Natürlich habe ich aus San Francisco auch ein paar Bilder mitgebracht. Beginnen wir einmal mit dem Cable Car!
Am Ankunftstag wollte ich zumindest noch eine Runde mit einem Cable Car fahren. Nach 18,5 Stunden Flug, Immigration und Fahrt in die Stadt mit BART, insgesamt schon deutlich mehr als 24 Stunden auf den Beinen, war ich noch nicht zu müde für ein paar Nachtfotos
Endstation Powell & Market, man sieht ein Stück der Drehscheibe im Hintergrund:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Und in die andere Richtung:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Endstation der Hyde Street Line am Nordufer der Bay. Auch bei dieser vergleichsweise großzügigen Endstation sieht man die Drehscheibe im Hintergrund:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Trotzdem es Ende August war, war es am Abend schweinekalt. Eine Windjacke ist das mindeste in San Francisco, auch im Hochsommer. Eine Haube wäre auch kein Fehler gewesen und die eine oder andere Frau war sogar mit Handschuhen unterwegs...
Am nächsten Tag hatte mich der Jetlag natürlich voll im Griff und gegen 5 Uhr war ich putzmunter und ging ein bißchen spazieren. So konnte ich das erste Cable Car des Tages (zumindest habe ich davor lange keines gesehen) auf der Powell Street Kreuzung Pine Street ablichten:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Die Kreuzung mit der California Street. Das California Car darf das Kabel behalten, während die kreuzenden Linien es loslassen müssen ("let go") und jeweils nach der Kreuzung in einer kleinen Senke (sieht man links neben dem Wagen) wieder fassen. Noch sind die Cable Cars menschenleer:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Ist euch am vorigen Bild etwas aufgefallen?
Die California Street wird ja mit Zweirichtungswagen betrieben und der Fahrer hat vergessen, das Licht umzuschalten. Hier sieht man es auch, es handelt sich um keinen Geisterfahrer
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Während ich darauf warte, dass der nächste Wagen die California Street hinauffährt - denn ich habe ein bestimmtes Motiv im Kopf -, wende ich mich kurz der Powell Street zu, von wo Wagen 1 sich der Kreuzung nähert. Für eindrucksvolle Cable Car-Aufnahmen ist ein Teleobjektiv das perfekte Instrument, denn nur so kann man die in der Realität wirklich heftigen Steigungen, die beim Weitwinkel viel zu entschärft werden (siehe voriges Foto), besonders schön herausarbeiten:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Nun könnte man glauben, der Wagen 11 vom 4. Foto wurde in der nördlichen Endstation schnell in 1 umlackiert, es handelt sich aber tatsächlich um zwei unterschiedliche Wagen, die nur "zufällig" auf derselben Linie im Einsatz sind...
Etwas darauf kam auch das California Car wieder den Hügel hinauf und nun wollte ich das Foto umsetzen, das ich letztes Jahr nicht wirklich geschafft habe:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Leider kann man kein wirklich brauchbares Foto von Cable Cars mit der Golden Gate Bridge machen (zumindest mir ist es noch nicht gelungen, obwohl es auf der Hyde Street eine Häuserlücke mit freiem Blick gäbe), aber wie ihr seht, ist die Oakland Bay Bridge auch ein wunderbarer Hintergrund!
Ich bin dann in der anderen Richtung ein Stück den Berg hinaufgegangen (Morgensport), um zur höchsten Stelle der California Street zu gelangen: Dem Nob Hill. Dort befindet sich die imposante Grace Cathedral, die sich gut in ein Foto einbauen lässt:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Nach einer kurzen, aber wie immer spannenden Fahrt ins Tal habe ich auch einmal eine Großaufnahme vom Fahrerplatz eines Cable Cars gemacht:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Und da ich schon hier herunten war, auch einmal eine Aufnahme die California Street hinauf:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Links wird die Stehzeit eingehalten, dann fährt der Wagen auf meine Position vor und wendet dort stumpf über eine Weiche, geht zum anderen Fahrerplatz und fährt zu seiner stadtauswärtigen Endstation bei der Van Ness. Die nächste Kreuzung, die das gerade nach oben fahrende Cable Car erreichen wird, ist die Cable Car-Kreuzung von vorher.
Hier befinden wir uns in der Nähe des Union Squares, ein relativ großer Platz mit vielen bekannten Hotels, den das Cable Car touchiert:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Um auch einmal zu zeigen, wie extrem lange die Wartezeiten an den Endstationen auf eine Mitfahrt sind...
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Die Schlange beginnt irgendwo links hinter dem Car, geht dann kreisförmig um die Drehscheibe und rechts vorne bei der Lampe ist der Einstieg. Hier hätte ich sicherlich eine Stunde gewartet. Pro Tipp: Einfach 1-2 Stationen zu Fuß gehen, die Cable Cars werden in der Endstation nie ganz voll gemacht, damit unterwegs noch Leute zusteigen können. In den Hauptlastzeiten ist aber auch das kein Garant auf einen Platz, manche Cars fahren dann einfach die weniger wichtigen Stationen durch... man beharrt auch stur auf einem ca. 8-Minuten-Intervall, obwohl es eigentlich mehr Fahrzeuge geben müsste, wenn ich es richtig ausgerechnet habe. Bei Mitfahrinteresse sollte man sich eine Tageskarte zulegen, denn eine Einzelfahrt (nur für das Cable Car, Straßenbahn und Bus ist billig) ist schweineteuer und man muss bei jedem Umsteigevorgang neu bezahlen. Es gibt übrigens von der Muni eine super App für das Smartphone, mit der man Tickets sehr einfach bezahlen kann.
Ich war das zu Fuß gehen in den steilen Straßen schon gewohnt und bin eigentlich eher selten mitgefahren, wenn dann in der Früh und am Abend, wo etwas weniger los war.
Hier befinden wir uns an der Fotostelle der Cable Cars schlechthin: Ca. auf halber Höhe der Hyde Street. Diesmal wollte ich einen Frontalschuss und nachdem von oben kein Auto kam, ging ich kurz auf die Straße:
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Man sollte selbstverständlich darauf achten, keinesfalls das Cable Car zu behindern, denn wenn es hier bremsen und das Kabel loslassen muss, wars das normalerweise und man muss auf den Rüstwagen warten... und für mich hätte es sicher eine saftige Strafe gegeben.
An der nächstoberen Kuppe kann man eindrucksvoll die Steigung der Hyde Street zeigen... leider ist es sich mit dem Schattenwurf nicht ausgegangen, Alcatraz grenzfrei zu zeigen, da hätte ich wohl eine halbe Stunde früher dort sein müssen.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]