Wobei man da unterscheiden sollte zwischen verkehrsbedingt kurzgeführt und weils der Fahrer drauf anlegt, um sich seine Pause zu verlängern. Zweiteres häuft sich in letzter Zeit, und das sollte schon Folgen haben.
Fällt auch beim 1er mit den Kurzführungen zur Matthäusgasse auf.
Und worauf stützt du diese Behauptung? Ich bestreite nicht, dass es durchaus Fahrer gibt, die das machen. Aber so salopp zu behaupten, dass immer mehr Fahrer das machen würden, während es in letzter Zeit definitiv zahlreiche andere Gründe gibt, warum es dazu kommt, ist schon sehr gewagt.
Beispiel:
49er: Es wurden seitdem die E2 aus dem Auslauf geworfen wurden, sind 3min Fahrzeit pro Runde weggenommen worden. Wenn alles gut läuft geht sich's aus. Wenn man beim Ring mit mehr als einer Minute Verspätung losfährt, ist die Runde zum vergessen. Wenn dann noch die Phase von der Burggasse in die Breite Gasse konsequent auf gesperrt springt, nachdem man in der Haltestelle Volkstheather den Fahrgastwechsel beendet, dann kann man sich eh schon darauf einstellen, dass man mit +3 bis +5 am Urban-Loritz-Platz ankommt. Denn auch die Phase in der Siebensterngasse ist ohne im richtigen Moment einprogrammierten Gegenzug in der Regel nicht zu schaffen (danke Langsamfahrstelle). Und ja, auch die Phase in der Neubaugasse springt in der Regel, wenn man die Phase in der Siebensterngasse nicht geschafft hat, für eine halbe Ewigkeit auf gesperrt, sobald man den Fahrgastwechsel beginnt (wieder außer ein Gegenzug bzw. ein 13A programmiert sich im richtigen Moment ein). Und bei der Phase Kaiserstraße muss man auch hoffen, dass man in einem Zug zum Urban-Loritz-Platz kommt, da genau dort der Fahrplan so gestaltet ist, dass man die Phase erwischen muss, da sonst wieder +1. Das funktioniert vielen Fällen eh, aber am Nachmittag gibt's dort teilweise in Aufgebot an schleichenden Autofahren, welche die Grünphase vor dem 49er nicht erwischen, obwohl eigentlich genug Zeit dazu wäre und der 49er teilweise hinter mehreren Autofahrern (vielleicht noch ein paar Radfahrern) den Fahrgastwechsel hat. Interessanterweise gabs dieses Problem vor dem Sommer sehr selten, da hatte man sehr selten Autos, die dort vor einem standen. Hier ist mittlerweile definitiv mehr MIV unterwegs. Und da am ULP in 50% der Fälle noch ein 9er in die Märzstraße einbiegt, kann man bei der Schweglerstraße die Phase auch vergessen, da die dortige Doppelhaltestelle zu kurz ist, wenn sich mehr als drei Autos hinter dem 9er sich eingereiht haben (was sehr oft der Fall ist). Die gleiche Phase bekommt man nur, wenn man zeitgleich mit dem 9er den Fahrgastwechsel vollzieht, gleichzeitig losfährt und hofft, dass der 9er schnell genug abbiegen kann, bevor die Fußgängerampel über die Schweglerstraße auf grün springt. Weichenstellen darf man mittlerweile in Baumgarten auch wieder häufiger, da die Weiche oft nicht funktioniert (gemeldet ists natürlich). Aktuell kommt das Verkehrschaos in der Hütteldorfer Straße dazu (interessanterweise nie in der Früh-HVZ, dafür ab Mittag bis ca. 18 Uhr), da der Flötzersteig gesperrt ist. Generell kann man sagen: Richtung Ring geht's in 99% der Fälle meistens gut (außer jetzt, da Verkehrsüberlastung Flötzersteigsperre). Wenn alles passt, dann geht's auch in Fahrtrichtung Hütteldorf gut und es gibt Runden in denen man eine Runde pünktlich beendet. Das ist aber selten der Fall. Denn alle oben aufgezählten Hindernisse sind im neuen Fahrplan NICHT berücksichtigt. Beim alten Fahrplan war das meistens kein Problem. Selbst wenn man in einer Runde alles oben aufgezählte reingedrückt bekommen hat, dann hat man immer noch etwas Stehzeit übrig gehabt, seitdem die Fahrzeit aber weggenommen wurde, kommt man teilweise so spät in Hütteldorf an, dass man seine gesamte Stehzeit aufgebraucht hat & mehr. Und das summiert sich dann so weit, bis eben jeder zweite Zug kurzgeführt wird. Also generell fährt sich's am 49er in der Früh bis Vormittag super, dann wird's eine absolute Katastrophe. Sieht man eh täglich bei den zahlreichen Kurzführungen, die es vor dem Sommerferien beginn so definitiv nicht gab. Und das hat absolut gar nichts damit zu tun, dass Fahrer sich absichtlich Zeit lassen. Es ist reine Glückssache.
Und ich nehme auch mal an, dass andere Linien (wie der 1er und der D) von den gleichen Entscheidungen (Fahrzeitreduzierung + völlig verblödete Ampelphasen + immer mehr MIV) betroffen sind. Also jetzt zu behaupten, dass immer mehr Fahrer sich zeit lassen ist schon eine sehr fehlgeleitete Schlussfolgerung.