Wie weit ein Zug vor mir ist, weiß ich nur, wenn ich die Rücklichter von ihm sehe. Denn auch, wenn das Signal auf Halt ist, kann ich als Fahrer nicht sagen, ob das vom Vorderzug ist, oder ob der Stellwerker das Signal gesperrt hat.
Und wo der Folgezug ist, kann ich mir nur ausrechnen, wenn ich auch die Bahnsteiganzeiger schaue.
Bei Störungen kommt es auch immer wieder vor, dass der/die Vorderzüge zurück gehalten werden. Nur zu lange kann man das auch nicht machen, denn sonst mache ich die Störung noch größer, als sie ist, weil ja dann auch die zurück gehaltenen Züge mehr Fahrgäste, als normal haben. Und wegen einen verspäteten Zug, wird man auch kaum den ganzen Umlauf einbremsen. Und dies in einem 3-4 min Intervall ständig zu machen, ist mMn ein Ding der Unmöglichkeit. Da bräuchtest du ja um ein vielfaches mehr an Stellwerker, als jetzt, da so etwas nur Manuell geht.
Daher die Antowort - Ob gewartet wird oder nicht, ist alleine die Entscheidung der Leitstelle.
Einzig in der Längenfeldgasse gibt es auch ein Anschlußsignal, dass je nach Tageszeit und Intervall beachtet werden soll. Aber jetzt erkläre mir auch, wie das eben in einem 2-3 min Intervall auf gehen soll, dass dort immer die Linie aufeinander warten sollen. Denn wenn der Zug, der ausfährt, auf den wartet, der einfährt wartet, baut er eine Verspätung von ca 30 Sekunden auf. Und wenn das in Richtung Floridsdorf ist, dann hat der Zug um etliches mehr an Fahrgästen, dass er in der Burggasse womöglich schon 1-2 min Verspätung hat. So etwas kannst du machen, wenn die realen Fahrgäste so reagieren, wie im Simulator, nämlich dass sie bei Beginn des Türe schließen auch stehen bleiben. Aber schau dir doch einmal in der Hauptverkehrszeit an, wie ich die Fahrgäste in den Zug reindrängen, obwohl eben auf der Anzeige steht - Nächster Zug 2 min. Und wenn man ins Tunnel reinschaut, di Scheinwerfer des gleichen schon sieht.