Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: tramway.at am 20. Mai 2012, 21:31:36
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Ich erhielt diesen Bericht, war aber selbst nicht dort. Ist eine Mitschrift, eventuell unverständliches kann ich leider auch nicht bzw nur auf Umwege klären.
interner Erlebnis-Ergebnisbericht von der Veranstaltung am 15.05.2012 mit Karlheinz Hora, Erdberger Lände 54, "SPÖ-Domizil" von 17.00 bis 19.00 Uhr
Gewerkschafter, Genossen und Interessierte waren vor Ort.
Öffis
Parken/Garagen/Stellplätze
Tempo 30
Fahrrad
Straßen
FUZO
Öffis:
im 22. Bezirk werden 25.000 bis 30.000 Wohnungen dazu kommen
Öffis sind an den Grenzen des Möglichen, Kapazitäten sind am Ende; 40% Öffi-Anteil heißt: 500 Mio. € zusätzliches Investkapital; 40.000 Jahreskarten zusätzlich verkauft; Jänner: Männer über 60 Jahre kauften 10.000 Karten; Seniorenkarte ÖBB (nicht beworben): derzeit ab 60 Jahren;
Trams - Linie 26 fährt in Spitzenzeiten schon in 3,5 Minutentakt; Linie D soll aufgeteilt bis Laaer Berg fahren; Linie 15 soll von S-Bahn Meidlung bis Altes Landgut fahren, Baubeginn vor 2015; Linie 18: Stadionbrücke (statische Schwachstelle??) bis Stadion U2 - SPÖ im 02. will Tunnel durch Prater oder Brücke, keine Niveaugleiche mit Fahrbahn!; Linie O: Verlängerung bis Nordbahnhof kommt, derzeit Streit mit 20.: wollen keine Linie durch Engerthstraße
U-Bahn-Ausbau: Jeder Bus muss an einer U-Bahn-Station enden oder dort vorbei fahren; U2 auf Grund der Botschaften in angedachter Form gestorben. Splittung U3 Schlachthausgasse oder Gasometer???; U4???; Idee: U2 vom Rathaus zum Matzleinsdorfer Platz über Mariahilfer Straße;
S-Bahn-Ring um Wien: Handelskai-Reichsbrücke-Freudenau, Albern, Oberlaa; 2019 könnte erstes Teilstück fertig sein; S45 ab 12/2012 auf 10 Minuten verdichtet; Forderung S7 auf 15 Minuten verdichtet; allgemeine Bremse bei der Qualitätsverbesserung NÖ-Wien ist Pröll; S13 ab 2017 nach Korneuburg über Brünner Straße, wenn Pröll mitspielt auch länger
Parken
Auch Hora spricht sich für die Entfernung der parkenden Autos von der Oberfläche und die Verlagerung in Garagen aus. Er meinte, dass Stellplätze unter Wohngebäuden sowohl mit Mitteln der Parkraumbewirtschaftung als auch mit Mitteln der Wohnbauförderung errichtet werden können. Schon jetzt sind über die Flächenwidmung 0 Stellplätze unter Wohngebäuden möglich. Man ist aber in Verhandlung die StellplatzVO zu ändern also bis 0 Stellplätze zu reduzieren.
(Kosten Wohngebäude: Fläche pro Kopf gestiegen, 80% Wohnung, 20% Verkehrsfläche, dies kann nicht sein, so Hora. Bauträger Wettbwerbe bzw. Architekten sorgen auch für größere bzw. z.T. unnutzbare Wohnfläche, deshalb smarte Wohnungen.
Zahl der einpendelnden Autos hat sehr stark zugenommen. 260.000 pendeln mit Auto hinein, 120.000 pendeln mit Auto hinaus –>+50.000 Autos nach Wien mehr; Öffi-Verkehr ist in NÖ schlechter geworden; 10. Bezirk spürt Wochenpendler
Karlheinz Hora:
Warum Ablehnung im 10. gegen die Ausweitung des Parkpickerls? Altfunktionäre der SPÖ hatten Angst. Diese wohnen draußen und hätten dann für das Pickerl zahlen müssen.
2/3 der Lehrlinge in Wien sind nicht aus Wien (Lehrlinge in Wien oder Lehrlinge der Stadt - meine erstgenanntes????)
Populismus: 0 € Parpickerl geht nicht, auf Grund des Gleichheitsgrundsatzes. Normales Parken müsste dann auch kostenlos sein.
