Demnächst wird die vorläufig letzte Verlängerung der T3b eröffnet, und es ist eine besonders schöne Strecke, da sie nicht nur stur den Gürtelboulevard entlang führt. Ich habe unlängst eine letzte Wanderung entlang der fast fertigen Strecke unternommen, und freue mich auf schöne urbane Fotostellen. Insbesondere an der Porte de Courcelles wurde eine größere Straßenunterführung zugeschüttet (einziger Wermutstropfen: sie war aus den 1930ern, eines der ersten solcher Bauwerke überhaupt).
Die ansteigenden Nummern sind von Porte Dauphine > Porte d'Asnières. Soweit ich hörte, wurde die Strecke bereits mit einem Citadis befahren. Die Detailausführung ist ein städtebaulicher Traum, auch wenn erfahrungsgemäß manches (bei der Pflasterung) etwas zu fragil ist.
Die noch zu begrünende Überfahrt auf den beiden vorletzten Bildern dürften wegen der nahe liegenden Feuerwache so gebaut sein.
Ich kann mich dem nur anschließen – das ist mal ein etwas anderer Abschnitt der T3, städtebaulich deutlich interessanter. Die Verlängerung wurde unlängst (April) eröffnet, ich habe gestern einen Teil davon besucht.
Bei der Endstation Porte Dauphine ergibt sich nicht nur ein Umstieg zum RER (Bahnhof Avenue Foch), sondern auch ein nettes Motiv mit Straßenbahn und Bahnhofsgebäude:
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Ich hoffe sehr, dass die IDFM irgendwann einmal durchgreifen kann und mit den Doppelbenennungen RATP <> SNCF aufräumt. Wir kennen das eh aus Wien, wie unmöglich das ist, ich verstehe, dass es einfacher ist, Willkommensschilder an den Metro-Eingängen aufzuhängen.

Sonst ist die Strecke im gewohnt hohen Standard – ausgenommen der Ampelschaltungen, die sind verglichen zu dem, was sonst so üblich ist, ziemlich missglückt. Daneben entlang spazieren macht mehr Spaß als mitzufahren. Ich hoffe, dass es da noch zu Anpassungen kommt, aber ein Gedenkhalt vor nahezu jeder Kreuzung, aber auch vor Fußgängerübergängen, war Standard. Möglich, dass das auch mit irgendwelchen Anpassungen während der Spiele zu tun hat,
aber ich vermute nicht.
Manche Lösungen abseits des "Gürtels" sind recht interessant, beispielsweise die versetzten Mittelbahnsteige bei Square Sainte-Odile:
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Das neue Fahrzeugdesign – mojo, ich weiß nicht. Die Form finde ich eigentlich elegant, die Farbgestaltung eher nicht so. Ich habs eh schon einmal erwähnt, nicht, dass das RATP-Design mit irgendwelchen zufälligen Motiven so elegant war, aber farblich war es gestalterisch unterm Strich schon ein angenehmes ganzes. Das IDFM-Blau finde ich grundsätzlich nicht schlecht und ein einheitliches Design für den Großraum begrüßenswert, aber im Detail – mojo. Insbesondere innen fühlt es sich ganz anders an, weg die bunten warmen Farben, hin zu einem kühleren Ton (per se auch nicht schlecht, aber eben anders). Auch außen überwiegt bei manchen Fahrzeugen doch zu sehr das dunkle Grau. Da wäre mehr gegangen.
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Jetzt hab ich ganz aus den Augen verloren, dass ich ja in Paris war - die Fotos der T10 wollte ich noch zeigen, es ist wirklich zum heulen, wie schön das alles ist. An sich ist die Linie nicht sehr interessant, eine schlichte Tangente, deren nördliches Ende aber noch fehlt, man weiß bis heute nicht, ob man ober- oder unterirdisch fahren möchte. Wird also noch Jahre dauern, bis das wirklich eine sinnvolle Verbindung ist.
Es wird unterirdisch, jetzt wird die Tunnelvariante im Detail geprüft. Anscheinend ist es sogar billiger, die Erschließungswirkung ist natürlich eine ganz andere – dafür auch die Reisezeit (aus der Concertation publique):
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