Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Sonstiger öffentlicher Schienenverkehr => Thema gestartet von: 13er am 16. Juni 2014, 23:48:07
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Da es in Washington leider noch keine Streetcars zu bewundern gab, hab ich wenigstens ein paar Fotos vom sonstigen ÖV mitgebracht. Das Rückgrat des Stadtverkehrs ist die Metro. Mit ca. 170 km und ebenfalls von den Fahrgastzahlen her ist sie das zweitgrößte Netz der USA. Die Eröffnung war 1976, also in etwa gleich mit Wien. Auch dass das Netz fünf Linien umfasst, ist eine Ähnlichkeit.
Die Linien besitzen keine Nummern, sondern Farben: Rot, Orange, Blau, Gelb und Grün. Eine sechste Linie (silber), die dann glücklicherweise zum Dulles-Flughafen führen wird, der derzeit öffentlich nur durch einen Bus angebunden ist (auf den ich dankend verzichtet habe und mir ein Taxi genommen habe), ist gerade in Bau und soll 2018 fertiggestellt werden.
Hier ein Netzplan von der Wikipedia zur besseren Übersicht:
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Das Intervall ist recht gut, aber leider ziemlich unregelmäßig. Außerdem gab es schon mehrere schwere Unfälle (Zusammenstöße, Entgleisungen), einige sogar mit Toten. Nur zum Teil waren die Fahrer schuld, öfters auch Stellwerker, Technik und Wartung. So weit sind wir in Wien glücklicherweise noch nicht. Für das Benutzen von Handys während der Fahrt - auch bei uns eine Seuche unter den U-Bahn-Fahrern, die immer mehr einreißt - gibt es eine zero-tolerance policy.
Nun aber zu einigen Fotos. Am Weg zur Metro begegnen wir immer wieder Sicherheitshinweisen:
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Wer würde sich das bei uns schon so drastisch formulieren trauen?!
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In der Haltestelle Pentagon City (ein Einkaufszentrum nahe des Pentagon) steigen wir in die blaue Linie ein. Natürlich musste ich wegen der Endstation genau dieses Schild fotografieren ;)
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In Arlington, dem bekannten Armeefriedhof der USA, verlassen wir für ein paar Fotos die blaue Linie. Die Stationsabstände sind übrigens recht groß und in vielen Streckenteilen fährt die Metro oberirdisch:
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In Wien wünschen sich viele Fahrgäste ein geschlossenes Zugangssystem. Die sollten öfter im Ausland unterwegs sein, wie lästig es ist, bei jedem Ein- und Ausgang die Karte in das Lesegerät stecken zu müssen (gut, die Dauerfahrscheine kann man auch dazuhalten, aber rauskramen muss man sie trotzdem). In Arlington hat übrigens so ein Automat meine Tageskarte gefressen und wir mussten die Stationsaufsicht holen, um die Karte aus dem Gerät zu fischen. Sehr unangenehm in der praktischen Verwendung jedenfalls!
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U-Bahn-Zeitungen gibt es auch. Die Züge sind übrigens (trotzdem) sehr sauber.
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Die Stationen, die alle gleich aussehen, haben übrigens einige Architekturpreise gewonnen. Mir gefällt diese monumentale Schlichtheit irgendwie auch sehr gut:
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Die Beleuchtung kommt von der Mitte der Gleise her. Wenn also ein Zug einfährt, wirft er einen schönen Schatten auf den Tunnel:
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Dieser Zug war mal etwas leerer, also ein Bild von innen. Der Teppichboden(!) ist zwar natürlich altersgemäß abgenützt, aber sauber ist alles:
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Die Endstation der orangen Linie heißt "Vienna", da musste ich natürlich für ein Erinnerungsfoto unbedingt hinaus ;)
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So sieht die Fahrgastinfo aus. "Car" steht für die Anzahl der Wagen im Zugsverband. "ARR" für arriving und "BRD" war boarding. Die Stationsaufenthalte dauern leider relativ lange, da der Fahrer zum Öffnen der Türen und dann zum Abfertigen immer aufstehen und beim Fenster rausschauen muss. Außerdem werden die Stationen ebenfalls vom Fahrer durchgesagt. Bei uns hätte das die Gewerkschaft schon längst unterbunden ;)
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Auf dem folgenden Bild sehen wir die Endstation in New Carrolton und dahinter einen Betriebsbahnhof. Ich konnte leider nur so ein Bild machen, dann kam sofort ein Officer daher und fragte mich, wozu ich die Fotos mache. Sie war dann eh ganz nett, aber Eisenbahnfotografie wird in den USA verständlicherweise nicht gerne gesehen.