Kostengünstigere Garagenstellplätze sind Angelegenheit der Betreiber so Hora.
Car2Go: Auch BMW kommt mit diesem Modell nach Wien. Hora und Chorherr dafür. Maresch ist laut Hora eifersuüchtig auf C. und dagegen. M. meint wohl, so Hora, dass mit Car2Go Parkplätze verloren gehen. ?????
Wien zahlt 20% der Kosten für P&R in NÖ. NÖ zahlt nichts in Wien dazu. Pröll zahlte der Mariazeller Bahn 100 Mio. €.
Wer Garage hat bekommt kein Pickerl, Pro Familie darf es mehrere Autos geben.
Zuhörer meinte, dass im 16./17. in seinem Gemeindebau 50% SPÖ-Wähler waren. Nach der Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung wird dort keiner mehr SPÖ wählen. Hora kennt die Situation aus dem 02. Nach der Wahl und nach der Ausweitung der Bewirtschaftung kam die SPÖ von 2 auf 3 Mandate! Die Bürgerinnen und Bürger werden die Vorteile zu schätzen wissen. Leider wurde von Seiten der Stadtregierung zu spät informiert (Kritik in Richtung Vassilakou,...,).
ÖVP-Unterschriften: Beim Stadtfest nur 2.500 davon sollen nur 700 aus Wien gewesen sein. Bisher hielt man sich in Wien immer an den Ergebnissen. Ein Erfolg würde den Fall der gesamten Parkraumbewirtschaftung bedeuten. Am stärksten agieren der Wirtschaftsbund vom 14., 16., 17. gegen die Ausweitung.
Grazer Modell am Beispiel des 2. Bezirks: 19 Zonen, Mehrfachzahlungen
(Schönherr von der Krone hat selbst ein Parkpickerl bzw. hat eins beantragt????)
Tempo 30:
Hat Vassilakou falsch herüber gebracht. Gemeint ist die Ausweitung in Wohngebieten. Dies bringt viele Vorteile für die Menschen.
Straßen
SPÖ Wien ist für die A23 bzw. den Tunnel. Da half auch nicht der Hinweis auf fehlende Mittel bei Schulen, Kindergärten. Hora meinte nur, dass Straßenbauprojekte zurückgestellt wurden und man beides braucht. Der 22. wird sonst im Verkehr ersticken. Fazit: Hier also Weiterbildung erforderlich.
Dann ging es gleich weiter mit dem Landstraßer Gürtel,..., Hier hat man unter 10.000 m² Fläche eingereicht, um die UVP zu umgehen,...,.
Fahrrad:
allgemein: Von den Zuhörern kamen überspitzte Hinweise auf die "Rad-Raser" (mit 40 bis 60 km/h) neben dem Gehweg. Auf der anderen Seite wurde Verständnis gezeigt, warum Radfahrer auf der Straße fahren wollen. Parallel kam die Befürchtung, dass der Raum für Autos noch kleiner wird. Wohin mit parkenden Autos? Ebenso wurde auf die Fahrer verwiesen, die bei ROT fahren.
Hora machte darauf aufmerksam, dass die Zahl der Hausratsversicherungen und damit die Versicherungen für Räder stark abgenommen hat. Es war die Idee der Integration von Chips in Rädern zu hören (Versicherung und Diebstahlschutz).Die SPÖ trägt die Fahrradstraße mit, ist davon aber nicht überzeugt. Hasnerstraße kostet 790.000 €. Bedenken, dass Mopeds durch Absperrungen rasen.
Horak bestätigte, dass pro CityBike-Standort vom Bezirk 50.000 bis 80.000 Euro zu zahlen sind. Er hat sich viele Standorte erschnorrt
Radstellanlagen in Häusern/Erdgeschosszonen: Ist laut Horak nicht der Renner.
–>Persönlich empfehle ich die Besichtigung von Aspang. Dort sieht man die Auswüchse der falschen Bau- und Mobilitätskultur. Schnellbahn im Keller, Garagen im Keller und Räder in der Erdgeschosszone. Zum Einkaufen gibt es dort nichts. In Gesprächen vor Ort kann man klären, wo die Leute einkaufen bzw., ob die Anlage als Schlafstätte dient.
FUZU:
MAHÜ: Siehe Kurier, dass sollte eigentlich noch intern sein. Kosten: 8,00 Mio. € Randsteine, 25 bis 30 Mio. € Umgestaltung. Maresch und Hora haben gemeinsam Fotos von der derzeitigen Situation gemacht.
