Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Chronik => Thema gestartet von: tramway.at am 17. September 2014, 15:43:10
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damit sich unsere Autofreunde gleich weiter aufregen können: Montag ist "Rasen am Ring" incl. Sperre. Ich wurde übrigens eingeladen, mit Frau Stenzel zu diskutieren, weiss aber nicht, ob sie kommt...
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"Warum müssen sich die Steuerzahler eigentlich für die Belustigung der grünen Parteigänger dumm und deppat brennen und die Autofahrer durch Megastaus mit Ansage drangsalieren lassen", fragt FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik.
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140917_OTS0212/fp-mahdalik-gruenes-friday-night-skating-kostet-steuerzahler-4-mio-euro (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140917_OTS0212/fp-mahdalik-gruenes-friday-night-skating-kostet-steuerzahler-4-mio-euro)
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Rasen am Ring, d.h. Tempolimit aufgehoben?
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"Warum müssen sich die Steuerzahler eigentlich für die Belustigung der grünen Parteigänger dumm und deppat brennen und die Autofahrer durch Megastaus mit Ansage drangsalieren lassen", fragt FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik.
Kommt uns viel billiger als das, was uns seine Freunde in Kärnten angehängt haben
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Rasen am Ring, d.h. Tempolimit aufgehoben?
Diese Assoziation habe ich jedes Jahr aufs neue. Keine Ahnung, ob dieses Wortspiel beabsichtigt ist.
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Rasen am Ring, d.h. Tempolimit aufgehoben?
Diese Assoziation habe ich jedes Jahr aufs neue. Keine Ahnung, ob dieses Wortspiel beabsichtigt ist.
No na! Sonst hieße es ja "Grasen am Ring" oder "Wies'n am Ring". 8)
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Da ist Heute überhaupt nichts los, die Ringstrasse ist fast Menschenleer!
So können wenigstens die Ringlinien normal fahren.
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So können wenigstens die Ringlinien normal fahren.
Die fahren bei "Rasen am Ring" immer normal. :lamp:
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Angekündigt war aber das sie nicht fahren!
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Angekündigt war aber das sie nicht fahren!
Wo? Grade die Mobilitätswoche sieht sich ja als Werbeaktion für umweltfreundlichen Verkehr abseits des Autos, dass da die Tram fährt gehört grundlegendend zum Konzept (auch sich wenn die WiLi in früheren Jahren gelegentlich geziert haben, ihre Aufgabe zu erfüllen)
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Wahrscheinlich hat intern irgendwer den üblichen Ringsperrentext herumgeschickt ohne aufzupassen.
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Angekündigt war aber das sie nicht fahren!
Wo?
Auf der WL-Homepage, hier: http://www.wienerlinien.at/eportal2/ep/contentView.do/pageTypeId/66526/programId/66858/contentTypeId/1001/channelId/-47186/contentId/69755 (http://www.wienerlinien.at/eportal2/ep/contentView.do/pageTypeId/66526/programId/66858/contentTypeId/1001/channelId/-47186/contentId/69755)
Ist mittlerweile aber schon verschwunden, war gestern aber noch da.
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Und kam Frau Stenzel?
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Und kam Frau Stenzel?
Es hieß "Rasen am Ring" und nicht "Trinken am Ring". ;)
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Und kam Frau Stenzel?
Es hieß "Rasen am Ring" und nicht "Trinken am Ring". ;)
eigentlich Irre am Ring.
:-/
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So schön es ist, das der Ring Autofrei ist, aber wie sieht es in den Aussenbezriken aus?
Entweder ganz Wien wird Autofrei oder niemand kommt in diesen Genuss.
Warum soll die Mehrheit unter einer Minderheit (die es sich politisch richten kann) leiden.
Auch der "Pöbel" in den Aussenbezirken hätte gerne Ruhe und gute Luft, nicht nur die Bobo`s und Politiker.
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So schön es ist, das der Ring Autofrei ist, aber wie sieht es in den Aussenbezriken aus?
Entweder ganz Wien wird Autofrei oder niemand kommt in diesen Genuss.
Warum soll die Mehrheit unter einer Minderheit (die es sich politisch richten kann) leiden.
Auch der "Pöbel" in den Aussenbezirken hätte gerne Ruhe und gute Luft, nicht nur die Bobo`s und Politiker.
