, obwohl das Gleis mit Herbstlaub übersäht ist. Auf Rillengleisen gibt es da immer extreme Probleme, die früher mit vielen Laubkehrern bekämpft wurden, heute mit zahlreichen Wasch- und Reinigungsfahrten - wobei es hinter dem Reinigungsfahrzeug oft rutschiger ist als vor ihm. Liegen zu viele Blätter auf den Schienen wird Anfahren und Bremsen zum Glücksspiel, selbst zu Kontaktproblemen kann es auf Laub+Sand kommen (Zug steht isoliert).
Gerade an der Stradomska # Dietla ist uns allerdings ein Zug entgegengekommen, der recht heftig Laub unter sich verbrannt hat. ;D
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Sehr schöne Fotos, danke fürs Teilen! :) :up:
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Sehr schöne Fotos, danke fürs Teilen! :) :up:
Laßt euch aber bitte nicht zurückhalten eure Photos auch mit uns zu teilen. Da ich mehrheitlich alleine unterwegs war würde mich schon sehr interessieren, was ihr so produziert habt. ;)
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Auf den Bildern erkennt man gut einen großen Vorteil (einen der Vorteile) der Vignolgleise, es bleiben kaum Blätter auf den Schienenköpfen liegen, obwohl das Gleis mit Herbstlaub übersät ist. [...] Liegen zu viele Blätter auf den Schienen wird Anfahren und Bremsen zum Glücksspiel, selbst zu Kontaktproblemen kann es auf Laub+Sand kommen (Zug steht isoliert).
Von diesen "Vorteilen" konnte man nicht viel merken. Die Züge brauch(t)en Unmengen an Sand, um vorwärts zu kommen, und beim Bremsen auf solchen Abschnitten war die Schienenbremse beinahe schon standardmäßig dabei. Nicht zu vergessen das Feuerwerk zwischen Drehgestell und Schienen. Bezüglich Schienenzustands konnte ich nicht wirklich einen Unterschied zwischen Vignol- und Rillenschienen erkennen.
Interessanterweise haben die EU8N (im Vergleich zu Wiener Schaltwerk-E2) relativ wenig Probleme mit dem ungünstigen Schienenzustand - womöglich wurde die "Kiepmatic"-Steuerung etwas modifiziert?
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Die Züge brauch(t)en Unmengen an Sand, um vorwärts zu kommen,
...sofern sie welchen streuen können. 8)
Interessanterweise haben die EU8N (im Vergleich zu Wiener Schaltwerk-E2) relativ wenig Probleme mit dem ungünstigen Schienenzustand
Diese deine Beobachtung kann ich nicht nachvollziehen – die Fahrer der EU8N, mit denen ich gefahren bin, haben allesamt, ohne sich an sofortiges Räderschleudern zu stören, versucht, äußerst rasant zu beschleunigen, was nur unter einer gewissen Menge Laub auf den Schienen gelang. ;)
Gestern habe ich übrigens das bisher ärgste Räderschleudern gesehen, das ich miterleben durfte: Bei Auflösung dieser (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=91.msg28877#msg28877) Fahrzeugkolonne schaffte es ein Fahrer eines Solo-WLB-100ers – wie und vor allem wieso, habe ich keine Ahnung –, nach Eintreten von Räderschleuderns nicht zurückzuschalten, sondern weiterhin stur zu "beschleunigen", was ein immer lauteres und sich sehr ungesund anhörendes Geräusch hervorrief. Nach ~20 Sekunden dieser Vorgehensweise kroch der Zug mit vielleicht 3 km/h dahin, während die angetriebenen Räder sich sicher schon mit 60 km/h drehten. Irgendwann kam der Fahrer scheinbar zu sich, schaltete zurück und fuhr weg. Zurück blieb eine riesige Staubwolke. ::)
Niemand kann mir erklären, was das gebracht hat, oder?
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Diese deine Beobachtung kann ich nicht nachvollziehen – die Fahrer der EU8N, mit denen ich gefahren bin, haben allesamt, ohne sich an sofortiges Räderschleudern zu stören, versucht, äußerst rasant zu beschleunigen, was nur unter einer gewissen Menge Laub auf den Schienen gelang. ;)
Interessant - so viel zur Aussagekraft stichprobenartiger Beobachtungen. ;)
[...] Zurück blieb eine riesige Staubwolke. ::) Niemand kann mir erklären, was das gebracht hat, oder?
Womöglich hat der WagenbewegerWagenmalträtierer gewartet, bis der automatische Schleuderschutz greift, was aber nicht eingetreten ist. Bei solchen Fällen frage ich mich allerdings stets, warum hier der Schleuderschutz nicht greift. Immerhin ist (Tachowelle!) eine nicht angetriebene Achse ins System eingebunden, sodass die Fahrschaltersteuerung den enormen Unterschied zwischen Pseudogeschwindigkeit beim Motordrehgestell und tatsächlicher Geschwindigkeit sehr einfach erkennen können muss. ???
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der automatische Schleuderschutz
Oha! Ist das eine Funktion der WLB-Geamatic? Gibt's das auch beim E1?
Bei solchen Fällen frage ich mich allerdings stets, warum hier der Schleuderschutz nicht greift.
Na hin wird's gewesen sein...
