Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Chronik => Thema gestartet von: luki32 am 26. Januar 2017, 08:31:11
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Gasexplosion Hernalser Hautpstraße 208, 43er nur bis Wattgasse, Ersatzverkehr mit Gummistinkern Dornbach - Neuwaldegg.
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Gasexplosion Hernalser Hautpstraße 208, 43er nur bis Wattgasse, Ersatzverkehr mit Gummistinkern Dornbach - Neuwaldegg.
Hier ein erster Artikel dazu->http://wien.orf.at/news/stories/2822075/
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Ersatzverkehr mit Gummistinkern Dornbach - Neuwaldegg.
Was willst sonst in diesem Streckenabschnitt fahren lassen? Hybridstrassenbahnen gibt es ja noch keine, außerdem sind die Busse eh "sauber & ökologisch & sicher unterwegs. Ihr werdet es überleben
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Ersatzverkehr mit Gummistinkern Dornbach - Neuwaldegg.
Was willst sonst in diesem Streckenabschnitt fahren lassen? Hybridstrassenbahnen gibt es ja noch keine, außerdem sind die Busse eh "sauber & ökologisch & sicher unterwegs. Ihr werdet es überleben
Könnten theoretisch 44er nach Neuwaldegg weiterfahren, oder fehlen da ein paar Weichen?
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Könnten theoretisch 44er nach Neuwaldegg weiterfahren, oder fehlen da ein paar Weichen?
Da fehlt alles.
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Anbetracht des Vorfalles könnte man darüber nachdenken, nur ob es Sinn machen würde....????
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Ersatzverkehr mit Gummistinkern Dornbach - Neuwaldegg.
Was willst sonst in diesem Streckenabschnitt fahren lassen? Hybridstrassenbahnen gibt es ja noch keine, außerdem sind die Busse eh "sauber & ökologisch & sicher unterwegs. Ihr werdet es überleben
=> http://www.autobusforum.at/ (http://www.autobusforum.at/)
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Hier ein aktueller Bericht zur Gasexplosion->http://wien.orf.at/news/stories/2822075/
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Die 43er fuhren über HLS kurz:
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Zwischen Dornbach und Neuwaldegg war ein SEV mit zwei Bussen des 44A eingerichtet:
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Und der Ort des Unglücks kurz nach VA:
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[...]
Zwischen Dornbach und Neuwaldegg war ein SEV mit zwei Bussen des 44A eingerichtet:[...]
Das sind aber keine Busse vom 44A, da dies Busse der Wiener Linien selbst sind. Am 44A fahren aber Busse vom Dr. Richard in 10m Ausführung. Schätze, dass diese Busse spontan aus der Spetterbrücke eingeschoben wurden. Und ja, ich weiß, als ersten Eintrag in diesem Forum gleich auf einen Autobus einzugehen ist böse, aber ich musste es trotzdem tun. ;)
Schöne Grüße,
64/8
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Danke für die Korrektur, ich kenn mich bei Bussen nicht aus! Ich habe nur gesehen, dass sie nach Ende des SEV auf "44A" geschaltet haben, aber das war dann wohl nur ein Eingabefehler.
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Und der Ort des Unglücks kurz nach VA:
Gehört das Eckhaus den Wiener Linien? Schaut aus die die Straßenbahngarnituren - nur das Nötigste hergerichtet.
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Das sind aber keine Busse vom 44A, da dies Busse der Wiener Linien selbst sind. Am 44A fahren aber Busse vom Dr. Richard in 10m Ausführung. Schätze, dass diese Busse spontan aus der Spetterbrücke eingeschoben wurden. Und ja, ich weiß, als ersten Eintrag in diesem Forum gleich auf einen Autobus einzugehen ist böse, aber ich musste es trotzdem tun. ;)
Diskussionen über einen SEV sind gestattet, solange sie nicht zu sehr ausarten. ;) Die Normalbusse sind wohl entweder vom 12A abgezogen worden, oder direkt aus der Spettergarage gekommen.
Gehört das Eckhaus den Wiener Linien? Schaut aus die die Straßenbahngarnituren - nur das Nötigste hergerichtet.
Vermutlich aus Kostengründen wurde nur ein Teil der Fassade gemacht.
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Danke für die Korrektur, ich kenn mich bei Bussen nicht aus! Ich habe nur gesehen, dass sie nach Ende des SEV auf "44A" geschaltet haben, aber das war dann wohl nur ein Eingabefehler.