(–>angemerkt sei, dass die Kärtner auch nicht von heute auf morgen umgebaut wurde. Hier war mal die Zufahrt bis 10.00 Uhr erlaubt und dann wieder am Abend,...,).
MAHÜ-Schanigärten: 6. Bezirk seit Eröffnung: Schanigärtenanzahl verdoppelt, Flächen mal 6; 07. 4 mal soviel, 8 mal soviel Fläche
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Scheint einiges oder sogar viel Vernünftiges dabei zu sein.
S13 über Brünner Straße - will er die NÖ-Langsambahnstrecke wieder aktivieren? Hätte durchaus was für sich, wenn die Trasse noch frei ist, allerdings war die - soviel ich weiß - eingleisig, ist für 2 Gleise genug Platz?
Hannes
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S13 über Brünner Straße - will er die NÖ-Langsambahnstrecke wieder aktivieren? Hätte durchaus was für sich, wenn die Trasse noch frei ist, allerdings war die - soviel ich weiß - eingleisig, ist für 2 Gleise genug Platz?
Da ist eine Schnellbahnlinie über die Floridsdorfer Hochbahn gemeint. Völlig schwachsinnig, braucht keiner.
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*lol* - ein Tunnel oder eine Brücke durch den Prater - das sind Ideen... leider Ideen von verantwortlichen Politikern, die dann schlimmstenfalls wirklich noch realisiert werden. Aber ansonsten auch durchaus viel Gutes dabei! Der 15er wäre sicher eine große Verbesserung. Ich habe gerade erst vorgestern mit jemandem geredet, der in der Wienerberg City arbeitet und der hat mir die katastrophale Situation am 7B geschildert...
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Manches ist ja gar nicht so blöd, teils sogar recht unerwartet. Der 15er, 18er sind ja schon sehr positive Zeichen. Daß sich der 20. gegen den 11er aus unbekanntne Gründen querlegt, wissen wir ja leider schon.
Der übliche U-Bahn-Schwachsinn ist offenbar nicht auszutreiben, neue Ideen wie ein U4-Ausbau oder der U3-Split bleiben wohl besser unkommentiert.
Schön, daß man die Schnellbahn als Verkehrsmittel in Wien wiederentdeckt, hat ja lange gedauert. Interessant, daß sogar Ausbaupläne gehegt werden!
Beim Radfahren, den Fußgängerzonen und den Parkplätzen merkt man eindeutig den grünen Einfluß. Das Zitieren von Schlafstädten als Negativbeispiele und die Drosselung der Stellplatzverordnung sowie die Fahrradstraßen sind schon einmal extrem gute Zeichen! Nur die Radfahrer mit 60 km/h schau' ich mir an... :D
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Klingt ja alles extrem positiv... vor allem das mit der Splittung des D-Wagens und der Führung eines Astes zum Laaer Berg (damit ist wohl die für den 67er-Neu angedachte Strecke über die Laaerberg-Straße gemeint). Die Verlängerung des O-Wagens zum Friedrich-Engels-Platz wäre richtig und wichtig, im 11A(B) steht man sich zu fast allen Tages- und Nachzeite buchstäblich gegenseitig auf den Füßen. Zu den U-Bahn-Planungen: Dass die U2 bis Matz fahren soll ist ja eh schon länger teil des geplanten Kreuzes U2/U5, welches ich persönlich als sinnvolle Ergänzung befürworte.
Die anderen Sachen allerdings klingen höchst esoterisch.... wohin will man eine gesplittete U3 führen und was will man an der U4 herumdoktorn? Könntest du das bitte genauer erläutern, Harald? :o
Daniel
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Klingt ja alles extrem positiv... vor allem das mit der Splittung des D-Wagens und der Führung eines Astes zum Laaer Berg (damit ist wohl die für den 67er-Neu angedachte Strecke über die Laaerberg-Straße gemeint). Die Verlängerung des O-Wagens zum Friedrich-Engels-Platz wäre richtig und wichtig, im 11A(B) steht man sich zu fast allen Tages- und Nachzeite buchstäblich gegenseitig auf den Füßen. Zu den U-Bahn-Planungen: Dass die U2 bis Matz fahren soll ist ja eh schon länger teil des geplanten Kreuzes U2/U5, welches ich persönlich als sinnvolle Ergänzung befürworte.
