Autor Thema: Linie 58 (1908-2017)  (Gelesen 455966 mal)

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Elin Lohner

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Re: Linie 58 (1908-2017)
« Antwort #1020 am: Gestern um 14:44:54 »
Vor 40! Jahren, Linie 58 mit E1-c3 im Jahre 1985 in der Mariahilfer Straße.

Vor lauter Ergriffenheit über den 1. Mai und den geschmückten Zug hat der Fahrer auch noch vergessen, das Zielschild zu wenden.
"De Leit wissen eh, wo ma hin foarn"!  ;D
Oder der Fahrer dachte, er steuert einen Brosezug.

Ich habe ohnehin nie verstanden, wieso bei den SGP E1, der Einbau der Broseeinrichtung, so wirrkürlich und nicht der Nummer fortlaufend stattfand. Selbst bei den Lohner E1 hat man diese, mit Ausnahme von 4491, der Nummer fortlaufend (4485 - 4495) umgebaut. Bei den SPG E1 gab es, zwischen den umgebauten E1 4700 und 4728, Löcher mit den nicht umgebauten E1 4703, 4705, 4706, 4711, 4713, 4715, 4719, 4725 und 4727.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

Ferry

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Re: Linie 58 (1908-2017)
« Antwort #1021 am: Gestern um 15:20:17 »
Ich habe ohnehin nie verstanden, wieso bei den SGP E1, der Einbau der Broseeinrichtung, so wirrkürlich und nicht der Nummer fortlaufend stattfand. Selbst bei den Lohner E1 hat man diese, mit Ausnahme von 4491, der Nummer fortlaufend (4485 - 4495) umgebaut. Bei den SPG E1 gab es, zwischen den umgebauten E1 4700 und 4728, Löcher mit den nicht umgebauten E1 4703, 4705, 4706, 4711, 4713, 4715, 4719, 4725 und 4727.

Möglicherweise hatte das etwas mit den jeweiligen HU-Terminen zu tun? Als der Einbau der Broseeinrichtung begann, wurde alle Wagen, die ab da HU hatten, damit ausgerüstet, bis man aus Kostengründen wieder davon Abstand nahm. Die Wagen mit HU danach erhielten diese Einrichtung daher nicht mehr.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Elin Lohner

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Re: Linie 58 (1908-2017)
« Antwort #1022 am: Gestern um 16:02:36 »
Ich habe ohnehin nie verstanden, wieso bei den SGP E1, der Einbau der Broseeinrichtung, so wirrkürlich und nicht der Nummer fortlaufend stattfand. Selbst bei den Lohner E1 hat man diese, mit Ausnahme von 4491, der Nummer fortlaufend (4485 - 4495) umgebaut. Bei den SPG E1 gab es, zwischen den umgebauten E1 4700 und 4728, Löcher mit den nicht umgebauten E1 4703, 4705, 4706, 4711, 4713, 4715, 4719, 4725 und 4727.

Möglicherweise hatte das etwas mit den jeweiligen HU-Terminen zu tun? Als der Einbau der Broseeinrichtung begann, wurde alle Wagen, die ab da HU hatten, damit ausgerüstet, bis man aus Kostengründen wieder davon Abstand nahm. Die Wagen mit HU danach erhielten diese Einrichtung daher nicht mehr.
Klingt plausibel, dennoch ist es ein wenig unprofessionell, solch große Abstände zu anderen, bereits umgebauten, Wagen aufzubauen.
Was hätte dagegen gesprochen, diese, der Nummer aufsteigend und unabhängig der HU, umzurüsten?
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

T1

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Re: Linie 58 (1908-2017)
« Antwort #1023 am: Gestern um 16:18:32 »
Ich habe ohnehin nie verstanden, wieso bei den SGP E1, der Einbau der Broseeinrichtung, so wirrkürlich und nicht der Nummer fortlaufend stattfand. Selbst bei den Lohner E1 hat man diese, mit Ausnahme von 4491, der Nummer fortlaufend (4485 - 4495) umgebaut. Bei den SPG E1 gab es, zwischen den umgebauten E1 4700 und 4728, Löcher mit den nicht umgebauten E1 4703, 4705, 4706, 4711, 4713, 4715, 4719, 4725 und 4727.