Du brauchst nur schauen, hat der Bus ein WL-Wappen, dann ist es ein Bus der WL, sonst ist es ein Privater - Augen Auf
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Du brauchst nur schauen, hat der Bus ein WL-Wappen, dann ist es ein Bus der WL, sonst ist es ein Privater - Augen Auf
Wenn man nicht weiß, dass der 44A von einem Privaten betrieben wird, hilft dieses Unterscheidungsmerkmal aber auch nicht weiter. ;)
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Was mich an der Geschichte wundert: das muss doch im ganzen Haus zum Himmel gestunken haben?!? Erdgas riecht dank Odorierung in Österreich schon in winzigsten Konzentrationen extrem penetrant, wenn schon ein zündfähiges Gemisch vorhanden war, muss das in einem Altbau (man sieht auf den Fotos noch die originale Holz-Wohnungstür) unglaublich nach Gas gestunken haben! Wer tut dann einfach fröhlich weiter, anstatt den Haupthahn zu sperren und das Gaswerk oder zumindest einen Installateur-Notdienst zu holen?
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Was mich an der Geschichte wundert: das muss doch im ganzen Haus zum Himmel gestunken haben?!? Erdgas riecht dank Odorierung in Österreich schon in winzigsten Konzentrationen extrem penetrant, wenn schon ein zündfähiges Gemisch vorhanden war, muss das in einem Altbau (man sieht auf den Fotos noch die originale Holz-Wohnungstür) unglaublich nach Gas gestunken haben!
Kann es nicht sein, dass der Mieter das Gas erst ausströmen hat lassen, als er bereits bemerkt hat, dass an seiner Wohnungstür gewerkelt wird, und sich angesichts dessen in auswegloser Lage gesehen hat?
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In diesem Zusammenhang:
Derjenige, der 2014 bei der Delogierung Benzin in der Wohnung verschüttet und dann gezündet hat, wobei eine Frau gestorben ist, wurde (vom OGH bestätigt) zu lebenslanger Haft verurteilt
Quelle: DerStandard.at (http://derstandard.at/2000051551668/Lebenslange-Haft-fuer-Explosion-am-Hohen-Markt-in-Wien-bestaetigt)
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Was mich an der Geschichte wundert: das muss doch im ganzen Haus zum Himmel gestunken haben?!? Erdgas riecht dank Odorierung in Österreich schon in winzigsten Konzentrationen extrem penetrant, wenn schon ein zündfähiges Gemisch vorhanden war, muss das in einem Altbau (man sieht auf den Fotos noch die originale Holz-Wohnungstür) unglaublich nach Gas gestunken haben!
Kann es nicht sein, dass der Mieter das Gas erst ausströmen hat lassen, als er bereits bemerkt hat, dass an seiner Wohnungstür gewerkelt wird, und sich angesichts dessen in auswegloser Lage gesehen hat?
Noch ist ja nichts bekannt, aber wenn ich auch spekulieren darf:
Vielleicht hat der Mieter auch einen Suizidversuch unternommen, der schief gegangen ist. Gas aufgedreht und schlafen gelegt, sozusagen.
Das mit der Entzündung bei Türöffnung erscheint mir auch etwas dubios - so ganz ohne Zündfunken, nur durch Zufuhr von Sauerstoff, fängt doch sowas nicht zum brennen an, oder? Das klingt viel zu sehr nach Hollywood (Film "Backdraft", wer's kennt).
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Das mit der Entzündung bei Türöffnung erscheint mir auch etwas dubios - so ganz ohne Zündfunken, nur durch Zufuhr von Sauerstoff, fängt doch sowas nicht zum brennen an, oder? Das klingt viel zu sehr nach Hollywood (Film "Backdraft", wer's kennt).
Der Zündfunke könnte von jenem Werkzeug gekommen sein, mit dem man die Tür geöffnet hat. Und wenn das Gas nur innerhalb der Wohnung war, erscheint es logisch, dass die Zündung genau beim Aufmachen der Tür erfolgt ist.
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Vielleicht hat der eintretende Vermieter auch geraucht? Er hat es eh mit dem Leben bezahlt, dürfte also im "Epizentrum" gestanden sein.
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Das mit der Entzündung bei Türöffnung erscheint mir auch etwas dubios - so ganz ohne Zündfunken, nur durch Zufuhr von Sauerstoff, fängt doch sowas nicht zum brennen an, oder? Das klingt viel zu sehr nach Hollywood (Film "Backdraft", wer's kennt).