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Noch etwas fällt am vorigen Bild auf: Die Service-Hotline für Suizidler auf der roten Tafel links. So eine Tafel hängt in jeder Station.
Mit ein Grund, warum die Züge so sauber sind, ist sicher auch der folgende "Hinweis":
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Eisenbahnmäßig gibt es in Washington auch einiges zu sehen. Leider konnte ich im Bahnhof nur wenige Fotos machen, da man sich auf den Bahnsteigen nicht aufhalten darf, sondern in der Wartehalle auf seinen Zug warten muss und erst dann rausgehen darf, wenn der Zug da ist. Hier die eindrucksvolle Union Station (übrigens die Endstation der neuen Straßenbahn):
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An einer Stelle konnte man jedoch ohne unter Beobachtung zu stehen doch noch nahe an die Gleise ran, was wir gleich nutzten ;)
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Der Acela auf dem Weg die Ostküste hinauf:
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Washington besitzt auch ein großes Busnetz, aber da die Toleranz für Busfotos hier natürlich minimal ist ( :D ), gibts nur ein Foto. Hier fährt gerade ein Sonderbus beim Ford's Theatre vorbei, in dem 1865 Abraham Lincoln von John W. Booth erschossen wurde.
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Danke für diese schöne Reportage! :up:
Leider konnte ich im Bahnhof nur wenige Fotos machen, da man sich auf den Bahnsteigen nicht aufhalten darf, sondern in der Wartehalle auf seinen Zug warten muss und erst dann rausgehen darf, wenn der Zug da ist.
Wieso das? ???
Was kann man am Bahnsteig so Böses anstellen, was man nicht auch in der Wartehalle bzw. sonstwo im öffentlichen Raum machen kann?
Und ist dort nicht eh (gerade auf den Bahnhöfen) alles videoüberwacht?
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Wieso das? ???
Was kann man am Bahnsteig so Böses anstellen, was man nicht auch in der Wartehalle bzw. sonstwo im öffentlichen Raum machen kann?
Und ist dort nicht eh (gerade auf den Bahnhöfen) alles videoüberwacht?
Ja, gute Frage. Ich habe den Polizisten dort gefragt, ob ich kurz raus auf den Bahnsteig darf, die Züge fotografieren, der hat mir gesagt, dass ich darf. Draußen kam sofort jemand von der Amtrak daher und hat gefragt, was wir da tun. Als ich es ihm erklärte, durfte ich von meinem Standpunkt ein paar Fotos von den Zügen schießen (die sind nichts Besonders geworden natürlich) und musste dann gleich wieder raus. Ist schon seltsam für unsere Begriffe, eine Halle voller leerer Bahnsteige...
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Leider konnte ich im Bahnhof nur wenige Fotos machen, da man sich auf den Bahnsteigen nicht aufhalten darf, sondern in der Wartehalle auf seinen Zug warten muss und erst dann rausgehen darf, wenn der Zug da ist.
Wieso das? ???
Was kann man am Bahnsteig so Böses anstellen, was man nicht auch in der Wartehalle bzw. sonstwo im öffentlichen Raum machen kann?
Und ist dort nicht eh (gerade auf den Bahnhöfen) alles videoüberwacht?
Eine Bekannte von mir hat mir erzählt, dass es in China genauso ist. Man darf erst auf den Bahnsteig, sobald der Zug da ist bzw. kurz vorher. Beim Eingang werden Fahrschein und Reisegenehmigung penibel kontrolliert. Im Fall China verstehe ich es gut. Im Fall USA verstehe ich es auch nicht. Eventuell möchte man so vermeiden, dass sich jemand vor den Zug wirft bzw. vor den Zug gestoßen wird.
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Eventuell möchte man so vermeiden, dass sich jemand vor den Zug wirft bzw. vor den Zug gestoßen wird.
Wie mir ein amerikanischer Freund erklärt hat, ist genau das der Grund.
Super finde ich die Aufschrift "It's the law. Violation is punishable by fine and/or jail". Das sollte man sich einmal trauen, bei uns aufzuhängen! ::)
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Super finde ich die Aufschrift "It's the law. Violation is punishable by fine and/or jail". Das sollte man sich einmal trauen, bei uns aufzuhängen! ::)
Das ist typisch amerikanisch. Ich hatte im Gymnasium einmal einen amerikanischen Austauschlehrer, der auch immer gemeint hat: "Tut das nicht! Das ist Gesetz."
