Ein Aspekt, der zu wenig betrachtet wird - ich selbst weiß auch nicht so recht, was der kann, was ein Fahrrad nicht kann (außer weniger Platz für Sachen haben als mein Fahrrad mit Korb).
Ich fahre seit mittlerweile 4 Jahren E-Scooter. Ursprünglich Fahrrad, dann 14 Jahre E-Bike. Habe nie eine Führeschein gemacht.
Bei meinen Wien-Aufenthalten fuhr ich meist City-Bike, in den letzten Jahren habe ich den E-Scooter mit nach Wien genommen.
Zur Frage, wo die wesentlichen Vorteile des E-Scooters gegenüber dem Fahrrad liegen:
- du bist schneller und flinker, kannst auch in Fussgängerbereichen im Schritttempo fahren
- du hast den besseren Überblick über den Verkehr, weil du stehst
- du must nicht das Fahrzeug auf der Straße abstellen, du nimmst es im Aufzug mit und stellst es in der Garderobe ab, schiebst es durch den Supermarkt statt eines Einkaufwagens etc.
- wie erwähnt, du verwendest den E-Scooter als Erweiterung des Aktionsradius von öffentlichen Verkehrsmitteln, auch in Eisenbahn und Fernzügen
Für den kleinen Einkauf reicht ein Rucksack. Aber wenn man langsam fährt, kann man auch eine überschwere Einkaufstasche mit dem Wocheneinkauf für zwei Personen auf die Lenkstange hängen (mache ich regelmäßig).
Von der Mobilität her übertrifft der E-Scooter in Großstädten so ziemlich alle anderen Verkehrsmittel (meine Erfahrung stützt sich vor allem auf Rom und Wien).
Sicher nicht so nachhaltig wie öffentliche Nahverkehrsmittel, aber nachhaltiger als Autos bestimmt und sogar nachhaltiger als muskelbetriebene Fahrräder (bitte nicht vergessen: der Mensch ist ein extrem schlechter Futterverwerter, erst Recht wenn er Fleisch isst; die Lebensmittelindustrie ist alles eher als nachhaltig - sanfte E-Mobilität ist jeder zusätzlich verbrannten Kalorie vorzuziehen).