Die anderen Sachen allerdings klingen höchst esoterisch.... wohin will man eine gesplittete U3 führen und was will man an der U4 herumdoktorn? Könntest du das bitte genauer erläutern, Harald?
Ich kann derweil nix erklären, aber gelegentlich ein Mail an den Schreiber schicken. Ansonsten sind die Sachen (bis auf den 15er, aber den hab ich auch schon vor der Wahl gehört, und den 18er, der schon vor 10 Jahren geprüft wurde) nicht neu. 2008 (vor 4 Jahren!) hab ich untige Skizze aus einem WiLi-Powerpoint extrahiert...
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Daß sich der 20. gegen den 11er aus unbekanntne Gründen querlegt, wissen wir ja leider schon.
So unbekannt sind die Gründe gar nicht: Alleebäume und Parkplätze!
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Daß sich der 20. gegen den 11er aus unbekanntne Gründen querlegt, wissen wir ja leider schon.
So unbekannt sind die Gründe gar nicht: Alleebäume und Parkplätze!
Und bei beidem wurde schon nachgewiesen, dass sie nur im minimalen Maße beeinträchtigt werden.
Man müsste dann nur darauf bestehen, dass die Leute auch nur dort parken wo es erlaubt ist und nicht überall wo es möglich ist (z.B. Ecken und vor den Baumscheiben).
Das größere Problem für den 20. ist einfach der finazielle Aufwand, denn vorallem die Begelitmaßnahmen für den Tramway Bau mit sich bringen.
Änderung der Straßenquerschnitte (Fahrbahnen, Gehsteige, Radfahrstreifen), änderungen der Parkplätze (Lage, Form), änderungen von Gehsteigkanten (Ohrwascheln) etc.. Diese wären vom Bezirk zu tragen, und der 20. gibts halt lieber für anderes aus.
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Das größere Problem für den 20. ist einfach der finazielle Aufwand, denn vorallem die Begelitmaßnahmen für den Tramway Bau mit sich bringen.
Änderung der Straßenquerschnitte (Fahrbahnen, Gehsteige, Radfahrstreifen), änderungen der Parkplätze (Lage, Form), änderungen von Gehsteigkanten (Ohrwascheln) etc.. Diese wären vom Bezirk zu tragen, und der 20. gibts halt lieber für anderes aus.
Und das ist das Wiener Problem. Harald kann uns sicher aufklären, wie das in Frankreich abläuft. Aber ich bin mir sicher, dass dort nicht die kleinsten Verwaltungseinheiten die Begleitmaßnahmen bezahlen müssen.
Wenns in Wien wirklich so ist, wie du beschreibst, wäre das ja so, wie wenn dein Vermieter sagt, ich erneuere dir die elektrischen Leitungen. Aber nur, wenn du dann auf deine Kosten den Fußboden, die Wandmalerei und alle Möbel erneuerst - und zwar so, wie der Vermieter es will. :down:
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Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass es an den Kosten der Straßenneugestaltung scheitert. Da geht sicher der Großteil übers Zentralbudget, und wenn der Bezirk hartnäckig genug ist, erreicht er sicher eine Minimierung seiner eigenen Kosten.
Das Problem sind die Schrägparkplätze und die Pflanzung der Alleebäume für Schrägparkplätze. Wenn, ja wenn, die Wiener Stadtplanung irgendwelche technischen Normen nicht für die Steintafeln Moses hielte, dann könnte man Straßenbahnen auch außerhalb neuer Stadtteile bauen ...
Die Engerthstraße ist deutlich breiter als zwei Fahrspuren, moderne Straßenbahnen bremsen mindestens so gut wie LKWs oder Busse und wenn man sich gar so fürchtet, macht man halt Tempo 30. Dann verliert man auf der ganzen Länge 1 Minute, das ist weniger als bei den Ampeln.
Aber so hat man natürlich eine schöne Ausrede.
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Das Problem sind die Schrägparkplätze und die Pflanzung der Alleebäume für Schrägparkplätze. Wenn, ja wenn, die Wiener Stadtplanung irgendwelche technischen Normen nicht für die Steintafeln Moses hielte, dann könnte man Straßenbahnen auch außerhalb neuer Stadtteile bauen ...
Wenn man die Straßenbahn in der Straßenmitte führt, glaube ich nicht, dass die Bäume allzu sehr im Weg sind. Notfalls müsste man ein paar Äste stutzen, aber kein Baum müsste weg.