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Dann stellt sich aber immer noch die Frage, warum der 20 Sekunden auf voller Drehzahl braucht, um zu checken, daß der Schleuderschutz nicht geht. Wird wohl ein Wagenbeweger vom binären Typ gewesen sein.
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Dann stellt sich aber immer noch die Frage, warum der 20 Sekunden auf voller Drehzahl braucht, um zu checken, daß der Schleuderschutz nicht geht.
Genau das! Der war wahrscheinlich einer von der Sorte, die in diesen Fällen den Sollwertgeber einfach stur vorne halten, während sie immer lauter mit dem Wagen schimpfen ("Foahr endlich, du Kraxn!!"). ;D
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Dann stellt sich aber immer noch die Frage, warum der 20 Sekunden auf voller Drehzahl braucht, um zu checken, daß der Schleuderschutz nicht geht.
Genau das! Der war wahrscheinlich einer von der Sorte, die in diesen Fällen den Sollwertgeber einfach stur vorne halten, während sie immer lauter mit dem Wagen schimpfen ("Foahr endlich, du Kraxn!!"). ;D
Aber dieses Schleudern haben sie beim Chopper auch absichtlich engebaut, dort kann man als Fahrer draufdrücken damit die angetriebenen Räder auf Drehzahl kommen um dadurch die Schiene und den Radreifen zu säubern. Natürlich unter dazu nahme von Sand versteht sich denk ich von selbst. Aber einige Kollegen ist das leider egal sodas dieser Knopf auch gedrückt wird ohne Sandabgabe, weil ja nicht Sand füllen müssen in der Endstelle wäre ja mit Arbeit verbunden.
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Interessanterweise haben die EU8N (im Vergleich zu Wiener Schaltwerk-E2) relativ wenig Probleme mit dem ungünstigen Schienenzustand
Ich weiß ja nicht wo genau du unterwegs warst, aber vielleicht liegt entlang der EU8N-Strecken weniger Laub. Entlang des 88ers beispielsweise gibt es kaum Alleen. Der Abschnitt Mały Płaszów - Rondo Grzegórzeckie hat eigenen Gleiskörper aber keine Bäume, die Abschnitte Stradom - Filharmonia bzw. Basztowa LOT - Dworzec Towarowy sind eine "klassische Straßenbahnstrecke". Lediglich die Abschnitte Filharmonia - Basztowa LOT und Dworzec Towarowy - Krowodrza Górka könnten mit viel Laub bedeckt sein. Auf ersterem eher bei starkem Wind, auf zweiterem ebenso, wenn auch beim Dworzec Towarowy selbst einiges an Laub liegen kann.
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Ich weiß ja nicht wo genau du unterwegs warst, aber vielleicht liegt entlang der EU8N-Strecken weniger Laub.
Meine Beobachtungen habe ich bei Fahrten mit den Linien 11, 20 und 88 gemacht - und am Standort Poczta Główna, wo die Gleise durch Laubfall besonders arg verschmutzt waren.
Noch ein Detail dazu: In Krakau gibt es keinen Weichenspritzwagen, sondern die Weichenreinigung erfolgt trocken im Dreierteam: Eine Orangejacke hat ein tragbares Motorgebläse, eine zweite ein Eisenstangl (das wohl auch als Weichenkrücke verwendet werden kann) und die dritte einen Besen.
Bei den E1 wurde auf diversen Strecken oft recht ungestüm die Schienenbremse (Notbremsraste) bis zum Stillstand eingesetzt. ::)
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Ich weiß ja nicht wo genau du unterwegs warst, aber vielleicht liegt entlang der EU8N-Strecken weniger Laub.
Meine Beobachtungen habe ich bei Fahrten mit den Linien 11, 20 und 88 gemacht - und am Standort Poczta Główna, wo die Gleise durch Laubfall besonders arg verschmutzt waren.
Noch ein Detail dazu: In Krakau gibt es keinen Weichenspritzwagen, sondern die Weichenreinigung erfolgt trocken im Dreierteam: Eine Orangejacke hat ein tragbares Motorgebläse, eine zweite ein Eisenstangl (das wohl auch als Weichenkrücke verwendet werden kann) und die dritte einen Besen.
Bei den E1 wurde auf diversen Strecken oft recht ungestüm die Schienenbremse (Notbremsraste) bis zum Stillstand eingesetzt. ::)
Ich hatte zwar leider noch nicht das Vergnügen(weils ihr so egoistisch seit und mich ned mitnehmt^^) in Krakau mit der Bim unterwegs zu sein, aber eines scheint mir aufzufallen, die Fahrer scheißen sich dort nix wegen stürzen am Zug durch solche Aktionen mit Notbremsraste bis zum Stillstand, dass ab und an auch mal die Schienenbremse Verwendung findet weil das Rädergleiten trotz Sand nicht her zu werden ist Okay aber bis zum Stillstand muß ja ned grad angenehmes mitfahren sein...
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die Fahrer scheißen sich dort nix wegen stürzen am Zug durch solche Aktionen mit Notbremsraste bis zum Stillstand
Korrekt, allerdings halten sich die Leute auch generell fester an, da die Gleislage im Gesamten gesehen doch schlechter als in Wien ist. Selbst der Abschnitt am Ring zwischen Teatr Bagatela und Dworzec Główny, der im Sommer 2010 generalsaniert wurde, schaut schon wieder ein wenig bemitleidenswert aus. Möglicherweise hat man hier beim Unterbau gespart.
