Autor Thema: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)  (Gelesen 30715 mal)

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #60 am: 08. März 2024, 09:22:37 »
Nachdem Marchegg Endstation ist muss bei diesem Überangebot das Fahrgastaufkommen überschaubar sein.

Nachdem Marchegg Endstation ist muss bei diesem Überangebot das Fahrgastaufkommen überschaubar sein.
Warum braucht es überhaupt einen REX8 UND einen REX81? Den R81 gibt es zudem auch noch.  ???

Die Strecke hat gerade werktags in der Früh deutliche Spitzen, die wenig mit dem eher gemächlichen Aufkommen zu übrigen Zeiten zu tun haben. Eine aus Marchegg pendelnde Kollegin meinte erst die Woche, dass ihr seit Sperre der Marchbrücke auf drei Wagen reduzierter REX8 am Morgen nun überfüllt ist und schon ab Marchegg Leute stehen müssen.

Das ist mittlerweile üblich im Marchfeld, Weinviertel und Waldviertel. Aber das nicht nur seit der Reduzierung. Bei der Heimfahrt kann man auch gleich beten, ob man pünktlich ist, da der Anschlussbus nicht abwartet.

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #61 am: 18. November 2024, 07:35:02 »
Ab Juli 2025 werden die Züge wieder bis nach Bratislava fahren:
https://www.heute.at/s/das-bringt-der-fahrplanwechsel-am-15-dezember-120072940

JochenK

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #62 am: 18. November 2024, 09:08:49 »
Heute als Referenz zu nennen ist auch sehr mutig....

60er

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #63 am: 18. November 2024, 09:34:00 »
Heute als Referenz zu nennen ist auch sehr mutig....
Stimmt es denn nicht, was da steht? Laut ÖBB soll der durchgängige Fahrbetrieb bis Bratislava ab 05.07.2025 wieder möglich sein.

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #64 am: 18. November 2024, 11:41:22 »
Wie hoch ist dann die Zeitersparnis bzw. wie lange dauert das dann?
Solange die Type E2 noch fährt!

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #65 am: 18. November 2024, 12:03:36 »
Wie hoch ist dann die Zeitersparnis bzw. wie lange dauert das dann?

47 min mit dem Fernverkehr (ohne Zwischenhalt, allerdings vorerst nur ein paar Mal am Tag), 56 min mit dem REX8 (Zwischenhalte wie gewohnt). Vor der Sperre waren es 69 min.

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #66 am: 18. November 2024, 12:05:50 »
Wie hoch ist dann die Zeitersparnis bzw. wie lange dauert das dann?

47 min mit dem Fernverkehr (ohne Zwischenhalt, allerdings vorerst nur ein paar Mal am Tag), 56 min mit dem REX8 (Zwischenhalte wie gewohnt). Vor der Sperre waren es 69 min.

Also bezogen auf die kurze Distanz sehr signifikant.

Paulchen

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #67 am: 18. November 2024, 12:20:56 »
47 min mit dem Fernverkehr (ohne Zwischenhalt, allerdings vorerst nur ein paar Mal am Tag)

Ohne Personalwechsel in Marchegg?

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #68 am: 18. November 2024, 13:23:23 »
Also bezogen auf die kurze Distanz sehr signifikant.

Ja, finde ich auch. Insbesondere beim REX8 merkt man im Vergleich die Möglichkeiten der E-Traktion und der höheren vmax (160 statt 120 km/h).

47 min mit dem Fernverkehr (ohne Zwischenhalt, allerdings vorerst nur ein paar Mal am Tag)

Ohne Personalwechsel in Marchegg?