Der Zündfunke könnte von jenem Werkzeug gekommen sein, mit dem man die Tür geöffnet hat. Und wenn das Gas nur innerhalb der Wohnung war, erscheint es logisch, dass die Zündung genau beim Aufmachen der Tür erfolgt ist.
Oder vom Lichtschalter der im Zuge des Türe öffnens betätigt wurde, z.B.
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Der Vermieter muss nicht im "Epizentrum" gestanden sein, ganz im Gegenteil. Leuten mitten in einer Gasexplosion passiert oft bemerkenswert wenig, gefährlich wird es dort, wo aufgrund umgedrückter Wände Mauerteile usw. herunterfallen - man beachte auf den ORF-Fotos die herunterhängenden riesigen Verputzbletschen im Stiegenhaus!
Ich gehe auch fix davon aus, dass der Zündfunke in der Wohnung war und nicht außen an der Wohnungstür, sonst hätte es so unendlich gestunken, dass der Schlosser sofort seine Arbeit eingestellt hätte und außerdem denke ich doch, dass die Schäden anders aussähen - die Schwärzungen vom anschließenden Brand sind alle innerhalb der Wohnung, das Stiegenhaus wirkt recht sauber.
Was hypothetisch sein könnte:
1) der Mieter hat die Explosion absichtlich herbeigeführt, etwa indem er sich genau in dem Moment eine angeraucht hat
2) Die Explosion war zufällig genau in dem Moment, weil sich ein elektrisches Gerät eingeschaltet hat oder ein Gasgerät (etwa Konvektor mit Thermostat) gezündet hat
3) Es war gar keine Gasexplosion (Erdgas aus der Leitung), sondern in der Wohnung war bereits ein Schwelbrand und beim Öffnen der Tür kam es durch Sauerstoffzufuhr zu einer Verpuffung - das widerspricht allerdings dem Artikel.
Ob es sich ausgeht, dass der Mieter das Gas erst beim Öffnungsversuch aufgedreht hat weiß ich nicht, aber ich würde eher auf "nein" tippen, nicht bei der Tür. Da müsste man wissen wieviel Gas aus einer offenen halbzölligen oder dreiviertelzölligen Leitung pro Minute ausströmen kann, aber ein paar Kubikmeter müssten es sein um ein zündfähiges Gemisch zu erreichen. Auf jeden Fall tippe ich darauf, dass wenn Manipulation vorliegt, eine Gasleitung komplett abgeschraubt wurde, einen Herd o.ä. zu manipulieren ist gar nicht so einfach (d.h. eigentlich schon, aber man muss erst einmal darauf kommen wie) und es strömt weniger Gas aus.
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Ergänzung: bei genauem Lesen ist im Artikel von einem "Gas-Luft-Gemisch" die Rede, das kann ziemlich viel heißen. Ich würde nicht zwingend von Erdgas ausgehen und auch den Schwelbrand nicht völlig ausschließen - auch die heißen Rauchgase, die sich dann plötzlich entzünden, sind ein Gas-Luft-Gemisch.
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Für den Vermieter hat sich halt sein Übereifer gerächt, eine Türöffnung in Eigenregie ist sicher gesetzeswidrig. Hätte er Gericht und Behörde eingeschaltet wäre er noch am Leben! So ist er halt mit seiner Gattin angedampft und wollte das Gesetz in die eigene Hand nehmen. Dumm gelaufen, wenn auch alles äußerst unglücklich und bedauerlich ist.
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Wenn der Gerichtsvollzieher auch dabei war, wird es kaum eigenmächtig gewesen sein. Die gesamte Berichterstattung ist ein bisschen komisch. Warum kamen die Peers der Polizei? Wenn die Polizei nach der Explosion vor Ort kam, dann werden sie kaum einen Peer brauchen, die erleben ganz andere Einsätze. Ich hab den Verdacht, dass sie bei der Türöffnung dabei waren.
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Im Fernsehen haben sie gesagt, der Vermieter mit seiner Frau und ein Schlosser. Der Vermieter ist dann als erster reingegangen.
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einen Herd o.ä. zu manipulieren ist gar nicht so einfach (d.h. eigentlich schon, aber man muss erst einmal darauf kommen wie) und es strömt weniger Gas aus.