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die Fahrer scheißen sich dort nix wegen stürzen am Zug durch solche Aktionen mit Notbremsraste bis zum Stillstand
Korrekt, allerdings halten sich die Leute auch generell fester an, da die Gleislage im Gesamten gesehen doch schlechter als in Wien ist. Selbst der Abschnitt am Ring zwischen Teatr Bagatela und Dworzec Główny, der im Sommer 2010 generalsaniert wurde, schaut schon wieder ein wenig bemitleidenswert aus. Möglicherweise hat man hier beim Unterbau gespart.
Das Anhalten find ich prinzipiell sehr löblich, wenn das sich bis Wien durchsprechen würde wäre es ein Hit. :)
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Das Anhalten find ich prinzipiell sehr löblich, wenn das sich bis Wien durchsprechen würde wäre es ein Hit. :)
Das geschieht durch die äußeren Umstände ganz automatisch (das Anhalten, nicht das Herumsprechen), siehe V-Wagen. 8)
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Das Anhalten find ich prinzipiell sehr löblich, wenn das sich bis Wien durchsprechen würde wäre es ein Hit. :)
Das geschieht durch die äußeren Umstände ganz automatisch (das Anhalten, nicht das Herumsprechen), siehe V-Wagen. 8)
Hehe, also hat der V-Wagen doch noch mindestens einen Vorteil mehr als nur die Durchgänigkeit, die Fahrgäste lernen durch Erfahrung. ;D
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Ich würde so weit gehen zu sagen, dass das Fahrgefühl im V-Wagen ganz gut dem mancher Krakauer Linien entspricht. Zum Beispiel vom Plac Centralny entlang des 17ers stadtauswärts... ich hoffe, das Video ist etwas geworden, da springt man nur so herum im Wagen.
Allerdings im Vergleich mit Katowice immer noch Deluxe-Gleise.
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Ich würde so weit gehen zu sagen, dass das Fahrgefühl im V-Wagen ganz gut dem mancher Krakauer Linien entspricht. Zum Beispiel vom Plac Centralny entlang des 17ers stadtauswärts...
Naaajaaa... Abgesehen von einigen Außenstrecken muss man, finde ich, eigentlich doch sagen, dass der Gleiszustand recht gut ist. ;)
Du hast schon Recht, der 17er ist ein gutes Beispiel für schlechte Gleise, aber der Durchschnitt schaut wirklich viel besser aus.
ich hoffe, das Video ist etwas geworden, da springt man nur so herum im Wagen.
Allerdings, besonders wenn man im Heck steht! ;D
Da kann ich zwei Videos vom letzten Sommer anbieten:
Unguter Schienenzustand auf der Linie 17 (http://www.youtube.com/watch?v=_wgVBmdHoXM#ws)
Schienenzustand Linie 17: Wankender E1 (http://www.youtube.com/watch?v=ZCVBpVi3FVY#ws)
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Selbst der Abschnitt am Ring zwischen Teatr Bagatela und Dworzec Główny, der im Sommer 2010 generalsaniert wurde, schaut schon wieder ein wenig bemitleidenswert aus. Möglicherweise hat man hier beim Unterbau gespart.
Da wurde nur die Kreuzung Basztowa/Długa restauriert. Der Rest dieses Abschnitts war nie aufgegraben. Generalsaniert wurde dafür die ul. Długa, da gab es monatelang nur einen provisorischen Gehsteig, keinen Straßenbelag, keine Gleise und keine Oberleitung. Damals dachte ich aber auch, dass gleich der ganze Abschnitt vom Bahnhof bis Teatr Bagatela generalsaniert wird, denn da gibt es einige Stellen, wo es ebenfalls sehr schaukelt, wie z.B. bei der Kurve zwischen den Haltestellen Basztowa LOT und Teatr Bagatela. Außerdem ist das mit 8 Linien (früher auch 9) einer der am stärksten befahrenen Abschnitte der Krakauer Straßenbahn, von der Anzahl der Linien insgesamt (also mit den Autobussen) wohl der am stärksten befahrene Abschnitt.
Bei den E1 wurde auf diversen Strecken oft recht ungestüm die Schienenbremse (Notbremsraste) bis zum Stillstand eingesetzt. ::)
Habe ich auch öfter erlebt. Ebenso in den GT6 oder den 105Na. Es ist beispielsweise in der in der Dominikańska (die Straße vom Plac Wszystkich Świętych zur św. Gertrudy) durchaus normal, dass die Fahrer den Wagen langsam zur Kreuzung mit der św. Gertrudy rollen lassen und dann mit der Schienenbremse den Wagen zum Stillstand bringen.
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In den 105Na kommt mir die Schienenbremse übrigens sehr laut, aber eher schwach vor.
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Da wurde nur die Kreuzung Basztowa/Długa restauriert. Der Rest dieses Abschnitts war nie aufgegraben.
Ah, das erklärt den Gleiszustand. Da aber zwischen Teatr Bagatela und Dworzec Główny kein Betrieb möglich war, habe ich die Strecke auch nicht genauer inspiziert... :blank:
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Aber dieses Schleudern haben sie beim Chopper auch absichtlich engebaut, dort kann man als Fahrer draufdrücken damit die angetriebenen Räder auf Drehzahl kommen um dadurch die Schiene und den Radreifen zu säubern.
