Autor Thema: Kontrollamt prüft die Abwicklung vom SEV bei U-Bahn-Störungen  (Gelesen 16024 mal)

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Klingelfee

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Re: Kontrollamt prüft die Abwicklung vom SEV bei U-Bahn-Störungen
« Antwort #30 am: 03. November 2012, 07:35:51 »
Tja, das hätte man sich eben alles überlegen müssen, als man die U-Bahn gebaut hat. Auf so einem ausgesprochenen Massenverkehrsmittel gibt es eben durchaus auch Störungen (ob selbstverantwortet oder fremd, wobei die selbst verschuldeten immer mehr werden; schon allein deswegen wird man sich diesem Punkt immer mehr widmen müssen). Und dann? Was tun? Andere Städte (vielleicht nicht im deutschsprachigen Raum) leisten sich durchaus Bereitschaftsfahrer. An wenigen strategischen Punkten über die Stadt verteilt könnten diese relativ schnell einsatzbereit sein. Diese Fahrer müssten ja nicht nur herumsitzen, sondern könnten auch andere Dienste verrichten, wenn sie keinen SEV fahren müssen.

Daswird auch schon lange gemacht. Nur dass diese Lenker nicht fix an strategischen Punkten sind, sondern bei der Fahrscheinkontrolle eingestetzt werden und im Bedarfsfall dann von dort abgezogen werden. Und das dies auch gemacht wird weis ich aus eigener Erfahrung, denn ich bin selbst mehrmals vom Kontrolldienst für einen SEV abgezogen worden. Das Hauptproblem ist jedoch, wie kommen die Lenker dann binnen kurzer Zeit zu den Fahrzeugen und dann auf die Linie? Auch wenn jetzt die Meldung kommt, die Kontrollore könnten dann ein Taxi benutzen, um in die Garage zu kommen. Ist möglich. Es bleiben jedoch immer noch die Fahrzeiten übrig und da wirst du, bis der Ersatzbus auf der Linien ist, kaum unter eine Stunde kommen.

Das schnellste und evektivtes ist nun Mal, wenn man Busse von den kreuzenden Linen abziehst. Nur MUSS euch auch klar sein, was auch im Prüfbericht angeführt wird, dass bei einem spontanen SEV es kaum möglich ist einen guten Ersatz zu liefern.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Inventar

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Re: Kontrollamt prüft die Abwicklung vom SEV bei U-Bahn-Störungen
« Antwort #31 am: 03. November 2012, 08:42:22 »
Tja, das hätte man sich eben alles überlegen müssen, als man die U-Bahn gebaut hat. Auf so einem ausgesprochenen Massenverkehrsmittel gibt es eben durchaus auch Störungen (ob selbstverantwortet oder fremd, wobei die selbst verschuldeten immer mehr werden; schon allein deswegen wird man sich diesem Punkt immer mehr widmen müssen). Und dann? Was tun? Andere Städte (vielleicht nicht im deutschsprachigen Raum) leisten sich durchaus Bereitschaftsfahrer. An wenigen strategischen Punkten über die Stadt verteilt könnten diese relativ schnell einsatzbereit sein. Diese Fahrer müssten ja nicht nur herumsitzen, sondern könnten auch andere Dienste verrichten, wenn sie keinen SEV fahren müssen.

Daswird auch schon lange gemacht. Nur dass diese Lenker nicht fix an strategischen Punkten sind, sondern bei der Fahrscheinkontrolle eingestetzt werden und im Bedarfsfall dann von dort abgezogen werden. Und das dies auch gemacht wird weis ich aus eigener Erfahrung, denn ich bin selbst mehrmals vom Kontrolldienst für einen SEV abgezogen worden. Das Hauptproblem ist jedoch, wie kommen die Lenker dann binnen kurzer Zeit zu den Fahrzeugen und dann auf die Linie? Auch wenn jetzt die Meldung kommt, die Kontrollore könnten dann ein Taxi benutzen, um in die Garage zu kommen. Ist möglich. Es bleiben jedoch immer noch die Fahrzeiten übrig und da wirst du, bis der Ersatzbus auf der Linien ist, kaum unter eine Stunde kommen.

Das schnellste und evektivtes ist nun Mal, wenn man Busse von den kreuzenden Linen abziehst. Nur MUSS euch auch klar sein, was auch im Prüfbericht angeführt wird, dass bei einem spontanen SEV es kaum möglich ist einen guten Ersatz zu liefern.

Ich dachte immer du hast vernünftige Argumente. Das da ist aber wohl ein schlechter Scherz. Wie viele Buslenker gehen jeden Tag auf Kontrolle. In den letzten MOnaten keine weil die Garagen zu wenig Fahrer haben und genau niemand auf Kontrolle schicken. Meistens wirst du auch abgezogen wenn krankheitsbedingt ein Wagen offen ist.

Ich stell mir gerade vor wie lange du brauchst wennst vom 22.Bezirk z.B. zur Rax musst den Bus holen und dann SEV. Bist du dort bist hat sich das meist erledigt. Weiters kommt noch dazu wie du die Leute erreichen willst. Buschtrommeln ? weil Diensthandy bekommt ja nicht jeder weils zu wenig gibt.

