Du bist übrigens Teil des Problems, an dem die Wiener Linien kranken. Es geht nur darum, es sich möglichst gemütlich einzurichten. Die Leute, die den ganzen Spaß (und eure Jobs) über ihre Steuer- und Fahrgelder finanzieren, sind einem großen Teil der Wiener Linien offensichtlich komplett wurscht.
Dies ist absoluter Unsinn. Das kann nur jemand von sich geben, der von der Materie keine Ahnung hat und sich nicht vorstellen kann, dass es auch Gründe geben kann, die man eben dann nicht versteht.
Meine Aussage war eine konkrete Reaktion auf Klingelfees (wiederholtes) Auftreten, dieser beständige Subtext "Ihr Trottel habt alle keine Ahnung!", verbunden mit jeglicher Weigerung auch nur zu verstehen, dass so eine Nicht-Planung für die Öffi-Nutzenden ziemlich lästig ist. Der gleiche User erklärt dann übrigens ganz gern, dass man ja immer mit dem Auto überall hinkommen muss.
Dazu kommt die absolute Nicht-Kommunikation der Wiener Linien in solchen Fragen. Es wird ja noch schlimmer: auf solche Beschwerden haben die Wiener Linien im Sommer mit einer Kampagne geantwortet, in der Kritik ins Lächerliche gezogen wurde (à la "Habt's euch nicht so, wir müssen erneuern"). Dabei bestreitet ja niemand die Notwendigkeit, ins Gleisnetz zu investieren, auch stärker als in den letzten Jahren, sondern das
Wie: paralleles Bauen auf parallelen Linien, unzureichende Ersatzangebote, die man nur als großen Stinkefinger gegenüber dem öffinutzenden Pöbel interpretieren kann (26E nur bis Kagraner Platz, 43/44, ...) etc.
Kundenzentriertes Denken scheint bei den Wiener Linien (zumindest bei den Leuten, die Entscheidungen treffen) grundsätzlich nicht vorhanden zu sein - sonst würde man die Einschränkungen bei notwendigen Bauarbeiten so gering wie möglich halten (eben durch Baustellenkoordination, wieder stärkerem Bauen unter rollendem Rad und vernünftige Ersatzangebote) und sich über Beschwerden, wo es nicht gelungen ist, nicht noch lustig machen. Ganz im Gegenteil: dort, wo es nicht gelungen ist, Baustellen auf Ausweichstrecken zu koordinieren, würde man proaktiv in die Kommunikation gehen und erklären, warum es diesmal nicht anders ging.
Ich habe übrigens damals an solche "freundlichen Menschen", die gemeint haben, mit dem Fahrschein nicht nur das Recht für den Transport, sondern auch mich gekauft zu haben, im besten Fall mit einem "lossns mi verhungern" geantwortet.
Nur weil ich die wiederholte Fehlplanung der Wiener Linien kritisiere, heißt das nicht, dass ich deshalb meine, die Menschen mitgekauft zu haben. Ich erwarte einfach, dass sich die Bereiche der Wiener Linien einmal pro Jahr zusammensetzen und dann die anstehenden Bauarbeiten für die nächsten Jahre besprechen. So schwer kann es doch nicht sein. Und nein, so etwas scheint es nicht zu geben, sonst gäbe es solche Probleme nicht ständig und wiederholt.
Wenn ich mir anschaue, wie empfindlich hier einige auf solch simple Anliegen reagieren, sich tief getroffen und beleidigt fühlen, erklärt das aber auch viel...