Du solltest nicht jeden Blödsinn nachbeten, den das Schulbüro verzapft! Die Taste hat den Zweck, den elektronischen Schleuderschutz der Chopper-Steuerung aufzuheben, weil fehlt der nötige "Grip" schaltet die Steuerung einfach nicht rauf. Das mit dem Reinigen durch anhaltendes Schleudern ist Unfug. Vor bzw. zu diesem Beschleunigungsvorgang gehört natürlich Sand. Aber, offensichtlich um Sand zu sparen, hat F59 sich wieder einmal eine geniale Lösug einfallen lassen: Die Entfernung dieser "Powertaste" vom Sandtaster ist so groß, dass sie nur mit sehr großen Händen (Marke Klosettdeckel) und extremer Spreizfähigkeit der Finger überspannt werden kann! ::)
Natürlich unter dazu nahme von Sand versteht sich denk ich von selbst. Aber einige Kollegen ist das leider egal sodas dieser Knopf auch gedrückt wird ohne Sandabgabe, weil ja nicht Sand füllen müssen in der Endstelle wäre ja mit Arbeit verbunden.
Siehe oben. Deine Hände müssen von der Qualität jener von Mat Schuh sein, der mit seiner Spannweite am Klavier die unmöglichsten Akkorde greifen kann! ;)
. . . . dass die Fahrer den Wagen langsam zur Kreuzung mit der św. Gertrudy rollen lassen und dann mit der Schienenbremse den Wagen zum Stillstand bringen.
Da ist es ja dann kein Wunder, wenn die Schienen so hin sind!
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Ich habe letztens dafür in Wien ein löbliches umgekehrtes Beispiel erlebt... abendliche Fahrt am 41er, in einem der noch vorhandenen nicht umgebauten E2. Ab der Volksoper mehrfach starkes Schleudern beim Anfahren. Der Fahrer merkt das und reagiert prompt - er gibt mehrfach rasch hintereinander für jeweils Sekundenbruchteile Sand, die Räder greifen sofort und los gehts. Respekt!
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Laßt euch aber bitte nicht zurückhalten eure Photos auch mit uns zu teilen.
Eh nicht – von mir gibt es heute den ersten Teil, Schlesien!
Gleich in der Früh, um genau 07:00, konnte ich in der Innenstadt von Katowice einen noch im Originalzustand befindlichen Konstal 105N (sic!) süchten. Die Extrafenster beim Führerstand und über den Einstiegstüren (nicht sichtbar) schauen schon ulkig aus!
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Doch dann ging es sogleich auf den 26er, der eine ebene Kreuzung mit einer Eisenbahnstrecke hat, die sich an jenem Tag im Gebräu aus Rauch, Nebel und Kohlestaub verlor:
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Noch konnte ich keinen E1 sehen, doch eine Konstal-105Na-Doppeltraktion überquert die Eisenbahnkreuzung unter lautem Gerumpel:
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Leider wurde am Montag vor Allerheiligen nach dem Samstagsfahrplan gefahren, was einen 20-Minuten-Takt auf vielen Linien bedeutete. In der Haltestelle Modrzejów Pastewna – eine Haltestelle vor der Endstation am nächsten Bild! – gefangen konnte ich jedoch zwei schienengebundene Katzen beobachten:
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Endlich – der E1! :)
Hier extra für 158er ein Foto mit dem Konstal im Vordergrund und dem E1 im Hintergrund. 8) ;D
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Am frühen Nachmittag besserte sich das Wetter merklich, und so konnte ich sogar ein halbwegs sonniges Begegnungsfoto eines E1 mit einem 105N-2k schießen:
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Etwas später passiert eine mMn durchaus ästhetische (;D) Konstal-Doppeltraktion die Station Milowice Hala Sportowa in Richtung Milowice Pętla:
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Ein E1 im Wiener Zustand würde auf so einem Foto weit weniger anachronistisch aussehen...
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Die Art der Umgestaltung des Hecks erfordert mMn etwas Gewöhnung... :-X
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Zur blauen violetten Stunde finden sich ein etwas modernisierter Konstal am 14er sowie eine Doppeltraktion am 26er in der gemeinsamen Endstation am Platz vor dem Bahnhof Mysłowice (Mysłowice Dworzec PKP) ein:
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Und um 20:15 schließlich gelingt mir diese Nachtaufnahme des E1:
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Danach ging es nach Krakau, doch das folgt im nächsten Teil. :)
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Respekt, extrem gute Bilder. Die Idee mehrheitlich Mittelformat zu benutzen, gefällt mir sehr gut und Deine frühe Anreise hat sich definitiv ausgezahlt!
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Respekt, extrem gute Bilder. Die Idee mehrheitlich Mittelformat zu benutzen, gefällt mir sehr gut und Deine frühe Anreise hat sich definitiv ausgezahlt!
Vielen Dank für das Lob! :)
Der zweite Teil folgt in Kürze.