Also der Gasherd meiner Großmutter war älteren Baujahres. Den musste man nur aufdrehen und es strömte Gas aus, ohne dass es durch irgendetwas daran gehindert worden wäre. Ich denke, wenn man da alle 3 Brenner voll aufdrehte, kam ordentlich was heraus - ein paar Minuten hätte ich da nicht in der Wohnung ausharren wollen. Da das Ereignis heute in einem Altbau stattfand, könnte es ja gut sein, dass dort auch noch so ein uralt-Gasherd stand - da muss man dann nichts manipulieren.
Im Fernsehen haben sie gesagt, der Vermieter mit seiner Frau und ein Schlosser. Der Vermieter ist dann als erster reingegangen.
Heute früh war in Medienberichten die ganze Zeit auch die Rede von einem Gerichtsvollzieher. ???
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Im Fernsehen haben sie gesagt, der Vermieter mit seiner Frau und ein Schlosser. Der Vermieter ist dann als erster reingegangen.
Heute früh war in Medienberichten die ganze Zeit auch die Rede von einem Gerichtsvollzieher. ???
Im Standard steht mit Zeitangabe 13:56
Die Explosion ereignete sich kurz vor 8 Uhr in der Hernalser Hauptstraße 210. Der 64-jährige Hausverwalter kam ums Leben, ein Gerichtsvollzieher und ein Schlosser wurden schwerst verletzt. -
Quelle: derstandard.at/2000051539580/Gasexplosion-in-Wien-Hernals-Mehrere-Verletzte (http://derstandard.at/2000051539580/Gasexplosion-in-Wien-Hernals-Mehrere-Verletzte)
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Also der Gasherd meiner Großmutter war älteren Baujahres. Den musste man nur aufdrehen und es strömte Gas aus, ohne dass es durch irgendetwas daran gehindert worden wäre. Ich denke, wenn man da alle 3 Brenner voll aufdrehte, kam ordentlich was heraus - ein paar Minuten hätte ich da nicht in der Wohnung ausharren wollen. Da das Ereignis heute in einem Altbau stattfand, könnte es ja gut sein, dass dort auch noch so ein uralt-Gasherd stand - da muss man dann nichts manipulieren.
Das muss dann aber ein sehr vorsintflutliches Gerät gewesen sein. Sicherheitsventile, die das Ausströmen von unverbranntem Gas verhindern, sind selbst bei rund 50 Jahre alten Gasherden Standard.
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Also der Gasherd meiner Großmutter war älteren Baujahres. Den musste man nur aufdrehen und es strömte Gas aus, ohne dass es durch irgendetwas daran gehindert worden wäre. Ich denke, wenn man da alle 3 Brenner voll aufdrehte, kam ordentlich was heraus - ein paar Minuten hätte ich da nicht in der Wohnung ausharren wollen. Da das Ereignis heute in einem Altbau stattfand, könnte es ja gut sein, dass dort auch noch so ein uralt-Gasherd stand - da muss man dann nichts manipulieren.
Das muss dann aber ein sehr vorsintflutliches Gerät gewesen sein. Sicherheitsventile, die das Ausströmen von unverbranntem Gas verhindern, sind selbst bei rund 50 Jahre alten Gasherden Standard.
Seit der Umstellung von Stadt- auf Erdgas sollte es nur mehr zündgesicherte Gasherde geben. Nicht zündgesicherte wurden meines Wissens nicht umgebaut (andere Düsen) und ohne der Freigabe von Integral wurde in der Wohnung/dem Haus das Gas nicht aufgedreht.
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Heute früh war in Medienberichten die ganze Zeit auch die Rede von einem Gerichtsvollzieher. ???
Ja, die Medien ... Ö3 hat im Verkehrsfunk beharrlich von einem Schienenersatzverkehr zwischen Dornach (sic!) und Neuwaldegg berichtet ... mindestens zwei Mal hab ich das so gehört.
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Wir sind froh das die Busse den SEV gefahren sind!
Danke! ;) :up:
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Also der Gasherd meiner Großmutter war älteren Baujahres. Den musste man nur aufdrehen und es strömte Gas aus, ohne dass es durch irgendetwas daran gehindert worden wäre. Ich denke, wenn man da alle 3 Brenner voll aufdrehte, kam ordentlich was heraus - ein paar Minuten hätte ich da nicht in der Wohnung ausharren wollen. Da das Ereignis heute in einem Altbau stattfand, könnte es ja gut sein, dass dort auch noch so ein uralt-Gasherd stand - da muss man dann nichts manipulieren.
Das muss dann aber ein sehr vorsintflutliches Gerät gewesen sein. Sicherheitsventile, die das Ausströmen von unverbranntem Gas verhindern, sind selbst bei rund 50 Jahre alten Gasherden Standard.
