Entgegen der Ankündigung gibt es auch Kahlschläge im Busfahrplan. Die Linie 41A war vor den Kürzungen wochentags im Viertelstundentakt unterwegs. Jetzt ist die Linie an Schultagen von 6-10 Uhr im Viertelstundentakt, dannach im 20-Minuten-Takt unterwegs. An Schulfreien Tagen und am Wochenende wird im wesentlichen in Geraden Stunden ein 20-Minuten-Takt, in ungeraden Stunden ein Halbstundentakt angeboten.
Die Linie hat -mit Stoppuhr gemessen - eine Fahrzeit zwischen 5 und 6 Minuten von Pötzleinsdorf zum Neustifter Friedhof bergauf und die Gegenrichtung bergab zwischen 4 und 5 Minuten. Der Auslauf ist mit einem Bus gedeckt. Auch wenn hoffentlich nur vorerst kein 7,5-Minuten Takt am 41er in Pötzleinsdorf mehr anschließt wäre es mit etwas Planung möglich gewesen, mit einem unrunden Takt weiterhin 4 Abfahrten pro Richtung bereitzustellen. Dass der Bus pro Stunde 30 Minuten fährt und 30 Minuten an den Endhaltestellen steht kann nicht Sinn der Sache sein. Eine Begründung für den 30-Minuten-Takt in ungeraden Stunden an Schulfreien Tagen und am Wochenende ist nicht erkennbar - ob der langen Stehzeiten der Linie wäre es da ein leichtes, ganztägig zumindest ein 20-Minuten-Intervall bereitzustellen. Eine Personaleinsparung entsteht durch die Kürzungen nicht.
Mit mangelnder Auslastung der Linie lässt sich die Kürzung nicht argumentieren, die Auslastung war gut, zur Hauptverkehrszeit wurde der Bus voll, die die Linie ein nicht so kleines Einzugsgebiet hatte. Aus den dauerbewohnten Kleingärten und einer neugebauten Wohnhausanlage kam einige Beförderungsfälle zusammen - die jetzt 15-20 Minuten zu Fuß zum 41er oder 25-30 Minuten zum 35A gehen dürfen. Während ~10 Milliarden in U5/U2 gesteckt werden wird der öffentliche Verkehr am Stadtrand auf ein Minimalangebot heruntergefahren, bei dem man sich nicht mehr sicher sein kann, dass Kühlwaren auf dem Weg vom Supermarkt nach Hause nicht auftauen.