Möglicherweise hatte das etwas mit den jeweiligen HU-Terminen zu tun? Als der Einbau der Broseeinrichtung begann, wurde alle Wagen, die ab da HU hatten, damit ausgerüstet, bis man aus Kostengründen wieder davon Abstand nahm. Die Wagen mit HU danach erhielten diese Einrichtung daher nicht mehr.
Klingt plausibel, dennoch ist es ein wenig unprofessionell, solch große Abstände zu anderen, bereits umgebauten, Wagen aufzubauen.
Was hätte dagegen gesprochen, diese, der Nummer aufsteigend und unabhängig der HU, umzurüsten?
Jeder Umbau oder jede Umrüstung ist sinnvoller, wenn der Wagen sowieso in der Werkstätte steht, da er dann sowieso nicht dem Fahrgastbetrieb zur Verfügung steht. Aus betrieblicher Sicht ist es komplett egal, ob die Wagen der Nummer nach umgerüstet werden oder nicht, viel wichtiger ist, dass er möglichst viel einsatzbereit ist. Ein Umbau und damit eine zusätzliche Abstellung ist zu vermeiden, da das Fahrzeug ja dann nicht einsetzbar ist. Eine Gruppierung nach Nummern ist, wenn sowieso am Ende alle Wagen umgebaut werden hätten sollen, sowieso unnötig, da sich das Ende der Nummerngruppe ja sowieso immer ändern würde (aufgrund des laufenden Umbaus) – also nur im Nachgang für uns Nerds nett in der Statistik anzusehen, aber für den Betrieb nur nachteilig.

60er

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Re: Linie 58 (1908-2017)
« Antwort #1024 am: Gestern um 20:36:31 »
Möglicherweise hatte das etwas mit den jeweiligen HU-Terminen zu tun? Als der Einbau der Broseeinrichtung begann, wurde alle Wagen, die ab da HU hatten, damit ausgerüstet, bis man aus Kostengründen wieder davon Abstand nahm. Die Wagen mit HU danach erhielten diese Einrichtung daher nicht mehr.
Genau so war es! Brosebänder erhielten nur Wagen, die 1977 - 1978 auf Einmannbetrieb umgebaut wurden. Wagen, die später umgebaut wurden, behielten ihre Blech-Besteckung.

denond

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Re: Linie 58 (1908-2017)
« Antwort #1025 am: Gestern um 23:24:29 »
Ich habe ohnehin nie verstanden, wieso bei den SGP E1, der Einbau der Broseeinrichtung, so wirrkürlich und nicht der Nummer fortlaufend stattfand. Selbst bei den Lohner E1 hat man diese, mit Ausnahme von 4491, der Nummer fortlaufend (4485 - 4495) umgebaut. Bei den SPG E1 gab es, zwischen den umgebauten E1 4700 und 4728, Löcher mit den nicht umgebauten E1 4703, 4705, 4706, 4711, 4713, 4715, 4719, 4725 und 4727.

Möglicherweise hatte das etwas mit den jeweiligen HU-Terminen zu tun? Als der Einbau der Broseeinrichtung begann, wurde alle Wagen, die ab da HU hatten, damit ausgerüstet, bis man aus Kostengründen wieder davon Abstand nahm. Die Wagen mit HU danach erhielten diese Einrichtung daher nicht mehr.
Klingt plausibel, dennoch ist es ein wenig unprofessionell, solch große Abstände zu anderen, bereits umgebauten, Wagen aufzubauen.
Was hätte dagegen gesprochen, diese, der Nummer aufsteigend und unabhängig der HU, umzurüsten?

War in pkto. Wagen und deren Einsätzen oder Revisionen schon einmal etwas professionell bei/in den Köpfen der leitenden Beamten bei den Wiener Verkehrsbetrieben?.

Ich denke dabei nur an die sieben oder acht Stück k5 vom 360er, die sogenannten Michlmayr-k5, die fast aus Konkurrenz-Neid so stattfand, indem man im Jahr 1967 (ich glaub, es war November 1967) gleich ganze fünf Stück zur Skartierung brachte nach vorher stattgefundener HU.

Zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Wiener Verkehrsbetriebe...

60er

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Re: Linie 58 (1908-2017)
« Antwort #1026 am: Heute um 09:42:16 »
Ich habe ohnehin nie verstanden, wieso bei den SGP E1, der Einbau der Broseeinrichtung, so wirrkürlich und nicht der Nummer fortlaufend stattfand. Selbst bei den Lohner E1 hat man diese, mit Ausnahme von 4491, der Nummer fortlaufend (4485 - 4495) umgebaut. Bei den SPG E1 gab es, zwischen den umgebauten E1 4700 und 4728, Löcher mit den nicht umgebauten E1 4703, 4705, 4706, 4711, 4713, 4715, 4719, 4725 und 4727.
Welchen betrieblichen Vorteil hätte es gehabt, Wagen mit aufsteigender Nummer auf Brosebänder umzurüsten? Wagen mit Blechschildern waren freizügig im Netz einzusetzen, Brosewagen immer auf bestimmte Bahnhöfe beschränkt. In den 90er-Jahren konnten nur Hernals, Ottakring, Breitensee und Rudolfsheim diese Wagen einsetzen. Andere Dienststellen/Linien waren auf den Brosebändern gar nicht drauf.