Naja, der Herd wird irgendwann zwischen 1945 und 1960 eingebaut worden sein, schätze ich. Vom Design her würde ich aber eher auf ~ 1960 tippen. Leider habe nie ein Foto davon gemacht. Aber der Herd war von Tirolia, wenn ich mich richtig erinnere. Nur die Type weiß ich nicht mehr - auch wenn ich das sicher 100 mal gelesen habe. War jedenfalls dreiflammig (hinten rechts keine Flamme) mit Backrohr und einer Lade/Klappe für Zubehör unter dem Rohr.
In Betrieb war der Herd bis ca. zur Jahrtausendwende.
Eine "Sicherung" hatte der Herd aber schon: Man musste den Knopf hineindrücken, bevor man das Gas aufdrehen konnte. Aber die Mechanik war zum Schluss auch schon so "abgenudelt", dass man das relativ leicht einfach mit leichtem drücken drehen konnte. :))
Bei meiner anderen Großmutter, deren Wohnung auch erst Anfang der 2000er-Jahre renoviert wurde, kann ich mich auch an keine Zündsicherung erinnern.
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Naja, der Herd wird irgendwann zwischen 1945 und 1960 eingebaut worden sein, schätze ich. Vom Design her würde ich aber eher auf ~ 1960 tippen. Leider habe nie ein Foto davon gemacht. Aber der Herd war von Tirolia, wenn ich mich richtig erinnere. Nur die Type weiß ich nicht mehr - auch wenn ich das sicher 100 mal gelesen habe. War jedenfalls dreiflammig (hinten rechts keine Flamme) mit Backrohr und einer Lade/Klappe für Zubehör unter dem Rohr.
In Betrieb war der Herd bis ca. zur Jahrtausendwende.
Eine "Sicherung" hatte der Herd aber schon: Man musste den Knopf hineindrücken, bevor man das Gas aufdrehen konnte. Aber die Mechanik war zum Schluss auch schon so "abgenudelt", dass man das relativ leicht einfach mit leichtem drücken drehen konnte. :))
Bei meiner anderen Großmutter, deren Wohnung auch erst Anfang der 2000er-Jahre renoviert wurde, kann ich mich auch an keine Zündsicherung erinnern.
So einen Herd hatte ich auch noch in Verwendung, als ich noch zu Studentenzeiten zur Untermiete in Wien 7 (aber keine von dessen schönen Ecken) wohnte. Ebenfalls ein Tirolia-Modell, nur das Backrohr hatte eine Zündsicherung wie moderne Geräte, die drei Flammen oben hatten praktisch nur einen Gashahn. Etwas gefährlich war das schon wenn einem z.B. etwas überkochte und die Flamme ausging strömte weiter Gas aus. Meinem Vermieter war das recht egal und ich wollte aus meiner eigenen Tasche auch nicht für ein neues Gerät und den heute üblichen Anschluss (Gassteckdose) bezahlen. Das gute Stück wird folglich wohl heute noch im Einsatz stehen...
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Ebenfalls ein Tirolia-Modell, nur das Backrohr hatte eine Zündsicherung wie moderne Geräte
Stimmt, das Backrohr hatte auch eine Zündsicherung (ich glaube, der Hebel dafür war Eckig).
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Ebenfalls ein Tirolia-Modell, nur das Backrohr hatte eine Zündsicherung wie moderne Geräte
Stimmt, das Backrohr hatte auch eine Zündsicherung (ich glaube, der Hebel dafür war Eckig).
Der eckige Hebel war für die Entriegelung der Topflade, die Zündsicherung wurde durch einen kleinen runden Druckknopf neben dem Stufenwählrad betätigt (drücken-halten-zünden-warten-loslassen-hoffen das es weiterbrennt).
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Ebenfalls ein Tirolia-Modell, nur das Backrohr hatte eine Zündsicherung wie moderne Geräte
Stimmt, das Backrohr hatte auch eine Zündsicherung (ich glaube, der Hebel dafür war Eckig).
Der eckige Hebel war für die Entriegelung der Topflade, die Zündsicherung wurde durch einen kleinen runden Druckknopf neben dem Stufenwählrad betätigt (drücken-halten-zünden-warten-loslassen-hoffen das es weiterbrennt).
