Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => ÖBB/Schnellbahn => Thema gestartet von: Donaufelder am 08. April 2016, 13:44:20
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Hallo!
Ich nütze neuerdings die S-Bahn entlang der Flughafenstrecke zwischen Geiselbergstraße und Praterstern - und zwar den Kurs um 15:35 ab Geiselbergstraße, der auf der Bahnsteiganzeige als "S7" nach Laa a.d. Thaya ausgewiesen ist. Beim Verlassen des Zuges am Praterstern ist mir aufgefallen, das dieser hier als "R" ausgewiesen wird, das Endziel war das Gleiche. Seit wann wechseln denn die ÖBB die Zuggattung, während der Kurs auf seiner Strecke unterwegs ist? :o
Mfg Donaufelder
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Hallo!
Ich nütze neuerdings die S-Bahn entlang der Flughafenstrecke zwischen Geiselbergstraße und Praterstern - und zwar den Kurs um 15:35 ab Geiselbergstraße, der auf der Bahnsteiganzeige als "S7" nach Laa a.d. Thaya ausgewiesen ist. Beim Verlassen des Zuges am Praterstern ist mir aufgefallen, das dieser hier als "R" ausgewiesen wird, das Endziel war das Gleiche. Seit wann wechseln denn die ÖBB die Zuggattung, während der Kurs auf seiner Strecke unterwegs ist? :o
Das ist überhaupt nichts Besonders mehr. Die Züge Salzburg - Zell am See - Wörgl fahren auch als REX bis Saalfelden, ab dort als S-Bahn S6 nach Wörgl. Bei der Wiener S-Bahn ist es auch recht häufig. Es macht auch Sinn: Von einer S-Bahn erwartet man, dass sie überall stehenbleibt, von einem R kann man das (jedenfalls seit ein paar Jahren) nicht mehr erwarten.
Wobei dazu gesagt werden muss, dass auch S-Bahnen manchmal Halte auslassen, zB die genannte S6 in Tirol. Das trägt eher nicht zur Klarheit bei.
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Hallo, da gibts immer wieder Fälle. Ich bin letztens von Gmunden nach Linz gefahren. Der Zug aus Stainach-Irdning ist zuerst ein Regionalzug, ab Attnang-Puchheim dann IC 721 zum Hauptbahnhof. Das ist in so fern besonders originell, weil bis Attnang-Puchheim die Fahrradmitnahme gratis ist, aber dann braucht man eine Reservierung. :o ???
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Ich nütze neuerdings die S-Bahn entlang der Flughafenstrecke zwischen Geiselbergstraße und Praterstern - und zwar den Kurs um 15:35 ab Geiselbergstraße, der auf der Bahnsteiganzeige als "S7" nach Laa a.d. Thaya ausgewiesen ist. Beim Verlassen des Zuges am Praterstern ist mir aufgefallen, das dieser hier als "R" ausgewiesen wird, das Endziel war das Gleiche. Seit wann wechseln denn die ÖBB die Zuggattung, während der Kurs auf seiner Strecke unterwegs ist? :o
Das ist schon jahrelang so! Züge, die auf ihrer Außenstrecke nicht in allen Bahnhöfen und Haltestellen halten, werden ab einem bestimmten Knotenpunkt als R mit einer 5-stelligen Kursnummer geführt. Eine zeitlang bezeichnete man solche Züge auch als "Regio-S-Bahn". Diese Zuggattung wurde aber nach nur wenigen Jahren wieder aufgelassen.
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Züge, die auf ihrer Außenstrecke nicht in allen Bahnhöfen und Haltestellen halten, werden ab einem bestimmten Knotenpunkt als R mit einer 5-stelligen Kursnummer geführt.
Die Zugnummer bleibt allerdings durchgehend diesselbe, sonst wärs ja kein durchgehender Zuglauf mehr.
Ein weiteres Beispiel ist die Aspangbahn (KBS 520), wo die Züge zwischen Wr. Neustadt und Friedberg aus REX, danach aber als R verkehren, was beim dortigen Haltemuster auch naheliegend ist.
Auch bei vielen internationalen Zugläufen ändert sich die Zugklasse an der Grenze - zum Beispiel werden die grenzüberschreitenden R(EX)-Züge auf der Nordwestbahn oder FJB auf tschechischer Seite als Os bezeichnet.
