Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Chronik => Gleisschäden und -bauarbeiten => Thema gestartet von: 23A am 03. März 2016, 07:31:23
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Was ist bei der Quellenstraße 203 denn passiert, so dass der 6er derzeit nur zwischen Burggasse und Stefan-Fadinger-Platz sowie Quellenplatz und Kaiserebersdorf fahren kann, es einen Schienenersatzverkehr gibt und dass diese Verkehrsstörung sogar schon den N6 betroffen hat? ???
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Was ist bei der Quellenstraße 203 denn passiert, so dass der 6er derzeit nur zwischen Burggasse und Stefan-Fadinger-Platz sowie Quellenplatz und Kaiserebersdorf fahren kann, es einen Schienenersatzverkehr gibt und dass diese Verkehrsstörung sogar schon den N6 betroffen hat? ???
Maulwürfe unter dem Gleis. Denn aus derzeit unbekannter Ursache gibt es dort einen großen Hohlraum in der Straße.
Und kann man das bitte in einen eigen Thread schieben, da dies offensichtlich etwas langwieriger ist.
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Dauert voraussichtlich bis abends!
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Hier schon mal ein erstes Bild vorab...
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Hier schon mal ein erstes Bild vorab...
Haupttäter: Wasser
Mittäter: LKW und Straßenbahngewicht
Meine Vermutung.
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Die Gleise hängen in der Luft, die Fundamentplatte hat sich abgesenkt. Lt. Radio Wien soll die Linie 6 morgen mit Betriebsbeginn wieder normal fahren. Angesichts der Schwere der Schäden sehr optimistisch ...
nord22
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Jetzt auch in den Medien angekommen: http://wien.orf.at/news/stories/2760930/
Hohlraum bremst Straßenbahnverkehr
Ein Hohlraum unter einem Gleiskörper in Wien-Favoriten sorgt für Behinderungen im Verkehr. Der Bereich musste gesperrt werden, die Arbeiten zur Auffüllung des Lochs könnten bis Freitagmittag andauern.
Der Hohlraum in der Quellenstraße ist bei Wartungsarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahnlinie 6 entdeckt worden. Die Ursache ist noch nicht geklärt. Laut Wiener Linien entstehen solche Hohlräume entweder durch Unterspülung oder - wie in diesem Fall - durch Regen und Erschütterung über einen längeren Zeitraum.
Arbeiten an Loch unter Straßenbahngleisen in Wien-Favoriten
Die Straßenbahnlinie 6 kann während der Arbeiten in der Quellenstraße nicht fahren
Die Straßenbahnlinie 6 muss vermutlich den ganzen Donnerstag mit geänderten Streckenführung unterwegs sein. Die Linie 6 fährt nur zwischen Kaiserebersdorf und Quellenplatz bzw. Knöllgasse und Burggasse, Stadthalle U. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet.
Nachtrag: Betriebsaufnahme war dann um 17 Uhr.
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Während des gestrigen Sonderverkehrs auf der Linie 6, gab es Außergewöhnliches - bei sehr schlechtem Fotografierwetter - abzulichten:
Bild 1: Die Züge von Kaiserebersdorf fuhren durch den Betriebsbahnhof FAV zur Gudrunstraße und via Leebgasse zurück zur Quellenstraße: E1 4509 + c3x, Ausfahrt Bhf FAV
Bild 2: Um etwa 08.00 wurde zwei lange ULFs über O und 18 zum Westast der geteilten Strecke geführt: B1 743, Quellenplatz/Laxenburger Str.
Bild 3: Zwischen Reumannplatz und Knöllgasse wurde ein Schienenersatzverkehr mit Gelenksbussen eingerichtet, darunter ein "alter" Gräf&Stift: 8252, Quellenplatz
Bild 4: Buchengasse, Ecke Knöllgasse mussten die Fahrgäste den Bus verlassen, und konnten in die Richtung Burggasse/Stadthalle bezw. Stefan Fadinger Platz fahrenden Tramway-Garnituren der Linie 6 wechseln
Bild 5: B1 744 auf dem Weg zum Stefan Fadinger Platz, Haltestelle Knöllgasse. Am Westast dürften ausschließlich ULFs verkehrt sein.