Stimmt! Dürfte also ein ganz ähnliches Modell gewesen sein. :))
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Wenn der Herd Knöpfe zum Hineindrücken hatte, dann hatte er bereits eine Sicherung. Geht die Flamme aus, strömt noch etwas Gas nach, allerdings viel zu wenig, um eine Explosion auszulösen.
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Wenn der Herd Knöpfe zum Hineindrücken hatte, dann hatte er bereits eine Sicherung. Geht die Flamme aus, strömt noch etwas Gas nach, allerdings viel zu wenig, um eine Explosion auszulösen.
Der hatte garantiert keine Sicherung! Das Gas strömte immer weiter, außerdem war - selbst, wenn man den "Deckel" (das Ding, das die Flämmchen ringförmig anordnet) der Feuerstellen abnahm, war innerhalb nur eine Öffnung zu sehen, aus der das Gas kam. Da gab es keinen "Fühler", der für so eine Sicherung irgendwas getan hätte. Aber vielleicht täusche ich mich und das Hineindrücken der Drehknöpfe war nur irgendeine Federung und fühlte sich deshalb so "ausgeleiert" an.
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Das Hineindrücken des Knopfes war wohl nur deswegen, damit man nicht versehentlich das Gas ein wenig aufdreht, hatte aber keine Zündsicherung wie spätere Geräte.
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zwischen Dornach (sic!) und Neuwaldegg
Ganz schön braader Weg von München nach Wien für einen SEV mit zwei Bussen! 8)
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zwischen Dornach (sic!) und Neuwaldegg
Ganz schön braader Weg von München nach Wien für einen SEV mit zwei Bussen! 8)
Warum gleich nach München? In Linz gibts ja auch eins. :D
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Mind. zwei Züge des 43ers waren im abgesperrten Bereich gefangen. 775 - hier am so eher selten zu sehenden Bild - wurde dann bis HLS zurückgezogen, der andere (779, wenn ich richtig gesehen habe) musste bis zum Ende der Störung an Ort und Stelle verharren.
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Mind. zwei Züge des 43ers waren im abgesperrten Bereich gefangen. 775 - hier am so eher selten zu sehenden Bild - wurde dann bis HLS zurückgezogen, der andere (779, wenn ich richtig gesehen habe) musste bis zum Ende der Störung an Ort und Stelle verharren.
(Dateianhang Link)
Grund des Ausschalten war, dass die evakuierten Personen nicht im Freien warten mussten.
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Ergänzung: bei genauem Lesen ist im Artikel von einem "Gas-Luft-Gemisch" die Rede, das kann ziemlich viel heißen. Ich würde nicht zwingend von Erdgas ausgehen und auch den Schwelbrand nicht völlig ausschließen - auch die heißen Rauchgase, die sich dann plötzlich entzünden, sind ein Gas-Luft-Gemisch.
So Dicht ist so eine Altbauwohnung nicht.
Ich weiß nicht wie groß die Wohnung war aber aber um dort ein zündfähiges Gemsich herzustellen muss jeder Gasherd schon ein paar Minuten laufen.
In einem Raum mit 30m³ Raumvolumen wirst schon 10-15 Minuten voll reinblasen müssen um ein Zündfähiges Gemisch herzustellen.
Und das war sicher dort schon in der ganzen Wohnung und schon am oberen Ende der Zündfähigkeit. Sonst schmeists Fenster mit samt Rahmen nicht quer über einen Hof.
Also falls eben Erdgas war, stank es dort zum Himmel. Das Odorierungsmittel stinkt übrigens auch noch, wenn dort schon lang kein Gas mehr fließt, da es sich im Metall ablagert.
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Das Hineindrücken des Knopfes war wohl nur deswegen, damit man nicht versehentlich das Gas ein wenig aufdreht, hatte aber keine Zündsicherung wie spätere Geräte.
Herde mit Sicherung (Thermoelement) erkennt man auch daran, dass man den Knopf nach dem Anzünden für mehrere Sekunden hineingedrückt halten muss, damit die Flamme nicht sofort wieder erlischt. Wird die Flamme im Betrieb ausgelöscht, strömt noch Gas nach, bis sich der Brenner etwas abgekühlt hat. Das ist aber unbedenklich, weil es nur wenig Gas ist.
So Dicht ist so eine Altbauwohnung nicht.
Ich weiß nicht wie groß die Wohnung war aber aber um dort ein zündfähiges Gemsich herzustellen muss jeder Gasherd schon ein paar Minuten laufen.
In einem Raum mit 30m³ Raumvolumen wirst schon 10-15 Minuten voll reinblasen müssen um ein Zündfähiges Gemisch herzustellen.