Warum ist in Wien die Straßenbahn so unpopulär? Fragt man die Bevölkerung, ob sie lieber Gleise oder Grünfläche haben, ist klar, dass man sich für das ohnehin spärliche Grün entscheidet. Richtigerweise gehört das Gleis auf der ohnehin bereits versiegelten Fläche errichtet und das Stadtgrün gehört erhalten, wo es nur geht.
Umgekehrt macht man es auch nicht anders. Am alten 21er wurde anstelle des Gleises auch eine zusätzliche Fahrspur und Parkplätze errichtet, und keine Grünfläche. "Wann de Leit an Baam seh'n wolln, soinns in Broda geh'n!"
Nicht, dass ich es gut gefunden hätte, statt dem 21er eine Grünfläche zu errichten. Es tut mir dennoch leid. Aber wenn man schon öffentlichen Raum durch Umbauten gewinnt, warum kriegen den immer die Autos? Und wenn man öffentlichen Raum für einen Umbau benötigt, warum geht das dann nie zu Lasten der Autos?
Beispiel Praterstern: Als man die U2 gebaut hat, hat man die Fahrspuren verlegt und einen Teil der Venediger Au kassiert. Als der U-Bahn-Bau abgeschlossen war, sind die Fahrspuren natürlich dort geblieben. Ergo, der Park ist stillschweigend verkleinert worden. :down:
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Umgekehrt macht man es auch nicht anders. Am alten 21er wurde anstelle des Gleises auch eine zusätzliche Fahrspur und Parkplätze errichtet, und keine Grünfläche. "Wann de Leit an Baam seh'n wolln, soinns in Broda geh'n!"
Nicht, dass ich es gut gefunden hätte, statt dem 21er eine Grünfläche zu errichten. Es tut mir dennoch leid. Aber wenn man schon öffentlichen Raum durch Umbauten gewinnt, warum kriegen den immer die Autos? Und wenn man öffentlichen Raum für einen Umbau benötigt, warum geht das dann nie zu Lasten der Autos?
Beim seeligen 21er hat man den Platz komplett neu verteilt. Ja es ist richtig, dass die extrem viel Platz für den ruhenden Verkehr bereit gestellt haben, das auch aus meiner Sicht völlig unnötig ist, aber ein paar Bäumchen in zu kleinen Scheiben haben auch ihren Platz gefunden. Nebenbei wurde ja auch noch ein Radweg errichtet.
Also nur für Autos stimmt nicht, auch wenn unnötig viel an diese abgegeben worden ist.
Beispiel Praterstern: Als man die U2 gebaut hat, hat man die Fahrspuren verlegt und einen Teil der Venediger Au kassiert. Als der U-Bahn-Bau abgeschlossen war, sind die Fahrspuren natürlich dort geblieben. Ergo, der Park ist stillschweigend verkleinert worden. :down:
Mitnichten. Schau mal in Google Earth. Die Fahrbahnen sind nach dem U2 Bau wieder in ihre alte Lage gewandert.
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Die Bäume sind nicht der Straßenbahn im Weg, sondern der Umgestaltung der Schrägparkplätze in Längsparkplätze. Abgesehen davon ist es natürlich höchst illusorisch, dass der Bezirk zuschaut, wenn hunderte Parkplätze verloren gehen. Und das völlig willkürlich und ohne nachvollziehbaren Grund, nur weil jetzt eine Straßenbahn fährt, wo vorher ein Bus war, obwohl diese eigentlich weniger Platz als der Bus braucht.
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Und das völlig willkürlich und ohne nachvollziehbaren Grund, nur weil jetzt eine Straßenbahn fährt, wo vorher ein Bus war, obwohl diese eigentlich weniger Platz als der Bus braucht.
Idealerweise sollte eine Straßenbahn, wenn sie wirklich eine Verbesserung gegenüber dem Bus sein soll, auf einem eigenen Gleiskörper fahren, und das braucht durchaus Platz.
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Die Bäume sind nicht der Straßenbahn im Weg, sondern der Umgestaltung der Schrägparkplätze in Längsparkplätze. Abgesehen davon ist es natürlich höchst illusorisch, dass der Bezirk zuschaut, wenn hunderte Parkplätze verloren gehen. Und das völlig willkürlich und ohne nachvollziehbaren Grund, nur weil jetzt eine Straßenbahn fährt, wo vorher ein Bus war, obwohl diese eigentlich weniger Platz als der Bus braucht.