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Am Westast dürften ausschließlich ULFs verkehrt sein.
Naheliegend, da die Blech-6er in SIM beheimatet sind.
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Fahren da nur mehr Mädels am Schienenersatz? ;D :up:
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Hier schon mal ein erstes Bild vorab...
Haupttäter: Wasser
Mittäter: LKW und Straßenbahngewicht
Meine Vermutung.
Haupttäter: Entscheider über die den heutigen Anforderungen völlig ungenügenden Gleisbauweisen der WL (Radsatzlast, Staunässe im Oberbau, schlechte Schweißungen, unbehandelte Streuströme, etc...)
Mittäter: Spare-Froh-Missmanagement
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Wenn DU meinst ... Du musst es ja wissen, und hättest sicherlich alles beim damaligen Gleisbau vorausgesehen :fp:
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Hier schon mal ein erstes Bild vorab...
Haupttäter: Wasser
Mittäter: LKW und Straßenbahngewicht
Meine Vermutung.
Haupttäter: Entscheider über die den heutigen Anforderungen völlig ungenügenden Gleisbauweisen der WL (Radsatzlast, Staunässe im Oberbau, schlechte Schweißungen, unbehandelte Streuströme, etc...)
Mittäter: Spare-Froh-Missmanagement
Und was hat diese Aufzählung mit einem Hohlraum unter der Deckplatte zu tun?
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Der von den WVB/ W.L. ausgeführte Gleisbau widersteht den Radsatzlasten des ULF ohne weiteres, im konkreten Schadensfall war es eine Unterspülung der Gleisanlage durch den starken Regen der vergangenen Wochen.
Die Fahrzeugtypen T2, L, L3 und L4 hatten bekanntlich eine mit dem ULF vergleichbare Radsatzlast ...
nord22
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Hier schon mal ein erstes Bild vorab...
Haupttäter: Wasser
Mittäter: LKW und Straßenbahngewicht
Meine Vermutung.
Haupttäter: Entscheider über die den heutigen Anforderungen völlig ungenügenden Gleisbauweisen der WL (Radsatzlast, Staunässe im Oberbau, schlechte Schweißungen, unbehandelte Streuströme, etc...)
Mittäter: Spare-Froh-Missmanagement
Und was hat diese Aufzählung mit einem Hohlraum unter der Deckplatte zu tun?
Theoretisch könnte Pumpwirkung im Spiel sein, das ist aber meiner Schätzung nach bei der Massivität der Betonplatte unter den Gleisen etwas unwahrscheinlich. Definitiv gibt es die unter den Großflächenplatten, sieht man wenn so schön der Gatsch aus allen Fugen gedrückt wird.
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Theoretisch könnte Pumpwirkung im Spiel sein, das ist aber meiner Schätzung nach bei der Massivität der Betonplatte unter den Gleisen etwas unwahrscheinlich. Definitiv gibt es die unter den Großflächenplatten, sieht man wenn so schön der Gatsch aus allen Fugen gedrückt wird.
Das liegt daran, dass sich zwischen dem Unterbau und den Großflächenplatten als Niveauausgleich ein dünnes Kiesbett befindet.
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Der von den WVB/ W.L. ausgeführte Gleisbau widersteht den Radsatzlasten des ULF ohne weiteres, im konkreten Schadensfall war es eine Unterspülung der Gleisanlage durch den starken Regen der vergangenen Wochen.
Die Fahrzeugtypen T2, L, L3 und L4 hatten bekanntlich eine mit dem ULF vergleichbare Radsatzlast ...