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Man darf erst auf den Bahnsteig, sobald der Zug da ist bzw. kurz vorher. [...] Eventuell möchte man so vermeiden, dass sich jemand vor den Zug wirft bzw. vor den Zug gestoßen wird.
Wie mir ein amerikanischer Freund erklärt hat, ist genau das der Grund.
Aber wenn man kurz vorher eh schon auf den Bahnsteig darf, kann man sich immer noch vor den Zug werfen.
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Tut das nicht! Das ist Gesetz."
Bei manchen Gesetzen ist das ja auch wirklich der einzig vorstellbare Grund etwas nicht zu tun. 8)
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Übrigens finde ich, dass sowohl Züge als auch Stationen ausgesprochen scheußlich sind. Ich schlage vor, zur Ergänzung dieses architektonischen Alptraums die Station Thaliastraße zu zerlegen und nach Washington zu schicken. Dort würde sie wunderbar dazupassen.
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Übrigens finde ich, dass sowohl Züge als auch Stationen ausgesprochen scheußlich sind. Ich schlage vor, zur Ergänzung dieses architektonischen Alptraums die Station Thaliastraße zu zerlegen und nach Washington zu schicken. Dort würde sie wunderbar dazupassen.
Mir gefallen die Stationen irgendwie. Vorallem den Effekt mit dem Schatten, den ein Zug in der Station wirft, finde ich sehr nett. 8) Die Wagen von Rohr Industries sind wirklich hässlich.
Springfield hat ja auch eine U-Bahn. ;)
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Mir gefallen die Stationen irgendwie. Vorallem den Effekt mit dem Schatten, den ein Zug in der Station wirft, finde ich sehr nett. 8)
Live sieht es wirklich ganz schön beeindruckend aus. Es gibt auch Kreuzungsbahnhöfe, wo die Tunnel wie eine Kathedrale angelegt sind. Hab leider kein Foto gemacht, wenn Security oder Stationsaufsicht in der Nähe war. In manchen Stationen wie z.B. "Pentagon" gibts alle paar Meter ein "Fotografieren verboten"-Schild.
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Springfield hat ja auch eine U-Bahn. ;)
Die ist Ned Flanders einmal über den Hut (deutsche Synchronfassung: Kopf) gefahren. Rätsel: in welcher Folge? :)
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Springfield hat ja auch eine U-Bahn. ;)
Die ist Ned Flanders einmal über den Hut (deutsche Synchronfassung: Kopf) gefahren. Rätsel: in welcher Folge? :)
Die Folge, wo sich Homer wünscht, dass Flandersens Geschäft für Linkshänder bankrott geht.
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Springfield hat ja auch eine U-Bahn. ;)
Die ist Ned Flanders einmal über den Hut (deutsche Synchronfassung: Kopf) gefahren. Rätsel: in welcher Folge? :)
Die Folge, wo sich Homer wünscht, dass Flandersens Geschäft für Linkshänder bankrott geht.
:up:
in jener Folge wird das Geschäft auch erst eröffnet, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
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Das Leftorium :)
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Wer würde sich das bei uns schon so drastisch formulieren trauen?!
Nettes böses Wortspiel!
To cost an arm and a leg ist ungefähr das Äquivalent zu "Des kost a Hauseck".
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Danke für die Fotos! Die Verschublok 796 wurde laut Wikipedia 1952 gebaut und ist wohl eine der ältesten Amtrak-Loks überhaupt.
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Hab leider kein Foto gemacht, wenn Security oder Stationsaufsicht in der Nähe war. In manchen Stationen wie z.B. "Pentagon" gibts alle paar Meter ein "Fotografieren verboten"-Schild.
Herrlich "freies Land"! C:-)
Aber mich wird es sowieso nie sehen. Wird weder dem Land noch mir abgehen! 8)
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Herrlich "freies Land"! C:-)
Aber mich wird es sowieso nie sehen. Wird weder dem Land noch mir abgehen! 8)
Fairerweise muss man sagen, dass auch in Österreich das Fotografieren militärischer Anlagen verboten ist. Aber natürlich haben die Amis seit 9/11 einen besonderen Knall, wenn es um Sicherheit geht. Das hält mich aber nicht davon ab, dieses ansonsten wunderbare Land zu genießen. Die Politik bei uns ist genauso furchtbar, da dürfte man nirgends mehr hinfahren.