Mit Personalwechsel (3 min Betriebsaufenthalt). Kein kommerzieller Halt zwischen Wien Hbf. und Bratislava hl.st..


mad

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #69 am: 18. November 2024, 13:40:47 »
Mit Personalwechsel (3 min Betriebsaufenthalt). Kein kommerzieller Halt zwischen Wien Hbf. und Bratislava hl.st..
Gäbe es eine rechtliche Möglichkeit, sich organisatorisch so aufzustellen, dass das Personal Wien Hbf. - Bratislava hl.st. durchfahren könnte? Dann wäre man wohl unter 45 Minuten und hätte einen Risikofaktor für Verspätungen weniger.
Möglicherweise ist es aber auch wegen anderer betrieblicher Abhängigkeiten auf der Strecke gar nicht anders möglich?
Ich betrachte das aus Sicht eines Fahrgastes, mit Neugier und Offenheit, das Konzept zu verstehen.

palebluedot

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #70 am: 18. November 2024, 14:36:59 »
Weiß jemand, ob die 40 Minuten irgendwann noch kommen? Die Strecke ist ja nun eigentlich fertig ausgebaut oder?

https://infothek.bmk.gv.at/wien-bratislava-in-40-minuten/#:~:text=Die%2037%20Kilometer%20lange%20Strecke,in%20nur%2040%20Minuten%20zurücklegen.

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #71 am: 18. November 2024, 15:05:13 »
Gäbe es eine rechtliche Möglichkeit, sich organisatorisch so aufzustellen, dass das Personal Wien Hbf. - Bratislava hl.st. durchfahren könnte? Dann wäre man wohl unter 45 Minuten und hätte einen Risikofaktor für Verspätungen weniger.
Möglicherweise ist es aber auch wegen anderer betrieblicher Abhängigkeiten auf der Strecke gar nicht anders möglich?
Ich betrachte das aus Sicht eines Fahrgastes, mit Neugier und Offenheit, das Konzept zu verstehen.

Ja, rechtlich wäre das jedenfalls möglich, sofern das EVU beiderseits der Grenze alle nötigen Voraussetzungen (Existenz als EVU, Sicherheitsbescheinigungen, etc.) mitbringt. Organisatorisch müssten dann halt auch einige Dinge erfüllt sein (Zweisprachigkeit bzw. Vorschriftenkenntnis des Personals auf beiden Seiten, Prozedere für Befehlsbeigaben seitens Infrastrukturbetreiber, etc.), was in der Realität dann schon ein ziemlicher Aufwand sein kann. Aus technischer Sicht weiß ich auch nicht, ob etwaige Systemwechsel (z.B. Zugsicherung) auf dem Triebfahrzeug immer während der Fahrt funktionieren oder das nur im Stillstand geht.

Da das im Detail dann eben oft sehr aufwendig wird, wird vor allem im Staatsbahnbereich nach wie vor fast immer im Kooperationsverkehr, d.h. mit Personal- und Verantwortungswechsel im Grenzbahnhof, gefahren. Dass es ohne Wechsel auch möglich ist, zeigt aber unter anderem das Beispiel Hegyeshalom auf der Ostbahn, wo seit einiger Zeit einzelne Züge durchfahren (Wien - Győr ohne Halt).

Weiß jemand, ob die 40 Minuten irgendwann noch kommen? Die Strecke ist ja nun eigentlich fertig ausgebaut oder?
https://infothek.bmk.gv.at/wien-bratislava-in-40-minuten/#:~:text=Die%2037%20Kilometer%20lange%20Strecke,in%20nur%2040%20Minuten%20zurücklegen.

Der dreiminütige Halt in Marchegg kostet inkl. Bremsen und Beschleunigen gut und gerne vier Minuten Fahrzeit. In den 47 Minuten ab nächstem Jahr sind auch diverse zusätzliche Fahrzeitreserven enthalten, da die Strecke ja im Grenzabschnitt noch eingleisig ist. Außerdem wird vorerst auch beim Fernverkehr m.W.n. nur mit vmax 160 km/h gefahren, die Strecke gäbe aber in weiten Abschnitten 200 km/h her. Im Bahnhofsbereich Devínska Nová Ves wird über mehr als einen Kilometer auch nur mit 40 km/h gefahren, das ist ein weiteres Nadelör und kostet weitere Minute(n).

Wenn man diese Dinge teilweise löst, halte ich 40 min Fahrzeit durchaus für realistisch.