Die Tram gehört mE in die neue Vorgartenstraße, die ist bei weitem ausreichend breit - dann erledigt sich das Problem von selbst, und man ist näher an der Neubebauung am Nordbahnhof.
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Die Tram gehört mE in die neue Vorgartenstraße, die ist bei weitem ausreichend breit - dann erledigt sich das Problem von selbst, und man ist näher an der Neubebauung am Nordbahnhof.
Dem kann ich nur vorbehaltlos zustimmen, die verlängerte Vorgartenstraße durch das Nordbahnhofgelände schaut meiner Auffassung nach sogar danach aus als wäre sie für eine in der Mitte verlaufende Tram vorbereitet worden. Bezüglich der weiteren Verlängerung über die Engerthstraße muss sich doch ein Kompromiss finden lassen... Ich bin versucht dem Bezirksvorsteher zu diesem Thema zu schreiben, aber ich hab mir schon 2009 die Zähne daran ausgebissen. Ich erkundigte mich damals wegen der ausführlichen Beschreibung des Projekts auf Wien.gv.at, Herr Derfler teilte mir aber mit dass "die Pläne in der Form nicht mehr weiterverfolgt werden" und dass besagte Seite nur noch wegen einer Softwareumstellung online gewesen sei...
Daniel
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Die Tram gehört mE in die neue Vorgartenstraße, die ist bei weitem ausreichend breit - dann erledigt sich das Problem von selbst, und man ist näher an der Neubebauung am Nordbahnhof.
Die Vorgartenstraße ist aber nicht frei bis zum Friedrich Engels Platz. Und ab da wo sie nicht mehr frei ist ist auch schon der 20. Bezirk.
Da gibts ein paar kleine Hindernisse:
Bereich bei der Verbindungsbahn ist ein verbautes Privatgrundstück (kleineres Problem, da von ÖBB gemietetetes Gemeindegrundstück)
Der Allerheiligenplatz (Park)
Die Unterführung unter U6 ist zu nieder bzw. nicht möglich. Die Straße selbst ist dort auch eine Sackgasse.
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Wenn das alles so kommt, wie der vom selben Politiker als selbstverständlich bezeichnete Weiterbetrieb einer Straßenbahnlinie in der Heinestraße, dann gute Nacht.
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Wenn das alles so kommt, wie der vom selben Politiker als selbstverständlich bezeichnete Weiterbetrieb einer Straßenbahnlinie in der Heinestraße, dann gute Nacht.
Ja, Hora redet viel, wenn der Tag lang ist. Aber Teile davon werden sicher umgesetzt – das U2/5-Kreuz zum Beispiel. Die Straßenbahnlinien sicher nicht.
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Bezüglich der weiteren Verlängerung über die Engerthstraße muss sich doch ein Kompromiss finden lassen... Ich bin versucht dem Bezirksvorsteher zu diesem Thema zu schreiben, aber ich hab mir schon 2009 die Zähne daran ausgebissen. Ich erkundigte mich damals wegen der ausführlichen Beschreibung des Projekts auf Wien.gv.at, Herr Derfler teilte mir aber mit dass "die Pläne in der Form nicht mehr weiterverfolgt werden" und dass besagte Seite nur noch wegen einer Softwareumstellung online gewesen sei...
Na bitte!
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Die Vorgartenstraße ist aber nicht frei bis zum Friedrich Engels Platz. Und ab da wo sie nicht mehr frei ist ist auch schon der 20. Bezirk.
Da gibts ein paar kleine Hindernisse:
Bereich bei der Verbindungsbahn ist ein verbautes Privatgrundstück (kleineres Problem, da von ÖBB gemietetetes Gemeindegrundstück)
Der Allerheiligenplatz (Park)
Die Unterführung unter U6 ist zu nieder bzw. nicht möglich. Die Straße selbst ist dort auch eine Sackgasse.
Na so ein Pech... zuerst die Bahnstrecke, jetzt die U6... da haben wir aber nochmal Glück gehabt :-)
Nein im ernst: wo soll da das Problem sein, Durchfahrtshöhen kann man anpassen, genauso wie man auch Straßenbahntrassen durch Parks führen kann (wie uns nicht nur Harald hier regelmäßig zeigt *ist* andererorts die Trasse ein Park).