Schlimm ist die Umgewöhnung, wenn man wieder nach Wien kommt. Die Menschen in den USA sind extrem freundlich und so hilfsbereit.
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Also die Menschen, die Dich nicht ermorden wollen! ;D
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Also die Menschen, die Dich nicht ermorden wollen! ;D
Als Ottonormaltourist, der keine Straßenbahnen fotografiert, käme man nie in solche Gegenden. Und in den normalen Umgebungen ist es dort genauso sicher oder unsicher wie bei uns.
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Schlimm ist die Umgewöhnung, wenn man wieder nach Wien kommt. Die Menschen in den USA sind extrem freundlich und so hilfsbereit.
Ja, und sie sind auch sehr höflich. Ich war früher öfter in den USA, und es hat mir jedes Mal sehr gut gefallen (besonders im Süden).
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Ich muss zugeben, dass ich auch schon öfter in amerikanischen Botschaften war, in der letzten Zeit nicht mehr so oft aber vielleicht geht es sich heute am Westbahnhof aus. ;D
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Die Menschen in den USA sind extrem freundlich und so hilfsbereit.
Naja, die Freundlichkeit der Amerikaner ist bzw. wirkt aber zumindest teilweise etwas gekünstelt... ::)
Ich muss zugeben, dass ich auch schon öfter in amerikanischen Botschaften war, in der letzten Zeit nicht mehr so oft aber vielleicht geht es sich heute am Westbahnhof aus. ;D
???
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Ich muss zugeben, dass ich auch schon öfter in amerikanischen Botschaften war, in der letzten Zeit nicht mehr so oft aber vielleicht geht es sich heute am Westbahnhof aus. ;D
???
Er will damit sagen, daß er beim McDreck war!
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Naja, die Freundlichkeit der Amerikaner ist bzw. wirkt aber zumindest teilweise etwas gekünstelt... ::)
Gekünstelt ist der falsche Ausdruck, oberflächlich kommt eher hin. Oder anders gesagt: Die Amis sind eigentlich ähnlich distanziert wie wir, aber ihre Art wirkt auf uns viel jovaler und täuscht so eine nicht beabsichtigte Vertrautheit vor. Nur den Wiener Grant, den kann niemand nachmachen 8)
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Mir ist ein ehrlicher Wiener Grant lieber als eine gekünstelte Freundlichkeit. :P
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Ich war selbst gerade auf einer USA-Reise. Diese Form der Freundlichkeit ist nicht gekünstelt, sondern das ist einfach die Art der Amis. Genauso wie ihre extreme Höflichkeit. Es wirkt auf uns Europäer oft übertrieben, wenn sie sich immer mit einem "Excuse me" entschuldigen, weil sie dich z.B. auf einem vollen Gehweg unbeabsichtigt anrempeln oder im Supermarkt deinen Einkaufswagen blockieren. Ja sogar körperlich Behinderte entschuldigen sich im Autobus, wenn du für den für sie reservierten Sitzplatz freimachen musst.
Nur die New Yorker sollen in der Hinsicht ganz anders (eher europäisch) sein, kann das aber nicht bestätigen, da ich noch nie in New York war.
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Mir ist ein ehrlicher Wiener Grant lieber als eine gekünstelte Freundlichkeit. :P
:up: :up: :up:
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Ich war selbst gerade auf einer USA-Reise. Diese Form der Freundlichkeit ist nicht gekünstelt, sondern das ist einfach die Art der Amis. Genauso wie ihre extreme Höflichkeit. Es wirkt auf uns Europäer oft übertrieben, wenn sie sich immer mit einem "Excuse me" entschuldigen, weil sie dich z.B. auf einem vollen Gehweg unbeabsichtigt anrempeln oder im Supermarkt deinen Einkaufswagen blockieren. Ja sogar körperlich Behinderte entschuldigen sich im Autobus, wenn du für den für sie reservierten Sitzplatz freimachen musst.