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Die Zugnummer bleibt allerdings durchgehend diesselbe, sonst wärs ja kein durchgehender Zuglauf mehr.
Es gibt genügend Zugläufe, die im Laufe der Fahrt ihre Zugnummer wechseln...
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Die Zugnummer bleibt allerdings durchgehend diesselbe, sonst wärs ja kein durchgehender Zuglauf mehr.
Es gibt genügend Zugläufe, die im Laufe der Fahrt ihre Zugnummer wechseln...
Das stimmt natürlich aus Kundensicht, im Endeffekt sind solche Fälle aber fast immer zwei Zugläufe, die miteinander verknüpft werden. Zumindest im Nahverkehr im Großraum Wien fällt mir bis auf einige "Spezialfälle" kein Beispiel ein.
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Gab es früher (zu Zeiten der Erdgeschoss-Garnituren) auf der Südbahn in Mürzzuschlag, dass die Zugnummer geändert wurde, die Garnitur aber gleich blieb. In der Fahrplanauskunft war dann zwar ein Umsteigen angezeigt, aber auch die Anmerkung, dass man in der Garnitur bleiben könne. Wie die genau ausgeschaut hat, weiß ich nicht mehr.
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Grundsätzlich werden ungerade Zugnummern an Züge, die von Nord nach Süd bzw. von West nach Ost fahren, vergeben; gerade Zugnummern bekommen Züge von Süd nach Nord bzw. von Ost nach West.
Da die Zugläufe nicht unbedingt ausschließlich einer Himmelsrichtung folgen, gab und gibt es davon Abweichungen – auf der Südbahn haben die Züge von Wien nach Graz und Villach ungerade Zugnummern, Züge, die über den Tauern bis Salzburg durchgebunden werden, behalten ihre Zugnummer und fahren dann am Tauern mit einer Zugnummer, die eigentlich auf die andere Fahrtrichtung schließen lassen müsste.
Manchmal wird jedoch genau aus diesem Grund unterwegs die Zugnummer geändert – trotzdem ist es ein und derselbe Zuglauf.
Auch an Staatsgrenzen wird oft die Zugnummer gewechselt.
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auf der Südbahn haben die Züge von Wien nach Graz und Villach ungerade Zugnummern, Züge, die über den Tauern bis Salzburg durchgebunden werden, behalten ihre Zugnummer und fahren dann am Tauern mit einer Zugnummer, die eigentlich auf die andere Fahrtrichtung schließen lassen müsste.
Manchmal wird jedoch genau aus diesem Grund unterwegs die Zugnummer geändert – trotzdem ist es ein und derselbe Zuglauf.
Die Zugnummern am Tauern haben aber nichts mit denen der Südbahn-Züge zu tun (es gibt keine Durchbindung von der Südbahn auf den Tauern, abgesehen davon, dass die meisten Tauernzüge in Klagenfurt beginnen oder enden). Vielmehr werden einige Tauernzüge über die Westbahn nach Wien weitergeführt bzw. vice versa.
Und ich bleibe dabei: Zuglauf = Zugnummer, abgesehen wie gesagt von Staatsgrenzen und einigen "Sonderfällen", die aber nichts mit dem Sachverhalt im Eingangsposting zu tun haben. Wird die Zugnummer bei einem Richtungswechsel geändert, sind es auch zwei eigenständige Züge, zumindest offiziell.
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Die Zugnummer bleibt allerdings durchgehend diesselbe, sonst wärs ja kein durchgehender Zuglauf mehr.
Ja, die Zugnummer ändert sich nicht, aber die Zuggattung wechselt von S-Bahn auf Regionalzug.
Wie eben bei folgendem Zug:
[attach=1]
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@58er
Derzeit gibt es keine Durchbindungen von Süd- auf Tauernbahn, im NAT91 war es aber die Regel und soll es im Zielfahrplan 2025 wieder werden (Graz - Salzburg dann über Koralmbahn und Villach). Wenn es so kommt, wird sich das Problem der Zugnummern wieder stellen.