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Fassen wir es noch einmal verständlich für alle zusammen: Solange man in Wien nicht bereit ist dem öffentlichen Verkehr mehr Raum auf Kosten des Autoverkehrs einzuräumen, braucht man über Verbesserungen des Verkehrsnetzes nicht einmal ansatzweise zu reden. Wenn in einer Stadt schon der Einsatz von Gelenkbussen daran scheitert, daß an einigen wenigen Stellen eine Haltestelle verlängert werden muß oder in einer Kurve das Lichtraumprofil verbreitert werden muß, nur weil dort Parkplätze sind, ist jegliche Diskussion schon fast überflüssig. Dem öffentlichen Verkehr mehr Raum auf Kosten von Fußgängern oder Radfahrern zu verschaffen steht ohnehin völlig außer Frage, denn für diese Gruppen ist schon jetzt fast kein Platz vorhanden – wenngleich ich durchaus der Meinung bin, daß Radwege verlegt werden sollen (zum Beispiel in Parallelstraßen oder auf Kosten von Parkspuren), wenn sie einem beschleunigten öffentlichen Verkehr im Weg sind, schließlich erbringt der öffentliche Verkehr eine wesentlich größere Beförderungsleistung.
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Wenn das alles so kommt, wie der vom selben Politiker als selbstverständlich bezeichnete Weiterbetrieb einer Straßenbahnlinie in der Heinestraße, dann gute Nacht.
Ja, Hora redet viel, wenn der Tag lang ist. Aber Teile davon werden sicher umgesetzt – das U2/5-Kreuz zum Beispiel. Die Straßenbahnlinien sicher nicht.
Naja, wenn er diese Vorstellungen in einer bestenfalls halböffentlichen Veranstaltung vor einem Publikum erörtert, das sich hauptsächlich aus SPÖlern rekrutiert, dann hat das schon eine andere Qualität.
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Na so ein Pech... zuerst die Bahnstrecke, jetzt die U6... da haben wir aber nochmal Glück gehabt :-)
Nein im ernst: wo soll da das Problem sein, Durchfahrtshöhen kann man anpassen, genauso wie man auch Straßenbahntrassen durch Parks führen kann (wie uns nicht nur Harald hier regelmäßig zeigt *ist* andererorts die Trasse ein Park).
Man kann vieles, nur diese Punkte verteuern die Trasse erheblich im vergleich zur einfacheren Führung durch die Engerthstraße.
Allein der Umbau unter der U6 heißt eigentlich, dass man dort eine komplett neue Unterführung graben muss und dass ist schon wesentlich teurer als einfach nur den Fahrbahn Querschnitt der Engerthstraße anzupassen.
Aber Linie 41 hats schon ganz gut formuliert. :'(
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Man kann vieles, nur diese Punkte verteuern die Trasse erheblich im vergleich zur einfacheren Führung durch die Engerthstraße.
Allein der Umbau unter der U6 heißt eigentlich, dass man dort eine komplett neue Unterführung graben muss und dass ist schon wesentlich teurer als einfach nur den Fahrbahn Querschnitt der Engerthstraße anzupassen.
Die simple Variante einfach am Allerheiligenplatz in die Hellwagstraße abzubiegen und die Bim zur U6 Handelskai zu führen gibts ja auch noch.
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Die simple Variante einfach am Allerheiligenplatz in die Hellwagstraße abzubiegen und die Bim zur U6 Handelskai zu führen gibts ja auch noch.
Und wie weiter von der Hellwagstraße?
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Die simple Variante einfach am Allerheiligenplatz in die Hellwagstraße abzubiegen und die Bim zur U6 Handelskai zu führen gibts ja auch noch.
Und wie weiter von der Hellwagstraße?
Vorgartenstraße - Allerheiligenplatz - Hellwagstraße - Engerthstraße? Es ging ja darum, dass man nicht auf voller Länge die Engerthstraße umgestalten muss, wenn die Vorgartenstraße im Bereich des Nordwestbahnhofs eh komplett neu errichtet wird (und man bei der Lassallestraße sowieso dort fahren muss).
Alternativ auch gerne schon durch die Innstraße, Traisengasse oder Donaueschingenstraße zur Engerthstraße, falls der Allerheiligenpark wirklich ein so großes Problem ist. Oder man umrundet den Park eben außen (vorzugsweise über die Westseite, dann kann man dort eine Station in der Nähe des Lorenz-Böhler UKH anlegen).
