Und nicht zu vergessen, die Hüllkurven für das nötige Lichtraumprofil in oder bei Kurvenfahrten durch die großen Überhänge der Fahrzeugkästen.
Das ist aber wohl eher eine Mär - denn gerade Multigelenker haben eigentlich günstigere Hüllkurven, da das Bugmodul (und Heck natürlich auch) stärker einlenkt. Es ist somit ein größerer Überhang über die erste/letzte Achse möglich, oder bei gleichem Überhang eine größere Breite.
Ich kann einfach nicht verstehen, wieso manche so auf auf längere Zuge versessen ist. Schaut euch einmal die Fahrpläne bei den anderen Verkehrsunternehmen an. Jene, die so lange Bahnen einsetzen, fahren in der Regel zwischen 7 1/2 und 10 min.
Und wenn ich das auf Wien umlege, dann fährt man dann mit diesen langen Garnituren statt zu 3 min dann zu 5 min und statt 7 1/2 min zu 10 min. Und das ist sicher nicht im Sinne der Fahrgäste.
Nun, es ist wirtschaftlicher, die gleiche Kapazität mit weniger Wagen - somit weniger Personal - zu fahren. Im Optimalfall würde man also die Intervalle leicht ausdünnen und dennoch eine größere Kapazität anbieten können. Somit hätte man auch wieder Reserve für die Zukunft geschaffen, wenn die Fahrgastzahlen weiter nach oben gehen (und das werden sie), auch wenn ich auf meinen Stammlinien 6 und 49 bislang kaum wirklich überfüllte Wagen hätte sehen können (zumindest für das, was ich darunter verstehe).
Ehrlich, ob 3 Minuten oder 5 Minuten-Intervall ist wirklich völlig egal, hingehen, einsteigen, fahren. Da sind Themen mit Umsteigen, Anschlussicherung sowie Kompatibilität der Intervalle untereinander schon eher Themen, die Zeit rauben können.
Und was bringt ein (theoretischer) 3-Minuten-Takt, wenn dann 12 Minuten nichts kommt und dann 4 Wagen im Konvoi? Wien ist da so ziemlich der einzige Betrieb, den ich kenne, der NICHT nach Fahrplan fährt sondern nach Zufallsprinzip. Dazu kommt, wie andere User schon geschrieben haben, das Thema mit Anschlussicherung und Ampelbevorrangung, welches ab einer gewissen Frequenz einfach nicht mehr funktionieren kann.
Resultat ist dann ein extremer Bummelbetrieb, in dem man über mache Strecken sogar zu Fuß schneller ist.