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Zweiter Teil: 1. November
Nachdem wir in der Früh die Zeit ein bisschen vertrödelt hatten, fuhr uns kurz vor halb 10 ein NGT6 bei der Haltestelle Stradom vor die Linse:
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Natürlich wollten wir uns an diesem Tag auf den Allerheiligenverkehr konzentrieren, deswegen fuhren wir in den Bereich der Endstation Wzgórza Krzesławickie, wo es kurz vor der Endstation zwei aufeinanderfolgende Gleisverschlingungen gibt. Diese Strecke war obendrein aufgrund der Existenz eines Friedhofes bei der Endstelle vollgepackt mit Zügen, großteils E1+c3. :)
Hier passiert gerade ein Zug in der neuesten Modernisierungsvariante die zweite Gleisverschlingung auf dem Weg Richtung Stadt:
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30 m weiter hinten bietet sich ein äußerst herbstliches Bild. :) E1 141 und sein c3, die noch die derzeit älteste Lackierungsvariante besitzen (blau-beige ist bereits komplett abgeschafft), schlängeln sich ebenfalls stadteinwärts:
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Und schon kommt der nächste E1+c3 in die Gegenrichtung – dieser hat zwar die neueste Lackierung, die fast 1:1 von der Rheinbahn Düsseldorf übernommen ist, dafür aber noch die originalen Fenster (jedoch selbstverständlich auch türseitig öffenbar 8) ). Die Türtaster auf beiden Seiten der Türen sind mMn auch eine sehr sinnvolle Verbesserung.
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Oje, färben die Buntbäume (©158er) etwa ab? :o
Ach nein, es ist bloß eine Vollwerbung... :D
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Auch eine Haltestelle weiter schaut es sehr herbstlich aus – aber auch hier gibt es Rillenschienen auf eigenem Gleiskörper, noch dazu auf einer potentiell laubgefährdeten Strecke...
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Wir wechseln zum frühen Nachmittag: Jetzt passt das Licht auch beim Cmentarz Rakowicki, und so entsteht dieses Foto, das eindeutig erkennen lässt, dass diese Strecke zu Allerheiligen eine Konstal-Domäne ist. Leider fährt mir ein Auto ins Bild... :-\
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Bei der ersten Kreuzung stadteinwärts stauen sich viele Konstals und einige wenige NGT6 – doch warum das fotografierenswürdig ist, will diese Dame, die ihre Friedhofspflicht für heuer offenbar erledigt hat, allem Anschein nach nicht so recht verstehen... ;D
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Auch dieser EU8N fährt auf einer Friedhofslinie: Dem 88er. Hier rast er gerade von der Endstation Krowodrza Górka stadteinwärts.
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Am Mittnachmittag herrscht herbstliche Gegenlichtstimmung am Altstadtring, jedoch darf man sich auch über stark verringerte Auto- und stark erhöhte Tramwayanzahl freuen. :)
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Auch dieser Konstal-Dreiwagenzug, der bis zu seiner Endstation Bronowice Małe sicher gesteckt voll sein wird, fährt auf einer nur zu Allerheiligen verkehrenden Linie – und wieder macht sich die Autofreiheit positiv bemerkbar. :)
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Sehr, sehr stimmungsvolle und facettenreiche Bilder, gefallen mir wirklich ausgezeichnet! :up:
Toll finde ich auch die lustigen Bilder (Buntbaum, da glaubt man wirklich, daß sie abfärben :D ) und ich muß wiederum feststellen, daß das letzte Bild trotz Konstal ( :-\ ) eines meiner Lieblingsbilder der Serie ist.
Noch drei Fragen:
1. Wieso ist der Trauerrahmen um Deine Bilder gar so dick? Das Thema ist zwar Allerheiligen, aber, ein wenig schlanker gehalten, würde er manche Bilder aus meiner Sicht nicht gar so dominieren.
2. Ist die extreme Überschärfung beim ästhetischen (*hust*) Konstalbild Absicht?
3. Gibt es den/die rot/weißen E1 (IMHO 101 und ev. 125?) gar nicht mehr? Das wäre doch die älteste Lackierungsvariante.
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Sehr, sehr stimmungsvolle und facettenreiche Bilder, gefallen mir wirklich ausgezeichnet! :up:
Danke! :)
Noch drei Fragen:
1. Wieso ist der Trauerrahmen um Deine Bilder gar so dick? Das Thema ist zwar Allerseelen, aber, ein wenig schlanker gehalten, würde er manche Bilder aus meiner Sicht nicht gar so dominieren.
Keine Ahnung, das ist Geschmackssache – ich hätte es halt so als normal empfunden.
2. Ist die extreme Überschärfung beim ästhetischen (*hust*) Konstalbild Absicht?
Nein. :(
Und das PSD speichert scheinbar doch nicht so viel Informationen, wie ich dachte... >:(
3. Gibt es den/die rot/weißen E1 (IMHO 101 und ev. 125?) gar nicht mehr? Das wäre doch die älteste Lackierungsvariante.
125+c3 nicht mehr, 101 ja. :)
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3. Gibt es den/die rot/weißen E1 (IMHO 101 und ev. 125?) gar nicht mehr? Das wäre doch die älteste Lackierungsvariante.
Guckst Du weiter oben. ;)
(http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=1753.0;attach=11545;image)
@benkda: Auch der zweite Teil ist gut gelungen, aber bei Bild 2 hast Du eindeutig zu tief in die Tiefen/Lichter-Trickkiste gegriffen. Das Halo am Übergang Himmel/Baum und entlang der Fahrleitung macht sich nicht gut, noch dazu ist die Strecke dort ja ohnehin ordentlich ausgeleuchtet gewesen.
