Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: bigblade am 07. April 2016, 12:01:56
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Hallo allerseits!
Bisher habe ich es lediglich genossen, die diversen Threads in diesem Forum mitzulesen. Doch heute hätte ich auch einmal eine Frage an die Community.
Ich schreibe regelmäßig an die Bezirksvorstehung, selten auch an die Stadt Wien (bzw. ihre untergeordneten Stellen) diverse Verbesserungsvorschläge und Anregungen unter anderem auch bezogen auf den öffentlichen Verkehr. Auch gestern habe ich das gemacht und habe heute eine prompte Antwort erhalten, dass der Verbesserungsvorschlag "an die zuständige Fachabteilung weitergeleitet wurde". Ich wohne im 19. Bezirk und hatte auch schon Negativerlebnisse mit dem Bezirksvorsteher, wenn man ihm autoalternative Verkehrsmaßnahmen zu nahe trägt. Jetzt würde ich gerne wissen, ob ihr eventuell Ideen hättet, wo man solche Anliegen besser bzw. effizienter vortragen könnte. Denn ob der ÖVP-Bezirksvorsteher hier im 19. mein Engagement all zu sehr zu schätzen weiß, weiß ich nicht.
Konkret geht es in diesem Fall um die Anregung, bei der Station Glatzgasse stadtauswärts den Linien 37 und 38 ein kleines Zeitfenster zu geben, um als erstes in den nachfolgenden Mischverkehrsabschnitt einzufahren und evtl. einparkende oder abbiegende Autos gleich einmal grundsätzlich hinter sich zu lassen.
Da ich es in der Vergangenheit bereits erlebt habe, mit welchem Desinteresse die MA46 jegliche non-autozentrischen Infrastrukturverbesserungen einfach abschmettert, habe ich das ungute Gefühl, dass das auch hier wieder passieren wird, zumal auch der BV sicher nicht FÜR diesen Vorschlag intervenieren wird.
Ich hoffe, ihr könnt mir hier ein bisschen weiterhelfen und bedanke mich schon einmal im Voraus.
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Ich bringe Verbesserungsvorschläge meist über das Bürgerservice des Bezirkes ein. Zwar noch nicht wegen Straßenbahn, aber sonst einige. Die sind sehr bemüht, stellen oft Rückfragen und teilen das Ergebnis ihrer Bemühungen mit.
So habe ich bemängelt, das auf der Kreuzung Hietzinger Hauptstraße # Lainzer Straße auf der Hietzinger Hauptstraße stadteinwärts die beiden auf einem Ampelständer untereinander montierten Ampeln für eine nicht unerhebliche Zeit hinter dem dicken Oberleitungsmast verschwinden. Das Bürgerservice musste mir von der MA 48 zwar mitteilen, dass das in Ordnung sei und nichts zu veranlassen sei. Aber das war ein Oppositions-Abschmettern. Ein halbes Jahr später war auf der Verkehrsinsel eine dritte Ampel montiert.
Als ich einmal eine Stoptafel bemängelte, die bei der Annäherung von einem Baum verdeckt wird, war die innerhalb einer Woche versetzt.
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Ich bringe Verbesserungsvorschläge meist über das Bürgerservice des Bezirkes ein. Z
Danke für den Tipp! :)
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Ok, vielen Dank für die Antwort. Dann werde ich es einmal dort probieren, wenn das auf die jetzige Weise nichts wird.
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Man kann es auch über die einzelnen Parteien im Bezirk versuchen. Je nach Thema einfach jene Partei anschreiben, die am ehesten dem Thema positiv gegenübersteht. Eventuell wird das Thema dann bei der Bezirksvertretersitzung behandelt.
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Man kann es auch über die einzelnen Parteien im Bezirk versuchen. Je nach Thema einfach jene Partei anschreiben, die am ehesten dem Thema positiv gegenübersteht. Eventuell wird das Thema dann bei der Bezirksvertretersitzung behandelt.
Das mit der Partei kann jedoch auch nach hinten gehen. Denn wenn die Partei in der Opposition ist, dann wird der Vorschlag schon deshalb abgelehnt, weil der Regierung abgelehnt, weil der Vorschlag nicht von der Regierung kommt. :fp: :fp: :fp: :fp: :fp:
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Ich bringe Verbesserungsvorschläge meist über das Bürgerservice des Bezirkes ein.
Auch von mir danke, an die hab ich noch nie gedacht. Hab gleich mal "versuchsweise" ein kleineres Anliegen deponiert, das ein Zwei-Mann-Bautrupp in ein, zwei Stunden erledigt hätte - bin schon gespannt.
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Man kann es auch über die einzelnen Parteien im Bezirk versuchen. Je nach Thema einfach jene Partei anschreiben, die am ehesten dem Thema positiv gegenübersteht. Eventuell wird das Thema dann bei der Bezirksvertretersitzung behandelt.