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Wie gesagt, bei diesem Zug ändert sich alles bis auf die Hardware:
[attach=1]
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Derzeit gibt es keine Durchbindungen von Süd- auf Tauernbahn, im NAT91 war es aber die Regel und soll es im Zielfahrplan 2025 wieder werden (Graz - Salzburg dann über Koralmbahn und Villach). Wenn es so kommt, wird sich das Problem der Zugnummern wieder stellen.
Sofern man dann wirklich "im Kreis" fahren kann (Wien - Villach - Salzburg - Wien), bietet es sich in dieser Fahrtrichtung an, eine ungerade Nummer zu verwenden. Am Tauern bleibt sie dann natürlich "falsch" im Sinne des Systems...
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Wie gesagt, bei diesem Zug ändert sich alles bis auf die Hardware:
Dieser Zug trug früher die Zuggattung "Sprinter" (Wofür stand die eigentlich?). Nach der Auflassung dieser (2007?) stand man wohl vor dem "Problem" dass es bis Attnang eher ein Regionalzug, ab da aber ein Schnellzug ist und so wurde es halt ein Mischzug. D/Schnellzug wäre wohl auch eine Alternative (gibts die bei den ÖBB überhaupt noch? ).
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Sprinter war so ziemlich das gleiche wie ein Eilzug. Wurde dann auch mit der Zugkategorie Eilzug zusammengelegt und in REX umbenannt.
Nachdem der Zug südlich und östlich von Attnang einfach komplett unterschiedliche Haltemuster hat, gibt es keine Zugkategorie, die für den gesamten Zuglauf passend wäre. Auch D-Zug (ja, gibt es noch) nicht.
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Sofern man dann wirklich "im Kreis" fahren kann (Wien - Villach - Salzburg - Wien), bietet es sich in dieser Fahrtrichtung an, eine ungerade Nummer zu verwenden. Am Tauern bleibt sie dann natürlich "falsch" im Sinne des Systems...
Konnte man zumindest früher.
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Dieser Zug trug früher die Zuggattung "Sprinter" (Wofür stand die eigentlich?). Nach der Auflassung dieser (2007?) stand man wohl vor dem "Problem" dass es bis Attnang eher ein Regionalzug, ab da aber ein Schnellzug ist und so wurde es halt ein Mischzug. D/Schnellzug wäre wohl auch eine Alternative (gibts die bei den ÖBB überhaupt noch? ).
Der betreffende Zug war nie ein Sprinter.
Sprinter unterschieden sich von Eilzügen früher in den meisten Fällen entweder durch ein noch restriktiveres Haltemuster oder durch eine etwas bessere Ausstattung (z.B. 1. Klasse - in solchen Zügen wurden oft die mittlerweile nicht mehr vorhandenen 1.Klasse-CityShuttle-Wagen eingesetzt). Eine wichtige Sprinter-"Linie" war jene zwischen Bruck a. d. Mur und Graz, bevor es den direkten Stundentakt Wien - Graz gab, denn diese Sprinter stellten den Anschluss zu den Villacher Zügen und somit alle zwei Stunden eine Umsteigeverbindung Wien - Graz her. Und sie fuhren zwischen Bruck und Graz nonstop durch.
Vergleichbare Verbindungen wären heute die REX200 oder z.B. auch die Waldviertel-Sprinter auf der FJB.
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Dieser Zug trug früher die Zuggattung "Sprinter" (Wofür stand die eigentlich?). Nach der Auflassung dieser (2007?) stand man wohl vor dem "Problem" dass es bis Attnang eher ein Regionalzug, ab da aber ein Schnellzug ist und so wurde es halt ein Mischzug. D/Schnellzug wäre wohl auch eine Alternative (gibts die bei den ÖBB überhaupt noch? ).
(z.B. 1. Klasse - in solchen Zügen wurden oft die mittlerweile nicht mehr vorhandenen 1.Klasse-CityShuttle-Wagen eingesetzt).
Lustig ist ja auch, dass die erste Klasse lt. Fahrplan auch erst in Attnang-Puchheim "entsteht" (nur 2. Klasse (Stainach-Irdning Bahnhof –> Attnang-Puchheim Bahnhof)), obwohl sie definitiv auch schon vorher als Waggon vorhanden war. Sicher ein Spass für den Schaffner den Fahrgästen zu erklären, dass der Zuschlag erst ab Attnang-Puchheim zu zahlen ist, oder man dann die 1. Klasse verlassen muss :o :D