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aber bei Bild 2 hast Du eindeutig zu tief in die Tiefen/Lichter-Trickkiste gegriffen.
So unterschiedlich können Meinungen sein - ich find's super, wie überhaupt generell alle Bilder hier von Allerheiligen ausgezeichnet sind! Da werd ich mir mit meinen Süchtungen schwer tun dagegen anzukommen. Noch sind sie eh nicht fertig aussortiert...
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Gegen das Bild habe ich auch nichts, nur gegen den Halo-Effekt. ;)
Da die anderen Bilder das nicht haben, glaube ich auch, daß es nicht mit Absicht war. Aber eventuell sieht's auf meinem kalibrierten Monitor ärger aus als auf den meist zu hell eingestellten Bildschirmen der übrigen Userschaft.
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In der Haltestelle Modrzejów Pastewna – eine Haltestelle vor der Endstation am nächsten Bild! – gefangen konnte ich jedoch zwei schienengebundene Katzen beobachten:
Monorail cats :D :D :D Und die eine noch dazu in Falschfahrt unterwegs...
Ein E1 im Wiener Zustand würde auf so einem Foto weit weniger anachronistisch aussehen...
Vor allem nicht als 62er besteckt :D
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@benkda: Auch der zweite Teil ist gut gelungen, aber bei Bild 2 hast Du eindeutig zu tief in die Tiefen/Lichter-Trickkiste gegriffen. Das Halo am Übergang Himmel/Baum und entlang der Fahrleitung macht sich nicht gut, noch dazu ist die Strecke dort ja ohnehin ordentlich ausgeleuchtet gewesen.
Das ist aber Absicht. Muss ja nicht Jedem gefallen :)
Monorail cats :D :D :D Und die eine noch dazu in Falschfahrt unterwegs...
Wieso? Vielleicht ist es beim dortigen Katzenverkehr so, dass in die andere Richtung die beiden mittleren Schienen benützt werden! Katzen haben ja keine Normalspurweite... :P :D :D
Vor allem nicht als 62er besteckt :D
Sorry, aber ich steh auf der Leitung... ???
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So, weiter geht es mit dem dritten Teil! :)
Werfen wir einmal einen Blick auf den Führerstand des EU8N! Wie man sieht, wurde das Armaturenbrett des E6 im Großen und Ganzen beibehalten, sogar mit den Tastern mit den deutschen Aufschriften, jedoch wurden viele davon umfunktioniert – linksseitige Türtaster wurden teilweise z.B. zu Tastern für die Scheibenwischer und -wascher. Das Kastl oben in der Mitte ist die Infratot-Weichensteuerung.
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Dieser EU8N befindet sich gerade auf der Räderdrehbank im Betriebsbahnhof Podgórze:
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Hier befindet sich auch ein Ex-Düsseldorfer GT8S, der noch seinen Originallack besitzt und gerade dem Krakauer Standard angepasst wird.
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Wie man sieht, führen die Krakauer wirklich eine Generalsanierung der gekauften Wagen durch – alles wird zerlegt, die ganze Verkabelung neu und ordentlich gemacht, neue Innenraumelemente eingebaut...
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Auch Konstal-Wagen werden hier begutachtet, gewartet und repariert:
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Eine Waschanlage ist hier ebenfalls in Betrieb – gerade wurde diese vom jetzt waschelnassen Ex-Nürnberger GT6 184 durchfahren:
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Links steht ein fertiger GT8S, rechts der in Arbeit befindliche – hier sieht man auch schön, dass das Rheinbahn-Lackierungsschema fast genau übernommen wird. Lediglich die Farbe wird in blau geändert, und der Frontstreifen weist statt nach unten nach oben, was mMn auch um Einiges freundlicher ausschaut. :)
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Hier einmal ein klassischer polnischer 105Na-Führerstand: Simpel, spartanisch und pedalsteuerungslastig. :D
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In den nächsten Jahren sollen alle GT8S mit einem Niederflurmittelteil, einer neuen Front und einer Chopper-Steuerung (die übrigens auch die EU8N kriegen – wohl mit oder ohne gerastetem Steuerhebel? 8) ) ausgerüstet werden. Hier der erste Prototyp für den Front-Umbau:
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So fängt für 158er wohl der ultimative Horrorfilm an. 8)
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Der frisch aus Wien gelieferte c3 1279, an den blauen E1 4674 gekuppelt – ob es diese Zugszusammenstellung wohl auch einmal in Wien gegeben hat? :)
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Doch dann ging es sogleich auf den 26er, der eine ebene Kreuzung mit einer Eisenbahnstrecke hat, die sich an jenem Tag im Gebräu aus Rauch, Nebel und Kohlestaub verlor:
In Katowice ist mir einst aufgefallen, dass es während der Heizperiode sehr nach Kohlen duftet. Ein Geruch, den man aus Wien gar nicht mehr kennt, weil bei uns mehrheitlich mit Gas geheizt wird. Ich nehme an, dass das immer noch so ist?
Ich will hier mein Lob und meinen Dank an alle für die vielen tollen Berichte aussprechen. Das gilt selbstverständlich auch für die Threads aus Berlin und Umgebung! :up: :up: :up:
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In Katowice ist mir einst aufgefallen, dass es während der Heizperiode sehr nach Kohlen duftet. Ein Geruch, den man aus Wien gar nicht mehr kennt, weil bei uns mehrheitlich mit Gas geheizt wird. Ich nehme an, dass das immer noch so ist?