Genau so ist es! Es wirkt nur auf uns gekünstelt, ist aber dort einfach Art im öffentlichen Umgang. Ich habs mir teilweise sogar recht schnell angewöhnt. Als ich am Montag beim Aussteigen aus dem 43er fast mit jemandem kollidiert wäre, habe ich mich reflexartig sofort entschuldigt - so was geht ja mal gar nicht in Wien :D
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Herrlich "freies Land"! C:-)
Aber mich wird es sowieso nie sehen. Wird weder dem Land noch mir abgehen! 8)
Fairerweise muss man sagen, dass auch in Österreich das Fotografieren militärischer Anlagen verboten ist. Aber natürlich haben die Amis seit 9/11 einen besonderen Knall, wenn es um Sicherheit geht. Das hält mich aber nicht davon ab, dieses ansonsten wunderbare Land zu genießen. Die Politik bei uns ist genauso furchtbar, da dürfte man nirgends mehr hinfahren.
Schlimm ist die Umgewöhnung, wenn man wieder nach Wien kommt. Die Menschen in den USA sind extrem freundlich und so hilfsbereit.
Das war vorher schon so, Fotografen waren in den USA wahrscheinlich seit Erfindung des Mediums suspekt. Ich kann mich noch gut an das Theater erinnern, als ich März 2001 (also ein halbes Jahr vor 9/11) am JFK in der Warteschlange vor der Passkontrolle die an der Decke hängenden riesigen Rolex-Uhren(!) fotografiert habe...
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Das war vorher schon so, Fotografen waren in den USA wahrscheinlich seit Erfindung des Mediums suspekt. Ich kann mich noch gut an das Theater erinnern, als ich März 2001 (also ein halbes Jahr vor 9/11) am JFK in der Warteschlange vor der Passkontrolle die an der Decke hängenden riesigen Rolex-Uhren(!) fotografiert habe...
Auweh, im Bereich der Immigration Officers herrscht natürlich absolutes Fotografierverbot :)
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Das Schlimme ist ja, dass man bei Übertretung eines Verbots Gefahr läuft, erschossen zu werden. Man braucht bloß die aus Sicht des Beanstandenden falsche Reaktion setzen... etwa im Auto nichtsahnend die Hände vom Lenkrad nehmen.
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Das war vorher schon so, Fotografen waren in den USA wahrscheinlich seit Erfindung des Mediums suspekt. Ich kann mich noch gut an das Theater erinnern, als ich März 2001 (also ein halbes Jahr vor 9/11) am JFK in der Warteschlange vor der Passkontrolle die an der Decke hängenden riesigen Rolex-Uhren(!) fotografiert habe...
Auweh, im Bereich der Immigration Officers herrscht natürlich absolutes Fotografierverbot :)
Fairerweise muss man sagen, dass sich niemand offiziell aufgeregt hat, sondern nur die alte Schachtel hinter mir in der Schlange. Deswegen habe ich das Foto auch noch ;)
Rühmliche Ausnahme war das Guggenheim Museum, dort war es verboten, Kameras in der Garderobe abzugeben, man musste sie mitnehmen (und konnte ungestört fotografieren).
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In Washington droht jetzt die Schließung(!) der U-Bahn, weil der Betreiber die Sicherheitsauflagen nicht erfüllt und nach verschiedenen Bränden zu lax reagiert hat.
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In Washington droht jetzt die Schließung(!) der U-Bahn, weil der Betreiber die Sicherheitsauflagen nicht erfüllt und nach verschiedenen Bränden zu lax reagiert hat.
https://www.washingtonpost.com/local/trafficandcommuting/metro-armageddon-is-coming-a-year-of-shuttered-sections-massive-repairs/2016/05/06/9a7160d0-12e6-11e6-93ae-50921721165d_story.html?tid=a_inl
https://www.washingtonpost.com/local/federal-agency-orders-new-safety-steps-after-metros-handling-of-thursday-fire/2016/05/07/2e44b6aa-1467-11e6-8967-7ac733c56f12_story.html?hpid=hp_hp-top-table-main_no-name%3Ahomepage%2Fstory
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Die Washington U-Bahn ist arm dran, sie wird von einer Stadt betrieben, wo der Bundesregierung noch ein Wort mitzureden hat und wo das Netz auch noch in die zwei benachbarten Bundesländer fährt.
Stellt Euch vor Wien wäre zwischen Schwarz regierten Niederösterreich und Rot regierten Burgenland, und als Bundeshauptstadt hätte es weniger Rechte und der Bundesregierung könnte jederzeit in der Stadtpolitik hineinpfuschen. Der U-Bahn System aber sowohl, Wien, Niederösterreich und Burgenland bedient und es schon Jahrzehnte lang Streit gab, wer was finanziert.
In so ein Schlamassel befindet sich die Washington U-Bahn zurzeit.