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Straßenbahn Wien => Chronik => Thema gestartet von: 13er am 06. Dezember 2011, 17:26:40

Titel: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: 13er am 06. Dezember 2011, 17:26:40
Zitat
Vorarbeiten für die U1-Verlängerung auf Schiene - 67er Gleise in Favoritenstraße werden umgelegt

Nach dem Verteilerkreis und der Alaudagasse steht jetzt die Umlegung der Gleise des 67ers im Bereich der Favoritenstraße zwischen Angeligasse und Alpengasse auf dem Programm. Diese Umlegung ist nötig, damit genug Platz für den Bau des künftigen U-Bahntunnels geschaffen werden kann.

Beginnend mit 7. Dezember werden die Gleise auf einer Länge von circa 200 Metern stadtauswärtsgesehen auf die linke Seite der Favoritenstraße verlegt. Der Betrieb der beliebten Straßenbahnlinie ist während der Arbeiten nicht beeinträchtigt. Die Straßenbahn-Haltestelle „Troststraße“ wird für die Dauer der Bauarbeiten rund 150 Meter stadteinwärts verlegt.

Die Gleisarbeiten machen eine Sperre der Favoritenstraße stadteinwärts sowie der Nebenfahrbahn nötig. In Fahrtrichtung Verteilerkreis bleibt die Favoritenstraße bis auf weiteres für den Verkehr offen. Mitte Februar sollen die Gleisarbeiten beim 67er dann beendet sein.

Die Wiener Linien tun in Abstimmung mit dem Bezirk sowie den zuständigen Magistratsabteilungen der Stadt Wien alles, um die Beeinträchtigungen durch die Arbeiten für Anrainer und Wirtschaftstreibende so gering wie möglich zu halten. Der Ombudsmann der Wiener Linien hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Anrainerinnen und Anrainer entlang der Baustelle.

Kontakt zum Ombudsmann: 01-7909-67201

Quelle: http://www.wienerlinien.at/eportal/ep/contentView.do/contentTypeId/1001/channelId/-31441/programId/9419/pageTypeId/9081/contentId/27831 (http://www.wienerlinien.at/eportal/ep/contentView.do/contentTypeId/1001/channelId/-31441/programId/9419/pageTypeId/9081/contentId/27831)

Bereits die dauerhafte Stillegung der Weiche in Rothneusiedl hat das Ende des 67ers eingeläutet, nun geht's mit der massiven Geldverschwendung fleißig weiter, während anderswo in Europa ganze Nationen ums Überlegen kämpfen. Bald sind wir auch dran mit unserem "AAA".
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: darkweasel am 06. Dezember 2011, 17:33:33
ums Überlegen kämpfen
Freud?
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: 13er am 06. Dezember 2011, 17:35:36
ums Überlegen kämpfen
Freud?
lol, gemeint war beides ;) Bei uns ist man noch nicht mal beim Überlegen angelangt :D
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: E2 am 06. Dezember 2011, 17:38:33
Bald sind wir auch dran mit unserem "AAA".

Wird dann zum UUU. Universal-U-Bahn-Unfrieden oder so  :o
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: 95B am 06. Dezember 2011, 17:47:02
Wir haben schon A1, wir brauchen keine A mehr. 8)
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: TW 292 am 06. Dezember 2011, 18:00:08
Zitat
Bald sind wir auch dran mit unserem "AAA".

Dafür haben wir in Österreich die höchste Auto Dichte in Europa, das beste U-Bahn Netz Europas!
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: HLS am 06. Dezember 2011, 18:03:20
Wir haben schon A1, wir brauchen keine A mehr. 8)
Genau, das wird der neueste Rating-Standard. ;D
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: coolharry am 06. Dezember 2011, 18:37:21
Dafür haben wir in Österreich die höchste Auto Dichte in Europa, das beste U-Bahn Netz Europas!

