Kiew hat eine Ausschreibung über 10 Niederflurgarnituren gestartet. Alle sollen im ersten Halbjahr 2016 geliefert werden. Die Wagen sollen dreigliedrig, zwischen 2,45 und 2,5 Meter breit und zwischen 26 und 28 Meter lang sein. Mindestens 60 Sitzplätze sollten verfügbar sein. Bis 12.02. können Angebote abgegeben werden.
Laut ukrainischen Medien ist die Ausschreibung auf Pesa zugeschnitten, da keiner der ukrainischen Hersteller die Anforderungen erfüllt. Zudem ist das Zeitlimit für viele zu kurz. Pesa hat jedoch fertige Fahrzeuge im Werk in Bydgoszcz. Diese sind eigentlich für Moskau bestimmt, doch aufgrund der Sanktionen, kann sich der moskauer Betrieb im Moment keine weiteren Fahrzeuge leisten.
Pesa hat bereits bekannt gegeben, an der Ausschreibung teilnzunehmen, bestreitet jedoch die für Moskau bestimmten Foxtrotgarnituren nach Kiew liefern zu wollen. Monatlich kann man mehr als 10 Straßenbahngarnituren herstellen. Seitens des Herstellers ist man weiterhin guter Dinge und glaubt, dass Moskau sehr bald das Geld überweisen und somit weitere Fahrzeuge abnehmen wird. Der Marketingdirektor für den östlichen Markt bestätigt das Vorhaben mit ukrainischen Zulieferbetrieben zusammenarbeiten zu wollen.
Aus Moskau wurde Pesa ein sehr gutes Zeugnis für die bisher gelieferten Garnituren augestellt.
Quelle:
http://www.transport-publiczny.pl/wiadomosci/kijow-zamawia-tramwaje-duze-szanse-dla-pesy-51190.htmlIch persönlich bezweifle, dass Pesa wirklich extra neue Fahrzeuge für Kiew herstellen wird. Die Fokstrotgarnituren für Moskau stehen schon relativ lange am Werksgelände herum und warten auf bessere Tage. Pesa hat sie produziert, aber noch kein Geld dafür bekommen, wesshalb man sie auch nicht nach Moskau liefert. Zudem ist bereits ein Fokstrot in Kiew zu Testzwecken.