Man muss mal beginnen, autofreie/menschenfreundliche "Inseln" zu schaffen. Das kann ein Ringabschnitt sein (der Ring zwischen Stadtpark und Oper würde sich wegen der Geschäfte und Infrastruktur übrigens besser eignen als der im Bereich der Prachtbauten, wo nix ist), oder ein Bezirksgrätzel (zB Spittelberg, da ist das ja schon lange selbstverständlich), oder aber auch ein Ortskern in der Peripherie. Gerade Stellen wie zB der Kagraner Platz würden anderswo garantiert völlig anders aussehen.
Wien ist stark hinten nach, gerade ist Madrid auf dem Weg, die Innenstadt für den IV komplett zu sperren; in Paris, wo ich mich bissl auskenne, wird ebenfalls viel getan (*), und nachdem ich die Stadt seit 30 Jahren Besuche kann ich nur sagen, es wirkt - früher Dauerstau, heute in vielen Bereichen angenehm.
(*) Das muss keine Vollsperre sein, sondern eine Summe von vielen kleinen Einzelmaßnahmen - Parkplatzreduktion, breitere Gehsteige, Platzgestaltungen, Sperre von Vierteln für den Verkehr am Wochenende, Organisation von engeren Straßennetzen als Begegnungszone (zB Marais), und vieles mehr. Wien ist nicht Nabel der Welt, und mit Biertischreaktionen ("ois Trottln") kommt man nicht weiter. Auch der autofreie Tag wird international wesentlich ausführlicher begangen als in Wien, wo ihn ein paar Private organisieren.
Aber solang Wien glaubt, neue Autobahnen bauen zu müssen, um den Transitverkehr in die Stadt zu bringen, während andere Städte den Schmarrn abreissen, wird sich nicht viel ändern.
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eigentlich Irre am Ring.
... "ich verstehe es nicht und bin überhaupt dagegen" ...?
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Auch der "Pöbel" in den Aussenbezirken hätte gerne Ruhe und gute Luft, nicht nur die Bobo`s und Politiker.
Richtig. Die fahren zwar selber überall mit dem Auto hin, wollen aber keinen Verkehr vor ihrer Haustür.
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eigentlich Irre am Ring.
... "ich verstehe es nicht und bin überhaupt dagegen" ...?
Nein.
Nur absolut sinnlos.
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Auch der "Pöbel" in den Aussenbezirken hätte gerne Ruhe und gute Luft, nicht nur die Bobo`s und Politiker.
Richtig. Die fahren zwar selber überall mit dem Auto hin, wollen aber keinen Verkehr vor ihrer Haustür.
Der "Pöbel" oder die Bobo's und Politiker?
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Die FPÖ hat schon etwas vor...
http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1071287 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1071287)
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Uiiiii, der Link zur Heute-Seite wird aber wieder jemanden sauer aufstossen! C:-)
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Man muss mal beginnen, autofreie/menschenfreundliche "Inseln" zu schaffen.
Sehr gut funktioniert das übrigens in den Neubauten rund um das Nordbahnhofgelände. Da gibt es etliche "halböffentliche" Durchgänge, was die fußläufige Durchlässigkeit extrem erhöht, und dazwischen, in den Höfen, spielt sich das Leben ab, das draußen aufgrund der menschenfeindlichen Stadtgestaltung keinen Platz hat. Leider sind genau diese Bauten von außen extrem einfältig und monoton gestaltet, aber das ist wiederum eine andere Geschichte.
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Die FPÖ hat schon etwas vor...
http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1071287 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1071287)
Ich hoffe, er prüft auch rechtliche Schritte gegen die Veranstalter der Oldtimer-Parade
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Sehr gut funktioniert das übrigens in den Neubauten rund um das Nordbahnhofgelände.
Ansatzweise wurde ja die Rennbahnwegsiedlung auch so gebaut!
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Auch der "Pöbel" in den Aussenbezirken hätte gerne Ruhe und gute Luft, nicht nur die Bobo`s und Politiker.
Richtig. Die fahren zwar selber überall mit dem Auto hin, wollen aber keinen Verkehr vor ihrer Haustür.
Der "Pöbel" oder die Bobo's und Politiker?
ALLE!
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Auch der "Pöbel" in den Aussenbezirken hätte gerne Ruhe und gute Luft, nicht nur die Bobo`s und Politiker.
Richtig. Die fahren zwar selber überall mit dem Auto hin, wollen aber keinen Verkehr vor ihrer Haustür.
Der "Pöbel" oder die Bobo's und Politiker?