Und wie! Durch das Smog-Wetter war der Geruch sogar in Krakau ziemlich stark, was mir dort bislang noch nie unangenehm aufgefallen ist.
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Zwei Fragen hätte ich da noch:
+ Werden die GT8S mit Niederflurteil dann zu GT10 oder wird einfach ein Mittelteil ersetzt?
+ Ist die dritte Hecktüre bei den Nürnbergern eigentlich in Funktion? Mir ist in der Hektik in Krakau nicht einmal aufgefallen, daß sie eine haben (ich nehmen mal an, daß sie nicht geht, weil auf meinem Photo nur aus den anderen Türen Leute aussteigen).
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+ Werden die GT8S mit Niederflurteil dann zu GT10 oder wird einfach ein Mittelteil ersetzt?
Das Mittelteil wird ersetzt, da die Wagen als Zehnachser zu lang für manche Haltestellen wären.
+ Ist die dritte Hecktüre bei den Nürnbergern eigentlich in Funktion? Mir ist in der Hektik in Krakau nicht einmal aufgefallen, daß sie eine haben (ich nehmen mal an, daß sie nicht geht, weil auf meinem Photo nur aus den anderen Türen Leute aussteigen).
Nein; innen ist die Trittstufe genauso verblecht wie bei den c3, nur dass im Unterschied dazu eben noch die ganze Tür als solche vorhanden ist. Der hintere Außentürtaster wirkt einfach auf die Doppeltür. Übrigens kann man auch an der Lackierung erkennen, dass der Türflügel außer Funktion ist. 8)
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So fängt für 158er wohl der ultimative Horrorfilm an.
Wuaah, aber wirklich! :o
Und mit Deiner
Infratot-Weichensteuerung.
setzt Du ihn fort, oder wie? :D
Ansonsten natürlich wieder schöne Bilder. Die Krakauer Werkstatt wirkt auf mich sehr aufgeräumt und modern!
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Übrigens kann man auch an der Lackierung erkennen, dass der Türflügel außer Funktion ist. 8)
Ah klar, deswegen ist der blau.
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Vor allem nicht als 62er besteckt :D
Sorry, aber ich steh auf der Leitung... ???
Das Gebäude im Hintergrund erinnert mich extrem an die Eisenbahnerwohnhäuser in Meidling, entlang der Bahntrasse.
In Katowice ist mir einst aufgefallen, dass es während der Heizperiode sehr nach Kohlen duftet. Ein Geruch, den man aus Wien gar nicht mehr kennt, weil bei uns mehrheitlich mit Gas geheizt wird. Ich nehme an, dass das immer noch so ist?
Sag das nicht... jeder Baumarkt in Wien verkauft Lausitzer Rekord-Braunkohlebriketts im Zehnerpack (Pirron und Knapp lassen grüßen *ggg*) und mein Gefühl ist, in den letzten Jahren duftet es wieder immer öfter nach Braunkohle. Bewusst bemerkt habe ich mit Braunkohle heizende Leute schon bei uns in Innerwähring, am Schafberg Ecke Josef-Bindtner-Gasse/Schafberghöhe und bei der Volksoper am äußeren Gürtel (das sind die Stellen die mir spontan einfallen).
Das neue alte Wochenendhaus meiner Eltern das wir gerade renovieren hatte von den Vorbesitzern eine improvisierte Elektroheizung und zwei Kohleöfen die wir wieder in Betrieb genommen haben, mit der von ihnen hinterlassenen Braunkohle. Bei Tiefdruck war da ab und zu die halbe Straße im Nebel...
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In Polen benutzen sie aber Steinkohle. ;)
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Hier passiert gerade ein Zug in der neuesten Modernisierungsvariante die zweite Gleisverschlingung auf dem Weg Richtung Stadt:
(Dateianhang Link)
Erwähnenswert ist, dass der c3 auch eine andere Heckscheibe bekommen und somit keinen Heckzielschildkasten mehr hat, der in Krakau ohnehin nicht genutzt wird.
E1 141 und sein c3, die noch die derzeit älteste Lackierungsvariante besitzen (blau-beige ist bereits komplett abgeschafft)
Das gilt für die E1+c3, aber es gibt noch ein paar 105Na, welche in blau-beige lackiert sind.
Jetzt passt das Licht auch beim Cmentarz Rakowicki, und so entsteht dieses Foto, das eindeutig erkennen lässt, dass diese Strecke zu Allerheiligen eine Konstal-Domäne ist
Diese Strecke (ulica Rakowicka) ist ohnehin zu Allerheiligen etwas Bessonderes. Normalerweise fährt hier nur einsam der 2er im 20-Minuten-Takt. Zu Allerheiligen jedoch, fahren plötzlcih 6 Linien im 10-Minuten-Takt.
einige wenige NGT6
Diese Wagen hatten dieses Jahr Prämiere im Allerheiligenverkehr, bis jetzt wurden nur Hochflurstraßenbahnen eingesetzt.
Auch dieser Konstal-Dreiwagenzug, der bis zu seiner Endstation Bronowice Małe sicher gesteckt voll sein wird, fährt auf einer nur zu Allerheiligen verkehrenden Linie – und wieder macht sich die Autofreiheit positiv bemerkbar. :)
Ein sehr schönes Bild! :up:
Das Mittelteil wird ersetzt, da die Wagen als Zehnachser zu lang für manche Haltestellen wären.