Das mit der Partei kann jedoch auch nach hinten gehen. Denn wenn die Partei in der Opposition ist, dann wird der Vorschlag schon deshalb abgelehnt, weil der Regierung abgelehnt, weil der Vorschlag nicht von der Regierung kommt. :fp: :fp: :fp: :fp: :fp:
Das stimmt. Allerdings kam es auch schon vor, daß dann ein paar Monate später genau der gleiche Vorschlag von einer regierenden Partei kam und angenommen wurde...
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Im 9. Bezirk funktioniert das mit der Bezirksvorstehung bestens - die leiten das an den Verkehrsbeauftragten weiter und der kümmert sich dann tatsächlich um die Anliegen! Ist ein sehr netter Herr, mit dem man auch telefonisch in Kontakt treten kann (soll). Klarerweise löst er nicht immer alles in meinem Sinn, aber er erklärt dann auch, warum es nicht geht (keine WL-Erklärung, sondern eine nachvollziehbare).
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Hallo 13er!
Ist dieser Verkehrsbeauftragte für ganz Wien zuständig oder nur für den jeweiligen Bezirk? Und wenn ja, kann man diesen auch direkt erreichen bzw. Anliegen an ihn richten?
Auch würde mich ein Beispiel eines Anliegens interessieren, dass du an ihn herangetragen hast bzw. wie das gelöst worden ist.
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Hallo 13er!
Ist dieser Verkehrsbeauftragte für ganz Wien zuständig oder nur für den jeweiligen Bezirk? Und wenn ja, kann man diesen auch direkt erreichen bzw. Anliegen an ihn richten?
Auch würde mich ein Beispiel eines Anliegens interessieren, dass du an ihn herangetragen hast bzw. wie das gelöst worden ist.
Leider gibt es in JEDEM Bezirk eine eigene Verkehrskommission, die auch teilweise verfeindet sind und Projekte vom anderen Bezirk blockieren, nur weil diese von der anderen Fraktion sind.
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Leider gibt es in JEDEM Bezirk eine eigene Verkehrskommission, die auch teilweise verfeindet sind und Projekte vom anderen Bezirk blockieren, nur weil diese von der anderen Fraktion sind.
Die Bezirksvorstehungen und die Bundesländer gehören auf den Misthaufen der Geschichte.
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Wie Klingelfee richtig schreibt, gibt es da pro Bezirk einen.
Ach, da waren schon einige Dinge: Z.B. Radständer, die wegen Bauarbeiten temporär abmontiert wurden und dann vergessen wurden wieder anzubringen. Die waren dann recht rasch wieder an der Stelle.
Wegen des 43ers habe ich natürlich auch mit ihm geredet, aber da sind ihm die Hände gebunden, weil die Wiener Linien jeden Versuch etwas an der Linie zu ändern blockieren.
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Wie Klingelfee richtig schreibt, gibt es da pro Bezirk einen.
Ach, da waren schon einige Dinge: Z.B. Radständer, die wegen Bauarbeiten temporär abmontiert wurden und dann vergessen wurden wieder anzubringen. Die waren dann recht rasch wieder an der Stelle.
Wegen des 43ers habe ich natürlich auch mit ihm geredet, aber da sind ihm die Hände gebunden, weil die Wiener Linien jeden Versuch etwas an der Linie zu ändern blockieren.
Oder aber vom Bezirk GEGEN den Einspruch der WL etwas einrichten. Wie zum beispiel die Tempo 30 Zone in der Kinderspitalgasse.
Also so unschuldig sind die Bezirke auch nicht. oder aber ich denke an die Voranmeldung der Abbiegephase der Linie 9 bei der Rosensteingasse. Die wurde zuerst auch von der Verkehrskommission bewilligt und dann wieder OHNE die WL zu verständigen abgedreht und die WL mussten 6 Monate darum kämpfen, dass diese Schaltung wieder aktiviert wurde.
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Natürlich kommt auch von den Bezirken hie und da Blödsinn, trotzdem spricht nach meinen Erfahrungen alles dafür, dass die größeren Verhinderer bei den WL sitzen.
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Habe nun eine Antwort zu meinem Vorschlag erhalten, und zwar vom Ombudsmann der MA33, Gerald Pummer.
Er hat mir mitgeteilt, dass der Vorschlag mit den WL diskutiert wurde, und auch diese ihn als positiv bewerten würden. Da aber die SL 38 die Freiphase nicht immer gleich zu Beginn nutzen kann (was in mind. 90% der Fälle eigentlich nicht stimmt, das geht sich meistens zeitlich ziemlich genau aus), wird dieser Änderung keine Priorität eingeräumt.
Geworden ist draus zwar leider nichts, allerdings war die Art und Weise der Beantwortung doch überraschend freundlich im Vergleich zum Beamtendeutsch, dass ich in der Vergangenheit schon von anderer Stelle übermittelt bekommen habe.