ALLE!
Der "Pöbel" ist wenigstens ehrlich und nicht so verlogen wie die zwei anderen Gruppen, die Wasser predigen und Wein trinken.
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Erwartungsgemäß hat sich die "Kronen-Zeitung" über die Ringsperre am vergangenen Montag mächtig aufgeregt und offenbar den Sinn der Aktion nicht kapiert.
Übrigens war gestern vor 17 Uhr der innere Gürtel zwischen Volksoper und Nußdorfer Straße quasi auch Fußgängerzone. Man konnte gemütlich zwischen den im Stau stehenden Autos spazieren... (In Wirklichkeit meiden Fußgeher diese Ungegend.)
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Mit so einer Aktion andere behindern ist auch nicht sehr fein! :down:
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Mit so einer Aktion andere behindern ist auch nicht sehr fein! :down:
Wer wurde behindert. Es gab und gibt genügend andere Routen. Man sollte sich nach den nächsten Wahlen in die durchaus ein Verkehrskonzept überlegen, wo der Ring keine Rolle mehr spielt und für den motorisierten Individualverkehr gesperrt wird.
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Nächsten Dienstag steht die nächste Demo an, Motto:"Mehr Musik von Udo Jürgens"!
Ab Mittag zieht der kleine Tross von der Ringstraße durch den zweiten Bezirk zum Praterstern.
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Mit so einer Aktion andere behindern ist auch nicht sehr fein! :down:
Dem stimme ich dir voll und ganz zu, vor allem da diese Demonstrationen nicht angemeldet sind, damit die Verantwortlichen nicht feststellbar sind und damit nicht zur Verantwortung gezogen werden können. Man sollte in solchen Fällen jeden Demonstrationsteilnehmer strafen.
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Man sollte in solchen Fällen jeden Demonstrationsteilnehmer strafen.
Dazu hat die Volkspolizei aber zu wenig Personal. Ob man in solchen Fällen wohl Unterstützung durch die Nationale Volksarmee bekommen wird?
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Es genügt ja, die Autokennzeichen zu notieren, dann hat man ein Jahr Zeit.
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Erwartungsgemäß hat sich die "Kronen-Zeitung" über die Ringsperre am vergangenen Montag mächtig aufgeregt und offenbar den Sinn der Aktion nicht kapiert.
Übrigens war gestern vor 17 Uhr der innere Gürtel zwischen Volksoper und Nußdorfer Straße quasi auch Fußgängerzone. Man konnte gemütlich zwischen den im Stau stehenden Autos spazieren... (In Wirklichkeit meiden Fußgeher diese Ungegend.)
Morgen ist dafür eine Demo mit dem Thema Mehr Musik von Udo Jürgens - natürlich wieder am Ring - angesagt. Schön langsam wird's wirklich skurril... ::) Aber es beginnt schon zu gären, Häupl reicht's jetzt. Vielleicht tut sich ja doch bald etwas.
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Nächsten Dienstag steht die nächste Demo an, Motto:"Mehr Musik von Udo Jürgens"!
??? Was soll das für eine Demo sein? "Weniger Musik von Udo Jürgens" würde ich mir ja noch einreden lassen... :P
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Was ist das für eine Demo, wenn Leute spaßeshalber an Freitagen mit Inlineskates und Fahrrädern durch die Stadt kurven? ???
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Was ist das für eine Demo, wenn Leute spaßeshalber an Freitagen mit Inlineskates und Fahrrädern durch die Stadt kurven? ???
Bist du dir sicher, dass das Friday Night Skating und die Critical Mass als Demo angemeldet ist? Ich glaube nämlich nicht. Außerdem wird dort auch von den allermeisten Teilnehmern darauf geachtet, den ÖV ja nicht zu behindern (kurzes Verhalten bei großen Kreuzungen ist bei der Teilnehmeranzahl hie und da unausweichlich).
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Bist du dir sicher, dass das Friday Night Skating und die Critical Mass als Demo angemeldet ist? Ich glaube nämlich nicht.
Friday night ja, CM weiß ich nicht, denke aber auch.
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Bist du dir sicher, dass das Friday Night Skating und die Critical Mass als Demo angemeldet ist?
Wie sollten sie ihr Treiben sonst finanzieren? Die Grünen wären wohl bald komplett pleite.