ÄÄhhhh. Nö.

http://www.shell.com/static/deu/downloads/aboutshell/our_strategy/mobility_scenarios/shell_mobility_scenarios_charts.pdf (http://www.shell.com/static/deu/downloads/aboutshell/our_strategy/mobility_scenarios/shell_mobility_scenarios_charts.pdf)
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: tramway.at am 06. Dezember 2011, 20:02:38
Wir haben schon A1, wir brauchen keine A mehr. 8)
Genau, das wird der neueste Rating-Standard. ;D
Trippel-Fix statt Triple-A!
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: TW 292 am 06. Dezember 2011, 20:28:42
Wir haben schon A1, wir brauchen keine A mehr. 8)
Genau, das wird der neueste Rating-Standard. ;D

Für Europa.  ;D

Ob mit dem schlechteren Rating der U-Bahn Ausbauten noch finanzierbar sind?
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: 60er am 06. Dezember 2011, 21:38:30
Kein Problem! U-Bahn-Steuer auf 5 Euro pro Woche anheben und weitere Ausgaben für die Straßenbahn streichen, und schon kann man sich den Protzbau eines Linienkreuzes U2/U5 leisten. >:( :'(
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: N1 am 06. Dezember 2011, 22:04:33
Weltweit gibt es unter dem Eindruck des Neoliberalismus (ich weiß, ein reichlich ausgelutschter Begriff) einen Wettlauf um die niedrigsten Unternehmenssteuern, wird bei jedem Zehntelprozent höheren "Lohnnebenkosten" ein Aufstand gemacht, erpressen Firmen Staaten mit der Drohung, in Niedriglohnländer auszuweichen ... und in Wien soll auf einmal so mir nix dir nix die Dienstgeberabgabe auf wohlfeile fünf Euro angehoben werden?!

Die Verschwörungstheorie, die das erklären könnte, will ich einmal sehen! ;D
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: 60er am 06. Dezember 2011, 22:18:42
Ganz so aus der Luft gegriffen ist das nicht! Was man so hört, ist eine "Inflationsanpassung" bei der Dienstgeberabgabe von den ursprünglichen 10 ATS (0,72 Euro) auf 2 Euro geplant.
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: hema am 06. Dezember 2011, 22:39:03
Um unser Geld ist ihnen nix zu schad. Ihres können sie zu ihrem größten Bedauern nicht zur Verfügung stellen, da es ja leider irgendwo fix und sicher veranlagt ist (und nur für Eigenbedarf entnehmbar)!
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: TW 292 am 07. Dezember 2011, 01:54:09
Zitat
Kein Problem! U-Bahn-Steuer auf 5 Euro pro Woche anheben und weitere Ausgaben für die Straßenbahn streichen, und schon kann man sich den Protzbau eines Linienkreuzes U2/U5 leisten. >:( :'(

Ein U2/U5 Linienkreuz wäre wohl wesentlich sinnvoller, als die U2 nach Seestadt oder die U1 in Rothneusiedl & Leopoldau wo die U-Bahnen nur leere Luft transportieren!!

Zitat
Ganz so aus der Luft gegriffen ist das nicht! Was man so hört, ist eine "Inflationsanpassung" bei der Dienstgeberabgabe von den ursprünglichen 10 ATS (0,72 Euro) auf 2 Euro geplant.

0,72 auf 2 €, wäre ja ok, wenn man aus der U-Bahn Steuer eine Nahverkehrsabgabe machen würden, damit auch mit diesem Geld etwa die Straßenbahn ausgebaut wird!
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: Linie 41 am 07. Dezember 2011, 03:29:05
Ein U2/U5 Linienkreuz wäre wohl wesentlich sinnvoller, als die U2 nach Seestadt oder die U1 in Rothneusiedl & Leopoldau wo die U-Bahnen nur leere Luft transportieren!!
In der Seestadt und Leopoldau vernichten sie mit der U-Bahn wenigstens kein funktionierendes Verkehrsnetz. Also wenn schon, besser sie graben dort in der Pampa herum als in der Stadt.
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: 60er am 07. Dezember 2011, 09:30:25
Ein U2/U5 Linienkreuz wäre wohl wesentlich sinnvoller, als die U2 nach Seestadt oder die U1 in Rothneusiedl & Leopoldau wo die U-Bahnen nur leere Luft transportieren!!
Das Linienkreuz U2/U5 wäre ein sündteurer und unnötiger Luxus. Damit würde man das Straßenbahnnetz im Nordwesten von Wien, das noch nahezu intakt ist, endgültig zerstören. Und weil die U-Bahn derart teuer ist, wird man bei der Straßenbahn so viel kürzen, wie nur irgendwie möglich. Das wird nicht nur den 43er treffen, sondern wahrscheinlich auch die Wiedner Hauptstraße und den Außenast des 1ers.