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Von der Lassallestraße ist eh nicht die Rede, denn dort kommt der O-Wagen gar nicht vorbei. Aber mal ehrlich: Bei dem ganzen Zick-Zack-Schmarrn ist es besser man baut gleich gar nicht. Wenn man die Straßenbahn halbwegs sinnvoll bauen will, dann geht man direkt vom Nordbahnhofgelände in die ehemalige ÖBB-Verbindungsschleife zur Donaukaibahn und zweigt von dieser in die Engerthstraße ab und fährt geradeaus bis zum Engelsplatz. Alles andere ist zum Schmeißen.
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Bei dem ganzen Zick-Zack-Schmarrn ist es besser man baut gleich gar nicht.
Am einfachsten ist, man fährt über Lassallestraße - Vorgartenstraße. Aber das geht nicht, die Lassallestraße ist natürlich viiiiiel zu schmal für Straßenbahngleise, da bleibt für die Autos, Radfahrer und Fußgänger kein Platz, ist ja eine beliebte Flaniermeile! 8)
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Wenn man das Nordbahnhofgelände erschließen will, ist die Lassallestraße irgendwie kontraproduktiv.
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Die Tram gehört mE in die neue Vorgartenstraße, die ist bei weitem ausreichend breit - dann erledigt sich das Problem von selbst, und man ist näher an der Neubebauung am Nordbahnhof.
Dem kann ich nur vorbehaltlos zustimmen, die verlängerte Vorgartenstraße durch das Nordbahnhofgelände schaut meiner Auffassung nach sogar danach aus als wäre sie für eine in der Mitte verlaufende Tram vorbereitet worden. Bezüglich der weiteren Verlängerung über die Engerthstraße muss sich doch ein Kompromiss finden lassen...
Die ganze städtebauliche Planung des Nordbahnhofgeländes ist doch bitte ein einziger Pfusch. Erst stellt man irgendwo ein neues Solitärgebäude hin (das OMV-Hochhaus war das), danach beginnt man zu überlegen, wie ein Stadtgrundriss aussehen könnte - mit dem Erfolg, das man sich an dem Hochhaus orientiert, aber dort keine wirkliche Eingangssituation entsteht, weil das Hochhaus im Weg steht. Inzwischen ist der Bebauungsplan schon mehrfach geändert worden, eine Tramstrecke muss man irgendwo reinfuzeln.
Wenn man sowas von Anfang an ordentlich plant, incl. sinnvoller Erschließung, kann sich ein Bezirkskasperl brausen gehen. Macht man's aber wie in Wien, ist das Argument klar - "so gehts ja auch irgendwie". Dazu noch die Wiener-Linien-Eigenbehinderung ("Parkplätze rechtwinkelig zur Gleisachse sind völlig unmöglich"), und der Pallawatsch ist beinand'.
http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/nordbahnhof/bisherige-entwicklung.html (http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/nordbahnhof/bisherige-entwicklung.html)
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Von der Lassallestraße ist eh nicht die Rede, denn dort kommt der O-Wagen gar nicht vorbei.
Ich hab da auch gleich an den 11er gedacht. Diesen würde man neu gebaut sinnvollerweise durch die Vorgartenstraße führen, da man die Lassallestraße dann ohne größere Umbauten queren kann und auch näher an der neuen Bebauung am Nordbahnhof ist. Den verlängerten O würde man dann natürlich sinnvollerweise mit dieser Strecke kombinieren und nicht eine Straße parallel führen :)
Aber mal ehrlich: Bei dem ganzen Zick-Zack-Schmarrn ist es besser man baut gleich gar nicht. Wenn man die Straßenbahn halbwegs sinnvoll bauen will, dann geht man direkt vom Nordbahnhofgelände in die ehemalige ÖBB-Verbindungsschleife zur Donaukaibahn und zweigt von dieser in die Engerthstraße ab und fährt geradeaus bis zum Engelsplatz. Alles andere ist zum Schmeißen.
Auch wenn man das Grundstück der ÖBB-Schleife nutzt kommt man in der Vorgartenstraße vorbei - so viel Zickzack ist das nicht. Insbesondere kann man die Einmündung in die Vorgartenstraße schräg bei der Kreuzung Innstraße machen (siehe bestehendes, von der Schleife abzweigendes Ladegleis). Bzw. hätte man den Zickzack sonst halt beim 11er (so er je kommt).
Aber das alles ergibt sich eh nur dann wenn man die Engerthstraße nicht umgestalten will.