Ich glaube nämlich nicht. Außerdem wird dort auch von den allermeisten Teilnehmern darauf geachtet, den ÖV ja nicht zu behindern (kurzes Verhalten bei großen Kreuzungen ist bei der Teilnehmeranzahl hie und da unausweichlich).
Wenn es einen Zug zweimal erwischt, was gar nicht so selten ist, ist ein "schöner Frack" ganz schnell erreicht. Wenn sonst eine halbe Stunde kein ULF kommt, gibt es hier ein Geschrei, aber da macht es auf einmal nichts? :P
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.....aber da macht es auf einmal nichts? :P
Ketzer ! >:D >:D :-X
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Bist du dir sicher, dass das Friday Night Skating und die Critical Mass als Demo angemeldet ist? Ich glaube nämlich nicht.
Friday night ja, CM weiß ich nicht, denke aber auch.
Die CM ist nicht als Demo angemeldet. Denn die CM ist genauso wenig Demo wie Autofahren auf der Tangente oder am Gürtel. Nicht angemeldet sondern einfach nur kollektives mit dem Auto äh Fahrrad durch die Stadt fahren.
Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, ob die Monofunktionalisierung des öffentlichen Raumes (Straße = nur für Autos zum Fahren da) so weiterhin ihre Existenzberechtigung hat und das mediale Trara rund um die Ringsperren so sehr das tatsächliche Ärgernis widerspiegelt. Auch wird hier sehr selektiv von Spaßveranstaltungen gesprochen: Kritik erfährt die Demo für Udo Jürgens oder Rasen am Ring, der Jesus Marsch wurde weder von Krone noch sonst wem kritisiert.
p.s. ich denke übrigens, dass selbst wenn der Ring für den MIV für immer gesperrt werden würde, Demos erst recht wieder auf Straßen mit viel Autoverkehr stattfinden würden. Denn durch eine Blockade des Autoverkehrs kann mit relativ wenig Mitteleinsatz viel medialer Lärm erzielt werden. Unabhängig davon bin ich der Meinung, dass der Betrieb des ÖV auf jeden Fall aufrechterhalten werden sollte (das geht ja z.B. bei Rasen am Ring auch).
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Man kann zum MIV eingestellt sein, wie man will, nur bin ich der Meinung, dass man sehr wohl einen Riegel der Demonstrationsflut vorschieben sollte. Und die Straße ist einmal FÜR den MIV und nicht für die ganzen Pseudodemos vorgesehen.
Und ich habe auch nichts gegen die Demos, wenn es einen tieferen Sinn dahinter gibt Nur was soll die Dienstagdemo, wo der Veranstalter selbst zugibt, dass dies eigentlich eine Werbung für das Wachskabinett ist.
Und schau dir die meisten Demos an, da machen sich die Manifestanten schon sorgen um andere Manifestanten, wenn diese nicht dabei sind. Und bei vielen Solidaritätsdemonstrationen, wo weniger als 100 Manifestanten anwesend sind, da frage ich mich, was wollen die damit bewirken? Ausser das ich womöglich wieder einmal später oder überhaupt nur mit großen Umweg mein Ziel erreiche, weil auch der ÖV in den Umleitungsstrecken des MIV steckt (Irgendwo müssen die Autos ja fahren). Viele der überhaupt von Studenten organisierten Demos haben nämlich leider nur den Sinn, den MIV und wie zuvor erwähnt auch den MIV zu behindern.
Denn mittlerweile ist es auch so, dass ein Veranstalter, der aus triftigen Gründen (Schon mehrere Demonstrationen und Veranstaltungen im Grätzel) keine Bewilligung für sein Straßenfest bekommen hat. Und was war das Ergebnis - Der Veranstalter ist aufgestanden, bei der Türe rausgegangen und hat im gleichen Atemzug eine Demo für den gleichen Zeitraum und Ort angemeldet. Und die musste man ihm nach dem Demonstrationsgesetz gewähren. Und das, obwohl man ihm angeboten hat, die Veranstaltung eine Woche später zu machen.
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Denn mittlerweile ist es auch so, dass ein Veranstalter, der aus triftigen Gründen (Schon mehrere Demonstrationen und Veranstaltungen im Grätzel) keine Bewilligung für sein Straßenfest bekommen hat. Und was war das Ergebnis - Der Veranstalter ist aufgestanden, bei der Türe rausgegangen und hat im gleichen Atemzug eine Demo für den gleichen Zeitraum und Ort angemeldet. Und die musste man ihm nach dem Demonstrationsgesetz gewähren. Und das, obwohl man ihm angeboten hat, die Veranstaltung eine Woche später zu machen.