Dennoch hätte man sie auf manchen Strecken einsetzen können, aber mich freut es wenn die 105Na-drei-Wagenzüge länger erhalten bleiben.
Kleine Info am Rande: Es war bereits bei der Beschaffung der GT8S gedacht, den Wagen später einmal einen Niederflurmittelteil einzubauen.
Wie immer sehr schöne Bilder!
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So fängt für 158er wohl der ultimative Horrorfilm an.
Wuaah, aber wirklich! :o
Hast du schon Albträume? :D
Die Krakauer Werkstatt wirkt auf mich sehr aufgeräumt und modern!
Ist sie auch! :) Ganz im Kontrast zur U-Bahn-Werkstätte in Erdberg, die im Vergleich dazu ein ziemliches Drecksloch ist... ;D
Die Werkstatt wurde übrigens vor 5 Jahren neu gebaut, und es kommen noch einige Teile dazu, teilweise noch dieses Jahr. Der Bau einer neuen Halle erfolgt dort übrigens effizient: Zum Spottpreis und in Rekordzeit.
Erwähnenswert ist, dass der c3 auch eine andere Heckscheibe bekommen und somit keinen Heckzielschildkasten mehr hat, der in Krakau ohnehin nicht genutzt wird.
Ja, das kommt gleich im letzten Teil. :)
Das gilt für die E1+c3, aber es gibt noch ein paar 105Na, welche in blau-beige lackiert sind.
Ja, ich bezog mich ja auf die E1. Einige blau-beige Konstals habe ich eh auf den Friedhofslinien gesehen – teilweise sogar mit blau-weißen im Zugsverband. :)
Weiter geht es also mit dem 4. und letzten Teil:
Da im Innenraum der c3 in Krakau allerzumindest der Boden ausgetauscht und die Wände grau übermalt sind (es gibt aber auch die wildesten Modernisierungen wo das Holz komplett durch Kunststoff ersetzt ist), ist dies ein Bild, das sich äußerst selten bietet:
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In der Werkstatt wird 1216, den ich vor nicht allzu langer Zeit noch in Wien herumkurven gesehen habe, an den Krakauer Standard angepasst:
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Wieder ein sehr ungewöhlicher Blickwinkel: Diesmal auf den A-Teil eines E1. :)
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Das Mittelteil für einen der neuesten EU8N steht bereits bereit. So ein Niederflurteil kostet übrigens nur 20 000 €!
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Auch am Rest des EU8N wird fleißig gearbeitet. So einen (Kunst-)Parkettboden in einem Ex könnt' ich mir sogar vorstellen... 8)
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Wie oben von Konstal 105Na bereits erwähnt, ist in die neuesten c3-Umbauten auch ein neues Bug- sowie Heckfenster eingeschlossen. Es schaut zwar etwas gewöhnungsbedürftig aus, verleiht den Wagen aber dennoch noch mehr Moderne. Mit dem neuen Fenster, ohne mittleres Schlusssignal, mit Konstal-Rückleuchten und ohne dritter Tür* ist der c3 als Nicht-Wisser eigentlich kaum wiederzuerkennen:
*ja, ich weiß, dass es sowas auch in Wien gibt.
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E1-Fahrt der anderen Art: Halbiert und seitwärts. :D
Dieser Teil der Halle ist übrigens bald Geschichte.
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Süchtung von Fahrgastinformation! :o Und nein, i woars ned. ;D
Hierbei handelt es sich übrigens um den einzigen verbleibenden Konstal 105NT – 10 Stück wurden von dieser Type gebaut, das T steht für Thyristorsteuerung. 2009 kauften die MPK Kraków den letzten überlebenden 105NT von den Tramwaje Śląskie und verwenden ihn seither unter der Nummer 1001 als Arbeitswagen.
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Auch neu umgebaute E1 werden mit dem neuen Heckfenster ausgerüstet. Man beachte den hinteren Türtaster bei der letzten Tür des E1 – meiner Meinung nach eine sehr sinnvolle Ergänzung! :up:
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Der Vollständigkeit halber der Führerstand eines GT6:
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Und zum Abschluss dieser vierteiligen Bilderreihe noch ein dahindüsender E1 auf der Linie 15 kurz nach dem Passieren (nicht Befahren!) der Schleife Kopiec Wandy.
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Wie bist du eigentlich zu der Werksbesichtigung gekommen?
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Süchtung von Fahrgastinformation! :o Und nein, i woars ned. ;D
Im Zweifelsfall war das Besteckungsmaterial eine Gratisbeigabe zu einem c3 :D
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Süchtung von Fahrgastinformation! :o Und nein, i woars ned. ;D
Im Zweifelsfall war das Besteckungsmaterial eine Gratisbeigabe zu einem c3 :D
Und ich dachte das wird eines der neusten Fahrzeuge von Wien und in dem Fall von RDH. ;D
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Auf der Fahrt von Kielce nach Wien bin ich in Sosnowiec Glowny umgestiegen und habe direkt am Bahnhofsvorplatz einige Bilder aufgenommen. Das letzte Bild ist vermutlich das für das Forum interessanteste.
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Hui... erstaunlich wenig Dreck in der Luft. ;D