0,72 auf 2 €, wäre ja ok, wenn man aus der U-Bahn Steuer eine Nahverkehrsabgabe machen würden, damit auch mit diesem Geld etwa die Straßenbahn ausgebaut wird!
Das ist aber natürlich nicht der Fall. :-\
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: coolharry am 07. Dezember 2011, 09:55:03
Das Linienkreuz U2/U5 wäre ein sündteurer und unnötiger Luxus.

In Wien ist fast jede Art von U-Bahn Luxus. Das was sie die letzten 40 Jahre hingebastelt haben, ist zum Großteil Luxus auf Kosten des Heute (nicht der Zeitung).
Ob nun teuer und zerstörend, von der U5 hätten manche Menschen ja sogar was, aber lass ma das. Aus heutiger Finanzsicht sag auch ich - nicht bauen, das wäre Wahnsinn und finanzieller Selbstmord. Lieber sparen und eventuell in 10-15 Jahren bauen, sollten die Bezirke bis dahin nicht schon ausgesorben  8) sein.

Die von vielen Öffi Freunden gewünschte "Nahverkehrsabgabe" oder ähnlich, wäre sicher sinnvoller als die reine U-Bahn Abgabe. Mit den paar Mios. kann man bei anderen Verkehrsträger (nicht Straße aber Bim und Bus) wesentlich mehr ausrichten. Wenn man bedenkt das man für 80Mios. gleich über 5km neue Straßenbahn bekommt, würde das durchaus Sinn machen. Aber Sinn und Verstand sind in vielen öffentlichen Ämtern eher Mangelware, oder werden schlicht durch die Parteilinie verboten. Frei nach dem Motto "Bitte hier Hirn abgeben!"


So nun wieder zum 67er. Eigentlich Witzig wieviele Gleisumlegungen und eigentliche Streckenneubauten/Provisorien gemacht werden, nur damit man die deppate U-Bahn bauen kann. Und für ein paar Meter 26er oder O ist nie Geld da. Eigentlich ein Armutszeugnis für die Wiener Verkehrspolitik.

Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: Klingelfee am 07. Dezember 2011, 10:17:09

So nun wieder zum 67er. Eigentlich Witzig wieviele Gleisumlegungen und eigentliche Streckenneubauten/Provisorien gemacht werden, nur damit man die deppate U-Bahn bauen kann. Und für ein paar Meter 26er oder O ist nie Geld da. Eigentlich ein Armutszeugnis für die Wiener Verkehrspolitik.


Also diese Gleisumlegungen gehören einfach zum U-Bahn Bau dazu. Denn ich denke nur an die Zeit der Provisionen beim Bau der U3 auf den Linien 10, 52 und 58, bzw beim Bau der U6 auf der Linie 62 und 64 zurück.

Und an was keiner denkt. Wäre es nicht sowieso Zeit gewesen die Schienen zu tauschen? Dann sind die Kosten für die Provisorien gleich ganz anders zu bewerten.
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: Revisor am 07. Dezember 2011, 11:09:16
"Oiso, waunn kemma mitn U-Bahnbau anfangan?"

"Heia und nexts Joahr no net, weu die Schienan san erscht in zwa Joahr zan tauschn."

 ::) ::) ::)
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: 60er am 07. Dezember 2011, 12:12:28
Und an was keiner denkt. Wäre es nicht sowieso Zeit gewesen die Schienen zu tauschen?
Dann ist es natürlich sehr ökonomisch, wenige Jahre vor der Einstellung einer Strecke neue Schienen zu verlegen, die man nach Eröffnung der U-Bahn wieder komplett rausreißt. :-\
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: 13er am 07. Dezember 2011, 12:16:05
Und an was keiner denkt. Wäre es nicht sowieso Zeit gewesen die Schienen zu tauschen?
Dann ist es natürlich sehr ökonomisch, wenige Jahre vor der Einstellung einer Strecke neue Schienen zu verlegen, die man nach Eröffnung der U-Bahn wieder komplett rausreißt. :-\
Das hat Tradition in Wien... apropos: Gibt's eigentlich noch das Straßenbahnsignal am 21er beim Stadion und ist es immer noch aktiv? :)
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: coolharry am 07. Dezember 2011, 12:19:56
Das hat Tradition in Wien... apropos: Gibt's eigentlich noch das Straßenbahnsignal am 21er beim Stadion und ist es immer noch aktiv? :)