Also die Argumentation das es schon so gehandhabt wird ist eventuell eine Wunschvorstellung von dir, aber weit weg von der Realität. Fakt ist das sich kaum etwas ändern wird zur derzeitgen Situation. Einfacher Grund - für solche Sachen gibt es kein Geld. Den meisten hier dürfte entgangen sein das dieses Unternehmen, nicht so wie früher, Geld nicht so einfach bekommt. Und ohne Geld kannst nicht viel machen. Politiker reden zwar nett aber wenns ums Geld geht gibt es immer weniger. Also muss irgendwo gespart werden. Die Auswirkungen sieht man doch schon überall. Beim SEV war das Früher auch nicht so ein Problem. Man hatte genug Personal in der Werkstatt und konnte bei Bedarf recht schnell reagieren. Schau dir jetzt eine Werkstatt an - aufs Minimum gekürzt. Damit kannst von dort keine Leute mehr abziehen um einen SEV zu machen. Und es gibt noch zig andere Beispiele wo drastisch gespart wird. Böse Zungen würden sagen "das Unternehmen wird zu tode gespart".

Klingelfee

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Re: Kontrollamt prüft die Abwicklung vom SEV bei U-Bahn-Störungen
« Antwort #32 am: 03. November 2012, 09:23:42 »
Ich dachte immer du hast vernünftige Argumente. Das da ist aber wohl ein schlechter Scherz. Wie viele Buslenker gehen jeden Tag auf Kontrolle. In den letzten MOnaten keine weil die Garagen zu wenig Fahrer haben und genau niemand auf Kontrolle schicken. Meistens wirst du auch abgezogen wenn krankheitsbedingt ein Wagen offen ist.

Ich stell mir gerade vor wie lange du brauchst wennst vom 22.Bezirk z.B. zur Rax musst den Bus holen und dann SEV. Bist du dort bist hat sich das meist erledigt. Weiters kommt noch dazu wie du die Leute erreichen willst. Buschtrommeln ? weil Diensthandy bekommt ja nicht jeder weils zu wenig gibt.


Es stimmt, das Buslenker von der Funktion des FAHRSCHEINPRÜFER abgezogen werden, damit man Krankenstände in der Heimatdienststellen kompensiert. Das es aber auch KONTROLLORE und REVISORE mit Busberechtigung gibt, die im Anlassfall beim SEV als Lenker eingesetzt werden ist dir nicht in den Sinn gekommen?

Und wenn du meine Beiträge genau lesen würdest, dann würdest du auch lesen, dass ich die weiten Anfahrwege für die Kontrollore als großen Schwachpunkt sehe. Denn wenn ich diese einsetzten will, sind sie meisten am falschen Platz (Myphisches Gesetz - Was schief gehen kann, geht schief)

Aber auch wenn ich Personal in den Garagen bereitstelle, ist die Frage, welche Funktion gebe ich ihnen, wenn ich sie NICHT als SEV-Lenker benötige. Das müssen dann Mitarbeiter sein, die das Werkzeug oder den Bleistift einfach fallen lassen können um den Platz am SEV einnehmen zu können. Das gelingt dir nicht einmal immer beim Rüstwagen. Der braucht auch bis zu 10 min bis zur Ausfahrt, weil die Mitarbeiter erst die Arbeit bis zu einen gewissen Punkt weiterführen muss.

Bezüglich SEV-Optimierung haben sich schon viele Mitarbeiter der WL beschäftigt und glaube mir, wenn sie eine Lösung gehabt hätten, dann hätten sie die auch schon umgesetzt. Ausserdem musst du bei den Mitarbeiter dann sicher sein, dass sie ALLE U-Bahn SEV-Routen kennen.
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haidi

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Re: Kontrollamt prüft die Abwicklung vom SEV bei U-Bahn-Störungen
« Antwort #33 am: 03. November 2012, 11:11:14 »
Ausserdem musst du bei den Mitarbeiter dann sicher sein, dass sie ALLE U-Bahn SEV-Routen kennen.

DAs hat mich in London immer fasziniert - bei geplanten SEVs für die Underground wurden provisorische Wegweiser an der STrecke angebracht. IN Wien könnte man diese z.B. fix an den Abspanndrähten für die Straßenbeleuchung anbringen, die brauchen ja nicht so groß wie ein Verkehrszeichen sein.

Hannes
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Linie 41

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Re: Kontrollamt prüft die Abwicklung vom SEV bei U-Bahn-Störungen
« Antwort #34 am: 04. November 2012, 03:26:15 »
DAs hat mich in London immer fasziniert - bei geplanten SEVs für die Underground wurden provisorische Wegweiser an der STrecke angebracht.
Stimmt habe ich auch bemerkt. An einer Kreuzung war dann dummerweise der Wegweise 90 Grad um einen Baum herumgedreht, der Fahrer hat ihn nicht gesehen und ist prompt falsch abgebogen. ;D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.