Was das Thema Falschparker betrifft würde ich etwas genauer hinsehen, bevor man den Teufel an die Wand malt.
Erster Halt: Schleifmühlgasse. Direkt vor der Bank gibt es Parkplätze, die derzeit von Liefer- und Arbeitswagen der diversen Hoch- und Tiefbaufirmen entgegen der Fahrtrichtung genützt werden, doch selbst dort, wo der Randstein mit beiden Rädern Kontakt hat, kommt die Straßenbahn schwer vorbei. Wieso hier keine Betonschwellen liegen, die den parkenden Autofahrern sehr gut mitteilen, wie weit sie in die Straße „hineinstehen“ können, erschließt sich mir nicht. An dieser Stelle werden wir wohl regelmäßig Staus und Einsätze der Feuerwehr bewundern dürfen.
In Fahrtrichtung stadtauswärts sind unmittelbar vor der Schleifmühlgasse (vor Hausnummer 20) gar keine Parkplätze vorgesehen:
https://radnetz-dashboard.radlobby.at/sites/default/files/2023-10/IMG_20230531_171011.jpgEs fehlen hier noch entsprechende Bodenmarkierungen/Verkehrszeichen, die hoffentlich rasch angebracht werden um hier Missverständnissen vorzubeugen. Zum Parken neben dem Gleis ist dort nicht genug Platz.
Was den Falschparker bei Hausnummer 40 betrifft wäre ich auch nachsichtig, weil auch dort noch Bodenmarkierungen fehlen. In dem Bereich ist eine durchgehende Asphaltdecke vorhanden, wodurch man ohne Bodenmarkierungen im Vergleich zu den Betonplatten nur schwer erkennen kann, ob man in den Lichtraum der Straßenbahn ragt.
Natürlich wäre es für die Straßenbahn besser, wenn angrenzend ans Gleis gar keine Parkplätze vorhanden wären. Man muss aber auch bedenken, dass im Abschnitt zwischen Schönburgstraße und Paulanergasse auf der Seite der ungeraden Hausnummern im Zuge des Umbaus sämtliche Parkplätze weggefallen sind. Das macht es nicht so leicht, dann auch noch auf der anderen Straßenseite großflächig Parkplätze zu entfernen. Außerdem besteht ja auch Bedarf für Ladezonen.
Generell empfiehlt es sich, Um- und Neubauten nicht gleich am ersten Tag abschließend zu beurteilen, da hier oft noch nicht alles fertig und richtig eingestellt ist. Besser wäre es, sich ein paar Monate nach Fertigstellung ein Bild zu machen, wenn sich alles eingespielt hat.