Und das war sicher dort schon in der ganzen Wohnung und schon am oberen Ende der Zündfähigkeit. Sonst schmeists Fenster mit samt Rahmen nicht quer über einen Hof.
Vor ein paar Jahren gab es einen Fall, wo eine ältere Dame in ihrem Badezimmer Wäsche in Fleckbenzin eingeweicht hat. Mit der Zeit hat sich in dem vermutlich sehr kleinen Badezimmer ein explosives Benzin-Luft-Gemisch gebildet. Als sich dann Gastherme eingeschalten hat, kam es zur Explosion.
Also falls eben Erdgas war, stank es dort zum Himmel. Das Odorierungsmittel stinkt übrigens auch noch, wenn dort schon lang kein Gas mehr fließt, da es sich im Metall ablagert.
Stimmt! Das stinkt schon in minimalsten Konzentrationen. Gut riechbar immer beim Gaszählertausch.
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Stimmt! Das stinkt schon in minimalsten Konzentrationen. Gut riechbar immer beim Gaszählertausch.
Und das lässt mich vermuten, dass es sich nicht um Erdgas gehandelt hat.
Wir hatten früher zum Beheizen unserer Küche, in der es sonst keinerlei Heizung gab, einen Propangasofen. Darin befand sich eine Flasche mit Propangas, und das war absolut geruchlos. Ich weiß nicht mehr, wie viel Gas da drin war, aber mit einer Flasche sind wir locker drei bis vier Wochen ausgekommen (der Ofen war allerdings nur in der Früh und Abend im Einsatz, tagsüber war ja niemand in der Wohnung).
Wenn hier mit Vorsatz gehandelt wurde (und davon gehe ich aus), ist es gut denkbar, dass sich jemand zwei, drei solcher Flaschen besorgt und dann das Gas in der Wohnung ausströmen lässt. Wenn die Wohnung nicht allzu groß ist, kann man damit eine ordentliche Explosion erreichen.
Was mir des weiteren aufgefallen ist, ist der anschließende Brand, wo aus allen Fenstern der Wohnung meterhohe Flammen schlagen. Eine Explosion verursacht wohl große Schäden in ihrer Umgebung, führt aber nicht sofort zu einem derartigen Brand, weil die in ihrer Umgebung befindlichen Gegenstände nicht lange genug so hohen Temperaturen ausgesetzt sind, dass sie zu brennen beginnen. Daher vermute ich, dass nicht nur Gas, sondern auch Benzin oder eine andere, brennbare Flüssigkeit im Spiel war.
Wie gesagt: ich gehe von Vorsatz aus. Der Typ wollte ein ordentliches Feuerwerk und das hat er ja auch bekommen.
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Und das war sicher dort schon in der ganzen Wohnung und schon am oberen Ende der Zündfähigkeit. Sonst schmeists Fenster mit samt Rahmen nicht quer über einen Hof.
Die beste Wirkung ist nicht am oberen oder unteren Ende der Explosionsgrenze, sondern wenn das Verhältnis von Gas (Kohlenwasserstoff: Cn H2n+2) und Sauestoff in einem richtigen stöchiometrischen Verhältnis sind, so dass auf jedes Gasmolekül genau der benötigte Sauerstoff kommt bzw. der gesamte Sauerstoff mit Gas reagiert.
Wir hatten früher zum Beheizen unserer Küche, in der es sonst keinerlei Heizung gab, einen Propangasofen. Darin befand sich eine Flasche mit Propangas, und das war absolut geruchlos. Ich weiß nicht mehr, wie viel Gas da drin war, aber mit einer Flasche sind wir locker drei bis vier Wochen ausgekommen
Ein bisserl was riecht man schon, kommt auf die Nase an. Zur Flaschengröße: 5 kg oder 11 kg werden es gewesen sein. eine fast mannshohe 33 kg-Flasche werdet ihr wohl nicht gehabt haben.
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Stimmt! Das stinkt schon in minimalsten Konzentrationen. Gut riechbar immer beim Gaszählertausch.
Und das lässt mich vermuten, dass es sich nicht um Erdgas gehandelt hat.
Wir hatten früher zum Beheizen unserer Küche, in der es sonst keinerlei Heizung gab, einen Propangasofen. Darin befand sich eine Flasche mit Propangas, und das war absolut geruchlos. Ich weiß nicht mehr, wie viel Gas da drin war, aber mit einer Flasche sind wir locker drei bis vier Wochen ausgekommen (der Offen war allerdings nur in der Früh und Abend im Einsatz, tagsüber war ja niemand in der Wohnung).