38ger

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #72 am: 18. November 2024, 16:47:43 »
Bei den D-Zügen handelt es sich um nur vier (!) Züge täglich, welche im Abstand von vier bzw. fünf Stunden fahren. Bei der Frequenz wird der stündlich verkehrende REX für die allermeisten Fahrgäste deutlich wichtiger sein.

Katana

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #73 am: 18. November 2024, 18:21:41 »
Heute als Referenz zu nennen ist auch sehr mutig....
Stimmt es denn nicht, was da steht? Laut ÖBB soll der durchgängige Fahrbetrieb bis Bratislava ab 05.07.2025 wieder möglich sein.

Wenn es die Heute schreibt, würde ich daraus vorerst nichts ableiten und auf eine zweite, seriösere Quelle warten.


Gäbe es eine rechtliche Möglichkeit, sich organisatorisch so aufzustellen, dass das Personal Wien Hbf. - Bratislava hl.st. durchfahren könnte? Dann wäre man wohl unter 45 Minuten und hätte einen Risikofaktor für Verspätungen weniger.
Möglicherweise ist es aber auch wegen anderer betrieblicher Abhängigkeiten auf der Strecke gar nicht anders möglich?
Ich betrachte das aus Sicht eines Fahrgastes, mit Neugier und Offenheit, das Konzept zu verstehen.

Ja, rechtlich wäre das jedenfalls möglich, sofern das EVU beiderseits der Grenze alle nötigen Voraussetzungen (Existenz als EVU, Sicherheitsbescheinigungen, etc.) mitbringt. Organisatorisch müssten dann halt auch einige Dinge erfüllt sein (Zweisprachigkeit bzw. Vorschriftenkenntnis des Personals auf beiden Seiten, Prozedere für Befehlsbeigaben seitens Infrastrukturbetreiber, etc.), was in der Realität dann schon ein ziemlicher Aufwand sein kann. Aus technischer Sicht weiß ich auch nicht, ob etwaige Systemwechsel (z.B. Zugsicherung) auf dem Triebfahrzeug immer während der Fahrt funktionieren oder das nur im Stillstand geht.

Da das im Detail dann eben oft sehr aufwendig wird, wird vor allem im Staatsbahnbereich nach wie vor fast immer im Kooperationsverkehr, d.h. mit Personal- und Verantwortungswechsel im Grenzbahnhof, gefahren. Dass es ohne Wechsel auch möglich ist, zeigt aber unter anderem das Beispiel Hegyeshalom auf der Ostbahn, wo seit einiger Zeit einzelne Züge durchfahren (Wien - Győr ohne Halt).

Wie ich schon vor Monaten in einem anderen Zusammenhang geschrieben und verlinkt habe, sind meines Wissens bei grenzüberschreitenden Bahnverbindungen in einem bilateralen Staatsvertrag Details der Verantwortungen geregelt.

MK

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Re: Elektrifizierung Marchegg – Bratislava hl. st. (war: 4020er)
« Antwort #74 am: 18. November 2024, 18:45:42 »
Ja, rechtlich wäre das jedenfalls möglich, sofern das EVU beiderseits der Grenze alle nötigen Voraussetzungen (Existenz als EVU, Sicherheitsbescheinigungen, etc.) mitbringt. Organisatorisch müssten dann halt auch einige Dinge erfüllt sein (Zweisprachigkeit bzw. Vorschriftenkenntnis des Personals auf beiden Seiten, Prozedere für Befehlsbeigaben seitens Infrastrukturbetreiber, etc.), was in der Realität dann schon ein ziemlicher Aufwand sein kann. Aus technischer Sicht weiß ich auch nicht, ob etwaige Systemwechsel (z.B. Zugsicherung) auf dem Triebfahrzeug immer während der Fahrt funktionieren oder das nur im Stillstand geht.

Spurweiten, Stromsysteme und Signalsysteme wären nur mit riesigem Aufwand vereinheitlichbar (und sind teilweise nicht einmal innerhalb eines Landes einheitlich), aber ähnlich wie in der Luftfahrt könnte man sich zum Beispiel auf Englisch als Kommunikationssprache für alles Betriebsrelevante einigen und die Vorschriften vereinheitlichen, wo es keine technischen Gründe für Unterschiede gibt.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!