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Re: Linie 58 (1908-2017)
« Antwort #1027 am: Heute um 10:01:16 »
Im Juni 1993 war noch ordentlich was los bei der Endstelle Dr.Karl Renner Ring.
Vier! Linien mussten sich diesen Bereich teilen, da die Linien 52 und 58 ihre Haltestellen bei der Babenbergerstraße verloren.

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Re: Linie 58 (1908-2017)
« Antwort #1028 am: Heute um 10:25:58 »
Im Juni 1993 war noch ordentlich was los bei der Endstelle Dr.Karl Renner Ring.
Vier! Linien mussten sich diesen Bereich teilen, da die Linien 52 und 58 ihre Haltestellen bei der Babenbergerstraße verloren.
Für c 1606 war es einer seiner letzten Einsätze. Der Wagen wurde am 30.08.1993 skartiert und nach Kochi, Japan abgegeben.

Elin Lohner

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Re: Linie 58 (1908-2017)
« Antwort #1029 am: Heute um 15:32:18 »
War in pkto. Wagen und deren Einsätzen oder Revisionen schon einmal etwas professionell bei/in den Köpfen der leitenden Beamten bei den Wiener Verkehrsbetrieben?.

Ich denke dabei nur an die sieben oder acht Stück k5 vom 360er, die sogenannten Michlmayr-k5, die fast aus Konkurrenz-Neid so stattfand, indem man im Jahr 1967 (ich glaub, es war November 1967) gleich ganze fünf Stück zur Skartierung brachte nach vorher stattgefundener HU.
Gab es damals, für die Verantwortlichen, Konsequenzen, für die frühe Skartierung der k5, kurz nach der durchgeführten HU?

Ich habe ohnehin nie verstanden, wieso bei den SGP E1, der Einbau der Broseeinrichtung, so wirrkürlich und nicht der Nummer fortlaufend stattfand. Selbst bei den Lohner E1 hat man diese, mit Ausnahme von 4491, der Nummer fortlaufend (4485 - 4495) umgebaut. Bei den SPG E1 gab es, zwischen den umgebauten E1 4700 und 4728, Löcher mit den nicht umgebauten E1 4703, 4705, 4706, 4711, 4713, 4715, 4719, 4725 und 4727.
Welchen betrieblichen Vorteil hätte es gehabt, Wagen mit aufsteigender Nummer auf Brosebänder umzurüsten? Wagen mit Blechschildern waren freizügig im Netz einzusetzen, Brosewagen immer auf bestimmte Bahnhöfe beschränkt. In den 90er-Jahren konnten nur Hernals, Ottakring, Breitensee und Rudolfsheim diese Wagen einsetzen. Andere Dienststellen/Linien waren auf den Brosebändern gar nicht drauf.
Das mit dem eingeschränkten Einsatz der Brose E1 ist mir bewusst, jedoch könnte ich mir gut vorstellen, dass vergesse Wenden des Zielschildes, im Bild bei Antwort 1017, womöglich daher kommen könnte, dass der Fahrer dachte, dass dieser den auf Brose umgerüsteten E1 4726 und nicht den Blech E1 4725 steuert, da sich die Nummernziffern 5 und 6, wenn man nicht genau schaut, sehr ähnlich sehen.

Im Juni 1993 war noch ordentlich was los bei der Endstelle Dr.Karl Renner Ring.
Vier! Linien mussten sich diesen Bereich teilen, da die Linien 52 und 58 ihre Haltestellen bei der Babenbergerstraße verloren.
Für c 1606 war es einer seiner letzten Einsätze. Der Wagen wurde am 30.08.1993 skartiert und nach Kochi, Japan abgegeben.
...welcher jedoch, wie der L 541, nie in Kochi unterwegs war und schließlich im Jahr 2006 verschrottet wurde. Bilder zu den beiden genannten Zügen, habe ich bereits, vor 10 Jahren, im Thread der Linie 40 verlinkt.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.