Es ist aber nicht unbedingt nur die Radsatzlast entscheidend, sondern auch die ungefederten Massen am Radsatz. Da dürfte der ULF konstruktionsbedingt Spitzenreiter sein. Ein Schienenrost, das auf eine 25 oder 50cm dicke Ortbetonplatte gelegt wird, ist definitiv keine dem ULF gewachsene Oberbauform...
Theoretisch könnte Pumpwirkung im Spiel sein, das ist aber meiner Schätzung nach bei der Massivität der Betonplatte unter den Gleisen etwas unwahrscheinlich. Definitiv gibt es die unter den Großflächenplatten, sieht man wenn so schön der Gatsch aus allen Fugen gedrückt wird.
Direkt neben der Schadensstelle befindet sich ein Regenwasserablauf zwischen den Schienen des Gleises (eastbound), der (oder der darunter verlaufende Schacht) durch die Einwirkung der Straßenbahn womöglich beschädigt wurde. Wurde der Schaden eigentlich durch die Wasserwerke oder die WL festgestellt? Ich würde ja fast auf ersteres tippen, denn die Wasserwerker schauen schon mal genauer hin, wenn ein Regenwasserschacht mehr Erdreich als Wasser transportiert.
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Theoretisch könnte Pumpwirkung im Spiel sein, das ist aber meiner Schätzung nach bei der Massivität der Betonplatte unter den Gleisen etwas unwahrscheinlich. Definitiv gibt es die unter den Großflächenplatten, sieht man wenn so schön der Gatsch aus allen Fugen gedrückt wird.
Die Pumpwirkung unter den Großflächenplatten hat aber nichts mit den auf der Strecke verkehrenden Schienenfahrzeugen zu tun - zumindest solange die dort nicht dauernd entgleisen. >:D
Direkt neben der Schadensstelle befindet sich ein Regenwasserablauf zwischen den Schienen des Gleises (eastbound), der (oder der darunter verlaufende Schacht) durch die Einwirkung der Straßenbahn womöglich beschädigt wurde. Wurde der Schaden eigentlich durch die Wasserwerke oder die WL festgestellt? Ich würde ja fast auf ersteres tippen, denn die Wasserwerker schauen schon mal genauer hin, wenn ein Regenwasserschacht mehr Erdreich als Wasser transportiert.
Sind die Wasserwerke wirklich auch für den Kanal zuständig? :o Aber ein defekter, verstopfter Regenwasserablauf kann sowas natürlich auslösen.
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Direkt neben der Schadensstelle befindet sich ein Regenwasserablauf zwischen den Schienen des Gleises (eastbound), der (oder der darunter verlaufende Schacht) durch die Einwirkung der Straßenbahn womöglich beschädigt wurde. Wurde der Schaden eigentlich durch die Wasserwerke oder die WL festgestellt? Ich würde ja fast auf ersteres tippen, denn die Wasserwerker schauen schon mal genauer hin, wenn ein Regenwasserschacht mehr Erdreich als Wasser transportiert.
Der Schaden wurde von Mitarbeiter von B63 im Zuge der Entfernung der Gleisplatten entdeckt.
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Der Schaden wurde von Mitarbeiter von B63 im Zuge der Entfernung der Gleisplatten entdeckt.
Und warum hat man die Platten entfernt? ???
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Der Schaden wurde von Mitarbeiter von B63 im Zuge der Entfernung der Gleisplatten entdeckt.
Und warum hat man die Platten entfernt? ???
Damit man dort die Schienen tauschen kann
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Zum Glück sind wir noch nicht so weit:
In wenigen Regionen der Welt ist das Phänomen aber so verbreitet wie in Florida. Dort stehen solche Erdfälle beinahe auf der Tagesordnung. Zigtausende kleine und große Erdlöcher sind im „Sunshine State“ verteilt.
http://orf.at/stories/2326147/2326258/
:)
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Im Jahr 2010 gab es einen ähnlich Loch-Vorfall in der Knöllgasse:
http://strassenbahnjournal.at/sjneu/shownews.php?article=1109&jahr=2010
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