Wenn hier mit Vorsatz gehandelt wurde (und davon gehe ich aus), ist es gut denkbar, dass sich jemand zwei, drei solcher Flaschen besorgt und dann das Gas in der Wohnung ausströmen lässt. Wenn die Wohnung nicht allzu groß ist, kann man damit eine ordentliche Explosion erreichen.
Was mir des weiteren aufgefallen ist, ist der anschließende Brand, wo aus allen Fenstern der Wohnung meterhohe Flammen schlagen. Eine Explosion verursacht wohl große Schäden in ihrer Umgebung, führt aber nicht sofort zu einem derartigen Brand, weil die in ihrer Umgebung befindlichen Gegenstände nicht lange genug so hohen Temperaturen ausgesetzt sind, dass sie zu brennen beginnen. Daher vermute ich, dass nicht nur Gas, sondern auch Benzin oder eine andere, brennbare Flüssigkeit im Spiel war.
Wie gesagt: ich gehe von Vorsatz aus. Der Typ wollte ein ordentliches Feuerwerk und das hat er ja auch bekommen.
In Propan, welches im Handel frei erhältlich ist, ist genauso ein Odorierungsmittel zugesetzt.
Detto bei Butangas.
Kann früher anders gewesen sein ist aber heute so.
Und mit allem was ausgast kann man, irgendwann, ein schönes Feuerwerk machen. Mir ist mal in der Gartenhütte ein Ethanolbehälter umgefallen bei dem der Deckel nicht ganz dicht war. Da hats in der ganzen Laube nach verfaultem Obst gerochen (undefinierbar süßlicher Geruch). Habs zuerst auch nicht zuordnen können aber mit offenen Feuer hätt ich glaube ich auch nicht mehr hantieren dürfen.
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In Propan, welches im Handel frei erhältlich ist, ist genauso ein Odorierungsmittel zugesetzt.
Detto bei Butangas.
Kann früher anders gewesen sein ist aber heute so.
Und mit allem was ausgast kann man, irgendwann, ein schönes Feuerwerk machen. Mir ist mal in der Gartenhütte ein Ethanolbehälter umgefallen bei dem der Deckel nicht ganz dicht war. Da hats in der ganzen Laube nach verfaultem Obst gerochen (undefinierbar süßlicher Geruch). Habs zuerst auch nicht zuordnen können aber mit offenen Feuer hätt ich glaube ich auch nicht mehr hantieren dürfen.
Das war wahrscheinlich das Vergällungsmittel - Ethanol wird kein Geruchsstoff zugesetzt, sonst hättest bei lebensmitteltauglichen oder medizinischem Ethanol Probleme.
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Vergällungsmittel nur bei Brennspiritus Preis so um 8,-. Alkohol für medizinische Zwecke unversteuert wird nicht vergällt, du musst aber Aufzeichnungen führen. Alkohol zum Genuss (Weingeist) ist auch nicht vergällt (Genuss!!), kostet aber der Liter um die 30.- lg Peter
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Flaschengas (ich denke das ist ein Propan-Butan-Gemisch) ist wie schon erwähnt selbstverständlich auch odoriert. Allerdings ist das schwerer als Luft, wär deshalb eventuell auf "Nasenhöhe" nicht unbedingt zu bemerken. Benzin müsste man eigentlich auch gerochen haben. Fakt ist, wir wissen eigentlich herzlich wenig über den Hergang. Wir wissen nicht einmal, ob die Wohnung überhaupt noch eine Gasversorgung hatte, oder ob die auch schon wegen Zahlungsverzug gesperrt war.
In einem Raum mit 30m³ Raumvolumen wirst schon 10-15 Minuten voll reinblasen müssen um ein Zündfähiges Gemisch herzustellen.
Das war den Fotos nach zu urteilen mindestens eine Zimmer-Küche-Wohnung, und alleine das Zimmer wird schon seine 60 m3 haben - ca. 20 m2 bei über 3 m Deckenhöhe.
Gasherde, die nur für das Backrohr eine Zündsicherung hatten, habe ich auch noch in Betrieb gesehen. Ich glaube bei der Umstellung ausgetauscht wurden hauptsächlich Vorkriegsgeräte, für die es vom Hersteller keine Düseneinsätze für Erdgas mehr gab, eventuell auch noch Modelle aus den frühen 50ern.