Meint ihr, dass man hier noch irgendwo weiter intervenieren kann, oder ist das Ende der Fahnenstange schon erreicht?
Wie immer schon einmal danke für eure kommenden Antworten und auch für die vorherigen. Sehr informativ, was man hier zu lesen bekommt.
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Ich bringe Verbesserungsvorschläge meist über das Bürgerservice des Bezirkes ein.
Auch von mir danke, an die hab ich noch nie gedacht. Hab gleich mal "versuchsweise" ein kleineres Anliegen deponiert, das ein Zwei-Mann-Bautrupp in ein, zwei Stunden erledigt hätte - bin schon gespannt.
Und tatsächlich erhielt ich heute die Antwort, dass mein Vorschlag umgesetzt wird. :-)
Es ging um die Poller beim Radweg Reithofferpark#Tannengasse; dort stehen am Radweg 2 Poller, also genau in der Fahrlinie der Radfahrer, was bei Begegnungen dazu führt, dass viele über den angrenzenden Gehsteig ausweichen und somit sehr knapp am Hauseck vorbeifahren. Da die Goldschlagstraße ja mehr und mehr zu einer hochrangigen Radroute ausgebaut wird ist zu erwarten, dass der Radverkehr hier in Zukunft deutlich zunehmen wird. Nun soll der Poller mittig - also zwischen die Fahrlinien - versetzt werden.
Nächster Vorschlag zur Verbesserung: Schilderwald Märzstraße/Reithofferpark lichten. Die Tafel rechts dürfte sowieso illegal sien (mehr als zwei Schilder auf einer Stange), abgesehen davon, dass man *alle* Kurzpark-Schilder weglassen könnte, ohne an den Gegebenheiten etwas zu ändern. Ganz lustig ists überhaupt am stadteinwärtigen Ende des Reithofferparks (2. Bild).
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Die Tafel rechts dürfte sowieso illegal sien (mehr als zwei Schilder auf einer Stange)
Ausgenommen Kurzparkzonenschilder, die dürfen als 3. Schild anegebracht sein.
, abgesehen davon, dass man *alle* Kurzpark-Schilder weglassen könnte, ohne an den Gegebenheiten etwas zu ändern. Ganz lustig ists überhaupt am stadteinwärtigen Ende des Reithofferparks (2. Bild).
Was habens da aufgeführt? Geht es da darum, einen Parkplatz von der Kurzparkzone auszunehmen?
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Hat eigentlich die Umgebung der Stadthalle noch die eigene Kurzparkregelung am Abend? Oder wurde diese aufgehoben und vorhandene Tafeln wurden auf die allgemein für diesen Bezirk gültigen getauscht ohne auf die Sinnhaftigkeit zu achten?
LG,
Stellwerker
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Hat eigentlich die Umgebung der Stadthalle noch die eigene Kurzparkregelung am Abend? Oder wurde diese aufgehoben und vorhandene Tafeln wurden auf die allgemein für diesen Bezirk gültigen getauscht ohne auf die Sinnhaftigkeit zu achten?
Kiekste hier: https://www.wien.gv.at/verkehr/parken/kurzparkzonen/
Der Bereich um die Stadthalle hat weiterhin Mo-Fr 9-22 Uhr und SaSoFe 18-22 Uhr, während der restliche XV. Bezirk 9-19 Uhr hat.
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Die Stadthallenzone wurde übrigens vor einiger Zeit verkleiner, vielleicht ist der Schilderwald eine Nachwirkung davon.
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Was habens da aufgeführt? Geht es da darum, einen Parkplatz von der Kurzparkzone auszunehmen?
Nein, da wird die KPZ genau für die Kreuzung mit der Pouthongasse unterbrochen (die nach rechts rein führt und auf dem Stück beim Reithofferpark Fahrverbot ausgenommen Anrainer ist).
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Aber dazu braucht man kein KPZ-Ende und -Anfang am selben Stangerl - vor allem wenn sich die Gültigkeitszeiten und die Parkdauer nicht ändert.
Abgesehen davon hätte ein Ende unter der Fahrverbotstafel und ein Anfang auf der Rückseite vollkommen ausgereicht.
Ist die Aufnahme an dem Eck, wo auch die Tannengasse ist oder auf der Pouthongassenseite?
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Aber dazu braucht man kein KPZ-Ende und -Anfang am selben Stangerl - vor allem wenn sich die Gültigkeitszeiten und die Parkdauer nicht ändert.
Abgesehen davon hätte ein Ende unter der Fahrverbotstafel und ein Anfang auf der Rückseite vollkommen ausgereicht.
Achso, ich dachte du meinst Bild 1.
Ist die Aufnahme an dem Eck, wo auch die Tannengasse ist oder auf der Pouthongassenseite?
Der Schilderwald ist Pouthongasse, das Anfang/Ende-Kombischild bei der Tannengasse.