"Aufgrund winterliche Verhältnisse". Also war es nicht die unangepasste Fahrweise des Busfahrers?
Bei den Fahrbahnverhältnisse ist leider Schrittgeschwindigkeit schon eine unangepasste Geschwindigkeit. Und dann kannst du von jetzt auf gleich nur mehr warten, bis es kracht.
Dann ist das Fahrzeug falsch ausgerüstet. Ich bilde mir ein, dass in meiner Kindheit (80er Jahre), als Schnee noch normal war im Winter und nicht als "Unwetter" bezeichnet wurde, auch Linienbusse mit Schneeketten unterwegs waren.
Wenn die Fahrbahnverhältnisse so schlecht sind, dass auch Schrittgeschwindigkeit zu schnell ist, dann muss man den Betrieb einstellen. Gegen Pfosten fahren kann keine Lösung sein
Abgesehen davon schaut der Bus nicht so aus, wie wenn er mit Schrittgeschwindigkeit gegen den Pfosten gefahren wäre.
Alle anderen scheinen es ja auch geschafft zu haben.
Wenn ich mich richtig erinnere- gegebenenfalls bitte mich zu berichtigen - haben außer den "Berglinien" Autobusse KEINE Schneebereifung oder Ketten
Die haben normalerweise "allweather" Reifen. Sprich Ganzjahresreifen. Sonst wären sie bei derartigen Wetterverhältnissen, illegal und die Versicherung steigt aus der Haftung.
Ganzjahresreifen haben halt einen Nachteil: Sie sind weder gute Sommer noch gute Winterreifen. Was bei ersterem nicht so das Problem ist, bewegt sich ein Bus doch selten im Sommer im Grenzbereich, so hat man bei Schneelage doch durchaus ein Problem. Sind die Reifen noch dazu nahe an der Verschleißgrenze, wirds halt recht schnell mal ein bissl rutschig.
Bei dem Busunfall dürfte der Fahrer zum einen unterschätzt haben, welche auswirkungen die Schienen unter dem Schnee haben und zu anderen wäre es wahrscheinlich, reine Vermutung, auch bei trockenem Wetter recht eng geworden. Vielleicht hat er den Bogen zu weit rechts genommen.
Zumindest so ein Unfall ist bei der Straßenbahn, nahezu ausgeschlossen. Die Spurführung ist auch bei widrigsten Verhältnissen sehr gut. Ausser man fährt zu schnell oder schläft aber das ist eine andere Geschichte..