Das tun sie vielleicht vor Wahlen.... Die jüngste Tarifreform der Wiener Linien sowie die geplante Pensionserhöhung unter der Inflationsrate sind jedenfalls kein Zuckerl, sondern eine ziemlich bittere Pille... 
Wann, wenn nicht jetzt, ist der Zeitpunkt, um unbeliebte Dinge durchzusetzen? Die nächsten Wahlen sind wahrscheinlich erst in 4,5 Jahren. Bis dahin haben sich die Pensionisten an die neuen Preise gewöhnt bzw. hat der Wähler das längst vergessen.
Dem normalen, im aktiven Arbeitsleben stehenden Wähler ist es ja sowieso wurscht, wie man mit den Pensionisten umspringt. Dank Gewerkschaft steigen Arbeiterlöhne/Angestelltengehälter mindestens in Höhe der Inflationsrate wenn nicht sogar darüber. Und daß Sozialabgaben, wie zum Beispiel Krankenversicherung, nicht ohne Lohn-/Gehaltsausgleich erhöht werden, dafür sorgt ebenfalls die Gewerkschaft; und sei es in beiden Fällen mit Streikdrohungen.
Und was Pensionisten betrifft: ich fürchte, Pensionsanpassungen unter der Inflationsrate wird nicht einmalig sein, sondern sich wiederholen -> das Budgetdefizit wird uns noch lange erhalten bleiben. Und mit den Pensionisten kann man ja alles machen - die können nicht streiken.