Genau das habe ich gemeint, als ich letzte Woche von einem Mißbrauch des Demonstrationsrechtes gesprochen habe.
Was spräche eigentlich dafür, Folgendes festzulegen:
- Die Ringstraße - wie auch andere, zentrale Verkehrsflächen - steht für Demonstrationen nur an Wochenenden und Feiertagen zu Verfügung.
- Wird auf Verkehrsflächen demonstriert, auf denen sich von der übrigen Fahrbahn abgetrennte Gleistrassen befinden, hat der Veranstalter dafür zu sorgen, dass diese Bereiche frei bleiben, sodass der ÖV nicht durch die Demo behindert wird. Zu diesem Zweck hat er vor Erteilung der Genehmigung eine Kaution, deren Höhe sich nach der geplanten Demonstrationsdauer richtet, einzuzahlen. Wird festgestellt, dass der ÖV durch die Demo behindert wurde, wird die Kaution (oder ein Teil davon) einbehalten.
Ich glaube, alleine diese beiden Maßnahmen würden viel bringen, das Demounwesen einzudämmen.
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Was spräche eigentlich dafür, Folgendes festzulegen:
Nicht viel, denn es ist gesetzlich nicht gedeckt.
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By the way:
Wo steht im Versammlungsgesetz was über freie Ortswahl?
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Die Ringstraße - wie auch andere, zentrale Verkehrsflächen - steht für Demonstrationen nur an Wochenenden und Feiertagen zu Verfügung.
Das würde bedeuten, dass es künftig keine Kundgebungen mehr vor dem Parlament geben dürfte und auch nicht vor dem Hauptgebäude der Uni Wien, was gerade die ernsthaften Demos ad absurdum führen würde. Die Spaßveranstaltungen würden vermutlich trotzdem weiterhin stattfinden, nur halt nicht mehr am Ring.
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Die Ringstraße - wie auch andere, zentrale Verkehrsflächen - steht für Demonstrationen nur an Wochenenden und Feiertagen zu Verfügung.
Mobilität ist nicht wichtiger als das Recht auf freie Meinungsäußerung. Niemals. :fp:
Natürlich kann dieses Recht missbraucht werden, nur muss das eine Demokratie aushalten. Und wenn man dieses Recht auf Wochenenden beschränkt, dann ist das schon eine ziemlich tragische Sache: Sinn einer Demo ist es ja, wahrgenommen zu werden. Wenn man das nun dorthinlegt, wo man niemanden stört, also aufs WE, dann schafft man den Sinn eigentlich schon ab.
Eine Überlegung wäre halt ein autofreier Ring: Dann würden zumindest die Spaßveranstaltungen dort stattfinden und niemanden blockieren.
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Was spräche eigentlich dafür, Folgendes festzulegen:
Nicht viel, denn es ist gesetzlich nicht gedeckt.
Derzeit nicht, aber Gesetze werden von Menschen gemacht und können daher auch von Menschen geändert werden. Wenn ein Recht nachweislich missbraucht wird, dann ist es Sache des Gesetzgebers, den Missbrauch durch entsprechende Änderungen wieder zu unterbinden.
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Derzeit nicht, aber Gesetze werden von Menschen gemacht und können daher auch von Menschen geändert werden.
Grundsätzlich ja, aber sie dürfen dem Verfassungsrecht nicht widersprechen. Außer man erhebt das Gesetz selbst in den Verfassungsrang, aber dazu hat die Koalition glücklicherweise schon länger keine 2/3-Mehrheit mehr. Da müsste schon ein Teil der Opposition mitstimmen und die werden wohl kaum ihre eigenen Demonstrationsrechte beschränken (vielleicht am ehesten noch die FPÖ, wobei die ja auch ganz gerne Versammlungen an größeren Plätzen und am Ring abhält).
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Eine Überlegung wäre halt ein autofreier Ring: Dann würden zumindest die Spaßveranstaltungen dort stattfinden und niemanden blockieren.
"Das glaube ich nicht, Tim!"
Wenn der Ring autofrei ist, dann bringt auch eine Spaßveranstaltung nichts, deren Sinn ja die Behinderung anderer ist, um deren Aufmerksamkeit für das eigene Anliegen zu erhaschen. Keine Behinderung -> keine Aufmerksamkeit -> keine Spaßveranstaltung mehr.
