War der Wagen mit Vorwiderständen nachgerüstet worden?
Nein.
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Im Abschnitt Abzweigung Tscherttegasse - Baden Josefsplatz war die Nennspannung sogar 850V. Was glaubst, wie der 07 da abging?

Drum blieb man normalerweise auch auf Ende Serie.
Die Kombination von Vorwiderständen + Reihenschlussmotor ist nicht wirklich spannungskritisch. Entscheidend ist die Stromstärke.
Man schaltet beim Anfahren dann eine Stufe weiter, wenn in der bisherigen Fahrstufe der Motorstrom soweit gesunken ist, dass in der nächsten Fahrstufe der Motorstrom nicht den Überstromschalter auslöst oder das direkt vom Motorstrom abhängige Motordrehmoment zum Schleudern führen würde.
Da kann ruhig die Oberleitungsspannung höher sein. Durch die höhere Oberleitungsspannung wird einfach in den einzelnen Stufen jeweils schneller gefahren, man schaltet einfach langsamer auf, damit das eben genauso wie im letzten Absatz beschrieben innerhalb der zulässigen Stromgrenzen bleibt.
Dadurch werden weder Widerstände noch der Motor stärker belastet, da ja der gleiche Strom fließt wie unter 600 Volt.
Thermisch ist es vielleicht ein bisschen anders, weil ja trotz gleicher Stromstärke etwas länger in den einzelnen Widerstandsstufen verblieben wird, ein wenig wärmer wird es also schon. Aber unter 850 Volt in der Ebene ist es auch nicht anders als bei 600 Volt beim Anfahren auf Steigung.
Problematisch ist nur die erste Fahrstufe, die ja unter egal welcher Spannung bei Geschwindigkeit 0 eingelegt wird. Die ist ausgelegt auf "600 Volt plus Stillstand". Da kann es bei zu hoher Spannung zu einem zu hohen Motorstrom kommen. Der sinkt aber sofort beim Fahren ab, und weitergeschaltet wird sowieso erst bei hinreichend gesunkenem Motorstrom.
Direktes Anschauungsbeispiel ist ein 100er: Bei 600 Volt läuft die Geamatic schnell hoch, bei 850 Volt langsamer, da ja der Motorstrom das Kriterium der Geamatic für das Weiterschalten ist.