Woher sollen auf einmal die Straßenbahngleisbaufirmen kommen? Waren die ganzen Gleisbauer eingefroren? Selbst wenn die Firmen Aufträge wirklich annehmen. Kann man da Qualität erwarten?
Gleichzeitig ist der Zeitpunkt für eine Aufholung vom Rückstau

-blöd. Baukosten sind genau so wie Rohstoffpreise massiv angezogen.
Dazu kommt, dass Kommunen durch die Krise sowieso viel weniger Geld in der Kassa haben.
Da muss man kein grenzenloser Pessimist sein, um eine Sanierungswelle anzuzweifeln.
Der wahre Grund für die Verschleppung der Sanierungen? Corona kanns wohl nicht wirklich sein, davor ging ja auch nichts weiter. Vielleicht ist es nur unterbudgetiert?
Das Baufirmen so teuer sein sollen... naja was erwartet man sich? Alles wird teurer. Vielleicht ist Outsourcing nicht immer die beste Variante, auch wenn es die heiligen WU Absolventen nicht anders eingetrichtert bekommen haben?
Die Verschleppung läuft ja schon einige Jahre.
Da müsste man intern recherchieren (wenn überhaupt möglich) wie viele Meter Gleis man seit Jahrzehnten saniert.
Vielleicht ist dieser Wert eh konstant. Dann wäre halt der Fehler, dass man den zusätzlichen Verschleiß der neuen Fahrzeuge nicht berücksichtigt hat.
Wie sehr bin ich vor zwanzig Jahren in der verblichenen Fanpage stets für meine ULF-Kritik geprügelt worden! Und alles was ich immer prophezeit habe, hat ist traurige Wahrheit gewandelt. That's life! 
Das ist halt auch kein leichtes Thema. Allein schon verrschleißfreundliche Niederflurfahrzeuge an Hand von messbaren Kriterien auszuschreiben ist sicher eine Kunst. Beherrscht die jemand?
Anfang der 1990er war halt auch das Umfeld schwierig. Niederflur war weltweit neu, es wurde - nicht nur bei SGP - zu wenig geforscht und gleich ein Serienfahrzeug auf die Schienen gestellt. Dazu kam das Ende der Verstaatlichten Ära und der Standort in Wien...
Aus den ganzen wirtschaftlichen, politischen und technischen Themen kam man halt zum ULF. Hat da jemand Schuld? Ist halt einfach passiert.
Die Schienenfahrzeugbranche hat halt noch immer das Problem, dass zu schnell gebaut und zu wenig getestet wird.
Gab es da nicht eh vor einiger Zeit Gerüchte, dass man in Erdberg billig Gleismaterial aus chinesischer oder indischer Fertigung eingekauft hätte?
Das wird ja ausgeschrieben. Somit wird über die Spezifikation entschieden was geliefert werden muss. Da ist es egal von wo die Schienen kommen, aber es macht jedenfalls Sinn eine Probe einmal unabhängig analysieren zu lassen.
Ich beobachte das nicht genau genug und ich kann irren, aber ich bilde mir ein, dass die Wiener Linien immer relativ kleine Mengen Schienen ausschreiben, aber dafür regelmäßig. Ob das sinnvoll ist?
Sind größere Baustellen immer schon von Fremdfirmen gemacht worden?
Bei so viel Baubedarf, würde es sich viell. wirklich auszahlen, sich die Geräte selbst zu beschaffen und die Arbeiten selbst durchzuführen:
Man spart sich immerhin den Gewinn, die jede Frima natürlich einstreifen will. Oder ist das nur naiv?
Nachdem der Bedarf konstant und dauernd gegeben ist kann das schon Sinn machen.
Das ist halt eine Glaubensfrage Privat vs. "kommunalisiert" . Es gibt sicher viele Menschen die erwarten, dass der Vorteil durch Ineffizienz der Wiener Linien wieder zunichte gemacht wird.