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Wenn der Ring autofrei ist, dann bringt auch eine Spaßveranstaltung nichts, deren Sinn ja die Behinderung anderer ist, um deren Aufmerksamkeit für das eigene Anliegen zu erhaschen. Keine Behinderung -> keine Aufmerksamkeit -> keine Spaßveranstaltung mehr.
Nein, das trifft eben auf Demonstrationen zu, die werden weiterhin auch den Verkehr behindern. Aber Spaßveranstaltungen wie das Udo-Jürgens-Zeug diese Woche wollen einfach nur einen prominenten Ort, und das wäre der Ring auch ohne Autos – die werden sich dann nicht extra die Zweier-Linie aussuchen, um den Verkehr zu behindern.
Die Mariahilfer Straße wird in ihrer relativen Autofreiheit auch nicht ohne Spaßveranstaltungen und Demos bleiben, auch wenn der Verkehr nicht behindert wird.
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Mit Gesetzesänderungen Grundrechte aushebeln? Nein Danke!
Mobilität ist jedenfalls kein Grundrecht - erst recht nicht, wenn die U-Bahn den ganzen Tag unbehelligt fährt (wenngleich das nicht einmal notwendig, aber bei weitem hinreichend ist). Gerade die U2 stöhnt ohnehin nicht unter Überlastung.
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Man kann zum MIV eingestellt sein, wie man will, nur bin ich der Meinung, dass man sehr wohl einen Riegel der Demonstrationsflut vorschieben sollte. Und die Straße ist einmal FÜR den MIV und nicht für die ganzen Pseudodemos vorgesehen.
Du weißt aber eh, dass dem Individualverkehr (ich sag jetzt absichtlich nicht MIV) 33% der Verkehrsflächen in Wien zustehen, in Beschlag nimmt er mehr. Wenn die Ringstraße einmal von einer Demonstration blockiert wird, dann greift das noch lange nicht zu Ungunsten des IV in dieses Verhältnis ein - da ist noch viel Luft.
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Ich glaube bei dem Thema beißt sich die Katze in den Schwanz. Ist es wirklich Mißbrauch, wenn alles ordnungsgemäß angemeldet ist?
Und wer bestimmt, ob es Mißbrauch ist?
Und provokant gefragt: Warum soll die Straßenbahn fahren können müssen, wenn es die Autos nicht können? Wer hat das Recht, DAS zu bestimmen?
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Es ist kein Mißbrauch in rechtlichem Sinn, sondern im moralischen. Rasen am Ring am autofreien Tag hat ja eine politische Message, CM hat auch eine, ja sogar die Identitären haben eine. Aber "Mehr Musik von Udo Jürgens" als Werbung für's Wachsfigurenkabinett, ist moralisch ein mieses Ausnutzen der Grundrechte für Kommerz.
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Es ist kein Mißbrauch in rechtlichem Sinn, sondern im moralischen. Rasen am Ring am autofreien Tag hat ja eine politische Message, CM hat auch eine, ja sogar die Identitären haben eine. Aber "Mehr Musik von Udo Jürgens" als Werbung für's Wachsfigurenkabinett, ist moralisch ein mieses Ausnutzen der Grundrechte für Kommerz.
Ja, aber der Grat ist schmal. Würde die Demo lauten "Mehr deutschsprachige Musik auf Ö3" könnte man dies sehr wohl wieder als politische Message interpretieren.
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Würde die Demo lauten "Mehr deutschsprachige Musik auf Ö3" könnte man dies sehr wohl wieder als politische Message interpretieren.
Als Aufruf zum Terror höchstens. Die in breitestem Bundesdeutsch daherquäkenden Interpreten (die gar nicht zwingend aus Deutschland kommen, sondern teilweise auch Österreicher sind) stellen eine absolute akustische Zumutung dar. :-X
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Schnulzenerlass (https://de.wikipedia.org/wiki/Schnulzenerlass) Gerd Bachers:
„In den letzten Monaten beginnt eine mir unerklärliche Schnulzeninvasion über Ö3 hereinzubrechen. Wann immer man Allroundprogramme in Ö3 aufdreht, säuselt einem ein germanischer Schwachsinniger in die Ohren. Da ich mein Ersuchen seit Monaten – leider vergeblich – an die diversen Ö3-Herren und Damen richte, würde ich nach meiner Rückkehr nicht mehr bitten, sondern entsprechende Konsequenzen ziehen.“