Autor Thema: Frage zum Linieneinsatz von T1-m3-m3 Garnituren  (Gelesen 5461 mal)

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60er

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Re: Frage zum Linieneinsatz von T1-m3-m3 Garnituren
« Antwort #30 am: 27. März 2025, 10:03:22 »
M.W. mussten die c3 für den Betrieb hinter E1 angepasst werden. Danach konnten sie mit L nicht mehr eingesetzt werden. Übrigens muss man unterscheiden: L mit l einerseits und F, L3 und L4 mit l3 andererseits. Auch diese Wagentypen waren untereinander nicht universell kompatibel.
L hatten die Bremsschaltung E und konnten damit problemlos mit einem cx gekuppelt werden. Diese Betriebsform war auch üblich. Der letzte Einsatz eines Zweiachsers im Fahrgastbetrieb fand am 31/5 mit einem c3-Beiwagen statt.

Ferry

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Re: Frage zum Linieneinsatz von T1-m3-m3 Garnituren
« Antwort #31 am: 27. März 2025, 17:32:06 »
Bei den "Halbstarken" hatten die Beiwagen einen Umformer eingebaut, dadurch war ein Betrieb hinter K, L1 und M möglich, soferne diese mit Dosenweckern und entsprechend verkabelten Elin-Dosen ausgerüstet waren. Natürlich wäre das auch bei den l3 möglich gewesen, aber es wurde nicht gemacht, weil es für diese Type genug andere Triebwagen gab, mit denen sie eingesetzt werden konnte.

Sinn der Halbstarken war die Einsparung eines Schaffners durch den Einsatz eines vierachsigen Großraumbeiwagen statt zweier zweiachsiger Beiwägen. Ein Halbstarker mit l3 wäre daher eine Sinnlosigkeit allerhöchsten Grades gewesen.

Da hast du natürlich recht. Wobei, andererseits, bei den WL... - war nicht böse gemeint, Klingelfee!  ;)

Zitat von: 95B
F mit c2,3 wäre vermutlich sogar möglich gewesen (wenngleich ich mir das im Betrieb als ziemlich mühsam vorstelle), wurde aber halt nicht gemacht, weil es ohnehin genug l3 gab.

Dass F mit c2,3 möglich war, sei anhand der Garnitur 6161+7161 bewiesen.

Ja, klar. Ich bezog mich natürlich primär auf den Fahrgasteinsatz. Außerdem wäre es ja zumindest denkbar, dass bei 6161+7161 Veränderungen durchgeführt wurden, um die Wagen kuppeln zu können.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

95B

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Re: Frage zum Linieneinsatz von T1-m3-m3 Garnituren
« Antwort #32 am: 27. März 2025, 19:30:54 »
Ja, klar. Ich bezog mich natürlich primär auf den Fahrgasteinsatz. Außerdem wäre es ja zumindest denkbar, dass bei 6161+7161 Veränderungen durchgeführt wurden, um die Wagen kuppeln zu können.

Da der 7161 als c2 noch die Bremsschaltung E hatte, musste man diese Änderung für den Einsatz hinter einem F natürlich rückgängig machen. Unser Revisor hat einmal geschildert, dass das keineswegs aufwändig war und dafür nur ein Widerstand an- bzw. abgeklemmt werden musste.

Anders herum gesagt: Mit der Ertüchtigung zum Einsatz hinter Düwags verloren die c2,3 ihre (theoretische*) Kompatibilität zur L4-/F-Familie

*) Die Türsteuerung war wiederum ein eigenes Kapitel, die hätte bei einem schaffnerlosen c2,3 hinter einem F oder L4 sowieso nicht funktioniert.
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