Nein. Da dort die komplette Straße mal wieder umgebaut wurde. Ausserdem ist ja Straße (ex 21er Trasse) beim Stadioncenter so gut wie fertig.
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: luki32 am 07. Dezember 2011, 12:25:39
Und an was keiner denkt. Wäre es nicht sowieso Zeit gewesen die Schienen zu tauschen?
Dann ist es natürlich sehr ökonomisch, wenige Jahre vor der Einstellung einer Strecke neue Schienen zu verlegen, die man nach Eröffnung der U-Bahn wieder komplett rausreißt. :-\

Und womit würdest Du Gleisprovisorien verlegen?
Wäre Dir lieber, daß der 67er während der Bauzeit ganz eingestellt wird?
Und was kostet das im Vergleich zum Bau der U-Bahn in diesem Bereich?

mfg
Luki
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: hema am 07. Dezember 2011, 12:32:08

Dann ist es natürlich sehr ökonomisch, wenige Jahre vor der Einstellung einer Strecke neue Schienen zu verlegen, die man nach Eröffnung der U-Bahn wieder komplett rausreißt. :-\
Ökonomisch und U-Bahn passt sowieso nicht zusammen. Hat es noch nie.  ::)
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: 60er am 07. Dezember 2011, 12:34:25
Und womit würdest Du Gleisprovisorien verlegen?
Am besten gar keine Provisorien, da ich die U1 Süd erst gar nicht bauen würde. ;)

Zitat
Und was kostet das im Vergleich zum Bau der U-Bahn in diesem Bereich?
Peanuts! Es geht aber darum, dass anderswo im Straßenbahnnetz wegen jedem Pimperlgleisbogen ein Theater aufgeführt wird, weil das Geld fehlt. Sobald aber irgendwo St. U-Bahn kommt, spielt Geld auf einmal keine Rolle. >:(
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: 13er am 07. Dezember 2011, 12:45:25
Peanuts! Es geht aber darum, dass anderswo im Straßenbahnnetz wegen jedem Pimperlgleisbogen ein Theater aufgeführt wird, weil das Geld fehlt. Sobald aber irgendwo St. U-Bahn kommt, spielt Geld auf einmal keine Rolle. >:(
Das ist aber recht einfach erklärbar: Dieses Geld kommt aus dem U-Bahn-Budget (so wie die Gredlerschleife und und und), während man normale Gleisbauarbeiten aus dem Strab-Budget finanzieren muss.
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: 60er am 07. Dezember 2011, 12:51:28
Ja, das ist mir eh bekannt. 50% davon zahlt die Stadt Wien, ohne dabei mit der Wimper zu zucken. Mit allen U-Bahn-bedingten Gleisprovisorien der letzten 20 Jahre könnte man wohl schon eine ganze Straßenbahnlinie finanzieren. :lamp:
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: bes am 08. Dezember 2011, 11:54:01
Provisionen beim Bau der U3
Freud? ;-)
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: 13er am 08. Dezember 2011, 12:01:29
Provisionen beim Bau der U3
Freud? ;-)
Wos woar Klingelfees Leistung? *scnr*
Titel: Re: Gleisumlegung 67er
Beitrag von: hema am 08. Dezember 2011, 23:20:33
Provisionen beim Bau der U3
Freud? ;-)
Wos woar Klingelfees Leistung? *scnr*
Ich denke nicht, dass sie da was bekommen hat, sonst wäre sie wohl die allerreichste Teilnehmerin hier im Forum! Auch hätten das die übl(ich)en Nehmer nie und nimmer zugelassen, sondern ihr einen Mafia-Vollstrecker an den Hals gehetzt.  :o